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Industrieanzeiger 11.2021

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» TECHNIK & WISSEN<br />

Bild: Stratasys<br />

Leiterplattengehäuse und -halterung,<br />

3D-gedruckt mit dem H350, dem<br />

ersten 3D-Drucker von Stratasys, der<br />

– nach einem neuen Verfahren – im<br />

Pulverbett in Serie fertigt.<br />

Additive Serienfertigung im Visier<br />

3D-Druckeroffensive von Stratasys<br />

Um sich für die additive Serienfertigung zu positionieren, präsentierte 3D-Druckerhersteller<br />

Stratasys im Frühjahr 2021 neue Technologien und Geräte und schließt damit Lücken. Ein<br />

Signal, dass der 3D-Druck-Pionier im künftigen Wachstumsmarkt ganz vorne mitspielen will.<br />

» Olaf Stauß, Redakteur im Konradin-Verlag<br />

Die neuen Systeme zielen darauf ab, „den Übergang<br />

von der traditionellen zur additiven Fertigung<br />

zu beschleunigen“, ließ Stratasys bei den<br />

Markteinführungen Ende April wissen – und zwar für<br />

Produktionen in kleinen bis mittleren Stückzahlen,<br />

die mit herkömmlichen Fertigungs methoden nicht<br />

wirtschaftlich seien. „Die Beeinträchtigungen der<br />

globalen Lieferketten sind ein klares Indiz<br />

dafür, dass der Status quo nicht funktioniert“,<br />

meinte CEO Dr. Yoav Zeif.<br />

ÜBERBLICK<br />

Bisher vor allem für FDM<br />

und PolyJet bekannt,<br />

schwenkt Stratasys um und<br />

wird Komplett anbieter von<br />

3D-Druck- Technologien für<br />

Kunststoff.<br />

„Deshalb sind wir bestrebt,<br />

Komplettanbieter von Polymer-<br />

3D- Drucklösungen zu sein.”<br />

Im letzten Jahr erwirtschaftete<br />

Stratasys nach eigenen Angaben<br />

mehr als 25 % seines Umsatzes<br />

mit fertigungsbezogenen Anwendungen.<br />

Dank des nun ausgebauten Portfolios erwartet<br />

der Hersteller, dass er im Bereich Fertigung ab<br />

2022 mit über 20 % ein stärkeres Umsatzwachstum<br />

erzielen wird als in anderen Segmenten.<br />

Zum einen präsentierte Stratasys den 3D-Drucker<br />

Origin One, der nach Übernahme des Start-ups<br />

Origin im Dezember weiterentwickelt wurde. Der<br />

Origin One arbeitet mit der Programmable<br />

PhotoPolymerization (P³)-Technologie,<br />

die einen „hohen Durchsatz mit unglaublicher<br />

Genauigkeit vereint“,<br />

wie Zeif die Übernahme begründet<br />

hatte. Außerdem sei das System<br />

primär Software-gesteuert<br />

und für Industrie 4.0 ausgelegt.<br />

Der Origin One eignet sich für<br />

Bauteile mit Abmessungen von bis<br />

66 <strong>Industrieanzeiger</strong> » 11 | 2021

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