Meile bewegt No 138

Wie wollen wir mit Land,
Natur, Tier, Mensch und Nahrung umgehen?
VERANTWORTUNGSVOLL
Regional wie global
DDie ökologische Landwrtschaft könnte weltweit das
Mittel gegen Hunger sein. Nicht die großen Agrarkonzerne
ernähren die Welt, sondern mehr als 500 Millionen
Kleinbauern erzeugen den Großteil der Ernährung weltweit. (1)
Den positiven Effekt von ökologischer Landwirtschaft kann
man bereits in vielen Dritteweltländern sehen. Die Kombination
althergebrachter Bewirtschaftungstechniken mit dem
Mischfruchtanbau und Beikräutern haben sogar zu Ertragssteigerungen
geführt. „Ökologischer Landbau verbessert langfristig
durch Anreicherung von Humus die Fähigkeit der
Böden, Nährstoffe zu speichern, und gibt wirtschaftliche Sicherheit
und Unabhängikeit von genmanipulierten Saatgütern
und Pestizideinsatz.“ (2). Weltweit wie global ist Vieles möglich:
Ein Beispiel aus Indien ist die großartige Arbeit der Umweltaktivistin
Vandana Shiva, die sich mit ihrem Institut
„Navdanya“ für biologische Vielfalt von Saatgut einsetzt und
die Rechte der Bauern verteidigt. Sie hat mit ihrem Engagement
zigtausenden von Bauern die Existenz gesichert. (3).
Dass sogar ein ganzer Staat erfolgreich mit ökologischer Feldbestellung
wirtschaften kann, zeigt der indische Bundesstaat
Sikkim bereits seit 2016.
In Deutschland beträgt der Anteil an ökologischer Landwirtschaft
leider nicht mehr als 8-9%. Jedoch werden auf konventionell
betriebenen Ackerflächen immer noch rund 40%
Glyphosat ausgebracht. Dies führt weiterhin zu einem fortährenden
Insektensterben, zu ausgelaugten Böden, zu
Verunreinigungen des Grundwassers, und zur Gefährdung der
Gesundheit von Mensch, Tier und Natur.
Mehr Bewusstsein für unsere Welt:
Die Weltbevölkerung wächst und mehr als 800 Millionen
Menschen erleiden Hunger. Jedes Jahr sterben 9 Millionen
Menschen an Hunger. Ein Drittel davon sind Kinder unter fünf
Jahren.
Wir in den westlich orientierten Ländern gehen nach wie vor
verschwenderisch mit Lebensmitteln um: Weltweit sind es
jedes Jahr 1,3 Milliarden Tonnen, die an Lebensmitteln verloren
gehen. Allein in Deutschland werden jedes Jahr über
350 Millionen Tonnen an Fleisch weggeworfen. (5)
Ein Großteil der Ackerflächen wird weltweit benötigt, um Tierfutter
anzubauen (in Deutschland sind es über 60%).
Würden wir den Fleischkonsum reduzieren und den Fokus
mehr auf eine pflanzliche Ernährung legen, könnten weltweit
sehr viele Menschen mehr ernährt werden.
Die folgenden Artikel zeigen, dass so vieles Wundervolles
möglich ist, und immer mehr kleinere wie größere Unternehmungen
verantwortungsvoll enkeltauglich agieren.
(1) www.agrarkoordination.de/uploads/tx_ttproducts/datasheet/
Kartenset_Kleinbauern_low_05.pdf
(2) www.boelw.de
(3) www.kontrast.at/vandana-shiva-saatgut-monsanto-nestle/
(4) www.bund.net/umweltgifte/pestizide/pestizidfreie-kommune/
(5) https://www.careelite.de/welthunger-statistiken-fakten/
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