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31.07.2021 Lindauer Bürgerzeitung

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AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 31. Juli 2021 • BZ Ausgabe KW 30/21<br />

9<br />

Amtsblatt Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Fortsetzung von vorhergehender Seite<br />

Betriebssatzung für den Eigenbetrieb<br />

der Stadt Lindau „Gartenund<br />

Tiefbaubetriebe Lindau“<br />

vom 22. Juli 2021<br />

§ 8<br />

Zuständigkeit der Oberbürgermeisterin<br />

(1) Die Oberbürgermeisterin ist Vorsitzende des Werkausschusses. Sie ist<br />

Dienstvorgesetzte der im Beamtenverhältnis stehenden Werkleitung und<br />

Vorgesetzte der nicht im Beamtenverhältnis stehenden Werkleitung.<br />

(2) Die Oberbürgermeisterin erlässt anstelle des Stadtrates und des Werkausschusses<br />

für die GTL dringliche Anordnungen und besorgt für diese unaufschiebbare<br />

Geschäfte.<br />

§ 9<br />

Beauftragung von Dienststellen der Stadtverwaltung<br />

Die Werkleitung kann mit Einverständnis der Oberbürgermeisterin Fachdienststellen<br />

der Stadtverwaltung gegen Kostenerstattung mit der Bearbeitung einschlägiger<br />

Geschäftsvorfälle betrauen.<br />

§ 10<br />

Verpflichtungserklärungen<br />

(1) Verpflichtende Erklärungen bedürfen der Schriftform oder müssen in elektronischer<br />

Form mit einer dauerhaft überprüfbaren qualifizierten elektronischen<br />

Signatur versehen sein. Die Unterzeichnung erfolgt unter dem Namen<br />

„Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau“ durch den Vertretungsberechtigten.<br />

(2) Der Werkleiter unterzeichnet ohne Beifügung eines Vertretungszusatzes,<br />

sein Stellvertreter mit dem Zusatz „in Vertretung“.<br />

§ 11<br />

Wirtschaftsführung und Rechnungswesen<br />

(1) Die GTL sind nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu führen. Die Aufgabenerfüllung<br />

hat so gut und preiswert wie möglich zu erfolgen. Im Übrigen<br />

gelten die Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung über Wirtschaftsführung<br />

und Rechnungswesen.<br />

(2) Die Werkleitung hat den Jahresabschluss, den Lagebericht und die Erfolgsübersicht<br />

bis zum Ablauf von 6 Monaten nach Schluss des Wirtschaftsjahres<br />

aufzustellen, zu unterschreiben und vorzulegen (§ 25 EBV).<br />

§ 12<br />

Mitwirkung der Stadt<br />

(1) Der Kämmerer und der Leiter des Rechnungsprüfungsamtes sind berechtigt,<br />

an den Sitzungen des Werkausschusses beratend teilzunehmen.<br />

(2) Die Werkleitung hat dem Kämmerer den Entwurf des Wirtschaftsplanes und<br />

des Jahresabschlusses rechtzeitig zuzuleiten.<br />

(3) Die Werkleitung hat die Zwischenberichte der GTL dem Kämmerer zur Kenntnis<br />

zu bringen. Sind bei der Ausführung des Erfolgsplanes erfolgsgefährdende<br />

Mindererträge zu erwarten, so hat die Werkleitung den Kämmerer gleichzeitig<br />

mit der Berichterstattung an den Werkausschuss zu verständigen.<br />

§ 13<br />

Wirtschaftsjahr<br />

Das Wirtschaftsjahr der GTL ist das Kalenderjahr.<br />

§ 14<br />

Inkrafttreten<br />

(I) Diese Satzung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.<br />

(II) Gleichzeitig tritt die Betriebssatzung vom 24.10.2014 in der Fassung der<br />

ersten Änderungssatzung vom 25.05.2017 außer Kraft.<br />

Lindau (B), den 22. Juli 2021<br />

STADT LINDAU (BODENSEE)<br />

gez. Dr. Claudia Alfons<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Im Stadtgebiet von Lindau<br />

wurde in diesem Jahr Feuerbrandbefall<br />

im Streuobstbau<br />

sowie im Erwerbsanbau festgestellt.<br />

Feuerbrand ist eine<br />

Bakterienkrankheit, die zu<br />

großen Schäden an Kernobst<br />

und Ziergehölzen führen kann.<br />

Schwülwarme Temperaturen,<br />

Stürme und Hagelschlag begünstigen<br />

die Ausbreitung des<br />

Bakteriums. Regelmäßige Kontrollen<br />

an den Wirtspflanzen<br />

sind notwendig.<br />

Feuerbrandbefall muss durch<br />

Schneiden oder Rodung beseitigt<br />

werden. Kleinere Mengen<br />

an befallenem Schnittgut können<br />

in geschlossenen Säcken in<br />

die Restmülltonne gegeben<br />

werden. Eine kostenfreie Entsorgung<br />

ist auch bei Abgabe in<br />

geschlossenen Säcken an der<br />

Müllumladestation in Bösenreutin<br />

möglich.<br />

Feuerbrand ist eine meldepflichtige<br />

Krankheit. Bei Verdacht<br />

auf einen Befall im<br />

Stadtgebiet von Lindau sollten<br />

sich Bürgerinnen und Bürger<br />

unbedingt an den städtischen<br />

Obstbaumwart Martin Lein<br />

wenden unter Telefon 08382/<br />

Chelles zu Besuch auf der Gartenschau<br />

Mitte Juli reiste eine Delegation aus Lindaus französischer Partnerstadt Chelles an und besichtigte während<br />

des Aufenthalts auch den Cheller Klostergarten. Er steht für die Beteiligung der Partnerstadt an der Gartenschau.<br />

