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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann

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TITEL ENERGIEWENDE - WEGE IN EINE NEUE ZEIT

Der Klimawandel stellt die Weltgemeinschaft vor immense Herausforderungen. Unstrittig ist laut

führender Wissenschaftler weltweit, dass die Länder rund um den Globus gegensteuern müssen,

damit das zentrale Ziel der UN-Klimakonfererenz von Paris aus dem Jahr 2015, die Erderwärmung

im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf „deutlich unter“ zwei Grad Celsius zu begrenzen

und möglichst eine Beschränkung auf 1,5 Grad Celsius zu erreichen, umgesetzt werden kann.

Gelingt es nicht, die Treibhausgas-Emmissionen entsprechend zu senken, drohen fatale Folgen für

die nächsten Generationen. Wenn auch hinsichtlich der Zielsenkung bei den Industrieländern, die

die Hauptversursacher der Erderwärmung sind, weitgehend Einigkeit herrscht, gibt es bezüglich

der Wege unterschiedliche Vorstellungen. Fakt ist aber: Die unvermeidlichen Veränderungen zugunsten

der Klimaneutralität treffen einschneidend die gesamte Gesellschaft – vom einzelnen Bürger

bzw. der Bürgerin, vom Hauseigentümer bis zum Mieter, vom kleinen Handwerksbetrieb bis

zum Großkonzern.

Herausforderungen:

Schon

2003 besagte eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums

für Bildung und Forschung, dass ein

weiterer, vom Menschen verursachter Klimawandel

nur vermieden werden kann, wenn der Ausstoß

von Treibhausgasen kurzfristig um etwa 70

Prozent reduziert wird. Schon damals – also vor

knapp 20 Jahren – wurde prognostiziert, dass sich

das Klima in den kommenden Jahrzehnten als

Folge der weiter ansteigenden CO2-Emissionen

und anderer klimarelevanten Substanzen ändern

werde. Weitere mahnende Stimmen warnten sogar

noch weit vor der Jahrtausendwende vor den verheerenden

Folgen der Erderwärmung. Aber selbst

wenn man den Schalter weltweit in die richtige

Richtung umlenken könnte, würde das kurzfristig

die Folgen der über ein Jahrhundert lang überhitzten

Erde nicht sofort verändern. Experten gehen

davon aus, dass sich Wetterextreme, wie das

Hochwasser von Juli 2021, künftig in kürzeren

Abständen wiederholen werden. Gleiches gilt für

Starkregen, Hitzeperioden und extreme Trockenheit.

Also erfordern die bereits heute festzustellenden

Klimaveränderungen eine Anpassung der

Infrastruktur, um sich vor derlei Auswirkungen

zu schützen.

Alles in allem müssen die Maßnahmen aber „wirtschaftlich

vertretbar, politisch machbar und ge-

Um kurzfristig Marktstabilität zu erhalten, bedarf es flankierende

Maßnahmen der Politik. Ansonsten sind die Preissteigerungen für

Betriebe des Mittelstands existenzgefährdend.

20 www.bvg-menzel.de

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