2021-11_RegioBusiness
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November 2021 IJahrgang 20 INr. 230
Industrie 05
Kunststoffexperte expandiert in Polen
Wirthwein Polskas dritte Produktionsstätte in Łódz soll bereits im zweiten Quartal 2022 mit ersten Maschinen in Serie gehen –
bis 2027 sollen über 100 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. Schon jetzt werden 35 neue Mitarbeiter gesucht.
Wirthwein fertigt im polnischen
Łódz aktuell in zwei
Produktionsstätten, seit
1998 werden Waschmaschinenkomponenten
Shop-in-Shop beim
Kunden hergestellt. Ein weiterer
Meilenstein war im Jahr 2005 die
Eröffnung einer eigenen, modernen
Fabrik „Zaun-an-Zaun“ zu einem
wichtigen Geschäftspartner
im Geschäftsbereich Hausgeräte.
Um in Łódz weiter zu wachsen,
hat der Vorstand von Wirthwein
im Mai entschieden, weitere Produktionsflächen
in unmittelbarer
Nähe zum bestehenden Werk, als
auch zu strategischen Kunden anzumieten.
Im ersten Schritt werden
so binnen Jahresfrist rund 35
zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen,
die bis 2027 auf über 100
neue Beschäftigungsverhältnisse
ansteigen sollen.
Mitten im Herzen
des Landesgelegen
Imposant: Diese Visualisierung zeigt die im Bau befindliche neue Halle des Immobilienentwicklers MLP in Łódz. Die fertiggebaute Halle wird
71 000 Quadratmeter umfassen, wovon Wirthwein Polska zunächst 6000 Quadratmeter mieten wird. Visualisierung: Wirthwein
Durch den neuen Standort könne
Wirthwein die Fertigung noch besser
auf die Produktbereiche und
Kunden ausrichten, heißt es in einer
Pressemitteilung des Creglinger
Experten für Kunststoffverarbeitung.
Dies war aktuell aufgrund
der guten Werksauslastung
nur noch bedingt möglich. Perspektivisch
werde das Tochterunternehmen
in Łódz in der neuen,
dritten Produktionsstätte für alle
Kunden fertigen –darunter sind
die Geschäftsfelder Automotive,
Hausgeräte- und Elektroindustrie
sowie der Bereich Sanitär. Wirthwein
Polska wird in dem modernen
Hallenkomplex zunächst
etwas über 6000 Quadratmeter
mieten, von denen 5800 Quadratmeter
als Produktions- und Lagerfläche
und der Rest als Personal-
und Bürofläche genutzt werden
sollen. Um auch künftig weiter
wachsen zu können, wurde
bereits eine Option zur Anmietung
weiterer Flächen fest vereinbart.
Łódz liegt im Herzen von Polen,
ist verkehrstechnisch hervorragend
angebunden und in attraktiver
Nähe zu vielen langjährigen
Bestandskunden und interessanten,
potenziellen Neukunden,
weshalb Wirthwein hier gerne investiere.
Wirthwein beschäftigt im polnischen
Łódz rund 450 Mitarbeiter
und produziert aktuell mit
mehr als 60 Spritzgießmaschinen
Kunststoffkomponenten für
die Geschäftsfelder Automotive,
Hausgeräte- und Elektroindustrie.
Damit ist es das größte Tochterunternehmen
der global agierenden
Wirthwein-Gruppe mit rund
3500 Beschäftigten in weltweit 22
Unternehmen.
GlänzendeAussichten
fürBewerber
Die dritte Produktionsstätte der
Wirthwein Polska soll bereits im
zweiten Quartal 2022 mit den ersten
Maschinen in die Serie gehen.
Das Wachstum dort sei bis 2027
auf mehr als 20 Spritzgießmaschinen
angesetzt, was in Summe
etwa 110 zusätzliche Arbeitsplätze
bedeute. Allein für das kommende
Jahr 2022 würden rund
35 neue Mitarbeiter in den Bereichen
Produktion, Qualitätssicherung,
Logistik, Administration
und Instandhaltung benötigt. Das
HR-Team in Łódz sei bereits intensiv
auf der Suche nach Personal.
Interessierte Bewerber finden die
aktuellen Vakanzen auf der neuen
polnischen Website www.wirthwein.pl.
pm
www.wirthwein.pl
Für noch mehr Sicherheit
Mit viel Humor
Fernwartung leicht gemacht: Optima entwickelt gemeinsam mit Lancom Systems eine
neuartige VPN-Lösung für Maschinen.
Optima hat gemeinsam mit
dem Cybersecurity-Spezialisten
Lancom Systems
eine neuartige VPN-Lösung für
Maschinen und Anlagen entwickelt.
„Damit lässt sich noch sicherer
als bisher eine Verbindung
mit den bei Kunden installierten
Anlagen herstellen
und diese fernwarten“, schreibt
der Haller Spezialist für Verpackungsmaschinen,
Abfüll- und
Produktionsanlagen in einer
Pressemitteilung. Die „auf dem
Markt einzigartige“ Lösung ermögliche
die Überwachung der
VPN-Verbindungen, sichere das
Maschinennetzwerk vor Ort mit
einer Firewall und sei besonders
anwenderfreundlich.
