Aus- und Weiterbildung - IHK Mittlerer Niederrhein
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<strong>IHK</strong> <strong>Mittlerer</strong> <strong>Niederrhein</strong> Geschäftsbericht 2008 | 2009<br />
Editorial<br />
Inhalt<br />
Standortpolitik<br />
Positionen<br />
Eisener Rhein:<br />
A 52-Trasse ist die beste Alternative<br />
Wirtschaftspolitik Starthilfe <strong>und</strong> Unternehmensförderung<br />
Zwar gibt es noch keine verbindliche Entscheidung<br />
für eine bestimmte Trassenalternative, aber<br />
es gibt ein Einvernehmen darüber, dass die A 52-<br />
Trasse die verkehrs- <strong>und</strong> umweltpolitisch beste<br />
Trassenvariante ist. Vor allem weil sie nachhaltig<br />
ist, da sie durchgehend zweispurig <strong>und</strong> elektrifiziert<br />
gebaut werden soll. Zudem gibt es inzwischen<br />
auch Einvernehmen über die Höhe der Kosten.<br />
In der jüngsten Sitzung der trinationalen Arbeitsgruppe<br />
konnte lediglich noch keine Einigung<br />
über die Abdeckung eventueller Zusatzkosten erzielt<br />
werden. Die Gespräche gehen weiter. Wie die<br />
<strong>IHK</strong> in ihrer Stellungnahme formuliert hat, wird<br />
mit dem guten Willen der beteiligten Entscheidungsträger<br />
eine gute Lösung auch für dieses<br />
Problem zu finden sein.<br />
Hafenentwicklung: Alle Signale „grün“<br />
Schon bald nach der Übernahme von 49 Prozent<br />
der neuen Krefelder Hafengesellschaft durch die<br />
Neuss-Düsseldorfer Häfen (NDH) setzte auch die<br />
positive Entwicklung im Hafen Krefeld ein. Die bereits<br />
vorhandene Container-Brücke wurde technisch<br />
auf den neuesten Stand gebracht <strong>und</strong> ging im<br />
Oktober 2008 nach einigen Jahren des Stillstands<br />
wieder in Betrieb. Sie wird die Verkehre am Strom<br />
abwickeln. Zusätz lich wurde eine zweite Brücke<br />
installiert, die nun für das Geschehen auf dem<br />
Terminalgelände selbst zur Verfügung steht. Das<br />
Areal wird weiter ausgebaut <strong>und</strong> soll demnächst<br />
32.000 Quadratmeter umfassen. Die Neuss-Düsseldorfer<br />
Häfen setzten ihre Erfolgs story weiter<br />
fort. Auch 2008 konnte die Expansion des Hafens<br />
6<br />
<strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong><br />
mit teilweise wieder zweistelligen Zuwachsraten<br />
fortgesetzt werden. Der Erfolg ist so gut <strong>und</strong> die<br />
Nachfrage so groß, dass nicht mehr alle Interessenten<br />
in den Neuss-Düsseldorfer Häfen selbst<br />
zufrieden gestellt werden können – deswegen<br />
auch das Engagement der NDH im Hafen Krefeld.<br />
A 57: Weiterhin kein Fortschritt<br />
Musste im Geschäftsbericht 2007/2008 schon beklagt<br />
werden, dass es zum Stillstand bei der Planung<br />
einer sechsspurigen A 57 im Bereich Krefeld<br />
gekommen ist, so hat dieser Zustand leider das ganze<br />
Jahr 2008 weiter angehalten. Es exis tiert ein<br />
Vorentwurf vom Landesbetrieb Straßenbau, der<br />
den <strong>Aus</strong>bau der A 57 in Hochlage vorsieht. Daneben<br />
gibt es noch die Lösung, den <strong>Aus</strong>bau der A 57<br />
in Tunnel- oder Tunnel-Trog-Lage durchzufüh ren,<br />
was für die Stadtentwicklung in Krefeld von großer<br />
Bedeutung wäre. Verkehrs politisch sind beide<br />
Lösungen gleichzusetzen. Politik <strong>und</strong> Verwaltung<br />
in Krefeld bevorzugen die Tunnel-/Tunnel-Trog-<br />
Lösung. Der Verkehrsminister hat sich noch nicht<br />
offiziell entschieden, mit welcher Empfehlung er<br />
den Vorentwurf nach Berlin weiterleiten will. Momentan<br />
kann man nur weiter abwarten bzw. nach<br />
alter nativen Finanzierungsmöglichkeiten suchen.<br />
Mönchengladbach:<br />
Neue Aufgabe für den Flughafen in Sicht<br />
Nachdem das Planfeststellungsverfahren nicht zu<br />
einem positiven Votum zum <strong>Aus</strong>bau des Flughafens<br />
geführt hat, war es eine Zeitlang ruhig, was die<br />
Zukunft des Flughafens betraf. Neuen Schwung<br />
in die Diskussion brachte dann das Ergebnis eines<br />
weiteren Gutachtens, das dem Flughafen Mönchengladbach<br />
gute Chancen als Airport zur Abwicklung<br />
des Geschäftsreiseverkehrs vom Flughafen Düsseldorf<br />
bescheinigt. Aber auch in diesem Zusammenhang<br />
ist der <strong>Aus</strong>bau der Start- <strong>und</strong> Landebahn auf<br />
ca. 1.850 Meter notwendig. Dies bedeutet dann in<br />
Konsequenz ein neues Planfeststellungsverfahren.<br />
Da der <strong>Aus</strong>bau innerhalb der Grenzen des Stadtgebietes<br />
Mönchengladbach erfolgen würde, ist<br />
eine Änderung des Gebietsentwicklungsplanes<br />
nicht notwendig.