WOLL Magazin 2020.4 Winter I Meschede, Bestwig, Olsberg
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Sein ehrgeizigstes Projekt war wohl der<br />
Bau des Sauerlandringes. Er lud sogar<br />
Helmut Schmidt, damals Fraktionsvorsitzende<br />
der SPD, und seine Loki<br />
ein, sich den Plan für die Rennstrecke<br />
anzusehen. Doch die Genehmigung<br />
zum Bau wurde ihm vom Ministerpräsidenten<br />
von NRW verweigert. Da die<br />
nächste Autobahnabfahrt damals Soest-<br />
Ost war, hatte der Sorge, dass es zu<br />
Staus bis Dortmund kommen würde.<br />
Danach beendete von Wendt seine<br />
Motorsportkarriere. Seine Ehe scheiterte<br />
und er verlor immer mehr Geld.<br />
1985 musste er Fort Fun sowie Schloss<br />
Gevelinghausen, das seit 1796 im Familienbesitz<br />
war, verkaufen. Der übrige<br />
Landbesitz ging an Fabrikant Heinz<br />
Kettler und Karl von Wendt kehrte<br />
Deutschland den Rücken.<br />
Die damals neue Westernstadt<br />
Ein letztes Mal…<br />
Vor seinem Tod ließ von Wendt noch<br />
einmal seinen alten Traum aufleben:<br />
Er tauschte ein geerbtes Stück Buschland<br />
in Kanada mit der Regierung<br />
gegen ein Grundstück an der US-amerikanischen<br />
Grenze und errichtete dort<br />
einen kleinen Freizeitpark. Karl von<br />
Wendt bewegtes Leben endete am 6.<br />
Februar 2006. ■<br />
Karl von Wendt bei der Vorstellung seiner Rennstreckenpläne<br />
<strong>WOLL</strong> <strong>Winter</strong> 2020 - 91