MEILENSTEIN „Mit Lancom
Systems haben wir den idealen
Partner gefunden, um unsere
Cybersecurity auf ein neues Level
zu heben“, sagt Dr.-Ing. Benjamin
Häfner, Leiter der Industrial
IT bei Optima. Künftig soll
jede Maschine des Sondermaschinenbauers
mit einer speziell
für Optima entwickelten Edge
Firewall von Lancom ausgestattet
werden.
Innovativ: Markus Irle,Vice President Firewall &Security bei
Lancom Systems (li.), und Dr.-Ing. Benjamin Häfner,Leiter der
Industrial IT bei Optima, mit der neuen VPN-Lösung. Foto: Optima
„Neben der Funktionalität zum
VPN-Routing mit höchster Sicherheit
fungiert die Edge Firewall
sozusagen als zentraler Türsteher
in der Maschine. Unkoordinierte
Datenflüsse mit möglichen
Risiken können dadurch
systematisch reduziert und kontrolliert
werden“, erklärt Häfner
die Vorteile.
Zudem sei es auch möglich, mit
einer sogenannten Central Firewall
die VPN-Verbindung zwischen
Optima und den Maschinen
bei den Kunden permanent
zu überwachen. Die Struktur der
gesamten VPN-Lösung sei streng
an Standards ausgerichtet, die
für die Cybersecurity relevant
seien.
.
„Die Lancom-Lösung ist darüber
hinaus anwenderfreundlich
und einfach in der Handhabung“,
schreibt Optima. Die automatisierte
Lösung lasse sich
schneller als bisherige Applikationen
für das Netzwerk des Kunden
konfigurieren. Für flexible
Anpassungen an die individuelle
IT-Infrastruktur bestündenviele
Freiheitsgrade, sodass eine
harmonische Integration zusammen
mit den Kunden erleichtert
werde. Bestehende Maschinen
könnten jederzeit nachgerüstet
werden.
VERSTÄNDLICH „Die Usability
ist für uns ein besonders wichtiger
Punkt“, ergänzt Markus Irle,
Vice President Firewall &Security
bei Lancom Systems, „denn
ein großer Anteil von Cybersecurity-Zwischenfällen
ist auf Fehler
in der Benutzung zurückzuführen,
nicht auf die Sicherheitstechnologien.“
Durch verringerte
Komplexität lasse sich diese
Herausforderung bewältigen. pm
www.lancom-systems.de
www.optima-packaging.com/
cybersecurity
1,4 Millionen Likes: Wasden TikTok-Kanal von
Ziehl-Abegg so erfolgreich macht.
Der nicht mehr ganz so junge
Chef verzweifelt an digitalen
Tools oder macht sich
mit vermeintlich coolen Tanzbewegungen
lächerlich. Auch seine
jungen Mitarbeiterinnen bekommen
ihr Fett weg: Die Personalreferentin
dreht wegen wöchentlicher
Änderungen der Corona-Regeln
fast durch, ihre Kollegin stolpert
gerade noch rechtzeitig zur
Teams-Besprechung ins Büro. Die
Kurzvideos auf dem TikTok-Kanal
von Ziehl-Abegg sind humorvoll
und bewusst überdreht und stellen
doch oft typische Szenen aus
der Arbeitswelt dar.
Vielleicht macht sie das so beliebt:
Der Kanal hat fast 68 000
Follower und wurde 1,4 Millionen
Choreografie: Auch viele
Tanzvideos finden sich auf dem
Kanal.
Foto: Ziehl-Abegg
mal geliked. Eine weitere Erklärung
für den Erfolg hat der Leiter
der Öffentlichkeitsarbeit Rainer
Grill, der den Kanal zusammen
mit Rebeca Amlung vom E-Learning
im Produktmanagement sowie
Personalentwicklerin Sophie
Grill betreibt: Der Algorithmus
von TikTok arbeite content-, nicht
statusgetrieben. Neue Inhalte werden
nicht nur den eigenen Kontakten
angezeigt, sondern allen
Usern, denen sie gefallen könnten.
Eine hohe Anzahl von Kontakten
zahlt sich also nicht unbedingt
aus, kreative und professionell
umgesetzte Ideen dagegen schon.
ZIELGRUPPE Nur eines habe sie
überrascht, sagt Grill: „Wir dachten
dass TikTok eine Plattform für
Jugendliche ist.“ Tatsächlich aber
würden die Videos vor allem von
Berufstätigen angeschaut, die sich
mit den dargestellten Büroszenen
besser identifizieren können.
Statt der erhofften Azubis gewann
Ziehl-Abegg dadurch neue Fachkräfte:
„Mindestens eine Person
hat sich bei uns beworben, weil
sie auf TikTok auf uns aufmerksam
geworden ist.“
flu
www.tiktok.com/@ziehl_abegg
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