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Meile bewegt No 138

Die neue Ausgabe von Meile bewegt bespricht das Thema: Wie wollen wir in Zukunft leben /Teil 2. Im Interview mit Tho Cho, Visionär, Brückenbauer und Erfinder, sprechen wir über Bewusstsein, Bewegung und das eigene Tun. Weitere Artikel beeinhalten: ökologisches Bauen, ökologische Landwirtschaft und ihre Perspektiven, immunstärkende Tipps über die Aronia, CDL, die Kiefer und weitere Artikel.

Die neue Ausgabe von Meile bewegt bespricht das Thema: Wie wollen wir in Zukunft leben /Teil 2. Im Interview mit Tho Cho, Visionär, Brückenbauer und Erfinder, sprechen wir über Bewusstsein, Bewegung und das eigene Tun. Weitere Artikel beeinhalten: ökologisches Bauen, ökologische Landwirtschaft und ihre Perspektiven, immunstärkende Tipps über die Aronia, CDL, die Kiefer und weitere Artikel.

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Das bedeutet für die sogenannte Urproduktion eine Enkel<br />

taugliche Landwirtschaft, die weder Luft noch Boden und<br />

Grundwasser mit Pestiziden belastet.<br />

Unser Ziel resultiert genau aus diesem Ansatz und deshalb<br />

haben wir uns für den biodynamischen Anbau nach Demeter<br />

entschieden. Es ist nicht nur die Anbaumethode mit den weltweit<br />

strengsten Richtlinien, sondern die<br />

einzige Anbaumethode, die keinen<br />

Humus „frißt“, sondern den natürlichen<br />

Humusgehalt erhält oder wieder aufbauen<br />

hilft. Dies fördert das Bodenleben,<br />

die Biodiversität und den Erhalt<br />

natürlicher Ressourcen.<br />

Langfristig wollten wir mit dem biodynamischen<br />

Anbau unserer aromatischen Pflanzen im<br />

Lipperland zeigen, dass eine funktionierende zukunftsfähige<br />

Alternative für die konventionelle Landwirtschaft möglich ist.“<br />

Was können wir alle dazu beitragen ?<br />

„Um die weltweite Landwirtschaft wieder ins Gleichgewicht zu<br />

bekommen ist es unumgänglich die Natur, die Insekten und<br />

Wir können nicht erwarten,<br />

dass sich die Welt um uns<br />

verändert. Wir müssen uns und<br />

unsere lieb gewonnenen<br />

Gewohnheiten ändern.<br />

Tiere und natürlich auch den Menschen wieder in den Vordergrund<br />

zu stellen. Die Urproduktion unserer Lebensmittel findet<br />

auf dem Feld statt, das muss nach Jahrzehnte langer<br />

Desinformation kommuniziert werden. Ich kenne niemanden,<br />

der im Brot Pestizide haben möchte, auch niemanden, der<br />

sich freut, dass Bienen, Schmetterlinge und Wildblumen einfach<br />

verschwinden – also müssen wir<br />

auch selbst danach handeln. Das Geld,<br />

was wir zur Verfügung haben um<br />

Dinge zu kaufen, hat eine enorme<br />

Kraft, mit der wir zwar nicht allein aber<br />

als Gemeinschaft einen großen Einfluss<br />

auf Hersteller ausüben können. Deshalb<br />

sollten wir uns bei jedem Einkauf<br />

fragen, ob unsere Entscheidung die richtige für die Zukunft<br />

unserer Kinder ist. Wir können nicht erwarten, dass sich die<br />

Welt um uns verändert. Wir müssen uns und unsere lieb gewonnenen<br />

Gewohnheiten ändern. Nur dadurch können wir<br />

alle gemeinsam die Welt verändern und ermöglichen unseren<br />

Kindern und Enkeln ein lebenswertes Dasein auf diesem<br />

wunderschönen Planeten.“ Mehr Infos: www.taoasis.com<br />

MIT & FÜREINANDER<br />

Das ist das Prinzip der solidarischen Landwirtschaften.<br />

Immer mehr ökologische Initiativen wie solidarische Landwirtschaften<br />

finden und gründen sich. Durch ihre Art des Wirtschaftens,<br />

einem sozialen System des Mit- und Füreinanders,<br />

können sie völlig losgelöst vom Druck des Marktes agieren.<br />

Waren es 2013 noch 35 solidarische Landwirtschaften, so gab<br />

es 2020 fast 300 davon in Deutschland und mehr als 60 weitere<br />

Betriebe in Neugründungen.<br />

Der Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) Dalborn e. V. wurde<br />

2013 zur Selbstversorgung mit regionalem und saisonalem<br />

Bio-Gemüse gegründet. Auf nur einem Hektar Land werden<br />

heute rund 50 verschiedene Gemüsekulturen, darunter alte<br />

und sehr ertragreiche Sorten angebaut. Mit neuen landwirtschaftlichen<br />

Konzepten wie der Permakultur und dem Market<br />

Garden-Prinzip agiert man im Einklang mit der Natur und ver-<br />

sucht, das Prinzip natürlicher Ökosysteme nachzuempfinden.<br />

Ein resilientes System verzichtet auf Monokulturen und fügt<br />

in Mischkulturen verschiedene Pflanzen zueinander, die sich<br />

gegenseitig mit Nährstoffen versorgen, unterschiedliche Aufgaben<br />

in einem System erfüllen können und sich selbst erhalten.<br />

All dies wird möglich gemacht, weil sich 70 Mitglieder<br />

der SoLaWi die Verantwortung, Betriebskosten und das<br />

Risiko teilen. Die Ernte versorgt rund einhundert Familien das<br />

ganze Jahr über mit saisonalem gesunden und nährstoffreichem<br />

Gemüse. Unter dem Motto „Gemüse genießen, Gemeinschaft<br />

erleben und Gutes lernen“ ist gemeinschaftliches wie<br />

ehrenamtliches Engagement willkommen, um die beiden<br />

Gärtner*innen tatkräftig zu unterstützen und auch eigenes<br />

Gartenglück ohne Hektik und Stress zu erleben.<br />

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