Das Stadtgespräch Ausgabe April 2022 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
Das Stadtgespräch Ausgabe April 2022 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
Das Stadtgespräch Ausgabe April 2022 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
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APRIL<br />
<strong>2022</strong><br />
Ost<br />
Gewinnspiel<br />
Seite 68 | Mach mit!<br />
ERSTER<br />
WIEDENBRÜCKER<br />
KLIMA-SONNTAG<br />
3. APRIL <strong>2022</strong><br />
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Neuwagen nach dem weltweit harmonisierten Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonised Light Vehicles Test Procedure, WLTP), einem neuen, realistischeren<br />
Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO 2 - Emissionen, typgenehmigt. Seit dem 1. September 2018 hat das WLTP den neuen europäischen Fahrzyklus (NEFZ),<br />
das bisherige Prüfverfahren, ersetzt. Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO 2 -Emissionswerte in vielen Fällen höher als<br />
die nach dem NEFZ gemessenen. Die angegebenen Werte dieses Fahrzeugtyps wurden anhand des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt. 1 Ein km-Leasing-Angebot für Privatkunden der Ford Bank<br />
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dar. Ist der Leasingnehmer Verbraucher, besteht nach Vertragsschluss ein Widerrufsrecht. 2 Gilt für einen Ford Focus Cool & Connect 5-Türer 1,0-l-EcoBoost-Benzinmotor 74 kW (100 PS),<br />
6-Gang-Schaltgetriebe, 2 Start-Stopp-System, Euro 6d-ISC-FCM.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
N<br />
Nachhaltiges Leben<br />
in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
3. <strong>April</strong> in <strong>Wiedenbrück</strong> –<br />
Erster Klima-Sonntag (verk<strong>auf</strong>soffen)<br />
(Kem) Der Gewerbeverein <strong>Wiedenbrück</strong> lädt am 3. <strong>April</strong><br />
zum ersten »Klima-Sonntag« ein. Organisationen und<br />
Institutionen, Geldinstitute, Landwirte bzw. Selbstvermarkter<br />
sowie Händler, Handwerksbetriebe und Dienstleister<br />
aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> geben von 13.00 bis 18.00<br />
Uhr Antworten <strong>auf</strong> eine der größten Herausforderungen<br />
unserer Zeit – die Erderwärmung.<br />
Standorte<br />
Die Stände der Ausstellenden konzentrieren sich <strong>auf</strong> den Marktplatz,<br />
Kirchplatz und Konrad-Adenauer-Platz. Ebenfalls die Geschäfte der<br />
Innenstadt und die Gastronomie sind bei dem brandaktuellen Thema<br />
dabei. Anlässlich der Veranstaltung sind die Läden in der City zudem<br />
verk<strong>auf</strong>soffen.<br />
Gebündelte Informationen<br />
Wann sonst haben die Bürgerinnen und Bürger die ideale Möglichkeit,<br />
sich umfassend und direkt vor Ort in persönlichen Gesprächen mit Fachleuten<br />
über alles rund um die Themen Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung<br />
und Energieeffizienz zu informieren?<br />
Sie erhalten Antworten <strong>auf</strong> die Fragen: »Welche Möglichkeiten habe<br />
ich selbst, unser Klima durch eine nachhaltigere Lebensweise zu schützen?<br />
Wie kann ich dazu beitragen, Ressourcen zu schonen, Energiekosten<br />
zu senken, meinen CO2-Abdruck zu minimieren? Im Blickpunkt stehen<br />
mehrere thematische Schwerpunkte:<br />
Bauen & Energie<br />
Es geht dabei um ganz praktische Dinge, beispielsweise ökologisches<br />
Bauen und energetische Gebäudesanierung, Dämmsysteme für<br />
Dach, Fassade, Keller, Fenster, Photovoltaik, grüne Energieversorgung,<br />
Energiespeichersysteme und SmartHome-Lösungen für effizientes<br />
Gebäude-Energiemanagement, Bauen und Modernisieren mit Naturmaterialien.<br />
Fördermittel<br />
Interessenten erfahren alles rund um die Vergabe von Baudarlehen und<br />
die KfW-Förderungen.<br />
Verkehrswende<br />
Hier stehen die e-Mobilität für Pkw und Transporter und ebenfalls Fahrräder<br />
und Lastenräder im Mittelpunkt sowie die dazugehörige Ladeinfrastruktur.<br />
Ernährung<br />
»Regional statt global« sowie Fairtrade in Handel und Gastronomie sind<br />
zwei Themen, um die es hier geht.<br />
Offen<br />
<strong>Das</strong> Organisationsteam des Gewerbevereins ist offen für weitere Teilnehmende.<br />
Beispielsweise können sich auch Schulen mit Projektarbeiten<br />
im Vorfeld des Klima-Sonntags einbringen.<br />
Begehrtes Ziel<br />
Unser Klima und dessen Schutz ist so wichtig wie nie zuvor. Alle interessierten<br />
Bürgerinnen und Bürger haben am »Klima-Sonntag« die<br />
Gelegenheit sich mit dem Thema Klima in all seinen Facetten zu beschäftigen.<br />
Ein Sonntag der besonderen Art, der so noch nicht in der<br />
Region stattgefunden hat.<br />
Weitere Infos & Kontakte<br />
www.gewerbeverein-wiedenbrueck.de/veranstaltungen,<br />
E-Mail: gewerbeverein-wd@t-online.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
3
1 Kochteam bei der Arbeit<br />
1 Zeltplatz Adelmühle<br />
St. Viter, wo<br />
seid ihr!<br />
Einladung zum bärenstarken Zeltlager<br />
»Liebe Eltern von Kindern im Alter von 9–15<br />
Jahren! Genau so muss das sein: In undurchsichtigen<br />
Zeiten voller Optimismus ein Projekt<br />
für unsere Kinder starten«, schreibt<br />
Dieter Feldmann, Ortsvorsteher von St. Vit<br />
in seinem Rundbrief.<br />
Anmeldung<br />
Es freut ihn, dass die St. Viter Zeltlagerfreunde<br />
von der Katholischen Landjugendbewegung<br />
im Erzbistum Paderborn, Ortsgruppe<br />
St. Vit, das seit über 40 Jahren stattfindende<br />
Zeltlager wieder konkret planen. Es führt in<br />
der Zeit vom 16. bis 30. Juli nach Körperich in<br />
die Eifel. Der Ort war schon mal 2015 das Ziel<br />
der Zeltlagerfreunde. Die Teilnahmekosten<br />
betragen 325 € plus 30 € Taschengeld.<br />
Zeltlager, das bedeutet, dass bis zu 50<br />
Kinder wieder die Gelegenheit haben, wunderbare<br />
Ferientage in der Natur zu erleben.<br />
Die Anmeldung für die Teilnahme der Jugendlichen<br />
ist angel<strong>auf</strong>en. Weitere Informationen<br />
gibt es unter www.zeltlager-st.vit.de<br />
Der Ortsvorsteher wirbt für die Teilnahme<br />
aus eigener Erfahrung. Er hat vor vielen Jahren<br />
gemeinsam mit seiner Frau das Zeltlager<br />
als Kochmann bzw. Kochfrau begleitet. Gerne<br />
denkt er zurück: »Zu erleben, wie hungrige<br />
Kinder in munterer Runde feinste Menüs<br />
verputzen, auch das ist ein Erlebnis.« Da er<br />
weiß, »wie gut das Zeltlager meinen Kindern<br />
gefallen hat, und wie gerne sie nach anfäng-<br />
licher Skepsis dann immer wieder mitgefahren<br />
sind, möchte ich eins: Liebe Eltern, auch<br />
wenn Sie vielleicht zögern, zum allerersten<br />
Mal Ihre lieben Kleinen zu diesem fantastischen<br />
Erlebnis anzumelden, sage ich Ihnen:<br />
Tun Sie es!«<br />
Bewährte Zeltlager-Mannschaft<br />
Über die Lagerleiterinnen Britta Ackfeld und<br />
Sophie Tönsfeuerborn schreibt der Ortsvorsteher:<br />
»Zwei, die mit einem Team von<br />
erfahrenen und gut geschulten Betreuern<br />
arbeiten. Ein Team, das genau weiß, wor<strong>auf</strong><br />
es ankommt: Kinder bei Laune zu halten.<br />
Auf die Kinder warten Lagerspiele, Lagerfeuer,<br />
Lieder singen, Chillen, Pizza backen und<br />
viele, viele andere Aktivitäten, die man im<br />
normalen Alltag nicht geboten bekommt.«<br />
Unterstützung<br />
Der Ortsvorsteher versichert: Am Geld dürfe<br />
die Teilnahme eines Kindes nicht scheitern!<br />
»Sollte es bei jemandem die Finanzlage nicht<br />
zulassen, dürfen Sie sich gerne direkt an die<br />
Lagerleiter oder auch an mich wenden. Ich<br />
kann Ihnen versichern, dass ohne große<br />
Formalitäten ein Weg gefunden wird, der<br />
die Teilnahme ermöglicht. Die Schulkinder<br />
haben in den vergangenen Monaten genug<br />
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4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Lagerfeuerromantik<br />
einstecken müssen, sie sind jetzt dran eine<br />
großartige Zeit zu erleben«.<br />
Tagebuch<br />
So wie im August 2017. Die Zeltlager-Begleitenden<br />
trugen in das Tagebuch ein: »Der Bus<br />
fährt um 7.00 Uhr an der Feuerwehrschule in<br />
St. Vit los. Alle Teller noch schnell leer essen,<br />
damit wir auch gutes Wetter bekommen«.<br />
Nach der Ankunft: »Der Bus hat die Kinder<br />
gut ans Ziel in Fischbach gebracht. Die Zelte<br />
sind bezogen und jetzt gibt es das erste<br />
Abendessen. <strong>Das</strong> Wetter ist wechselhaft.<br />
Es hat einen kurzen Schauer gegeben. Nun<br />
scheint die Sonne«.<br />
»Home is where the<br />
Bannermast steht!«<br />
Lagerleben<br />
Was macht das Leben in einem Zeltlager<br />
aus? Ist es die Zeltgemeinschaft, das Leben<br />
in freier Natur, das Sitzen im Rauch des Lagerfeuers,<br />
