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Das Magazin für Vergabe und Beschaffung
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0121 I TITEL
CHRISTIANE SCHÄFFER
Geschäftsführerin Subreport
Schub gegeben. So gelang auch uns die Umstellung auf
das kollektive, vorübergehende Homeoffice innerhalb
von wenigen Tagen rechtzeitig zum ersten Lockdown
im März 2020, auch wenn, wie vorher angedeutet, der
eine oder andere Anstoß nötig war.
Corona hat auch der Nutzung digitaler Lernangebote
einen deutlichen Impuls gegeben. Auch wir haben unlängst
sämtliche Präsenzformate für Workshops, Seminare
und individuelle Schulungen auf digitale Angebote
umgestellt – und die Nachfrage bzw. Teilnahme unserer
Kunden an Online-Veranstaltungen steigt zunehmend.
Online-Seminaren wird daher sicherlich auch nach
Lockerung der Kontaktbeschränkungen ein höherer
Stellenwert im Rahmen der Weiterbildung zukommen
als noch vor der Pandemie. Die Krise trägt somit zur
Beschleunigung der digitalen Weiterbildung bei.
Glauben Sie, dass die Blockchain-
Technologie in den nächsten 5-10 Jahren
für die Ausschreibung und Vergabe von
öffentlichen Projekten genutzt wird?
Und bereitet sich Ihr Unternehmen
darauf vor?
Die Blockchain-Technologie ist eine der meistdiskutierten
Innovationen im Rahmen der Digitalisierung. Durch
ihre Eigenschaften wie Dezentralität, Zuverlässigkeit
und Manipulationssicherheit eröffnet sie viele Anwendungsmöglichkeiten
– auch für die öffentliche Verwaltung.
Derzeit werden u. a. öffentliche Register und
Herkunftsnachweise als typische Anwendungsbeispiele
genannt. Diese Anwendungsszenarien könnten auch
für den Bereich Ausschreibung und Vergabe denkbar
sein – ebenso wie die Verifizierung von Teilnehmern
(Bewerbern/Bietern).
Speziell für öffentlich geführte Register birgt die
Technologie großen Nutzen: Die in einer Blockchain
gespeicherten Daten sind nicht veränderbar und damit
fälschungssicher. Zum Beispiel würden Nachweise zur
Eintragung des Bieters in ein Gewerbe- oder Berufsregister
im Vergabeverfahren überflüssig. Darüber hinaus
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