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Anwaltsblatt 2006/11 - Österreichischer Rechtsanwaltskammertag

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Abhandlungen<br />

582<br />

diesem wichtigen Punkt nicht erzielt werden können, 28)<br />

wäre letztlich der Gesetzgeber im Zuge der Fortführung<br />

der Strafprozessreform zu einer gesetzlichen<br />

Klarstellung im Interesse der Rechtssicherheit aufgerufen.<br />

Da es fraglich ist, ob sich eine einheitliche Interpretation<br />

erzielen lassen wird, zumal die unterschiedlichen<br />

Standpunkte schon länger fortbestehen<br />

und derzeit kein Anzeichen für einen allgemeine Akzeptanz<br />

in der Lehre und Rechtsprechung findenden<br />

Konsens sichtbar ist, dürfte dies wohl der einzige Ausweg<br />

sein. Denn es ist dem Rechtsanwender – und insbesondere<br />

dem Rechtsschutzsuchenden – nicht zuzumuten,<br />

über die an sein Rechtsmittel gestellten Anforderungen<br />

im Unklaren gelassen werden. Und wenn<br />

eine gesetzliche Regelung eine derart große Bandbreite<br />

an Interpretationen und Positionen zulässt, die nicht<br />

etwa zeitliche Entwicklungsstufen der Rechtsdogmatik<br />

Aspekte der Abgrenzung von Mängelrüge und Rechtsrüge im Nichtigkeitsbeschwerdeverfahren<br />

Autor: Dr. Adrian Eugen Hollaender, Wien<br />

sind, sondern einander unverändert gegenüberstehen,<br />

stellt sich auch die Frage nach der hinreichend klaren<br />

Fundierung der gesetzlichen Grundlage im Sinne<br />

des Bestimmtheitsgebots.<br />

Falls es aber mit diesem Beitrag gelungen sein sollte,<br />

etwas Licht ins Dunkel zu bringen und vielleicht auch<br />

einen Anstoß an die Judikatur und Lehre zu geben,<br />

dieses wichtige Thema aufzugreifen und unter Berücksichtigung<br />

aller Argumente eine Klärung in Form einer<br />

einheitlichen Position anzustreben, wäre es erfreulich.<br />

Neue Eigenkapitalvorschriften für<br />

Kreditinstitute (Basel II)<br />

<strong>2006</strong>. 96 Seiten. Br. EUR 19,90<br />

ISBN-10: 3-214-13735-2<br />

ISBN-13: 978-3-214-13735-9<br />

28) Was angesichts der im Hinblick auf die Möglichkeiten der Erfassung<br />

von Feststellungsmängeln nicht ganz eindeutigen Regelungsgrundlagen<br />

im Gesetz als Quelle mangelnder Klarheit und infolgedessen<br />

höchst unterschiedlicher Deutungen in Lehre und Judikatur durchaus<br />

zu befürchten sein dürfte.<br />

Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (Hrsg)<br />

Basel II<br />

Mit Beschlussfassung der neuen Eigenkapitalvorschriften für Kreditinstitute<br />

(Basel II) durch den österreichischen Gesetzgeber ist ein im Jahr 1999 auf<br />

internationaler bzw. europäischer Ebene begonnener Normsetzungsprozess<br />

abgeschlossen. Das vorliegende Praxishandbuch soll, wie bereits das<br />

Praxishandbuch Rating, der grundsätzlichen Information zum Thema dienen<br />

und die Umsetzung von Basel II in das österreichische Bankwesengesetz<br />

darstellen. Neben den Erläuterungen zu den drei Basler Säulen wird die<br />

aktuelle Rechtslage abgedruckt.<br />

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E-Mail: bestellen@MANZ.at • Tel.: 01/531 61-100 • Fax: 01/531 61-455 MANZ’sche Verlags- und<br />

Universitätsbuchhandlung GmbH, Kohlmarkt 16, 1014 Wien FN 124 181w • HG Wien<br />

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Österreichisches <strong>Anwaltsblatt</strong> <strong>2006</strong>/<strong>11</strong>

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