oder das Prasseln des Sommergewitters<br />
an das Zeltdach? Vermutlich spielen<br />
noch viel mehr Dinge eine Rolle, warum das<br />
1 Abendessen in großer Runde<br />
Leben in der Zeltgemeinschaft für viele so<br />
viel Spaß bringt.<br />
Historisches<br />
<strong>Das</strong> Zeltlager ist mit dem Pastor Bernhard<br />
Pantke nach St. Vit gekommen. Als Vikar in<br />
Avenwedde hat er mit der dortigen Kolpingjungend<br />
das Lagerleben entdeckt. Mit der<br />
Übernahme der Pfarrei St. Vitus ist der Zeltlagervirus<br />
mit nach St. Vit geschwappt. Seit<br />
1975 fährt nun auch die Jugend der Gemeinde<br />
in das Zeltlager. Der Kontakt nach Avenwedde<br />
ist nie abgebrochen und so wird die Ferienfreizeit<br />
immer noch jedes Jahr gemeinsam<br />
durchgeführt. In der einen Ferienhälfte der<br />
Sommerferien fährt die Kolpingjugend Avenwedde<br />
in das Lager und in der zweiten Hälfte<br />
übernimmt dann die Jugend aus St. Vit.<br />
So blicken die Zeltlagerfreunde nach über 40<br />
Jahren <strong>auf</strong> ein »luxuriös« ausgestattetes Zeltlager.<br />
Hat in den Anfangsjahren noch ein Donnerbalken<br />
und ein Waschzelt als Grundlage für<br />
drei Wochen Spaß in der Natur gedient, können<br />
die Zeltlagerfreunde mittlerweile zum Beispiel<br />
<strong>auf</strong> ein Kochzelt mit fließend Wasser zurückgreifen,<br />
mit festem Boden und perfekter Ausstattung<br />
zur Versorgung der hungrigen Meute.<br />
Neben dem Ausbau des eigenen Materials sind<br />
auch die Jugendzeltplätze in den letzten Jahrzehnten<br />
deutlich komfortabler geworden. So<br />
gehört der Donnerbalken schon lange der Vergangenheit<br />
an und ein festes Gemeinschaftshaus für<br />
Schlechtwettertage ist auch nicht selten.<br />
Raimund Kemper<br />
Fotos der Doppelseite: © Zeltlager St. Vit<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
5
1 Der Stv. Bürgermeister Georg Effertz, Schützenoberst Markus Wallmeyer, die<br />
Abordnung der »Royal British Legion« und der 1. Kompanie unter Leitung von<br />
Hauptmann Alexander Hüske nahmen Haltung an für die Glückwünsche zum<br />
70-jährigen Thronjubiläum von Königin Elizabeth II.<br />
14 Salute für die Queen<br />
Deutsch-Britische Freundschaft<br />
(Kem) »Your Royal Highness, the St. Sebastian Brotherhood would like<br />
to congratulate you on your 70. Jubilee of the crown. We will be honest<br />
to present you with a 21 Royal Salut with our canon«, verlas Alexander<br />
Hüske, Hauptmann der 1. Kompanie den Glückwunsch des St. Sebastian<br />
Bürgerschützenvereins zum 70. Thronjubiläum von Königin Elizabeth II.<br />
Sodann gab er an der Seite von Schützenoberst Markus Wallmeyer<br />
ebenfalls im besten englischen Tonfall an die teilnehmenden Schützen<br />
und die vierköpfige Fahnenabordnung der britischen Veteranen-Hilfsorganisation<br />
»Royal British Legion« aus Münster das Kommando zum<br />
militärischen Gruß: »Present Arms!« Bei der unter dem Patronat der<br />
Queen stehenden Ehrenformation führte das Kommando der aus Bünde<br />
angereiste Robert Thomson. <strong>Das</strong> uniformierte Quintett hatte vor der<br />
Freitreppe des Haupthauses <strong>auf</strong> dem Reckenberg Aufstellung bezogen.<br />
Auf ihren Stufen hatte vorweg die Abordnung der ersten Kompanie links<br />
und rechts ihrer Standarte Haltung angenommen. Mit dabei als Ehrengast<br />
war der Vizebürgermeister Georg Effertz an der Seite von Leutnant<br />
Kai Grundmann, dem Koordinator der deutsch-britischen Beziehungen<br />
bei den St. Sebastianer Schützen. Der Erste Beigeordnete Dr. Georg Robra<br />
würdigte das ehrerbietende Geschehen für die angesehene britische<br />
Monarchin gemeinsam mit weiteren Schaulustigen aus der Distanz.<br />
Fire<br />
Nachdem die Schützen die rechte Hand zum Gruß an den Kopf angewinkelt<br />
und die drei Männer und eine Frau der Veteranengruppe die mitgeführten<br />
Fahnen präsentiert hatten, wandte sich Alexander Hüske an<br />
den ersten Kanonenoffizier Andreas Grundmann: »Canon, 21 Salut…fire.«<br />
Vierzehn Mal schob der Begründer der deutsch-britischen Freundschaft<br />
die 16 mm-Platzpatronen in das Kanonenrohr. Aus Sicherheitsgründen<br />
verzichtete er aber <strong>auf</strong> die traditionelle Anzahl von 21 Salutschüssen.<br />
Weitere hintereinander abgefeuerte Salven hätten das Rohr zu stark er-<br />
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6 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Die von Robert Thomson geleitete Fahnenabordnung der britischen Veteranen-Hilfsorganisation<br />
»Royal British Legion« tritt an.<br />
1 Kanonenoffizier Andreas Grundmann zündete zu Ehren des 70-jährigen Thronjubiläums<br />
der Queen 14 Salute mit der historischen Kanone.<br />
hitzt. <strong>Das</strong> volkstümlich auch »Böllerkanone« genannte Geschütz hätte<br />
vor einer weiteren Benutzung erst einmal gründlich abkühlen müssen.<br />
Es folgten die britische Nationalhymne »God save the Queen« und das<br />
abschließende Kommando des Hauptmanns »Shoulder Arms! Thank you!«<br />
Die Teilnehmenden ließen die Ehrenbezeugung für die britische<br />
Königin in gemütlicher Runde im Domizil der Familie Grundmann ausklingen.<br />
Hier haben die Schützen und die Freunde des 26. Regiment<br />
Royal Artillery im Verl<strong>auf</strong> der nun bereits seit 22 Jahren bestehenden<br />
Freundschaft schon so manchen gemeinsamen Plan geschmiedet und<br />
ihre engen Bande gefeiert.<br />
BFBS<br />
Ziemlich sicher ist, dass ebenfalls die Queen selber von den ihr zu Ehren<br />
<strong>auf</strong> dem Reckenberg gegebenen Saluten erfährt: <strong>Das</strong> von Hobbyfilmer<br />
Jan Rehbein von der Zeremonie gefertigte Video lief in London <strong>auf</strong> dem<br />
Soldatensender BFBS. Der in Larekill (nahe Salisbury) stationierte Battery<br />
Sergeant Major des befreundeten Artillerie-Regiments, Len Sanders, hatte<br />
in Abstimmung mit Kai Grundmann die dafür erforderlichen Kontakte<br />
geknüpft. Len und Kai verbindet eine besondere Freundschaft. Der Major<br />
gehörte vor vier Jahren Kais Throngesellschaft bei den <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Schützen an.<br />
Vielleicht folgt aus der TV-Übertragung über den feierlichen Gratulations-Salut<br />
abermals eine persönliche Begegnung mit der Queen.<br />
Jedenfalls nimmt eine Delegation der St. Sebastianer Schützen an dem<br />
offiziellen Festakt zum Thronjubiläum im Juni in London gemeinsam<br />
mit einer Abordnung des befreundeten Artillerie-Regiments teil.<br />
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1 Offizielle Einweihung: (v. l.) Vorsitzender beim Heimatverein <strong>Rheda</strong>, Professor Dr. Ernst<br />
Albien, Leineweber Johannes Blomberg, Heimathistoriker Dr. Wolfgang Lewe, Bildhauer<br />
Felix Brörken, Bürgermeister RTheo Mettenborg, Stadtführerin Beate Kremser<br />
<strong>Rheda</strong> zum Fühlen,<br />
Sehen und Erfrischen<br />
Bronzerelief und Stadtbrunnen <strong>auf</strong> dem Doktorplatz<br />
(Kem) <strong>Das</strong> von dem Bildhauer Felix Brörken geschaffene Relief <strong>auf</strong> dem<br />
Doktorplatz aus sogenannter »Goldbronze« spiegelt Alt-<strong>Rheda</strong> nach dem<br />
preußischen Urkataster von 1820–30 wider. Der aus Soest kommende<br />
Künstler wählte diese landläufige Bezeichnung für den grauen Farbton,<br />
weil die von den Betrachtenden besonders häufig berührten Miniaturen<br />
golden erstrahlen. Erkennbar ist diese Erscheinung schon jetzt an der<br />
Spitze des Turms der Stadtkirche. Der Kirchturm ist zugleich ein Beispiel<br />
für die Stabilisierung besonders filigraner Rekonstruktionen durch eingegossenen<br />
Edelstahl.<br />
Mit sehr viel Leidenschaft und Akribie hat der Kunstschaffende in<br />
die Miniaturen »Häuschen für Häuschen« die Hinweise des Heimathistorikers<br />
Dr. Wolfgang Lewe und die Vorgaben des Katasterplanes in einer<br />
zehnmonatigen Kreationszeit zu einem eindrucksvollen Relief reifen lassen:<br />
von einem ersten Schaumstoffmodell über ein Negativ-(Wachs)-Modell<br />
und Schamott-Block bis zum fachmännischen Ausgießen. Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg und der Vorsitzende des Heimatvereins <strong>Rheda</strong>,<br />
Professor Dr. Ernst Albien lobten es anlässlich der offiziellen Einweihung<br />
denn auch von Beifall begleitet als ein »überzeugendes Werk«.<br />
Alt-<strong>Rheda</strong><br />
Bis ins letzte Detail der Fenster, Türen, Gauben und Treppen<strong>auf</strong>gänge<br />
erweckte der studierte Historiker mit den von seinem Vater Egbert übernommenen<br />
handwerklichen Mitteln die frühere Bebauung zur »begrei-<br />
!")#<br />
