gab Juli 2021
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RHEIN-MAIN-NECKAR 25<br />
org Bätzing, der 2016 kam, wirklich ein Segen Einfach weil er<br />
auf andere zugeht, sich emotional berühren lässt: Er hat die<br />
Menschen in den Blick genommen, und hat – zumindest aus<br />
meiner Perspektive – seine Meinung immer wieder verändert.<br />
Auch bei homosexuellen Paaren war er immer bereit<br />
sich anzupassen. Und so ist er, glaube ich, heute noch. Insofern<br />
war das Bistum Limburg lange Zeit ein liberales Bistum<br />
und ist es heute mehr denn je, aber eben mit einer schmerzhaften<br />
Lücke dazwischen, die tiefe Spuren hinterlassen hat.<br />
Aber im Moment ist es wirklich wie eine Befreiung. Und<br />
schön ist, dass wir vielleicht wieder ein bisschen als Vorbild<br />
im deutschen Raum fungieren. Denn unser Bischof ist<br />
Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und unsere<br />
Chefin Beate Gilles ist vor drei Monaten zur Generalsekretärin<br />
der Deutschen Bischofskonferenz gewählt worden. Da<br />
haben wir zwei gute Menschen ganz oben. Insbesondere<br />
Beate Gilles, die unsere Arbeit hier vor Ort immer gefördert<br />
hat, immer interessiert war und sich auch immer für die<br />
Belange queerer Menschen engagiert hat.<br />
Die Reform der Katholischen Kirche muss also von<br />
unten kommen? Man kann nicht erwarten, dass es<br />
von oben kommt?<br />
Ja, das ist gerade das Bild der Katholischen Kirche. Es gibt<br />
auf der einen Seite in Deutschland den übergeordneten<br />
„Synodalen Weg“, und gleichzeitig gibt‘s im Rahmen der<br />
Segnungsbewegung unheimlich viele, die sich vor Ort auf<br />
dem Weg machen. Auch vorher schon, Maria 2.0 ist zum<br />
Beispiel so eine Basisbewegung: Vor Ort, dezentral organisiert<br />
von Frauen, die sich engagieren. Als Deutsche haben<br />
wir ein Demokratieverständnis, das in der Katholischen<br />
Kirche leider nicht so zum Tragen kommt. Umso mehr sind<br />
wir aufgerufen, unsere Stimme einzubringen und sie gegen<br />
autoritäre Strukturen zu richten. Wir haben unsere Stimme.<br />
Und wir dürfen sie einbringen, nicht nur weil sie politisch<br />
legitimiert ist, sondern weil sie im Evangelium legitimiert<br />
ist: Als Christ*innen sind wir alle getauft und haben damit<br />
die Pflicht für eine menschliche Kirche zu kämpfen und die<br />
Freiheit, uns nicht dafür rechtfertigen zu müssen. Es kann<br />
nicht sein, dass einzelne, meist ältere und weiße Männer,<br />
bestimmen, wie der Weg der Zukunft aussieht. Das muss<br />
man klar benennen. Zum Glück gibt es viele in der Basis, die<br />
genau das tun, und auch im Synodalen Weg wird sehr offen<br />
über die relevanten Fragen diskutiert.<br />
Ich habe bloß ein bisschen Angst, dass es am Ende keine so<br />
weitreichenden Änderungen geben kann, wie wir uns das<br />
erhoffen, weil das die römische Kirche im Moment nicht<br />
zulässt. Umso wichtiger ist dann eine Basisbewegung und<br />
dass hier vor Ort etwas passiert.<br />
*Interview: Björn Berndt<br />
Jugendkirche Kana in der Kirche Maria Hilf,<br />
Kellerstraße 35, Wiesbaden,<br />
www.jugendkirche-wiesbaden.bistumlimburg.de<br />
und Instagram QueereJugendarbeit_LM<br />
13.7., Kirche im Queerformat mit einem Film zum Thema<br />
weibliche Homosexualität und anschließender Podiumsdiskussion<br />
mit Gästen, Kulturbahnhof Idstein, 18:30 Uhr<br />
19.7., Stammtischtreffen zum Thema „Bundestagswahl<br />
<strong>2021</strong>“, Jugendkirche Kana, 19 Uhr<br />
25.7., CSD Gottesdienst Wiesbaden, Jugendkirche Kana,<br />
18 Uhr<br />
Das komplette Interview mit EricTilch gibt’s auf<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />
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wird in Höhe eines Betrages von € 3.750 für Plug-in-<br />
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€ 1.875 für Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge als Herstelleranteil durch eine<br />
Reduzierung des Nettokaufpreises gewährt. Die Höhe und Berechtigung<br />
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(Bafa) unter www.bafa.de abrufbare Förderrichtlinie geregelt. Es<br />
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sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken<br />
zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.