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Roth Journal_2021_06_01-28.red

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SCHULE AM STADTPARK<br />

Tröste-Teddys für schwierige Zeiten<br />

Foto: Schule am Stadtpark<br />

wurden von der „Kinderhilfe Eckental“<br />

übergeben. Natürlich hofft man, möglichst<br />

wenige dieser „Tröster“ vergeben zu müssen,<br />

trotzdem ist es beruhigend, im Notfall<br />

damit Zeit überbrücken zu können und<br />

den Schülern ein wenig Trost _zu geben.<br />

Es kann jede oder jeden treffen, das wird<br />

in vielen Gesprächen immer wieder verdeutlicht.<br />

Das gesamte Kollegium wird<br />

auch für die Zeit „Danach“ ein wachsames<br />

Auge haben.<br />

Auch hier zeigt sich, Zusammenhalt und<br />

vorausschauendes Denken ändert zwar<br />

nicht die Situation, kann sie aber deutlich<br />

entschärfen.<br />

Die sonderpädagogisch ausgerichtete<br />

„Schule am Stadtpark“ ist bekannt für Kreativität.<br />

Auch in schwierigen Zeiten lassen<br />

sich Kollegium und Belegschaft etwas einfallen.<br />

Schüler dürfen nur mit einem negativen<br />

Covid-19-Test am Präsenzunterricht<br />

teilnehmen.<br />

Das betrifft im Moment ca. 200 Schüler,<br />

für manch einen klingt es lapidar. Was<br />

aber, wenn so ein Test positiv ausfällt? So<br />

schon einmal geschehen, Rektorin Beate<br />

Buchholz erzählt: „Die Situation war herausfordernd,<br />

wir fühlten uns hilflos.“<br />

Im Vorfeld kann man nicht sagen, welche<br />

Reaktionen so ein positiver Test auslöst,<br />

beim Schüler und auch bei den Mitschülern.<br />

Wichtig ist, schon im Vorfeld viele<br />

Gespräche zu führen.<br />

Fällt so ein Schnelltest positiv aus, muss<br />

das Kind umgehend isoliert werden, Eltern<br />

und Gesundheitsamt müssen informiert<br />

werden. Natürlich vergeht Zeit, bis das<br />

Kind abgeholt wird, diese Zeit muss überbrückt<br />

werden – feinfühlig und tröstend.<br />

Allerdings darf sich eine Betreuungsperson<br />

nicht länger als zehn Minuten mit einer<br />

potenziell infizierten Person im Raum<br />

aufhalten. „Das ist in so einer Lage extrem<br />

belastend", meint Beate Buchholz. Da sitzt<br />

ein Mädchen da und weint – und man darf<br />

es nicht anfassen, in den Arm nehmen. Für<br />

Buchholz und ihre Kollegen „ein menschliches<br />

und pädagogisches No-Go!“<br />

Ein Kind, das Angst hat, darf in so einer Situation<br />

nicht alleine gelassen werden. So<br />

entstand die Idee mit den „Mutmacher-Tüten“<br />

- mit tröstlichem Innenleben. Darin<br />

befinden sich: ein leicht verständlicher Corona-Ablaufplan<br />

im Piktogramm-Stil, eine<br />

Malvorlage nebst Buntstiften, ein kleines<br />

Spiel, ein Päckchen Tempos und ein dicker,<br />

weicher Tröster-Teddybär. 20 dieser Tüten<br />

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<strong>06</strong> | <strong>2021</strong><br />

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