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greenya | Das grüne Branchenbuch 2021/2022 Hamburg & Schleswig-Holstein

Klimafreundlich Einkaufen, Nachhaltige Produkte & Dienstleistungen entdecken.

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Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!<br />

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Angesichts der vielen Informationen<br />

und Gespräche über<br />

Recycling = Verwertung von<br />

Reststoffen und Abfällen und der<br />

über dreißigjährigen praktischen<br />

Verwertungsarbeit der KBA in Bargenstedt<br />

gewinnt dieser Satz an Gewicht.<br />

Aber nicht wir, die Verwerter<br />

von Bauabfällen und Altstoffen aller<br />

Art, können allein für den Kreislauf<br />

sorgen, sondern die Rahmenbedingungen,<br />

politische wie administrative,<br />

müssen den Wiedereinsatz von<br />

Recyclingprodukten begünstigen und<br />

Bauschutt kann viele Problemstoffe enthalten<br />

die Nutzer belohnen. Solange es die<br />

öffentliche Hand nicht fertig bringt<br />

bei ihrer Beschaffung vom Recyclingpapier<br />

bis zum Recyclingbaustoff<br />

Vorbild zu sein und Nachfrage<br />

zu schaffen, stockt der Kreislauf.<br />

Abfälle zu verbieten zeigt angesichts<br />

der durch Bautätigkeit unweigerlich<br />

anfallenden gewaltigen<br />

Mengen z. B. an Bauschutt, Altholz,<br />

Isolierungen usw. schlicht einen<br />

mangelnden Realitätsbezug.<br />

Quadratkilometergroße neue Deponien<br />

wären zur Aufnahme der<br />

Bilder: KBA Dithmarschen GmbH & Co. KG<br />

<strong>Das</strong> eco-INSTITUT<br />

Gesündere Produkte und geringere Schadstoffbelastung<br />

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<strong>Das</strong> eco-INSTITUT, 1988 gegründet<br />

von Frank Kuebart, Hans-<br />

Ulrich Krieg und Gerd Zwiener<br />

als Eco-Umweltlabor GmbH, machte<br />

sich mit seinen ökologischen Produktprüfungen<br />

bald einen Namen<br />

und baute eine Analytik für flüchtige<br />

organische Verbindungen, Pestizide,<br />

Schwermetalle und Holzschutzmittel<br />

auf.<br />

Früh erkannten die Ökopioniere die<br />

Bedeutung der Innenraumluftqualität<br />

für die Gesundheit, denn hierzulande<br />

verbringen Menschen bis zu<br />

90 Prozent ihrer Lebenszeit in geschlossenen<br />

Räumen. Durch das<br />

Einatmen der Innenraumluft können<br />

eine Vielzahl von Schadstoffen aufgenommen<br />

werden. Emissionen aus<br />

Produkten und Materialien, die uns<br />

umgeben, wie Bodenbeläge, Farben,<br />

Bauprodukte und Möbel setzen flüchtige<br />

organische Verbindungen frei.<br />

Eigenes Prüfzeichen<br />

Seit 1995 hat das eco-INSTITUT ein<br />

eigenes Prüfzeichen – das eco-IN-<br />

STITUT-Label. Es wird an besonders<br />

Edelstahlprüfkammer mit Möbelstück zur Prüfung in den Räumen des eco-INSTITUTS<br />

Bild (C): Maik Teriete<br />

Auf die richtige Trennung und gutes Recycling von Rohstoffen kommt es an<br />

„verbotenen Bauabfälle“ erforderlich,<br />

das eigentliche Problem an die<br />

nächste Generation übertragen.<br />

Der Stoffkreislauf beginnt bei der<br />

Produktion. Er erfordert kreislauffähige<br />

Produkte, die am Ende der<br />

möglichst langen Nutzungsdauer zu<br />

tragbaren Kosten getrennt, zerlegt,<br />

behandelt und möglichst vollständig<br />

als Recyclingrohstoff in eine weitere<br />

Nutzungsrunde eingespeist werden<br />

können. Die umweltfreundlichen<br />

Verfahren sind bekannt, Informationen<br />

gibt es viele, vielleicht zu viele,<br />

es bedarf der Umsetzung.<br />

Die verbreiteten Produkte sind in<br />

den letzten 30 Jahren kaum leichter<br />

wiederverwertbar geworden<br />

und die Verwerter wie die KBA haben<br />

vieles getan um dennoch einen<br />

Nutzen aus dem Abfall der Bürger<br />

und der Wirtschaft zu generieren<br />

– ein anstrengendes Flickwerk, die<br />

Reparatur der Produktionsfehler.<br />

Wenn weiterhin wohlmeinende<br />

Theoretiker von uns Recyclern<br />

am Ende der Kette immer höhere<br />

Standards verlangen und die Arbeit<br />

an Standards für eine kreislauffähige<br />

Produktion am Anfang<br />

versäumt wird, wird es immer<br />

schwerer den Kreis zu schließen.<br />

Vielleicht landen wir wieder dort,<br />

wo 2003 eine Deponierung quasi<br />

abgeschafft wurde, nämlich sitzend<br />

auf riesigen nichtsnutzigen Bergen<br />

von Bauabfällen, die dann allerdings<br />

heute für nicht verwertbar erklärt<br />

wären.<br />

www.kba-dithmarschen.de<br />

Die beiden Geschäftsführer des eco-INSTITUTs, Frank Kuebart (links) und Daniel Tigges (rechts)<br />

Bild (C): Maik Teriete<br />

schadstoff- und emissionsarme Produkte<br />

vergeben; die entsprechenden<br />

Prüfkriterien und einzuhaltenden<br />

Grenzwerte werden nach dem aktuellen<br />

Stand der Forschung und Wissenschaft<br />

erarbeitet.<br />

<strong>Das</strong> eco-INSTITUT prüft die Produkte<br />

z. B. auf Phthalate (Weichmacher),<br />

Schwermetalle oder Pestizide und<br />

führt Geruchsprüfungen nach anerkannten<br />

Normen durch. <strong>Das</strong> eco-<br />

INSTITUT ist von vielen Labelanbietern<br />

(z. B. Blauer Engel, Öko-Control,<br />

das goldene Möbel-M, GEV- Emicode)<br />

als sachverständige Prüfstelle anerkannt.<br />

Mittlerweile ist das weiterhin<br />

familiengeführte Institut mit seinem<br />

hochmodernen Fachlabor auf 700 m²<br />

und mit über 95 Prüfkammern in Größen<br />

bis zu 20 m 3 eines der erfahrensten<br />

und renommiertesten deutschen<br />

Prüfinstitute für Innenraumanalytik.<br />

Weltweit vertrauen mehr als<br />

100 Hersteller den strengen Vergabe-<br />

und Prüfkriterien des eco-<br />

INSTITUT-Labels. Für den Verbraucher<br />

ist das Label eine Hilfe bei der<br />

Kaufentscheidung und trägt zu gesünderen<br />

Produkten und damit geringerer<br />

Schadstoffbelastung in den<br />

eigenen vier Wänden bei.<br />

www.eco-institut.de<br />

www.eco-institut-label.de<br />

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