$*+,#(-,./0123#4#-,56789+:+*1;#-,3#56.;*,.821*,3#9*2.*,<<br />
fenden« Ansicht: beispielsweise die erste katholische Kirche aus 1804 in<br />
8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
NEUERÖFFNUNG<br />
IM APRIL<br />
BAHNHOFSTRASSE 11 RHEDA<br />
der Nachbarschaft des damaligen Lindenplatzes (heute Doktorplatz) und<br />
direkt daneben die Synagoge unterhalb des Krökelteiches und der <strong>auf</strong><br />
dem Relief deutlich ins Auge fallenden Bleichwiese, die seit vielen Jahrzehnten<br />
dem Erlenbruchwald rund um das Bleichhäuschen gewichen ist.<br />
Blindenschrift<br />
Mit versch. Erläuterungen (z. B. Straßennamen) in Druckbuchstaben<br />
und in Blindenschrift spricht der Vierunddreißigjährige in der Tradition<br />
des Familienbetriebes auch blinde und in der Sehkraft beeinträchtigte<br />
Menschen an. Dieser hohe soziale Anspruch gab den Ausschlag bei der<br />
Vergabe des Auftrags an den Soester Kunsthandwerker. <strong>Das</strong> 35.000 €<br />
teure Kunstwerk wird je zur Hälfte aus ISEK-Mitteln und von der Stadt<br />
finanziert. An Volksfesten, beispielsweise dem Andreasmarkt, soll es<br />
»eingehaust« werden.<br />
Stadtbrunnen<br />
Mit großem Dank nahm Bürgermeister Theo Mettenborg den von<br />
Horst Lübke anlässlich seines 80. Geburtstages gespendeten Betrag<br />
von 80.000 Euro für die Errichtung einer Brunnenanlage <strong>auf</strong> dem Doktorplatz<br />
und für die Flüchtlingshilfe entgegen. »Mit der Spende von<br />
Horst Lübke können wir die Menschen aus der Ukraine unterstützen<br />
und den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt ein weiteres Highlight<br />
am Doktorplatz schaffen. Für den<br />
Bürgermeister ist das Engagement<br />
des Geburtstagskindes ein besonderes<br />
Zeichen von Heimatliebe.<br />
Bereits als einer der sechs Mitbegründer<br />
der Bürgerstiftung habe<br />
er das heutige Erfolgskonzept der<br />
Stiftung maßgeblich mitgeprägt.<br />
7 Blick <strong>auf</strong> den früheren Linden-, heute<br />
Doktorplatz mit dem alten Rathaus<br />
inmitten der Ursprungssiedlung,<br />
der so genannten »Burgmannsstadt«<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
9
NEU in <strong>Rheda</strong>!<br />
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Sie brauchen Unterstützung bei der<br />
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1 Prokuristin Eva Klufmöller und Bauleiter Jürgen Klufmöller vor dem 13.000 Quadratmeter großen Baugelände an der Hauptstraße<br />
Ü<br />
Über 130 Wohnungen sollen an<br />
der Hauptstraße entstehen<br />
Flora-Urbana setzt <strong>auf</strong> einen Baubeginn im kommenden Jahr<br />
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(Kem) Auf der 13.000 m 2 großen Freifläche zwischen<br />
Nordring, Mellagestraße und Hauptstraße sollen<br />
130 bis 140 Wohnungen entstehen, berichteten <strong>auf</strong><br />
unsere Nachfrage die Dipl. Ingenieurin (FH) und Architektin<br />
Eva Klufmöller sowie Bautechniker Jürgen<br />
Klufmöller von der Flora-Urbana-Bau-GmbH.<br />
Objekt-GmbH<br />
Sie gründeten die Investoren-GmbH eigens für die<br />
Entwicklung dieses städtebaulichen Sahnestücks.<br />
Der Name der GmbH beschreibt die Lage des Grundstücks<br />
unweit des Flora-Parks und der <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Innenstadt. Die Gesellschaft erwarb es im vergangenen<br />
Jahr von Burckhard Kramer.<br />
Baubeginn<br />
Zum Baubeginn nannten die Vertretenden der Bau-Gesellschaft<br />
als Wunsch-Termin das kommende Jahr. Bis<br />
dahin müsste die Stadt den Bebauungsplan für das gegenüber<br />
Schenke liegende Areal nach dem bereits vom<br />
Bauausschuss gefassten Aufstellungsbeschluss entwickeln<br />
und offenlegen, der Rat diesen beschließen.<br />
Kooperation<br />
Für Eva und Jürgen Klufmöller hat bei der Entwicklung<br />
des Geländes eine enge Abstimmung mit der<br />
Stadtverwaltung respektive dem Bauamt oberste<br />
Priorität. Die Planungsschritte erfolgen <strong>auf</strong> der Basis<br />
der Wettbewerbsunterlagen des vom Voreigentümer<br />
Burckhard Kramer 2019/Anfang 2020 ausgelobten Architektenwettbewerbs.<br />
Optimierung<br />
Als ein wichtiges Anliegen sieht es die neue Bau-<br />
GmbH, die von der Wettbewerbs-Jury und dem Gestaltungsbeirat<br />
getroffenen Anmerkungen zu den<br />
prämierten Entwürfen in ihre Planungen einfließen<br />
zu lassen. Entlang der Hauptstraße ist eine höhere<br />
Bebauung und nach hinten (Richtung Mellagestraße)<br />
eine tiefere Bebauung geplant. <strong>Das</strong> geplante<br />
Ensemble soll seinen zukünftigen Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern ein ruhiges und grünes Wohnquartier<br />
ohne Autoverkehr bieten. Lediglich ein Fuß- und<br />
Radweg verbindet die Mellagestraße mit der Hauptstraße.<br />
Tiefgaragen & Beweissicherungsverfahren<br />
Die Tiefgarage ist direkt von der Hauptstraße aus<br />
zu erreichen. Vor dem Hintergrund der Errichtung<br />
der Tiefgaragen ist die Durchführung eines Beweissicherungsverfahrens<br />
und die Übernahme der dafür<br />
erforderlichen Kosten für die Baugesellschaft eine<br />
Selbstverständlichkeit. Sie teilte den Nachbarn diese<br />
Haltung bereits im Vorfeld der Bauaktivitäten<br />
<strong>auf</strong> einer Anliegerversammlung mit. <strong>Das</strong> Verfahren<br />
hält den Zustand der Bestandsgebäude vor<br />
und nach dem Bau der Tiefgaragen fest. Durch die<br />
Bauarbeiten eventuell verursachte Schäden sind so<br />
exakt zu ermitteln und durch den Vorhabenträger<br />
zu erstatten.<br />
Zuversicht<br />
Eva und Jürgen Klufmöller äußerten sich zuversichtlich<br />
im Konsens mit dem städtischen Bauamt eine<br />
attraktive Bebauung zu schaffen. Zum einen soll sie<br />
diesen Bereich der Hauptstraße <strong>auf</strong>werten. Und zugleich<br />
wird sie den zukünftigen Bewohnern Lebensqualität<br />
schenken, freuen sich die beiden.<br />
10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Perfekte Brillen<br />
nach Maß<br />
Krane Hören und Sehen ist Vorreiter bei neuer Brillentechnologie.<br />
(bew) Brillenträger kennen das Dilemma – eine neue Brille soll her und alle<br />
favorisierten Modelle passen irgendwie nicht richtig. Mal ist das Gesicht<br />
zu schmal, die Wangenknochen zu hoch oder der Nasenrücken zu breit für<br />
den perfekten Sitz. Bisher musste in diesem Fall weiter probiert werden,<br />
bis alles passte – Größe, Stil und nicht zuletzt auch der Preis. Dabei sollte<br />
doch eigentlich die Brille zum Gesicht passen und nicht umgekehrt. Die<br />
Brillenspezialisten von Krane haben nun eine gute Nachricht. Denn genau<br />
diese individuelle Anpassung ist ab sofort im Seh- und Hörzentrum an der<br />
Langen Straße in <strong>Wiedenbrück</strong> möglich. Gemeinsam mit einem Brillen-<br />
Start-up aus Berlin garantiert Krane so eine perfekt sitzende Brille.<br />
»Individualisierung ist in vielen Bereichen ein großes Thema, aber gerade<br />
bei Brillen bietet es sich wirklich an. Die innovative Technik, die wir<br />
hier im Kreis als einziger Optiker anbieten, ermöglicht maßgefertigten Tragekomfort<br />
zu einem konkurrenzlosen Preis in diesem Segment«, erklärt<br />
Geschäftsführer Sebastian Krane.<br />
<strong>Das</strong> Geheimnis dahinter ist die ausgeklügelte Software, die es ermöglicht,<br />
mit Hilfe einer Kamera einen so genannten LiDAR-Scan des Gesichts durchzuführen.<br />
Über 100 Brillenmodelle in je zwölf möglichen Farbtönen stehen<br />
Kunden und Kundinnen zur Auswahl. Im Programm sind sowohl klassische<br />
Formen als auch Statement-Brillen.<br />
Vom Gesichts-Scan zum persönlichen Avatar<br />
Kunden, die sich für ein solches Modell entschieden haben, erleben bei Krane<br />
nun Optikerhandwerk des 21. Jahrhunderts. Mit Hilfe einer Infrarot-Messung<br />
wird zunächst selbsterklärend der Gesichts-Scan angefertigt. Dabei<br />
werden die Maße des Gesichts erfasst und berechnet. Danach erstellt das<br />
Programm einen dreidimensionalen Avatar des Kunden. Anhand zahlreicher<br />
Parameter gleicht der Algorithmus nun das Gesicht automatisch mit<br />
dem zuvor ausgewählten Brillenmodell ab. Persönliche Besonderheiten<br />
werden dabei sofort erkannt und einbezogen. Auch eine digitale Anprobe<br />
weiterer Modelle ist so problemlos möglich. Final bekommt der Kunde ein<br />
Einzelstück, welches nur für sein Gesicht gefertigt wird.<br />
4 Den Gesichts-<br />
Scan kann der<br />
Kunde kinderleicht<br />
selbst<br />
durchführen.<br />
<strong>Das</strong> Programm<br />
gibt Anweisungen,<br />
den Kopf<br />
leicht zu drehen<br />
und zu neigen,<br />
so dass die Kamera<br />
alle Maße<br />
des Gesichts<br />
<strong>auf</strong>zeichnet.<br />
Herstellung im 3D-Druck<br />
