RICHTLINIEN ERZEUGUNG DEMETER ÖSTERREICH
RICHTLINIEN ERZEUGUNG DEMETER ÖSTERREICH
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Anhang 6 Beispiele zum Ablauf von Umstellungszeiten<br />
Die normale Umstellungszeit für Flächen bzw. Kulturen kann aus dem nachfolgenden Diagramm<br />
ersehen werden. Wenn die Fläche vorher intensiv konventionell bewirtschaftet worden ist, kann die<br />
Umstellzeit länger dauern. Bei besonders günstigen Voraussetzungen kann die Umstellzeit gekürzt<br />
werden (siehe Kapitel 7.3.1).<br />
12 Monate<br />
biodynamische<br />
Richtlinien werden<br />
eingehalten<br />
12 Monate<br />
Seite 37<br />
Vollanerkennung ⇒<br />
12 Monate Ernte = Demeter Ernte =<br />
Ernte =<br />
„in Umstellung auf<br />
Demeter“<br />
(Kulturen, 24 Monate<br />
nach der Umstellung<br />
gesät)<br />
oder Ernte = “in<br />
Umstellung auf<br />
Demeter“<br />
(Dauerkulturen)<br />
0 1 2 3 Jahre<br />
Demeter<br />
(Dauerkulturen)<br />
0 = Die Uhr läuft. Zeitpunkt des letzten richtlinienwidrigen Mitteleinsatzes. Von diesem Zeitpunkt an<br />
wird der Betrieb nach den Demeter-Richtlinien bewirtschaftet. Im ersten Jahr, gerechnet vom<br />
Zeitpunkt 0, haben die Produkte keine Anerkennung.<br />
1 = 12 Monate danach. Die Produkte, die nach diesem Zeitpunkt geerntet werden, können die<br />
Anerkennung ”In Umstellung auf Demeter” erhalten.<br />
2 = 24 Monate danach. Produkte, die 24 Monate nach dem Umstellungsbeginn gesät wurden,<br />
können nach der Anerkennung unter dem „Demeter“-Markenzeichen vermarktet werden.<br />
Dauerkulturen, die nach diesem Zeitpunkt geerntet werden, können die Anerkennung ”In<br />
Umstellung auf Demeter” erhalten.<br />
3 = 36 Monate danach und länger. Die Produkte von Dauerkulturen, die nach diesem Zeitpunkt<br />
geerntet werden, können die Demeter-Anerkennung erhalten.<br />
Beispiel 1, Getreide: Grundregel: die dritte Ernte hat Demeter-Anerkennung<br />
Beispiel 2, Milch: Wenn Milch oder Milchprodukte (z.B. aus der Hofverarbeitung) unter der Marke “in<br />
Umstellung auf Demeter” verkauft werden, dann müssen mindestens 80 % des Futters als “Demeter in<br />
Umstellung” zertifiziert sein. Maximal ein Drittel der Futterration kann von Flächen kommen, die im<br />
ersten Jahr in Umstellung sind.