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31.07.2021 Lindauer Bürgerzeitung

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· GEWINNSPIEL<br />

·<br />

GEWINNSPIEL<br />

20 31. Juli 2021 · BZ Ausgabe KW 30/21<br />

WISSENSWERTES<br />

LINDAUER<br />

Sommer, Urlaub und ganz viel Zeit zum Lesen...<br />

Buch-Tipps abseits von Mordgelüsten, Gruselgeschichten, Heimat- oder Liebesschnulzen und historischen Dramen<br />

Erfolgreicher Ingenieur = guter Mann?<br />

Eigentlich wollte Norbert Riedel<br />

seinem Traum und dem Trend der<br />

damaligen Zeit folgend, Flugzeuge<br />

konstruieren. Doch Anfang der<br />

30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts<br />

ging es darum, überhaupt<br />

eine bezahlte Arbeit zu<br />

finden. So musste er sich notgedrungen<br />

zuerst mit Motorrädern<br />

befassen. Er zielte mit seinen ausgesprochen<br />

leichten und einfach<br />

zu bedienenden Konstruktionen<br />

auch auf Frauen ab, denen er<br />

damit imponieren wollte, was ihm<br />

jedoch nur leidlich gelang. Später<br />

beschäftigte er sich mit der Entwicklung<br />

eines Flugzeuganlassers<br />

und machte sich damit als Ingenieur<br />

einen Namen.<br />

Norbert Riedel wollte Liebhaber,<br />

Ehemann und Familienvater sein.<br />

Mit knapp 51 Jahren verstarb er.<br />

Seine Frau nahm die Herausforderung<br />

nach seinem Tod an,<br />

indem sie die Verantwortung für<br />

eine Familie und 25 Angestellte<br />

übernahm und den Patentprozess<br />

um die wichtigste Konstruktion<br />

ihres Mannes bewältigte.<br />

Steffen Riedel zeichnet das Leben<br />

seines Vaters nach, des Ingenieurs,<br />

Firmenchefs und Familienvaters,<br />

mit seinen konstruktiven<br />

Stationen in Nürnberg, Immenstadt<br />

und zuletzt Lindau, einschließlich<br />

Erschütterungen und<br />

Entbehrungen in der Kriegszeit,<br />

Sex ist die schönste Sache der<br />

Welt – glaubt man Netflix-Serien<br />

oder Tinder-Anzeigen.<br />

Dass es im realen Leben oft ganz<br />

anders läuft, vor allem wenn man<br />

die 40 überschritten hat, davon<br />

wissen vier Hamburgerinnen ein<br />

Lied zu singen:<br />

Andrea, 52, gelangweilte Hausfrau,<br />

Maren, 48, neurotische Journalistin,<br />

Anja, 51, verklemmter Single,<br />

und Iris, 43, gestresste Mutter.<br />

Doch Hilfe naht dank des Volkshochschulkurses<br />

„Sex für Wiedereinsteiger<br />

– schöner kommen in<br />

der zweiten Lebenshälfte“.<br />

Dort begegnen sich die vier<br />

Frauen, schließen Freundschaft<br />

und schon bald verändert der<br />

davor und danach, dem Start ins<br />

Wirtschaftswunder, wirtschaftlichen<br />

Fehlkalkulationen, entgangenen<br />

Lizenzzahlungen, menschlichen<br />

Enttäuschungen, Patentprozessen.<br />

Steffen Riedel: „Norbert Riedel -<br />

Ein Ingenieursleben“<br />

gebundene Ausgabe, 216 Seiten<br />

ISBN 978-3-75341-747-9<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

des Autors verlost die BZ drei<br />

Buchexemplare.<br />

Wer am Gewinnspiel teilnehmen<br />

möchte, schreibt bitte bis<br />