Gefertigt werden die Brillen im 3D-Druckverfahren in der Berliner Werkstatt.<br />
Bis zu 80 Stück können hier klimaneutral, gleichzeitig und ohne<br />
jeglichen Materialabfall produziert werden. Verarbeitet wird dazu spezieller<br />
Polyamid-Kunststoff, der etwa 30 Prozent leichter ist als Acetat<br />
und dabei trotzdem um ein Vielfaches flexibler und robuster. So erhöht<br />
sich der Tragekomfort der Brillen nicht nur <strong>auf</strong>grund der perfekten<br />
Maße, sondern auch wegen des geringen Gewichts. »Neben unseren<br />
Glasangeboten sind die<br />
60 Euro für die Individualisierung<br />
der Brille derzeit<br />
inklusive«, so Sebastian<br />
Krane abschließend.<br />
3 Nach dem Scan<br />
erstellt das Programm<br />
einen genauen Avatar,<br />
an den verschiedene<br />
Brillenmodelle vom<br />
Optiker individuell<br />
angepasst werden. Die<br />
neue Brille kann nun individuell<br />
für den Kunden<br />
angefertigt werden.<br />
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11
G<br />
Glockenläuten, Kerzen,<br />
Gebete und<br />
Worte für den Frieden<br />
Solidarität mit der Ukraine<br />
1 Gläubige trafen sich zum ökumenischen Friedensgebet in der Kreuzkirche. 1 Etwa 200 Menschen bekundeten <strong>auf</strong> dem Rathausplatz ihre Solidarität mit dem<br />
ukrainischen Volk bei der Mahnwache.<br />
»Wir sind schockiert und sprachlos: Es ist Krieg. Menschen kämpfen,<br />
töten, sterben, leiden. Wir sind fassungslos. Worte fehlen das alles zu<br />
beschreiben. Wir haben begriffen: Wir fühlen uns hilflos. Wir müssen<br />
zusammenstehen. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Menschen,<br />
die jetzt in diesen Krieg hineingezogen werden«, wandte sich<br />
die Pfarrerin Kerstin Pilz von der Ev. Versöhnungskirchengemeinde an die<br />
Teilnehmenden des ökumenischen Friedensgebetes in der Kreuzkirche.<br />
Gemeinsam baten sie durch das Lied: »Gib Frieden, Herr, gib Frieden,<br />
die Welt nimmt schlimmen L<strong>auf</strong>. Recht wird durch Macht entschieden,<br />
wer lügt, liegt oben<strong>auf</strong>. Wer stark ist, der gewinnt. Wir rufen: Herr, wie<br />
lange? Hilf uns, die friedlos sind«.<br />
Friedensgebet<br />
Beim Friedensgebet in der St. Aegidius-Kirche äußerte sich Pfarrdechant<br />
Reinhard Edeler betroffen darüber, dass alle Kriege mit einer<br />
Lüge beginnen und ungerechtfertigte Begriffe wie Entnazifizierung als<br />
Rechtfertigung dienen. »Wir erleben in diesem Krieg, wie Machthaber<br />
die Freiheit und das Leben vieler Menschen gefährden. Wie zerbrechlich<br />
unsere Sicherheiten sind, wie gefährdet unsere Ordnungen. Die Welt<br />
leidet an dem Krieg in der Ukraine, an jedem Schuss, an jeder Bombe.<br />
Wir betrachten diese Wunde mit Angst und Sorge, haben Angst, dass<br />
sie sich ausbreitet statt zu heilen«, sprach der Pfarrdechant den Teilnehmenden<br />
aus dem Herzen. Mit Psalm 23 suchten sie Trost: »Auch<br />
wenn ich gehe im finsteren Tal, ich fürchte kein Unheil, denn Gott ist<br />
bei mir. Du deckst mir den Tisch vor den Augen der Feinde«. Mit entzündeten<br />
Kerzenlichtern <strong>auf</strong> dem Altar verbanden sie ihre persönlichen<br />
Wünsche für das ukrainische Volk. In die St. Vitus Kirche hatte Pastor<br />
Rüdiger Rasche zum Friedensgebet eingeladen.<br />
Glocken läuteten für den Frieden<br />
Am Mittwoch, dem 2. März, um 20 Uhr, setzten die Kirchengemeinden<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>s durch das Läuten der Kirchenglocken ein Zei-<br />
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12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Die Anwesenden beim Friedensgebet in der St. Aegidius-Kirche verbanden mit<br />
dem Entzünden eines Friedenslichts ganz persönliche Wünsche für die unter dem<br />
Angriffskrieg leidenden Menschen in der Ukraine.<br />
chen der Solidarität mit den Menschen, die den Krieg in der Ukraine<br />
aushalten und um ihr Leben bangen müssen. <strong>Das</strong> ursprünglich für<br />
Donnerstag angekündigte europaweite Geläut galt darüber hinaus<br />
auch den Menschen, die den Widerstand gegen eine Übermacht organisieren<br />
und vor dem Krieg fliehen müssten sowie denen, die Mut<br />
zum Protest zeigen. Zudem befolgten manche Haushalte den Aufruf<br />
über die Sozialen Medien die Lichter auszuschalten, um <strong>auf</strong> die Energieversorgung<br />
aus Russland hinzuweisen.<br />
Mahnwache<br />
Auf der Mahnwache für den Frieden, zu der die Bündnisgrünen, CDU,<br />
FDP sowie move und SPD eingeladen hatten, unterstrichen nach einer<br />
Gedenkminute für die Verstorbenen und Notleidenden die Redner, Pfarrer<br />
Artur Töws, Pfarrdechant Reinhard Edeler und Bürgermeister Theo<br />
Mettenborg die Solidarität mit den ukrainischen Menschen. Jeder sei in<br />
Gedanken und in Sorge bei ihnen, hin- und hergerissen zwischen dem<br />
Schock über den Bruch des Völkerrechts sowie das dramatische und<br />
schreckliche Geschehen, der Hilflosigkeit und Ohnmacht, dem Trotz<br />
und der Wut, beschrieb der Pfarrer die empathische Betroffenheit. Der<br />
jetzt erlebte Krieg sei der erste Angriff <strong>auf</strong> einen Staat nach 1945. Er<br />
1 300 Eltern und Kinder setzten im Jahnstadion <strong>auf</strong> der Friedensstunde der DRK-Kindertagesstätten<br />
ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine.<br />
habe das Vertrauen der Menschen <strong>auf</strong> ein friedliches Zusammenleben<br />
der Länder zerstört. »Die uns wichtigen Werte: Gerechtigkeit, Freiheit<br />
und Demokratie werden aber siegen über die Unberechenbarkeit und<br />
das Recht des Stärkeren«, rief der Pfarrdechant den über 200 Teilnehmenden<br />
<strong>auf</strong> dem Rathausplatz zu. Der Bürgermeister appellierte<br />
an den russischen Aggressor die Kampfhandlungen in der Ukraine<br />
sofort einzustellen. Patrick Büker (FDP) dankte den Anwesenden namens<br />
aller einladenden Parteien für die Teilnahme an der Solidaritätsveranstaltung.<br />
Friedensstunde<br />
Der Krieg in der Ukraine berührt auch die Kinder. <strong>Das</strong> machten die<br />
DRK-Kindertagesstätten mit einer gemeinsamen Friedensaktion im<br />
Jahnstadion an der Rietberger Straße deutlich. Etwa 300 Eltern und Kinder<br />
stellten <strong>auf</strong> dem markierten Friedenssymbol inmitten des Platzes<br />
ihre mitgebrachten weißen Lichter als Zeichen für den Frieden ab. »Wir<br />
alle träumen von einer friedvollen Welt für Kinder und Erwachsene«,<br />
unterstrichen Heidi Grabe für die vier Kindereinrichtungen, DRK-Vorstand<br />
Johannes Granas und die DRK-Vorsitzende Marissa Fürstin zu<br />
Bentheim-Tecklenburg sowie der Stv. Bürgermeister Georg Effertz. q<br />
Coronaregeln: „Nach Vorgaben des Gesetzgebers“<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
13
1 (V. l.) Iris Hansel, Heidi Grabe von den DRK-Kitas, Marissa Fürstin zu Bentheim-<br />
Tecklenburg (DRK-Vorsitzende), Johannes Granas (DRK-Vorstand), Georg Effertz<br />
(Stv. Bürgermeister), Dr. Georg Robra (Erster Beigeordneter)<br />
Vor der Abgabe der leuchtenden Zeichen sangen die Anwesenden das<br />
2018 von Udo Lindenberg kreierte Lied »Komm, wir ziehen in den Frieden«.<br />
Die DRK-Einrichtungen hatten das Lied als Motto für die Friedensstunde<br />
gewählt. Während der Solidaritätsveranstaltung sammelte<br />
das DRK Spenden für Kinder aus der Ukraine. Diese leitete es an die<br />
Unicef zur Hilfe weiter.<br />
Peace-Zeichen<br />
Am Freitag, dem 4. März versammelten sich in der sechsten Stunde<br />
Schülerinnen und Schüler aus allen acht Jahrgangsstufen gemeinsam<br />
1 <strong>Das</strong> Peace-Zeichen am Einstein-Gymnasium in <strong>Rheda</strong> in den Farben der ukrainischen<br />
Nationalflagge<br />
mit den Lehrkräften, um ein 30 Meter großes »Peace-Zeichen« zu bilden.<br />
Theresa Surmann und Ben Gockel von der initiierenden Schülervertretung<br />
unterstrichen, hiermit zu zeigen, dass Krieg keine Lösung sei und<br />
man mit militärischen Mitteln nur verlieren könne. Schulleiter Martin<br />
Zurwehme ging davon aus, dass in Kürze Jugendliche aus dem Krisengebiet<br />
das Ratsgymnasium besuchen werden. Es lägen bereits Anfragen<br />
vor. Umso wichtiger sei es für diese Situation sensibilisiert zu sein.<br />
Weiterführende Schulen ließen 4000 Friedenslichter leuchten<br />
Die Schülerinnen und Schüler des Einstein-Gymnasiums, der Moritz<br />
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14 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Friedenszeichen des Ratsgymnasiums Foto: Lars und Jakob (Klasse 7d)<br />
Fontaine-Gesamtschule mit ihren Standorten in <strong>Rheda</strong> und <strong>Wiedenbrück</strong>,<br />