Angelegt wurde der Cheller Klostergarten nach dem Vorbild des echten Klostergartens hinter dem<br />

Cheller Rathaus und nach Vorlagen der Cheller Stadtgärtnerei. Eigentlich hatten die Cheller dies selbst tun<br />

wollen, konnten aber wegen der Pandemie nicht nach Lindau kommen. Auch bei der Eröffnung der Gartenschau<br />

konnten aus demselben Grund keine Gäste aus Chelles dabei sein. Daher kannten die Cheller ihr Projekt<br />

bisher nur von Fotos und freuten sich beim Besuch in Lindau, ihren Garten nun in natura zu sehen. Gleichzeitig<br />

bot sich die Gelegenheit, Lindaus Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons persönlich kennenzulernen und ihr<br />

ein Trikot des Cheller Radsportclubs zu überreichen. Im Bild von links: Marion Miller, Städtepartnerschaftsbeauftragte<br />

der Stadt Lindau, Mireille Agletiner, Präsidentin des Comité de Jumlage, Oberbürgermeisterin<br />

Dr. Claudia Alfons, Stadtrat und Radfahrer Frank Billard aus Chelles, Caroline Agletiner, Comité de Jumelage,<br />

Stadtrat Jürgen Müller.<br />

Text: Marion Miller/Bildquelle: Stadtverwaltung Lindau<br />

Fällung: Abgestorbene Ulme<br />

Verkehrssicherung geht vor – Aktion beim Casino ist genehmigt<br />

Die Stadtgärtnerei/Baumpflege<br />

der GTL (Garten- und<br />

Tiefbaubetriebe Lindau) muss<br />

aus Gründen der Verkehrssicherung<br />

im Bereich der Spielbank<br />

Lindau eine abgestorbene<br />

Trauerulme fällen.<br />

Die Untere Naturschutzbehörde<br />

ist darüber informiert<br />

und hat die Fällung des markanten<br />

Baumes genehmigt. Da<br />

der Bereich um die Spielbank<br />

stark frequentiert ist und im<br />

August dort verschiedene Veranstaltungen<br />

stattfinden, wird<br />

die Fällung vorgezogen. Die<br />

Trauerulme soll entweder in<br />

der Woche nach dem 26. Juli<br />

oder in der Woche nach dem 2.<br />

August gefällt werden.<br />

<br />

Sylvia Ailinger<br />

9381756 oder 0151/ 52753851.<br />

Für den Landkreis Lindau bietet<br />

das Amt für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten<br />

Feuerbrandberatung durch<br />

Obstbauberaterin Karin Wudler,<br />

Tel. 0821/ 43002-3450,<br />

und Josef Bayer, Tel. 0821/<br />

43002-3451, an.<br />

Zu den Wirtspflanzen von<br />

Feuerbrand zählt das Kernobst<br />

mit Apfel, Birne und Quitte.<br />

Daneben gibt es Ziergehölze,<br />

die befallen werden können:<br />

Zierformen von Apfel und<br />

Quitte, Weiß- und Rotdorn, Vogel-<br />

und Mehlbeere, Feuerdorn<br />

Die markante, abgestorbene Trauerulme bei der <strong>Lindauer</strong> Spielbank<br />

muss aus Gründen der Verkehrssicherung gefällt werden.<br />

<br />

Bildquelle: Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau<br />

Feuerbrandbefall im Stadtgebiet Lindau: Meldepflichtig<br />

Schnitt oder Rodung – Bei Verdacht auf Feuerbrand Obstbaumwart informieren – Kontrolle empfohlen<br />

und Cotoneaster. Steinobst wie<br />

Kirschen und Zwetschgen können<br />

keinen Feuerbrand bekommen.<br />

Folgende Symptome können<br />

auftreten: Welkende,<br />

schwarz verfärbte Blütenbüschel<br />

und Triebspitzen, die<br />

krückstockartig herunterhängen.<br />

Auch Früchte verfärben<br />

sich bei Befall dunkel. Aus<br />

den erkrankten Stellen kann<br />

bei feucht-warmer Witterung<br />

Bakterienschleim austreten.<br />

Ähnliche Krankheitsmerkmale,<br />

vor allem an Apfelbäumen,<br />

entstehen auch durch<br />

die Pilzkrankheit Monilia<br />

(Spitzendürre). Diese tritt dieses<br />

Jahr vereinzelt auf. Im<br />

Zweifelsfall wird eine Pflanzenprobe<br />

durch den amtlichen<br />

Dienst genommen und<br />

zur Untersuchung ins Labor<br />

geschickt.<br />

Die genannten Maßnahmen<br />

sind wichtig, um den Infektionsdruck<br />

zu senken und<br />

weiterhin den Anbau von<br />

Kernobst in der Bodenseeregion<br />

zu ermöglichen, sowohl in<br />

Niederstammanlagen als auch<br />

als Hochstamm im Streuobstbau.<br />

GTL

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