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Meile bewegt No 138

Die neue Ausgabe von Meile bewegt bespricht das Thema: Wie wollen wir in Zukunft leben /Teil 2. Im Interview mit Tho Cho, Visionär, Brückenbauer und Erfinder, sprechen wir über Bewusstsein, Bewegung und das eigene Tun. Weitere Artikel beeinhalten: ökologisches Bauen, ökologische Landwirtschaft und ihre Perspektiven, immunstärkende Tipps über die Aronia, CDL, die Kiefer und weitere Artikel.

Die neue Ausgabe von Meile bewegt bespricht das Thema: Wie wollen wir in Zukunft leben /Teil 2. Im Interview mit Tho Cho, Visionär, Brückenbauer und Erfinder, sprechen wir über Bewusstsein, Bewegung und das eigene Tun. Weitere Artikel beeinhalten: ökologisches Bauen, ökologische Landwirtschaft und ihre Perspektiven, immunstärkende Tipps über die Aronia, CDL, die Kiefer und weitere Artikel.

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NATURNAH: DAS A & O<br />

Landwirtsfamilie Riewenherm: Seit Jahrzehnten ohne Gift<br />

Aus Überzeugung und Hobbybewirtschaftet<br />

das Ehepaar<br />

Riewenherm aus Verl in fortgeführter<br />

Tradition der Eltern<br />

etwa 2 Hektar Land. Hier wird<br />

naturnah gegärtnert und ausnahmslos<br />

mit Naturdüngern<br />

gedüngt. „Es gehört schon ein<br />

wenig Herzblut dazu, so zu<br />

agieren“, sagt <strong>No</strong>rbert Riewenherm.<br />

„Wenn wir die Endkund-<br />

*innen hier auf dem Wochenmarkt<br />

nicht hätten, könnten<br />

wir das, was wir hier anbieten, nicht leisten. Mit einem Zwischenhandel<br />

wäre das nicht möglich.“ Frau Riewenherm ist<br />

nahezu volltags mit der kleinen Landwirtschaft beschäftigt<br />

und <strong>No</strong>rbert Riewenherm investiert nebenberuflich täglich<br />

rund vier Stunden. Dazu kommen dann die Wochenmärkte<br />

freitags und samstags Vormittag in Leopoldshöhe und Oerlinghausen.<br />

Rund 150 bis 200 Familien kaufen hier Woche<br />

für Woche ein. „Unsere Motivation und Wertschätzung ist es,<br />

dass sich die Kund*innen hier auf dem Wochenmarkt über<br />

unsere frischen gesunden Erzeugnisse<br />

freuen. Wir tuen all<br />

das aus Überzeugung und natürlich<br />

auch für uns, denn wir<br />

wollen gesunde Produkte ohne<br />

Pestizide essen und freuen uns,<br />

das Gute, was wir produzieren,<br />

weitergeben zu können. Zudem<br />

haben wir Spaß am Züchten verschiedener<br />

Pflanzen und dem<br />

Veredeln von Tomaten. Ganz klar<br />

ist der Ertrag mit natürlichen<br />

Düngern deutlich geringer. Die<br />

Pflanzen und Kohlköpfe fallen kleiner aus und nicht jede Kultur<br />

gelingt. Wir sind dankbar, dass unsere Klientel auch mal<br />

einen Salatkopf toleriert, in dem sich eine Schnecke versteckt<br />

oder auch mal einige Läuse. Das ist der Preis für gesunde Lebensmittel.“<br />

Jetzt in der goldenen Herbstzeit können sich die<br />

Kund*innen auf eine große Auswahl verschiedenster Kohlarten<br />

und Kürbisse freuen, sowie Porree, Sellerie, Rote Beete,<br />

Feldsalat, Postelein u.v.m.. Kartoffeln, auch in Bioqualität, werden<br />

vom Nachbarbauern dazu gekauft.<br />

DIE AGRAR-WENDE<br />

Aktion Agrar ist gegen Megaställe, Gentechnik und Monokulturen<br />

(PJ) Wie kann es sein, dass Landwirte mehr Geld erwirtschaften,<br />

in dem sie Teile ihrer Gemüse-Ernten in Biogasanlagen kippen?<br />

Wieso erhalten Landwirte große Förderungen, wenn Sie<br />

Windkraftanlagen auf ihre Felder stellen? Warum haben große<br />

Konzerne eine so immense Macht erhalten können? Welcher<br />

Anteil liegt bei uns Konsument*innen? Wieso verhungern Tag<br />

für Tag mehr als 25.000 Menschen und wir können uns zeitgleich<br />

leisten, Biospritt zu tanken und gerade gewachsene Gurken,<br />

Karotten und Zucchini zu bevorzugen?<br />

Es ist allerhöchste Zeit für eine weltweite Agrar- und Wirtschaftswende.<br />

Aktion Agrar setzt sich dafür ein. Hier einige<br />

ihrer Forderungen:<br />

„Unsere Vision ist eine bäuerliche Landwirtschaft, die gesunde<br />

Nahrungsmittel gentechnikfrei, tiergerecht und umweltschonend<br />

produziert. Die Prinzipien des ökologischen Landbaus<br />

sind wertvolle Leitlinien für die Agrarwende. Faire Preise für<br />

die Erzeuger:innen guter Produkte müssen ebenso ein Ziel<br />

sein wie die Stärkung von Alternativen zum internationalen<br />

Markt, wie zum Beispiel Direktvermarktung oder die Solidari<br />

sche Landwirtschaft. Gegen die Widerstände der Agrarindustrielobby<br />

schaffen wir die Agrarwende, wenn sich Bäuer:innen<br />

zusammen mit Verbraucher:innen gegen eine Politik stemmen,<br />

die das Höfesterben zugunsten von mehr Megaställen,<br />

Gentechnik und Monokulturen in Kauf nimmt.<br />

Tierfabriken stoppen<br />

Wir streiten für weitreichende Veränderungen in der Tierhaltung<br />

und gegen industrielle Massentierhaltung.<br />

• Es ist nötig, den Konsum tierischer Produkte zu reduzieren<br />

und die Haltungsbedingungen der Tiere umfassend zu<br />

verbessern.<br />

Für eine gentechnikfreie Landwirtschaft<br />

Gentechnik gehört nach unserer Überzeugung weder auf die<br />

Äcker noch auf Teller oder in Futtertröge. Nur gentechnikfreie<br />

Landwirtschaft ist dazu geeignet, die Menschheit nachhaltig<br />

zu ernähren.<br />

•Anstatt patentierbarer Monokultur-Saat aus dem Gentechniklabor<br />

müssen Züchtung und Erhalt vielfältiger Sorten und<br />

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