sowie der Osterrath-Realschule und des Ratsgymnasiums ließen<br />
am Mittwoch, dem 16. März, um 18.00 Uhr <strong>auf</strong> ihren Schulhöfen<br />
insgesamt 4000 Friedenslichter erleuchten. Die Zahl entspricht genau<br />
der Gesamtzahl der Mädchen und Jungen an den vier weiterführenden<br />
Schulen <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>s. Die Lichter zeichneten dabei an den fünf<br />
Standorten das Friedenszeichen oder eine Friedenstaube nach. Die<br />
Schülerinnen und Schüler folgten ebenfalls dem Aufruf zur Abgabe einer<br />
Spende für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine. Mit einem<br />
Euro hatten alle Teilnehmenden die Möglichkeit zur Unterstützung der<br />
Aktion. Die Schulen leiteten das eingesammelte Geld an die Aktion<br />
Lichtblicke weiter. Ebenfalls die Angehörigen und Freunde der Schülerinnen<br />
und Schüler konnten die Spendenaktion durch die symbolische<br />
Übernahme von Patenschaften für die Schulen unterstützen. Tobias<br />
Wellerdiek hatte den Anstoß zu der gemeinsamen Friedensstunde<br />
gegeben. Roland Wagner vom gleichnamigen Blumenhaus spendete<br />
die Teelichter sowie die dazugehörigen Becher in den Farben Blau und<br />
Gelb der ukrainischen Flagge. Hikar Aydin von La Luna unterstützte<br />
die Friedensinitiative mit 150 Feuerzeugen.<br />
Raimund Kemper<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
15
R<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> hilft<br />
Ukraine-Krieg<br />
Groß war die Dankbarkeit des ukrainischen Spediteurs aus dem 150 Kilometer<br />
westlich von Kiew gelegenen Zhitomir, als er an der ukrainisch-polnischen<br />
Grenze die jeweils etwa 70 Kubikmeter an Hilfsgütern aus den<br />
vier Lkw in Empfang nahm.<br />
1 Der Hilfstransport der ORS mit der Klasse 8d und weiteren aus dem neunten Jahrgang sowie Schulleiter Olaf Diekwisch (r.), daneben die Fahrerin und Jessica Biggs, Klassenlehrerin<br />
der 8d (5. v. r.)<br />
Happe-Hilfstransport mit Spenden aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Ursprünglich hatten die Helfenden der Happe-Gruppe um Logistikchef<br />
Lars Fuhrmeister einen Lkw geplant. Die große Hilfsbereitschaft der Menschen<br />
in der Doppelstadt machte eine Verstärkung des gemeinsam mit<br />
der Firma Naturstein-Klepfer im Extertal organisierten Vorhabens erforderlich.<br />
Der Partner unterhält persönliche Kontakte zu dem Spediteur aus<br />
Zhitomir. Schon wenige Stunden nach dem Beginn der von Unternehmer<br />
Johannes Strunz-Happe angestoßenen Hilfsaktion konnte der Happe-Fahrer<br />
Sascha Oelenberg eine Vorabhilfe mit einem IVECO-Transporter in das<br />
rund 1300 km entfernte Topolowa an der ukrainisch-polnischen Grenze<br />
fahren. Um die Logistik in der Ukraine zu erleichtern, hatten Happe-Mitarbeitende<br />
sämtliche in den Tagen von Mittwoch, dem 2., bis Samstag,<br />
dem 5. März in den Lagerhallen an der Nonenstraße abgegebenen Spenden<br />
vorsortiert. Dazu gehörten Ruck- und Schlafsäcke, Thermodecken,<br />
Lebensmittelkonserven, Batterien, Taschenlampen, Thermobekleidung,<br />
Verbandsmaterial, Schmerz- und Blut stillende Medikamente, Babynahrung,<br />
Hygieneartikel, insbesondere für Säuglinge und Kinder und vieles<br />
mehr. Die Happe-Gruppe dankt allen Menschen, die den Hilfstransport<br />
mit ihren Spenden möglich gemacht haben.<br />
Gebäudereinigung Reich startete Hilfe für die Ukraine<br />
»Wir sind nach wie vor überwältigt, wie Ihr uns in so kurzer Zeit so<br />
wahnsinnig mit tollen Spenden unterstützt habt. Ohne Euch hätte es<br />
diese Aktion nicht gegeben. Vielen herzlichen Dank!«, schreibt Gebäudereinigung<br />
C & S Reich <strong>auf</strong> Facebook. Am 4. März, um 20 Uhr startete das<br />
Team um Christian und Sascha Reich mit drei Ford-Courier und einem<br />
von der Firma Ford-Lückenotto gesponserten Transit in Richtung Granica<br />
Panstwa. Die Fahrzeuge waren voll bis unter das Dach. Am anderen<br />
Mittag um 12.30 Uhr hatte die Mannschaft die Spenden an der Grenze<br />
für die Weiterleitung in die Ukraine ausgeladen. Der Hilfstour ging eine<br />
eineinhalbtägige spontane Sammelaktion von Hilfsgütern in den Filialen<br />
an der Breiten Straße und der Gütersloher Kirchstraße voraus. Für einen<br />
Hilfstransport am 18. März der Firma Sicherheit und Service Westfalen e.<br />
K. ausschließlich mit Medikamenten, Verbandsmaterial, Decken und Rettungsdecken<br />
nahm die Reich-Geschäftsstelle<br />
an der Breite Straße<br />
ebenfalls Spenden entgegen.<br />
Spendenaktion der<br />
Osterrath-Realschule<br />
Die ORS-Schülerinnen und Schüler<br />
unterstützten die gemeinsame<br />
Hilfsaktion des Hegerings Verl und<br />
der Feuerwehr Kaunitz mit einer<br />
Lkw-Ladung Hygieneartikel und<br />
Babynahrung. Die Sammelstelle in<br />
der Mensa organisierte die Klasse<br />
8d mit ihren Lehrpersonen Jessica<br />
Biggs und Thorsten Behrens. Unter-<br />
1 Umladen der Hilfsgüter von dem<br />
Happe-Transport ...<br />
16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 <strong>Das</strong> Team um Sascha und Christian Reich beim Beladen des Hilfstransports. Mit <strong>auf</strong><br />
dem Foto: Nils Schraeder (2. v. l.) sowie Sabrina Klein (2. v. r.) und Svenja Jonas.<br />
1 Bei der Happe-Aktion brachte Sascha Oelenberg (l.) eine Vorabhilfe an die ukrainischpolnische<br />
Grenze. Rechts Logistikchef Lars Fuhrmeister, Koordinator der Initiative.<br />
stützt von weiteren LehrerInnen sortierten und verpackten sie die Spenden<br />
in Kartons. Die ORS unterstützte mit der Aktion den Wunsch ihrer Schülerinnen<br />
und Schüler den Notleidenden in der Ukraine zu helfen.<br />
Benefizkonzert für Kriegsopfer<br />
Die Kloster <strong>Wiedenbrück</strong> eG hat kurzfristig beschlossen, den Reinerlös<br />
ihres ersten Benefizkonzertes am Sonntag, dem 3. <strong>April</strong> in der Stadthalle<br />
für die notleidenden Menschen aus der Ukraine zu spenden. <strong>Das</strong><br />
Vorstandsteam hofft <strong>auf</strong> viele Gäste, damit ein großzügiger Betrag gespendet<br />
werden kann. Weitere Infos im Veranstaltungskalender.<br />
St. Vinzenz Hospital bittet um Spenden für die Ukraine<br />
Einen Hilfstransport mit Verbands- und OP-Material schickte die Katholische<br />
Hospitalvereinigung Ostwestfalen (KHO), zu der ebenfalls das St.<br />
Vinzenz Hospital gehört, bereits <strong>auf</strong> den Weg in Richtung Ukraine. Die<br />
Mitarbeitervertretung ruft darüber hinaus herzlich dazu <strong>auf</strong>, das Spendenkonto<br />
der KHO zu bedienen. <strong>Das</strong> gesammelte Geld wird ausschließlich<br />
für Materiallieferungen in die Ukraine verwendet. Die Kontodaten:<br />
Katholische Hospitalvereinigung Ostwestfalen, IBAN DE32 4726 0307<br />
0011 7604 17, Verwendungszweck: Spende Ukraine. Spendenquittungen<br />
werden selbstverständlich ausgestellt.<br />
Spendenfonds der Bürgerstiftung für Geflüchtete<br />
Der Spendenfonds »Hilfe für Menschen aus der Ukraine« bündelt alle finanziellen<br />
Unterstützungen innerhalb der Stadt und kommt den Ukrainern und<br />
Ukrainerinnen zugute, die nach<br />
RWD kommen. Die Bürgerstiftung<br />
sowie einige private Spender haben<br />
bereits ein Startbudget zur Verfügung<br />
gestellt. Einen Antrag <strong>auf</strong> die<br />
finanzielle Unterstützung aus dem<br />
Spendenfonds können gemeinnützige<br />
Organisationen, Einzelpersonen<br />
und geflüchtete Menschen<br />
stellen. Weitere Infos: www-buergerstiftung-rhwd.de,<br />
Spendenkonten:<br />
Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong>,<br />
IBAN DE58 4785 3520 0000 0493<br />
04, Volksbank Bielefeld-Gütersloh,<br />
IBAN DE89 4786 0125 1330 3000 00<br />
1 ... in den Wagen des ukrainischen<br />
Spediteurs<br />
Pastoralverbund Reckenberg hilft Binnenflüchtlingen<br />
<strong>Das</strong> in der Westukraine gelegene Erzbistum Iwano-Frankivsk der Ukrainisch-Griechisch-Katholischen<br />
Kirche nimmt derzeit tausende Binnenflüchtlinge<br />
aus den direkten Kriegsgebieten <strong>auf</strong> und versorgt sie mit<br />
dem Notwendigsten. Über Kontakte von Pfarrdechant Reinhard Edeler<br />
mit dem Bistum ist eine direkte Hilfe möglich – über die Pax Bank Köln<br />
– Bankverbindung: Erzbistum Ivano-Frankivsk, Verwendung: Flüchtlingshilfe,<br />
IBAN DE 89 3706 0193 0057 0380 12, BIC/SWIFT: GENODED1PAX<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
17
Foto: © LeManna/shutterstock<br />
Ab in den Garten!<br />
»Wer einen Garten hat, lebt schon im Paradies.«<br />
Der Frühling ist da, und mit ihm fängt das Gartenjahr<br />
an. Bei der Verwirklichung Ihres Traumgartens<br />
sollten Sie allerdings den Gartenprofi zu Rate ziehen<br />
– Ihre Ideen und Inspirationen, Ihre Vorstellungen<br />
