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2021-11_RegioBusiness

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November 2021 IJahrgang 20 INr. 230

Energie &Umwelt 19

„Dekade des Handelns hat begonnen“

69 deutsche Unternehmen appellieren an die zukünftige Bundesregierung und fordern eine Umsetzungsoffensive für Klimaneutralität,

darunter auch die Bausparkasse Schwäbisch Hall und die Schwarz-Gruppe aus Neckarsulm.

ZuBeginn der vertieften Sondierungsverhandlungen

fordert

eine breite Allianz

deutscher Unternehmen aus allen

Schlüsselsektoren der Wirtschaft

eine ambitionierte sektorübergreifende

Klimapolitik, die

den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens

gerecht wird.

Mit ihrem Appell fordern 69 Unternehmen

–darunter viele Großunternehmen

–die verhandelnden

Parteien auf, Deutschland

auf einen klaren, verlässlichen

und planbaren Pfad zur Klimaneutralität

zu bringen. Sie fordern

von der neuen Bundesregierung,

innerhalb der ersten

100 Tage eine Umsetzungsoffensive

für Klimaneutralität aufzusetzen.

Weitere Themen sind, die

Wettbewerbsfähigkeit von Klimaschutztechnologien

zu stärken,

den Ausbau Erneuerbarer Energien

zu beschleunigen, die Energieeffizienz

zu steigern sowie Genehmigungen

für klimafreundliche

Infrastrukturen zu vereinfachen.

Die Unternehmen möchten,

dass Deutschland als Vorbild vorangeht

und seine internationale

Partnerschaften stärkt.

„Der Handlungsdruck

wächst“

„Der Klimaschutz war bei der

Bundestagswahl das wahlentscheidende

Thema und muss von

den Parteien bei der Bildung einer

neuen Bundesregierung ganz

oben auf die Agenda gesetzt werden“,

sagt Prof. Dr. Michael Otto,

Präsident der Stiftung „2 Grad“,

Unternehmer und Aufsichtsratsvorsitzender

der Otto Group. „Die

Dekade des Handelns für den Klimaschutz

hat begonnen. Die neue

Bundesregierung muss jetzt den

Rahmen setzen, damit wir als Unternehmer

Klimaneutralität zum

Markenzeichen der deutschen

Ziel: Die Unterzeichner des Forderungspapiers möchten unter anderem

den Ausbau Erneuerbarer Energien beschleunigen.

Foto: NPG-Archiv

Wirtschaft machen können“, so

Otto weiter.

Unter den beteiligten Firmen sind

namhafte Vertreter aus allen relevanten

Branchen und Schlüsselindustrien,

darunter Grundstoffund

Chemieindustrie, Maschinenund

Fahrzeugbau, Finanzbranche

sowie große Unternehmen aus

den Bereichen Gebäude, Mobilität

und Handel. Zusammen beschäftigen

sie in Deutschland

mehr als eine Million und weltweit

über fünf Millionen Menschen

und stehen für einen globalen

Umsatz von etwa einer Billion

Euro. Auch die Region Heilbronn-Franken

ist vertreten: Die

Bausparkasse in Schwäbisch Hall

sowie die Schwarz-Gruppe aus

Neckarsulm beteiligen sich ebenfalls

an der Aktion.

In Anlehnung an den ganzheitlichen

Ansatz des Green Deals

der EU-Kommission fordern

die Unternehmen in dem Appell,

dass die Umsetzungsoffensive

ein Paket konkreter Maßnahmen

enthalten sollte, damit

das Ziel Klimaneutralität bis

2045 verlässlich erreicht werden

kann. Für die Transformation

zur Klimaneutralität müsse so der

Ausbau wichtiger Technologien

und Infrastrukturen beschleunigt

vorangetrieben werden. Dies gelte

insbesondere für den Ausbau

Erneuerbarer Energien und der

dafür erforderlichen Stromnetze,

klimafreundliche Industrieanlagen

und Verkehrsinfrastrukturen

sowie die energetische Gebäudesanierung.

„Der Handlungsdruck für Wirtschaft

und Politik wächst, jetzt

endlich wirksame Konzepte zum

Erreichen der Klimaziele bis 2045

umzusetzen. Klimaneutrales Bauen

und Wohnen ist ein Schlüssel

dafür. Aber die Transformation

dahin kann nur gemeinsam gelingen.

