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Strukturgutachten Krankenhaus-GmbH Weilheim-Schongau

Strukturgutachten von Prof. Dr. Roeder zur Zukunftsentwicklung der Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau.

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1. Attraktivität des Leistungsangebotes für Patientinnen und Patienten<br />

2. Fortschritte in der Medizin<br />

3. Attraktivität des Arbeitsplatzes für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

4. Aufwand für die Instandhaltung der Infrastruktur<br />

5. Veränderung der medizinischen Leistungserbringung<br />

(weniger stationär, mehr ambulant)<br />

Um das bisherige Leistungsangebot der <strong>Krankenhaus</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>Weilheim</strong>-<strong>Schongau</strong> in<br />

einem zukünftigen zentralen Klinikum abzubilden, ist von einer stationäre Bettenzahl<br />

von 320 bis 350 Betten auszugehen. Das auszuwählende Baufeld sollte unter<br />

Berücksichtigung der Kriterien Erreichbarkeit aber auch perspektivischer<br />

Ausbaufähigkeit des Campus ausgewählt werden.<br />

Das operativ chirurgische Leistungsgeschehen könnte auch unter Berücksichtigung<br />

einer mengenmäßigen Weiterentwicklung im stationären Bereich in 7 OP-Sälen<br />

geleistet werden. Zusätzlich werden jedoch nach unserer Einschätzung 2 ambulante<br />

OP-Säle mit einem gesonderten Vor- und Nachbereitungsbereich benötigt, um<br />

einerseits die bisherigen ambulanten Operationen durchzuführen und andererseits der<br />

zukünftig zu erwartenden Ambulantisierung von Leistungen Rechnung zu tragen<br />

(siehe auch Kapitel OP-Kapazitäten, Seite 82). In diesem ambulanten OP-Zentrum<br />

sollten auch die ambulanten stationsersetzenden Maßnahmen (z. B. Endoskopien,<br />

Herzschrittmacherimplantationen etc.) abgebildet werden. Das ambulante OP-<br />

Zentrum sollte so strukturiert werden, dass Patienten die Leistungen in Anspruch<br />

nehmen können, ohne über stationäre Strukturen (z. B. Stationen) in die Operationsbzw.<br />

Funktionsbereiche eingeschleust bzw. ausgeschleust zu werden. Baulich<br />

könnten allerdings die dafür notwendigen Behandlungsbereiche (OP-Säle,<br />

Funktionsbereiche) so strukturiert werden, dass sie aus dem ambulanten Zentrum und<br />

dem stationären Bereich heraus Zugang haben, so dass sie je nach Notwendigkeit der<br />

Inanspruchnahme stationär oder ambulant genutzt werden können.<br />

Zusätzlich sollte bei der Planung eines neuen Gesundheitscampus für den Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-<strong>Schongau</strong> auch die weitere ambulante Leistungserbringung jenseits der<br />

ambulanten operativen Eingriffe berücksichtigt werden. Der Ambulanzbereich sollte im<br />

Sinne einer Praxisklinik erstellt werden. Diese könnte durch Ausweitung der MVZ-<br />

Aktivitäten (getragen durch die <strong>Krankenhaus</strong> <strong>GmbH</strong>) auf dem Campus erfolgen.<br />

Zusätzlich könnten und sollten niedergelassene Vertragsärztinnen und –ärzte<br />

(Hausärzte, Fachärzte) auf dem neu zu schaffenden Gesundheitscampus angesiedelt<br />

werden. Damit würde eine zukunftsfähige Struktur geschaffen, die auch die sektorübergreifende<br />

Leistungserbringung ermöglicht, entweder durch das <strong>Krankenhaus</strong><br />

selbst oder durch die enge Kooperation mit niedergelassenen Vertragsärzten. Auch<br />

eine ambulante Rehabilitationseinrichtung wäre denkbar.<br />

Strategische Weiterentwicklung der <strong>Krankenhaus</strong>-<strong>GmbH</strong> Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<strong>Schongau</strong> 68

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