und Vorlieben bei der Gartengestaltung konkretisieren<br />
die Gartenfachleute mit Sachverstand und viel Liebe. Denn das Anlegen<br />
eines Gartens ist in den meisten Fällen ein langfristiges Projekt.<br />
Außerdem gibt es bei der Umsetzung verschiedenste Möglichkeiten.<br />
Machen Sie sich im Vorfeld Gedanken, welchen Gartenstil Sie umsetzen<br />
wollen und welche Gestaltungselemente Ihnen gefallen. Abhängig<br />
von den Gegebenheiten, beraten Sie professionelle Landschaftsgärtnerinnen<br />
und Landschaftsgärtner zur Planung und Umsetzbarkeit<br />
Ihrer Gartenträume. Und fehlen Ihnen die zündenden Ideen zu Ihrem<br />
Traumgarten, dann haben die Gartenprofis jede Menge Umsetzungsideen<br />
für die unterschiedlichsten Gartenstile, Gestaltungsmöglichkeiten<br />
und Art der Bepflanzungen. So kreieren Sie zusammen mit<br />
Expertinnen und Experten genau den Garten, in dem Sie sich rundum<br />
wohlfühlen.<br />
An die Stauden<br />
Stauden sind mit die ersten, um die man sich zum Start ins<br />
neue Gartenjahr kümmern sollte – der Gartenprofi weiß das. Jetzt<br />
steht der kräftige Rückschnitt an, damit die Pflanzen gut durchtreiben<br />
können. Auch das Teilen von Stauden, um sie zu vermehren<br />
oder zu mehr Blühfreude anzuregen, ist eine klassische Aufgabe für<br />
das zeitige Frühjahr. Denn zu diesem Zeitpunkt haben sie bereits<br />
Nährstoffe gespeichert, die sie für die kommende Wachstumsperiode<br />
benötigen. Überhaupt ist jetzt eine gute Zeit zum Pflanzen: Gehölze,<br />
ob als Solitäre oder Hecken können jetzt in die Erde. Je früher sie im<br />
Garten platziert werden, desto mehr Zeit haben sie noch, sich zu<br />
akklimatisieren, bevor die Vegetationsperiode startet. Dabei kann<br />
der professionelle Gartenfachmann allen Gartenliebhabern mit Rat<br />
und Tat zur Seite stehen.<br />
Profischnitte<br />
Noch vor den Stauden sind beim Rückschnitt die Gehölze<br />
an der Reihe, und dabei sollte man unbedingt <strong>auf</strong> professionelles<br />
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18 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Spezial
Foto: © paul rushton/shutterstock<br />
1 Gartenzwerge geben jedem Garten Charakter und tragen zum Wohlbefinden bei.<br />
Know-how zurückgreifen, raten die Gartenbauunternehmen. Nicht<br />
ohne Grund gehört das Schneiden von Bäumen und Sträuchern zu<br />
den wichtigsten Angelegenheiten in einem gepflegten Garten. Unter<br />
anderem werden von Pilzen befallene und kranke Stellen entfernt, um<br />
den gesunden Teil der Pflanze zu schützen. Und wer selbst schneidet,<br />
spart am falschen Ende. Denn verlieren Gehölze durch unsachgemäßen<br />
Rückschnitt ihre Form, ist das nur schwer wieder zu korrigieren<br />
oder sie müssen sogar ganz ersetzt werden. »Die Hälfte bis zwei Drittel<br />
der Pflanze dürfen gekappt werden. <strong>Das</strong> fördert einen kräftigen<br />
Neuaustrieb«, wissen Gartenexperten.<br />
Bodenpflege<br />
Auch den Gartenboden sollte man sich nach dem Winter vornehmen.<br />
Verdichteter Pflanzgrund sollte <strong>auf</strong>gelockert werden, um<br />
mehr Feuchtigkeit, Nährstoffe und Sauerstoff Richtung Wurzeln bringen<br />
zu können. Und <strong>auf</strong> die richtige Düngung kommt es an – fragen<br />
Sie den Gartenfachmann. Der Rasen ist erst später dran. Dieser startet<br />
vergleichsweise spät in die Saison und darf erst einmal wachsen,<br />
bevor es an die Pflege geht. Denn erst wenn die Bodentemperatur<br />
verlässlich bei mindestens zehn Grad liegt, setzt das Wachstum der<br />
Graspflanzen ein. Jetzt sollte man den Rasen vertikutieren – so werden<br />
Rasenfilz und Moose aus dem Rasen entfernt, der Boden belüftet<br />
und die Gräser durch das Anschneiden der Wurzeln zu stärkerem<br />
Wachstum angeregt. Der Einsatz von mineralischem Dünger tut sein<br />
Übriges. Die kahlen Stellen im Rasen sollten mit der passenden Samenmischung<br />
nachgesät werden.<br />
Temperaturen<br />
Die vergleichsweise milden Winter haben vielerorts dazu geführt,<br />
dass Pflanzen frühzeitig austreiben. Diese jungen Triebe sind<br />
sehr anfällig für Spätfröste, die es noch bis in den Mai geben kann.<br />
Sind noch einmal Temperaturen deutlich unter null Grad angekündigt,<br />
sollte man, wo möglich, die zarten Triebe schützen, etwa mit einem<br />
Pflanzenvlies. Auch das sind Profi-Tipps.<br />
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Bauliches<br />
Natürlich verlangen auch die baulichen Elemente eines Gartens<br />
nach dem Winter nach Zuwendung: Bei Teich und Pool braucht<br />
die Pumpen- und Filtertechnik einen Check, auch die Wasserqualität<br />
sollte kontrolliert werden. Gewächshäuser, Terrassen und Wege werden<br />
gereinigt oder neu angelegt, Grillplätze gebaut und oft werden<br />
die Sandkästen der Kinder neu <strong>auf</strong>gefüllt oder umgebaut. Viel Arbeit<br />
– doch mit den richtigen Fachleuten an Ihrer Seite, wird es eine wunderbare<br />
Gartensaison …<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Spezial<br />
19
J<br />
Jetzt muss es konkret<br />
werden<br />
Klimaschutz in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
(Kem) »Klimaschutz sollte in der Politik und Verwaltung <strong>auf</strong> allen Hierarchie-<br />
Ebenen gelebt werden«. Diesen Grundsatz hat der Ausschuss für Umweltschutz,<br />
Klimaschutz und Mobilität jüngst nach einer interfraktionellen<br />
Gesprächsrunde gefasst. Zudem legte der AUKM für diesen Leitfaden <strong>auf</strong><br />
der Grundlage der ersten Zusammenkunft am 14. Dezember verbindliche<br />
Ziele fest. Sie sollen sich an den bundes- und landesgesetzlichen Zielen<br />
zur Klimaneutralität orientieren.<br />
Einen Konsens im AUKM fand ebenfalls das klimapolitische Hauptziel<br />
einer »Reduktion und Kompensation von CO2-Emissionen im gesamten<br />
Stadtgebiet bis hin zur Klimaneutralität« aus der zweiten Sitzung am 20.<br />
Dezember. Auch die Ergebnisse aus der dritten Zusammenkunft vom 4.<br />
Januar <strong>2022</strong> flossen in die beschlossenen Arbeitsschwerpunkte ein: Dazu<br />
gehören z. B. eine »Fortschreibung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes«<br />
und »eine aktive Gestaltung der lokalen Energielandschaft durch das<br />
Stadtwerk« sowie die »Schaffung von Möglichkeiten zur Partizipation von<br />
Bürger*innen«. Der Ratsbeschluss vom 14. März macht die klimapolitischen<br />
Leitsätze verbindlich.<br />
Elisabeth Frenser: Jetzt nach vorne schauen<br />
Elisabeth Frenser, Sachkundige Bürgerin der SPD, hatte in der Sitzung des<br />
AUKM vom 11. November die Weichen für den interfraktionellen Arbeitskreis<br />
(IK) gestellt. Sie hatte erkannt, dass der Ausschuss sich bei der Beratung<br />
des Bürgerantrags der Lokalen Agenda 21 »Neue Klimapolitik in <strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>« sowie des CDU-Antrags »Klimagerechte Stadtentwicklung«<br />
und der Bündnisgrünen-Initiative »RWD klimaneutral 2035« verkeilt, eine<br />
Beratung unter Ausschluss der Öffentlichkeit aber zum Ergebnis führen<br />
kann. Die Sachkundige Bürgerin urteilte <strong>auf</strong> unsere Anfrage rückblickend:<br />
Es wäre doch nicht zu verantworten gewesen, wenn insbesondere die im<br />
Ehrenamt von der Lokalen Agenda erstellte Arbeitsgrundlage im Streit der<br />
Fraktionen nicht die verdiente fachliche Wertschätzung gefunden hätte. Der<br />
IK habe aber in drei einundeinhalbstündigen Sitzungen sehr diszipliniert<br />
diskutiert und einen Konsens gefunden. »Ich freue mich, dass der IK ein<br />
klimapolitisches Fundament für alle in Frage kommenden Sektoren für<br />
RWD erarbeitet hat: Wir können jetzt beim Klimaschutz vor Ort nach vorne<br />
schauen. Darüber bin ich sehr, sehr froh.«<br />
Lokale Agenda: Noch nichts Konkretes vereinbart<br />
Ebenfalls der Sprecher der Lokalen Agenda 21, Dr. Wolfgang Tietz, bewertet<br />
die AUKM-Beschlüsse positiv: »Sie sind ein richtiger Schritt in die richtige<br />
Richtung«. In den nächsten ein, zwei Jahren müsse sich nun zeigen, wie<br />
ernst der eingeschlagene<br />
klimapolitische<br />
Weg verfolgt werde. Es<br />
sei ja noch nichts Konkretes<br />
vereinbart.<br />
7 Fridays For Future<br />
demonstriert für<br />
den Klimaschutz.<br />
Quelle: Pixabay<br />
1 »Parents For Future« forderte vor der Umweltausschusssitzung in der Stadthalle zum<br />
konkreten Handeln <strong>auf</strong>. Hier: Andree Kupka (l.), Bernhard Stuelzel (r.). Foto: Parents For Future<br />
Der Sprecher drückte ebenfalls seine Zufriedenheit darüber aus, dass<br />
der IK wirklich offen und sachbezogen diskutiert hat, sich von den »alten<br />