Wir als Unternehmen stehen

bereit –jetzt kommt es darauf an,

dass wir alle gemeinsam die Herausforderungen

konzentriert und

engagiert angehen“, sagt Reinhard

Klein, Vorstandsvorsitzender

der Bausparkasse Schwäbisch

Hall und stellvertretender Vorsitzender

des Kuratoriums der Stiftung

„2-Grad“.

pm/es

www.stiftung2grad.de

www.schwaebisch-hall.de

Die Ressource Müll sinnvoll nutzen

Die Corona-Pandemie wirkt sich auch auf die Abfallwirtschaft aus: Häuslicher Unrat nahm deutlich zu –auchinHeilbronn-Franken.

Die aktuellen Daten der Abfallbilanz

für das Jahr 2020

machen deutlich, wie sich

unsere Sicht auf Abfälle verändert

hat. Wir entsorgen Abfall nicht

mehr einfach nur, sondern er ist

zu einer wertvollen Ressource geworden,

die wir durch eine zunehmende

Kreislaufwirtschaft immer

mehr zurückgewinnen“, erklärte

Umweltstaatssekretär Andre

Baumann kürzlich. Damit leiste

der Abfallsektor auch einen immer

wichtigeren Beitrag zum Klimaschutz.

Ein wichtiges Ziel sei

dabei, die energetische Verwertung

von Bioabfällen weiter anzuheben.

„Die Daten zeigen, dass

wir hier auf dem richtigen Weg

sind.Sokonnten wir in 2020 den

Anteil der häuslichen Bioabfälle,

aus denen in Vergärungsanlagen

Strom und Wärme gewonnen werden,

von 48 Prozent auf 57 Prozent

anheben“, so Baumann.

Mit 12,74 Millionen Tonnen haben

die öffentlich-rechtlichen

Entsorger im Jahr 2020 wieder

Bilanz: 2020 stiegen die Müllmengen

wieder an. Foto: NPG-Archiv

mehr Abfälle angenommen und

entsorgt als im Jahr zuvor (2019:

12,24 Millionen Tonnen). Davon

entfallen rund 56 Prozent auf

Baumassenabfälle und 44 Prozent

auf Abfälle aus dem Siedlungsbereich.

Insgesamt 4,088 Millionen

Tonnen fielen im vergangenen

Jahr an häuslichen Abfällen

an. Pro-Kopf gerechnet, verursachte

jeder Einwohner im Land

rund 368 Kilogramm Rest- und

Sperrmüll, Bioabfälle sowie wertstoffhaltige

Abfälle. „Das ist zwar

ein Anstieg von 13,5 Kilo pro Person,

aber wir dürfen natürlich

nicht vergessen, dass 2020 mit

der Corona-Pandemie ein Ausnahmejahr

war –auch für die Abfallwirtschaft“,

ordnete der Umweltstaatssekretär

ein. Viele Menschen

seien im vergangenen Jahr

häufiger zu Hause gewesen.

REGION Große Unterschiede

weist das Abfallaufkommen in den

verschiedenen Stadt- und Landkreisen

in Baden-Württemberg

auf. Zu den Spitzenreitern mit den

geringsten Haus- und Sperrmüllmengen

gehört auch der Main-

Tauber-Kreis. Er belegt einen vierten

Platz unter den 44 Stadt- und

Landkreisen. Im Main-Tauber-

Kreis wurden je Einwohner 83 Kilogramm

Hausmüll (plus drei Kilogramm),

13 Kilogramm Sperrmüll

(unverändert), 98 Kilogramm

Bioabfälle (minus zehn),

226 Kilogramm Wertstoffe (plus

30) und 0,3 Kilogramm (plus

C.

R.ECYCLING

H. GmbH

für Privat und Firmen

Container, Mulden, von 7m³bis 40 m³

sowie Presscontainer von 8m³bis 22 m³

0,1) Problemstoffe gesammelt.

Der Landkreis Schwäbisch Hall

schneidet nicht ganz so gut ab:

Dort wurden je Einwohner 133

Kilogramm Hausmüll (plus sieben

Kilogramm), 14 Kilogramm

Sperrmüll (plus drei), 40 Kilogramm

Bioabfälle (plus zwei),

137 Kilogramm Wertstoffe (plus

sieben) und 1,25 Kilogramm Problemstoffe

(plus 0,45) erfasst. Im

Hohenlohekreis sind es 109 Kilogramm

Hausmüll (plus sieben Kilogramm),

15 Kilogramm Sperrmüll

(plus eins), 98 Kilogramm

Bioabfälle (plus vier), 157 Kilogramm

Wertstoffe (minus sechs)

und 0,42 Kilogramm Problemstoffe

(minus 0,02). pm

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