spätestens 22. August 2021<br />

unter dem Betreff „Ingenieursleben“<br />

eine E-Mail-an:<br />

gewinnspiel@bz-lindau.de<br />

· GEWINNSPIEL<br />

BZ-Foto: Riedel<br />

Humorvoller Roman<br />

über die schönste<br />

Nebensache der Welt<br />

Mila Paulsen:<br />

„Sex für Wiedereinsteiger“,<br />

Taschenbuch, 352 Seiten<br />

ISBN: 978-3-442-49186-5<br />

vielversprechende Kurs nicht nur<br />

ihr Sexleben.<br />

Mila Paulsen ist das gemeinsame<br />

Pseudonym zweier befreundeter<br />

Autorinnen, die unter ihren<br />

wahren Namen seit über zwanzig<br />

Jahren erfolgreich Artikel,<br />

Kolumnen, Bestseller, Liebesund<br />

Abschiedsbriefe sowie<br />

Einkaufslisten schreiben.<br />

Ab und zu auch mal WhatsApp-<br />

Texte sexuellen Inhalts.<br />

Auf die Idee zu dem Buch kamen<br />

sie in einem Gespräch darüber,<br />

dass großartiger Sex als Stimmungsaufheller<br />

besser wirkt als<br />

Johanniskrauttropfen und Yoga<br />

zusammen – und wieso Frauen<br />

immer noch ein Problem damit<br />

haben, zuerst zu kommen.<br />

BZ-Foto: Goldmann Verlag<br />

Unser Gehirn ist ein notorischer Lügner<br />

Unser Gehirn ist ein notorischer<br />

Lügner: Es schiebt Drama,<br />

kämpft gegen Windmühlen,<br />

bläst unser Ego auf, hat einen<br />

Faible für Vergangenes und<br />

trifft falsche Annahmen über die<br />

Zukunft. Wer erkennt, wie Gedanken<br />

uns in die Irre führen,<br />

und seinen Geist neu ausrichtet,<br />

wächst über sich selbst hinaus.<br />

Neben IQ und emotionaler<br />

Intelligenz beeinflusst uns<br />

eine dritte Stellschraube: die<br />

mentale Intelligenz. Bei ihr<br />

geht es darum, die eigenen Gedanken<br />

wahrzunehmen, sie zu<br />

kontrollieren, gezielt nutzbar zu<br />

machen und versteckte Wechselwirkungen<br />

zu verstehen. Das<br />

Sensationelle: Mentale Intelligenz<br />

hat die stärkste Hebelwirkung<br />

für unsere Lebensgestaltung.<br />

In bewährt unterhaltsamer<br />

Weise entlarvt der Neurobiologe<br />

falsche Selbsthilfe-Versprechungen<br />

und gängige Erfolgsmythen,<br />

die einer wissenschaftlichen<br />

Überprüfung nicht standhalten.<br />

Er lädt zu neuem Denken ein<br />

und liefert ein mitreißendes<br />

Plädoyer für die Stärke, die im<br />

menschlichen Geist steckt.<br />

Dr. Marcus Täuber:<br />

„Falsch gedacht - Wie Gedanken<br />

uns in die Irre führen und<br />

wir mit mentaler Intelligenz zu<br />

wahrer Stärke gelangen“<br />

Hardcover, 180 Seiten<br />

ISBN: 9783990602089<br />

Informationsflut überlastet Gehirn<br />

Verändert die moderne digitale<br />

Technik unser Sozialverhalten,<br />

die Kommunikation und die Art<br />

und Weise, wie wir uns selbst<br />

sehen? Wie werden wir mit der<br />

zunehmenden Informationsflut<br />

fertig, die sich über uns ergießt?<br />

Hat diese Flut einen Einfluss auf<br />

unsere Arbeit und unser privates<br />

Leben?<br />

Ausgehend von der Prämisse, dass<br />

sich der Mensch im Zuge der Evolution<br />

zu einem Sozialwesen entwickelt<br />

hat, für das die Kommunikation<br />