Schlammschlachten« nicht leiten ließ. In der dar<strong>auf</strong>folgenden öffentlichen<br />
AUKM-Beratung kam es aber nicht gut an, dass die alten, für überwunden<br />
gehaltenen Fronten beim Klimaschutz zwischen den Fraktionen kurzfristig<br />
wieder <strong>auf</strong>brachen.<br />
Parents For Future: Keine echte Kehrtwende<br />
»Parents For Future« teilte uns <strong>auf</strong> Anfrage mit: »Nicht zuletzt <strong>auf</strong> Druck<br />
der Öffentlichkeit haben die Fraktionen gemeinsame Prioritäten, Leitsätze<br />
und Arbeitsschwerpunkte einstimmig beschlossen. Wir begrüßen diesen<br />
ersten Schritt ausdrücklich. Da sich jedoch diese Arbeitsgruppe <strong>auf</strong> unzureichende<br />
CO2 Minderungsziele der Bundesregierung bezieht, und damit<br />
nicht mehr vorsieht als das, was nach den Vorgaben der Regierung ohnehin<br />
vorgegeben ist, und was keine echte Kehrtwende bringen wird, ist unsere<br />
Freude begrenzt.<br />
Kurz- und mittelfristig sind Entscheidungen fällig, denen voraussichtlich<br />
einige strittige Debatten vorausgehen werden. Wir erwarten von den<br />
Entscheidungsträgern, nötige Beschlüsse nicht durch unnötige Streitereien<br />
<strong>auf</strong>zuschieben, sondern schnell zu handeln.<br />
Damit es nicht bei bloßen Zahlenspielen bleibt, braucht es nun im<br />
Klimaschutzbereich verlässliche Zahlen und eine entsprechende personelle<br />
Ausstattung der Verwaltung. Bislang liegt dem Rathaus für die Minderungskontrolle<br />
im Vergleich zum Referenzjahr 1990, keine verlässliche Anfangsdatenlage<br />
vor. Diese ist aber erforderlich, also sollten wir eine Anfangslage<br />
mit Zahlen offen benennen, selbst wenn diese nur rechnerisch ermittelt<br />
sind. Alle Fraktionen besitzen verschiedene Ideen und Know-how, um sachgerechte<br />
Anträge einbringen zu können. Außerdem können sie sich von<br />
umfassender Expertise aus der Bürgerschaft unterstützen lassen. So können<br />
schon im Vorfeld von Sitzungen beschlussfähige Anträge gestellt werden.<br />
Hoffen wir also, dass es mit den Ergebnissen der Politik nicht bei bloßen<br />
Absichtserklärungen bleibt. Denn sonst kann auch dieses unverzichtbare<br />
Minimalziel nicht erreicht werden.«<br />
Bemerkenswert<br />
Bei der Auswertung der Ratsbeschlüsse der letzten 25 Jahre zum Klimaschutz<br />
fiel Anke Kupka <strong>auf</strong>, dass etliche Beschlüsse nicht umgesetzt<br />
wurden, z. B. aus der Heidelberger Erklärung oder dem städtischen Klimaschutzkonzept.<br />
Mit einer Bürgerfrage im Rat wollte sie wissen wie es dazu<br />
kam, dass die kostenlosen Beratungen zum Thema »global nachhaltige<br />
Kommune« in 2016, 2019 und 2021 nicht in Anspruch genommen wurden.<br />
Rietberg war dabei.<br />
20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
S<br />
Swing, Rock, Pop und<br />
eine Spende für die<br />
Soulbuddies<br />
Benefizkonzert mit dem symphonischen<br />
Luftwaffenmusikkorps<br />
(Kem) Bereits zum 15. Mal trat jetzt das Luftwaffenmusikkorps in <strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> <strong>auf</strong> – achtmal als Luftwaffenmusikkorps III und nun schon<br />
siebenmal als Luftwaffenmusikkorps Münster. Insgesamt erlebten die<br />
Besuchenden bereits das 25. Konzert der beliebten Veranstaltungsreihe<br />
mit einem Musikkorps der Bundeswehr. »Wir freuen uns sehr, dass wir<br />
dieses Jubiläum mit dem hervorragenden Orchester und Ihnen, liebe<br />
Gäste, feiern können«, begrüßte Sparkassendirektor Werner Twent, Vorstandsvorsitzender<br />
der Kreissparkasse, die Anwesenden.<br />
Bei dem Benefizkonzert stand Hauptmann Alexander Kalweit erstmals<br />
als Orchesterleiter <strong>auf</strong> der Bühne. Erst vor wenigen Wochen, am<br />
16. Februar, erhielt er das Kommando über das Luftwaffenmusikkorps.<br />
Es spielte sich <strong>auf</strong> höchstem musikalischem Niveau mit gepflegtem<br />
Swing, Pop und Rock sowie erfrischenden Märschen in die Herzen des<br />
Auditoriums. Ob bei der Fliegerrevue und den Symhonic Marches, dem<br />
Ohrwurm »Somewhere over the Rainbow« oder dem Berlin-Medley und<br />
»Quintessential Mancini« – die virtuosen Musiker wussten die Zuhörenden<br />
zu begeistern. Nicht zu vergessen die mitreißenden Beiträge<br />
1 Spendenübergabe: Der Kreissparkassen-Vorstandsvorsitzende Werner Twent (l.) überreichte<br />
mit dem Flora Westfalica-Geschäftsführer Sebastian Siefert den symbolischen<br />
Spendenscheck über 5000 Euro an Solveigh Disselkamp-Niewiarra und Silke<br />
Hanheide von den Soulbuddies.<br />
der Solisten, Hauptfeldwebel Daniel Falk (Flügelhorn, Trompete) sowie<br />
der Oberfeldwebel Maike Siegemund-Sperer (Altsaxophon) und Mathias<br />
Teiwes (Tenorsaxophon). Die Zuhörenden dankten für den Hörgenuss mit<br />
enthusiastischem Beifall.<br />
Die Musiker verzichteten abermals <strong>auf</strong> ihre Gage. Diese großzügige<br />
Geste sowie die Übernahme sämtlicher Kosten durch die Veranstaltergemeinschaft<br />
ermöglichten es, den Erlös des Konzertes – wie in den<br />
Vorjahren – guten Zwecken zuzuführen. Die Kreissparkasse hatte in Abstimmung<br />
mit dem Luftwaffenmusikkorps Münster und der Flora Westfalica<br />
als Spendenempfänger des Erlöses von 5000 Euro den Verein für<br />
Kinder- und Jugendlichen-Psychotheraphie, Beratung und pädagogische<br />
Hilfen »Soulbuddies e. V.« ausgewählt.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
21
J<br />
Junge Künstlerin<br />
berührte mit Skulpturen<br />
und Bildern<br />
Die Einstein-Schülerin Dilara Aydin sprach die Sorgen<br />
und Träume der Menschen an<br />
(Kem) »Alles spielt sich im Kopf ab: Wir träumen von der Natur, von der<br />
heilen Welt, von Frieden. Wir sind aber auch konfrontiert mit den Zerstörungen<br />
der Umwelt, den Katastrophen und ganz nah dem Herz zerreißenden<br />
Leid der Menschen im Krieg in der Ukraine.« Diesen Kontrast<br />
drückt Dilara Aydin in ihren Bildern und Skulpturen aus.<br />
Als Rohlinge ihrer sichtbar gemachten Gedankenwelten wählte sie<br />
Köpfe aus Styropor. Auf diesen kreierte sie mit plastisch gefertigten Elementen<br />
die unter die Kopfhaut gehenden Wünsche, Sorgen und Probleme<br />
der Menschen.<br />
Die neunzehnjährige Q2-Schülerin des Einstein-Gymnasiums will mit<br />
ihren eindringlich wirkenden Werken den Fokus <strong>auf</strong> die Abgründe unserer<br />
Welt lenken. Gleichzeitig sind sie eine Mahnung, das eigene Handeln zu<br />
überdenken, sich für den Frieden und die Schöpfung einzusetzen. Diesen<br />
Anspruch unterstreichen ihre Darstellungen der blühenden Natur.<br />
Ihre Arbeiten entstanden im Leistungskurs »Kunst« unter dem Thema<br />
»Natur-Traum-Kopf«.<br />
Die künstlerische Ausdrucksstärke prädestinierte ihre Arbeiten für eine<br />
Präsentation über den schulischen Rahmen hinaus. <strong>Das</strong> dafür geeignete<br />
Forum fand sie in den Service-Räumen der Geschäftsstelle der Kreissparkasse<br />
in <strong>Rheda</strong>. Ihr Dank geht an den Geschäftsstellenleiter Rainer Hagemeister<br />
für die Ermöglichung der Ausstellung. Sie erfüllte ihren Wunsch<br />
7Die beiden<br />
Bilder stellen<br />
die Vermassung<br />
der Menschen<br />
ihren Träumen<br />
von der<br />
individuell<br />
erlebten Natur<br />
gegenüber.<br />
1 Dilara Aydin spricht mit den von ihr gefertigten Skulpturen und Bildern den Angriffskrieg<br />
<strong>auf</strong> die Ukraine, den Klimawandel und die zunehmenden verheerenden<br />
Naturkatastrophen an.<br />
mit den von ihr arrangierten Interpretationen möglichst viele Menschen<br />
ansprechen zu können.<br />
Gleich die erste Skulptur <strong>auf</strong> dem Rundgang durch die Ausstellung<br />
thematisierte den Angriffskrieg <strong>auf</strong> die Ukraine. Die Farben der Nationalfahnen<br />
Russlands und der Ukraine hüllten je eine Gesichtshälfte des<br />
von ihr gewählten Kopfes ein. Ein abgeschossenes Flugzeug, Bomben<br />
und herumliegende Steine als Symbole der zerstörten Städte sah der Betrachtende<br />
<strong>auf</strong> der grau-weiß gefärbten Schädeldecke der Skulptur. Aus<br />
ihr spross eine weiße Rose als Ausdruck der Sehnsucht der Menschen<br />
nach dem Frieden.<br />
Daneben sah man <strong>auf</strong> einem Acryl-Bild das von Angst und Schmerz<br />
erfüllte Gesicht einer jungen Ukrainerin. Mit wenigen Hinweisen, einem<br />
zerrissenen Kopftuch und einer kleinen Wunde am Oberarm, gelang es<br />
ihr das in Worten kaum zu fassende Elend der ukrainischen Menschen in<br />
dem Krieg einzufangen.<br />
Ebenfalls bei der Darstellung der bereits dramatisch begonnenen Erderwärmung<br />
wählte die junge Künstlerin eine starke Metapher – einen<br />
Eisbär. Dieser verharrt in der plastischen Darstellung gleichsam aus dem<br />
