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Pack & Log 05/2021

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280 Milliarden E-Mails werden weltweit pro Tag<br />

verschickt. Somit gibt es derzeit Gelegenheit<br />

für 280 Milliarden Missverständnisse pro Tag<br />

rund um den Globus.<br />

E-Mail-Kommunikation gehört zu unserem<br />

Arbeitsalltag und hat zweifelsohne viele Vorteile.<br />

Ich kann jederzeit, ohne auf die Termine<br />

meines Gegenübers Rücksicht nehmen zu<br />

müssen, etwas fragen oder mitteilen. Außerdem<br />

habe ich ausreichend Distanz.<br />

Und genau hier beginnen die Probleme und<br />

Missverständnisse. Distanz ist in der Kommunikation<br />

nicht unbedingt ein Vorteil. In einer<br />

E-Mail gehen wir auf Distanz zu den Gefühlen<br />

und Reaktionen des Empfängers, denn wir erleben<br />

Sie nicht unmittelbar. Und wir nehmen<br />

an, dass der Andere Reize ebenso erlebt und<br />

deutet, wie wir selbst. Doch das ist selten der<br />

Fall, denn jeder Mensch bindet geschriebene<br />

Worte anders in seine Gedanken und Erlebnisse<br />

ein. So kann der Satz in der E-Mail „Ich<br />

hoffe, Sie schaffen das!“ für den einen Empfänger<br />

aufmunternd, für die andere Empfängerin<br />

subtil-aggressiv und für die nächste Person<br />

herablassend wirken.<br />

Wenn wir miteinander sprechen, haben wir die<br />

Möglichkeit, sofort auf verbales und non-verbales<br />

Feedback zu reagieren. Wir erkennen ein<br />

Zögern, eine hochgezogene Augenbraue, einen<br />

irritierten oder ratlosen Blick. So können wir<br />

das Gesagte anpassen, präzisieren, erklären,<br />

abschwächen oder erlauben uns mehr in die<br />

Tiefe zu gehen. So steuern wir – im Optimalfall<br />

– eine Konversation hin zur Übereinstimmung.<br />

Beim Schreiben und Lesen von E-Mails<br />

fehlt das unmittelbare Feedback und damit<br />

die Chance, Missverständnissen vorzubeugen.<br />

So wird oft aneinander vorbeigeschrieben und<br />

vorbeiargumentiert.<br />

Im Gespräch drücken wir Emotionen meist<br />

nonverbal durch Tonfall, Lautstärke, Mimik und<br />

Körpersprache aus, daher sind wir es nicht gewöhnt,<br />

unsere Stimmung zu verschriftlichen.<br />

Doch es gibt auch in der E-Mail-Welt diese nonverbalen<br />

Möglichkeiten. Wir verwenden Großschreibung,<br />

Satzzeichen und Emoticons, um<br />

unsere Gefühle auszudrücken. GROSSSCHREI-<br />

BUNG WIRD OFT ALS GESCHRIEBENES ANBRÜL-<br />

LEN VERSTANDEN. Doch mancher verwendet<br />

sie einfach, um etwas zu betonen. Auch der<br />

von Manfred Meixner<br />

Gebrauch vieler Rufe- und Fragezeichen ist<br />

eine Option – die leider nicht jede/r gleich interpretiert.<br />

„Haben Sie die Unterlagen bekommen?????“<br />

Hier fragt man sich, was mit 5 Fragezeichen<br />

angedeutet werden soll – leichte Ungeduld,<br />

Verwunderung, Ärger, Zorn?????<br />

„Morgen um 15 Uhr Meeting!!!!!“ Vorfreude<br />

oder strenge Anordnung?<br />

Die Zeit, in der Smileys in der Businesswelt als<br />

unprofessionell galten, ist vorbei. Eine neuere<br />

Untersuchung der Frankfurter Hochschule für<br />

angewandte Wissenschaften bewies, dass kritische<br />

E-Mails von Vorgesetzten an ihre Mitarbeiter<br />

besser ankommen, wenn sie mit einem<br />

freundlichen Lachgesicht versehen sind. Die<br />

Kritik bleibt hängen, aber die Person fühlt sich<br />

dadurch nicht infrage gestellt.<br />

Dann nur immer her mit den Lachgesichtern.<br />

Immerhin zeigt eine andere Studie, dass aktivaggressive<br />

Mails starke negative Emotionen<br />

wie Wut bei den Empfängern auslösen, passivaggressive<br />

Mails dagegen ein größeres Gefühl<br />

der Unsicherheit mit sich bringen und deshalb<br />

eher zu Schlaflosigkeit führen. Die Probleme,<br />

die in der Mail angesprochen werden, trägt<br />

man zwangsläufig mit sich herum und kann<br />

sie nicht – wie im Gespräch – direkt lösen.<br />

(vgl. Psychologie heute, 5/<strong>2021</strong>)<br />

Auch andere Parameter können zu Missverständnissen<br />

führen: Eine besonders knappe<br />

Nachricht – bin ich meinem Gegenüber nicht<br />

mehr Zeit wert? Eine sehr kurze sachliche<br />

Antwort auf eine gefühlt freundliche Anfrage<br />

– hat der/die etwas gegen mich? Eine E-Mail,<br />

die erst Tage nach der eigenen Nachricht retour<br />

kommt – ich stehe auf der Prioritätenliste wohl<br />

ganz weit unten???<br />

Vielleicht ist es manchmal doch von Vorteil,<br />

das persönliche Gespräch zu suchen oder zumindest<br />

zum Handy zu greifen.<br />

m.meixner@packundlog.at<br />

Fragen?<br />

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