mit den Gruppenmitgliedern<br />

von herausragender Bedeutung<br />

ist, zeigt Jäncke, wie unter<br />

den modernen digitalen Techniken<br />

nicht nur unsere Kommunikation,<br />

sondern unser gesamtes Sozialverhalten<br />

leidet. Wir werden im<br />

wahrsten Sinne des Wortes von<br />

Informationen überflutet, denen<br />

wir gar nicht mehr Herr werden.<br />

Der renommierte Neurowissenschaftler<br />

Lutz Jäncke beschreibt<br />

im Sachbuch „Von der Steinzeit<br />

ins Internet“ die mögliche Zukunft<br />

Peter Grünlich: „Idiotenland<br />

Vom Land der Dichter und Denker<br />

zum Land der nicht ganz dichten<br />

Querdenker“, Softcover, 224 Seiten,<br />

ISBN 978-3-96905-033-0<br />

BZ-Foto: Verlag Goldegg<br />

der Menschen im Zuge der technischen<br />

Digitalisierung. Interessant,<br />

fundiert, wissenschaftlich und<br />

schlichtweg amüsant.<br />

Lutz Jäncke: „Von der Steinzeit<br />

ins Internet“<br />

168 Seiten<br />

ISBN: 9783456861500<br />

BZ-Foto: Hogrefe Verlag<br />

Die Liste der Idiotie<br />

Peter Grünlich ist gelernter Journalist<br />

(u.a. für „Spiegel“, „Zeit“, „SZ“).<br />

Seine Bücher haben sich über<br />

600.000-mal verkauft und standen<br />

240 Wochen lang auf der „Spiegel“-<br />

Bestseller-Liste. Für sein neuestes<br />

Buch „Idiotenland“ hat er sich auf<br />

die Suche nach dem Blöden und Bösen<br />

gemacht. Er musste nicht lange<br />

fahnden. Die Liste der Idiotie ist lang:<br />

peinliche Prominente, törichte Verschwörungstheorien,<br />

beknackte Antworten<br />

bei Quizsendungen. Peter<br />

Grünlich hat die Republik abgegrast<br />

und den Irrsinn zusammengetragen.<br />

In 62 Listen zeigt „Idiotenland“:<br />

Dumm sind immer die anderen! Über<br />

folgende Listen kann man sich amüsieren:<br />

Analog doof – digital dööfer:<br />

Social-Media-Fails von Politikern<br />

Haireinspaziert beim Kopfsalat – die<br />

beknacktesten Friseurnamen<br />

Dufte krass<br />

Schon im 18. Jahrhundert pflegten<br />

die Studenten ihren eigenen<br />

Jargon und die Wandervogelbewegung<br />

lieferte den<br />

Nazis manches Lieblingswort.<br />

Heute wird das Vokabular der<br />

Jugendlichen von vielen Menschen<br />

als eine moderne Verfallserscheinung<br />

empfunden, die<br />

bestenfalls nervt und unverständlich<br />

ist, schlimmstenfalls<br />

zur Zerstörung des Deutschen<br />

beiträgt. Matthias Heine zeigt,<br />

dass zwar die Definition von Jugendjargon<br />

oder -slang schwierig<br />

ist, die Beschäftigung damit<br />

aber aufschlussreich und unterhaltsam.<br />

Dazu zieht er Quellen<br />

wie Goethes Studentenwörtersammlung,<br />

Kästners „Emil und<br />

die Detektive“ oder die deutschen<br />

Synchronisationen der<br />

Beatles-Filme heran. So liefert<br />

das Buch nicht nur jede Menge<br />

Aha-Erlebnisse, sondern auch<br />

reichlich Nostalgiemomente.<br />

Matthias Heine<br />

„Krass: 500 Jahre deutsche<br />

Jugendsprache“<br />

Hardcover, 272 Seiten<br />

ISBN: 978-3-411-75448-9<br />

BZ-Foto: Dudenverlag

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