Aus- und Weiterbildung - IHK Mittlerer Niederrhein
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<strong>IHK</strong> <strong>Mittlerer</strong> <strong>Niederrhein</strong> Geschäftsbericht 2008 | 2009<br />
Editorial<br />
Inhalt<br />
Standortpolitik<br />
Positionen<br />
Novellierter Einzelhandelserlass<br />
Wirtschaftspolitik Starthilfe <strong>und</strong> Unternehmensförderung<br />
Nach fast einjähriger Überarbeitung haben NRW-<br />
Bauminister Oliver Wittke <strong>und</strong> NRW-Wirtschaftsministerin<br />
Christa Thoben den neuen Einzelhandelserlass<br />
für Nordrhein-Westfalen verkündet. Damit<br />
soll der Umgang mit großflächigem Einzelhandel<br />
geklärt werden. Diese Neufassung wurde notwendig,<br />
nachdem die rechtliche Verbindlichkeit der<br />
Ziele der Landesplanung mit dem sogenannten<br />
„Centro-Urteil“ infrage gestellt worden war. Die<br />
<strong>IHK</strong>s haben sich intensiv in die Diskussion zum<br />
neuen Einzelhandelserlass eingebracht, konnten<br />
sich jedoch nicht in allen Punkten Gehör verschaffen.<br />
Der Erlass definiert nun erneut, unter<br />
welchen Voraussetzungen die Errichtung von<br />
großflächigem Einzelhandel städtebaulich verträglich<br />
<strong>und</strong> regionalplanerisch unbedenklich ist.<br />
Der NRW-Einzelhandelserlass ist eine wichtige<br />
Entscheidungshilfe bei der Ansiedlung von großflächigem<br />
Einzelhandel <strong>und</strong> bestärkt die Kommunen<br />
bei der Steuerung von Einzelhandelsentwicklungen.<br />
So hat die <strong>IHK</strong> auch im Jahr 2008 bei der<br />
Aufstellung von Einzelhandelskonzepten in den<br />
Gemeinden mitgearbeitet <strong>und</strong> die Gemeinden bei<br />
der planerischen Umsetzung dieser Konzepte unterstützt.<br />
Die <strong>IHK</strong> <strong>Mittlerer</strong> <strong>Niederrhein</strong> verfolgt<br />
damit das von der Vollversammlung im Strategiepapier<br />
Einzelhandel verabschiedete Ziel, sich für<br />
attraktive Innenstädte <strong>und</strong> eine ausgewogene<br />
Versorgungsstruktur einzusetzen. Die Mitarbeit<br />
bei der Erstellung von Einzelhandelskonzepten<br />
ist wichtig, denn Einzelhandelskonzepte schaffen<br />
eine Orientierungsgr<strong>und</strong>lage für die Bauleitung<br />
<strong>und</strong> auch eine Investitionssicherheit für den Einzelhandel,<br />
die Investoren <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>stückseigentümer.<br />
18<br />
Die Selbstverpflichtung der Wirtschaft bringt mehr<br />
als die von der Politik vorgeschlagenen Verkaufsverbote<br />
für alkoholische Getränke.<br />
Gegen das Verbot von Alkoholwerbung<br />
<strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong><br />
Die <strong>IHK</strong> <strong>Mittlerer</strong> <strong>Niederrhein</strong> konnte 2008<br />
erfolgreich gegen ein auf B<strong>und</strong>esebene diskutiertes<br />
Alkoholwerbekontrollgesetz vorgehen. Vorausgegangen<br />
war die Forderung einer Arbeitsgruppe<br />
Suchtprävention des Drogen- <strong>und</strong> Suchtrates der<br />
B<strong>und</strong>esregierung nach einem nationalen Aktionsprogramm<br />
zur Alkoholprävention mit Medienverboten<br />
für Mar kenwerbung im TV <strong>und</strong> Kino, einem<br />
Komplettverbot des Sponsorings <strong>und</strong> dem Verkaufsverbot<br />
von Alkohol an Tankstellen. Mit einer<br />
Stellungnahme der <strong>IHK</strong> <strong>Mittlerer</strong> <strong>Niederrhein</strong> wurde<br />
eine b<strong>und</strong>esweite Kampagne angestoßen, in<br />
der die Wirtschaft feststellt, dass die konkrete<br />
Anwendung der bereits vorhandenen Vorschriften<br />
ausreichende Kontrolle zum missbräuchlichen<br />
Al koholkonsum bietet. Die geringe Anzahl von<br />
Beschwerden aus der Bevölkerung über Alkohol -<br />
werbung beim deutschen Werberat spricht für<br />
eine funktionierende Selbstverpflichtung der<br />
Wirtschaft.