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SchlossMagazin Augsburg Nordschwaben + Fünfseenland Juli-August 2021

Das regionale Lifestyle-Magazin für Nordschwaben und Fünfseenland!

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Kunst + Kultur | 49<br />

(ganz o.) Spielwaren aus der Produktion<br />

der Firma Heinz, 1920er-/1940er-<br />

Jahre. (o.) Kerzenleuchter, seriell am<br />

Drehautomaten hergestellt, um 1967.<br />

♦ Fotos Andreas Brücklmair<br />

Betrieb mit über 20 Mitarbeitenden.<br />

In den 1950er-Jahren um eine<br />

Schreinerei erweitert, verlagerte sich<br />

der Schwerpunkt immer mehr zum<br />

Möbel- und Innenausbau. Durch<br />

frühzeitige Investition in Maschinen,<br />

die größere Aufträge ermöglichten,<br />

gelang die Entwicklung von einer<br />

traditionellen Drechslerei zu einem<br />

modernen Handwerksbetrieb.<br />

Die Ausstellung zeigt die faszinierende<br />

Bandbreite der originalen<br />

Objekte – von Spielzeug über Wohnaccessoires<br />

bis zu zeittypischen<br />

Gebrauchsmöbeln. Eindrucksvolle<br />

Maschinen aus der Werkstatt lassen<br />

den Arbeitsalltag im Handwerksbetrieb<br />

lebendig werden. Filme und<br />

Interviews dokumentieren die Situation<br />

der Auflösung. Darüber hinaus<br />

bereichern die Ausstellung<br />

Werkstücke von Studierenden der<br />

Schulen für Holz und Gestaltung<br />

aus Garmisch-Partenkirchen.<br />

Informationen<br />

www.mos.bezirk-schwaben.de<br />

Allegorische Darstellung der Nacht, Deckengemälde im Tassozimmer, Schloss<br />

Hohenschwangau ♦ Foto Museum Starnberger See<br />

Im Schein der Sterne<br />

Museum Starnberger See<br />

Das Zentrum der Ausstellung im Museum Starnberger See ist eine kulturhistorische<br />

Betrachtung der Deutung und Bedeutung des Himmelsraums aus<br />

der Perspektive des menschlichen Beobachters.<br />

In Übersichtskapiteln werden Forschungsergebnisse, Einordnungen und<br />

Originalexponate zusammengefasst. Dabei wird die Ausstellung keine<br />

Wissenschaftsschau, sondern eine niederschwellige Einleitung in ein<br />

umfassendes Thema. Regionale Anknüpfungspunkte sind dabei besonders<br />

herausgestellt, um die lokale Verortung zu fördern.<br />

Neben der politischen und transzendentalen Bedeutung ist der Sternenhimmel<br />

eines der ältesten Forschungsfelder der Menschheit. Er ist maßgeblich<br />

für die Zivilisation, für die Entwicklung der Landwirtschaft, für<br />

die Navigation und die Siedlungsgeschichte. Und was bedeutet der Sternenhimmel<br />

heute: In einer Zeit, in der die globale Kommunikation über<br />

Satelliten durch den Himmelsraum geführt wird – beiläufig und in Echtzeit?<br />

In einer Zeit, in der der Flug zu anderen Planeten ein Projekt privater<br />

Investoren ist? In einer Zeit, in der das Gleichgewicht der Erde zusehends<br />

aus dem Lot gerät?<br />

Als Erweiterung der historischen Betrachtung sind zeitgenössische<br />

Künstler*innen eingeladen, die in ihren Werken das Thema aufzugreifen,<br />

paraphrasieren und neu interpretieren. Die Kunstwerke und Installationen<br />

stehen in einer Tradition der künstlerischen Deutung des Himmelsraums,<br />

die geprägt ist vom Spannungsfeld zwischen Erstaunen, Erkenntnis und<br />

Erfindung, zwischen bewahrender Ordnung und schwindelnder Dynamik,<br />

zwischen Naturwissenschaft und Metaphysik. Bis 9. Januar 2022<br />

Informationen www.starnberg.de<br />

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