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Akademisches Jahrbuch Academic Yearbook 2010/2011

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Innovative Wege zur Heilung<br />

großer Knochendefekte<br />

Wissenschaftler der Universität Rostock verfolgen<br />

neue, innovative Wege, die zur vollständigen Heilung<br />

großer knöcherner Gewebedefekte führen sollen.<br />

„3D-Geweberegeneration“ heißt das vom Wirtschaftsministerium<br />

Mecklenburg-Vorpommerns und der Europäischen<br />

Union mit 5,5 Millionen Euro geförderte<br />

Verbundprojekt, das von der DOT GmbH in Rostock<br />

koordiniert wird. Dabei geht es auch um neue Biomaterialien,<br />

die schneller wirksam sein sollen und dabei<br />

insbesondere die körpereigenen Heilungskräfte nutzen.<br />

Die Herausforderung: der eigene Körper kann große<br />

Knochendefekte nicht mehr reparieren, die meist Folge<br />

von Tumoren, Unfällen, Infektionen oder Gelenkimplantatslockerungen<br />

sind. Diese Defekte werden<br />

derzeit durch Defekt-Implantate aufgefüllt, deren Lebensdauer<br />

begrenzt sein kann bzw. sich unzureichend<br />

mit dem verbliebenen Knochen verbinden.<br />

Forscher der Orthopädischen Universitätsklinik und<br />

dem Bereich Zellbiologie der Universität Rostock arbeiten<br />

daran, das Verhalten von Knochenzellen und<br />

Knochengewebe unter realitätsnahen Bedingungen,<br />

das heißt, in einer dreidimensionalen Umgebung, besser<br />

zu verstehen. Ziel ist es, dass große Defekte mit<br />

neuen Biomaterialien vollständig geschlossen werden<br />

können und dadurch ausheilen, dass diese Biomaterialien<br />

in wenigen Monaten in körpereigenes Gewebe<br />

umgebaut werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.zellbiologie.uni-rostock.de<br />

Prof. Rainer Bader, Dr. Barbara Nebe, Dr. Dieter Klinkenberg (von links)<br />

Prof. Rainer Bader, Dr. Barbara Nebe, Dr. Dieter Klinkenberg (from left)<br />

Innovative ways of healing large<br />

bone defects<br />

Scientists of Rostock University pursue new, innovative<br />

ways meant to lead to the complete healing of<br />

large bone tissue defects. „3D tissue regeneration“ is<br />

the name of the joint project supported by Euro 5.5<br />

million in funding from the Ministry of Economics of<br />

Mecklenburg-Vorpommerns and the European Union<br />

and coordinated by DOT GmbH in Rostock. It also<br />

involves new biomaterials that are said to take effect<br />

more quickly and use the body‘s own healing powers<br />

at the same time. The challenge: The body can no<br />

longer repair large bone defects, most of which result<br />

from tumours, accidents, infections or loosening<br />

of joint implants. Currently these defects are filled in<br />

with defect implants that have a limited life-span and/<br />

or connect insufficiently with the remaining bone. Researches<br />

from the University Clinic of Orthopaedics<br />

and the Department of Cell Biology at Rostock University<br />

are working to gain a better understanding of the<br />

behaviour of bone cells and bone tissue in near-real<br />

conditions, i.e., in a three-dimensional environment.<br />

The aim is to close large defects completely with new<br />

biomaterials and thus allow them to heal so that these<br />

biomaterials are converted into endogenous tissue in<br />

a few months.<br />

For further information please visit:<br />

http://www.zellbiologie.uni-rostock.de<br />

FORSCHUNG<br />

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