Kopf sprengend hilflos einen Ausweg suchend aus dem schwindenden<br />
Eis. Ein weiteres Acryl-Bild zeigt eine aus dem Lebensglück gerissene feine<br />
Dame, die den Kopf schockiert vom Erleben einer unverhofften Feuerwalze<br />
in ihre Hände nimmt. Im Hintergrund bedrohen sie als zusätzliche Naturkatastrophe<br />
die Fluten einer verheerenden Überschwemmung.<br />
Weitere Darstellungen sprechen beispielsweise die Themen »Vermüllung<br />
der Weltmeere mit Plastik«, die »Zerstörung der Natur« und die<br />
»scheinbare Bedeutungslosigkeit der einzelnen Menschen« an. Aber ebenso<br />
rückt sie immer wieder die Schönheit der reinen Natur in den Blickpunkt<br />
– als einen Ort, den alle Menschen gern <strong>auf</strong>suchen. Die Besuchenden der<br />
Kreissparkasse waren berührt von den Botschaften Dilara Aydins.<br />
5 Einige ihrer Werke<br />
22<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
23
Foto: HAKINMHAN/shutterstock<br />
D<br />
DIE GRUNDSTEUERREFORM IM DETAIL<br />
Neue Berechnungsgrundlage für Eigentümer<br />
(bew) Nun beginnt sie also - die Vorarbeit für die lang angekündigte Grundsteuerreform.<br />
Die Grundsteuerreform ist wie geplant in Kraft getreten. Die<br />
Grundsteuer ist erst ab 2025 nach den neuen Regeln von den Gemeinden<br />
zu erheben, dennoch sollten Hausbesitzer langsam damit beginnen, notwendige<br />
Daten für die neue Berechnungsgrundlage zusammenzutragen.<br />
Diese Unterlagen müssen dann zwischen Juli und Oktober <strong>2022</strong>, an die zuständigen<br />
Finanzämter übermittelt werden. Welche Daten das in Nordrhein-<br />
Westfalen sind und was die Grundsteuerreform bewirkt, erklären wir hier.<br />
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24<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Spezial
Welche Daten muss ich in NRW<br />
einreichen?<br />
Generell wird zunächst der reale Wert des jeweiligen Grundstücks,<br />
durch Abgabe einer Feststellungserklärung an das Finanzamt, ermittelt.<br />
Darüber geben unter anderem die Grundstücksgröße, der<br />
Bodenrichtwert, die Grundstücksart, die Wohnfläche, das Mietniveau<br />
und das Baujahr des Gebäudes Aufschluss (Boden- und<br />
Immobilienrichtwerte online unter www.boris.nrw.de, bis Redaktionsschluss<br />
waren die aktuellen Werte für <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
allerdings noch nicht veröffentlicht).<br />
Grundsätzlich zuständig ist dann das Finanzamt in dessen<br />
Bereich das Grundstück liegt. Etwa ab Mai plant die Finanzverwaltung<br />
NRW, dass Grundstückeigentümer dazu ein Informationsschreiben<br />
erhalten. (Quelle: www.finanzverwaltung.nrw.de)<br />
Zuvor muss man also nicht zwingend tätig werden. Dennoch<br />
kann es sinnvoll sein, die Unterlagen bereits herauszusuchen und<br />
zu bündeln. Dabei kann der Steuerberater helfen. Auch Grundstücks-<br />
und Hausverwaltungen sind befugt, Hilfe in Steuersachen<br />
zu leisten. Lohnsteuerhilfevereine indes nicht.<br />
Was ist die<br />
Grundsteuer<br />
eigentlich?<br />
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Erhoben wird die Grundsteuer<br />
<strong>auf</strong> den Grundbesitz, also<br />
Grundstücke und Gebäude<br />
(Grundsteuer B). Gezahlt wird<br />
sie grundsätzlich von den Eigentümer*innen.<br />
Im Falle der<br />
Vermietung kann die Grundsteuer<br />
über die Betriebskosten<br />
<strong>auf</strong> die Mieter*innen<br />
umgelegt werden. Neben Wohngrundstücken unterliegen<br />
auch gewerblich genutzte Grundstücke (Grundsteuer B)<br />
und Flächen in der Land- und Forstwirtschaft der Grundsteuer<br />
(Grundsteuer A).<br />
Ab 2025 wird es zusätzlich die Grundsteuer C geben. Diese<br />
soll der Spekulation mit baureifen Grundstücken Einhalt gebieten,<br />
da dies laut Finanzministerium dazu beitrage, dass die<br />
Entstehung dringend benötigten Wohnraums verhindert werde.<br />
Die durch die Grundsteuer erzielten Einnahmen fließen ausschließlich<br />
den Städten und Gemeinden zu. Derzeit sind es<br />
fast 15 Mrd. Euro jährlich. Damit zählt die Grundsteuer zu den<br />
wichtigsten Einnahmequellen der Kommunen.<br />
Diese Mittel benötigen die Kommunen, um damit Schulen,<br />
Kitas, Schwimmbäder oder Büchereien zu finanzieren und<br />
wichtige Investitionen in die örtliche Infrastruktur wie Straßen,<br />
Radwege oder Brücken vorzunehmen.<br />
(Quelle: Bundesministerium der Finanzen)<br />
Foto: Pixabay<br />
www.schnusenberg.de<br />
GRUNDSTEUERREFORM <strong>2022</strong>:<br />
Wir unterstützen Sie bei der Abgabe der Feststellungserklärung<br />
und Ermittlung der neuen Grundsteuer.<br />
Rufen Sie uns an unter 05242/96050 oder senden eine E-Mail an<br />
grundsteuer@schnusenberg.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Spezial<br />
25
Warum musste die Grundsteuer<br />
reformiert werden?<br />
Kurz gesagt: Die bisherige Form war verfassungswidrig. <strong>Das</strong><br />
hat das Bundesverfassungsgericht festgestellt. Denn gleichartige<br />
Grundstücke wurden unterschiedlich behandelt und<br />
somit wurde gegen das Gebot der Gleichbehandlung verstoßen.<br />
Die Bewertungsgrundlagen waren zudem extrem<br />
unterschiedlich und beruhten in den westdeutschen Bundesländern<br />
<strong>auf</strong> Berechnungen von 1964 und im Osten von 1935.<br />
Diese ursprünglichen Einheitswerte werden mit einem einheitlichen<br />
Faktor, der sog. Steuermesszahl, und anschließend<br />
mit dem sog. Hebesatz multipliziert. Während die Bundesregierung<br />
die Steuermesszahl festlegt, wird der Hebesatz – und<br />
damit letztlich die Grundsteuerhöhe – von den Kommunen<br />
festgelegt.<br />
Doch vielerorts haben sich die Grundsteuerzahlungen<br />
im L<strong>auf</strong>e der Zeit von den tatsächlichen Werten der Immobilien<br />
entkoppelt. <strong>Das</strong> heißt, gegenwärtig können für<br />
vergleichbare Immobilien in benachbarter Lage extrem<br />
unterschiedliche Grundsteuerzahlungen fällig werden.<br />
(Quelle: Bundesministerium der Finanzen)<br />
Foto: Khongtham/shutterstock<br />
<strong>Das</strong> Ziel der Reform<br />
<strong>Das</strong> Ziel der Reform ist es, die Grundsteuer im<br />
Einklang mit den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts<br />
neu zu regeln. Dabei soll die Gesamtsumme<br />
der Grundsteuer gleichbleiben. <strong>Das</strong><br />
neue Grundsteuergesetz soll Städten und Gemeinden<br />
also weiterhin die nötigen Einnahmen<br />
sichern, die Bürgerinnen und Bürger insgesamt<br />
sollen aber nicht mehr Grundsteuer bezahlen.<br />
Foto: Gorodenkoff/shutterstock<br />
26 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Spezial
Immobilienbesitzer<br />
<strong>auf</strong>gepasst!<br />
Die Grundsteuerreform kommt.<br />
STICHTAG 31.10.<strong>2022</strong><br />
Sind Sie Immobilien- oder Grundstücksbesitzer?<br />
Dann müssen Sie handeln!<br />
Zur Feststellung des Grundsteuerwertes MUSS jeder Immobilienbesitzer<br />
eine Erklärung abgeben. Die Abgabefrist endet am 31. Oktober <strong>2022</strong>.<br />
ZUVERLÄSSIG, KOMPETENT UND ZUM VORHER FESTGELEGTEN FIXPREIS.<br />
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// Zusammenstellung der notwendigen Unterlagen für relevante<br />
Grundstücksarten (unbebautes Grundstück, ETW, Land- und forstwirtschaftlicher-Betrieb,<br />
Gewerbeimmobile, etc.)<br />
// Berechnung der neuen Grundsteuerwerte nach länderspezifischen<br />
Berechnungsmodellen<br />
// Erstellung der Feststellungserklärung inkl. aller notwendigen<br />
Anlagen<br />
// Pünktlicher Versand der Erklärung <strong>auf</strong> elektronischem Weg (zwingend)<br />
// Prüfung von Feststellungsbescheiden der Finanzverwaltung<br />
// Klärung von Rückfragen durch das Finanzamt, ggfs. Vor-Ort-Termine<br />
mit dem Finanzamt<br />
// Ggfs. Führung von Einspruchsverfahren<br />
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der Grundsteuer?<br />
Rufen Sie uns an: 05242 93 11 2-181 oder per<br />
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1 Impressionen eines Freiflächen-Solarparks für die Nutzung der Sonnenenergie 5<br />
S<br />
Solarpark in St. Vit?<br />
Nutzung der Sonnenenergie<br />
in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Quelle: maxsolar<br />
(Kem) Wenn auch der Kreis Gütersloh und die Bezirksregierung Detmold<br />
grünes Licht geben, kann das städtische Bauamt für den vom Ausschuss<br />
für Umweltschutz, Klimaschutz und Mobilität einhellig unterstützten Solarpark<br />
die Aufstellung eines Bebauungsplanes (Bauleitverfahren) einleiten.<br />
Die Firma maxsolar in Traunstein beabsichtigt das von ihr geplante 15,5<br />
Hektar große Projekt (entspricht zirka 21 Fußballfeldern) <strong>auf</strong> einer bislang<br />
als Ackerland benutzten Fläche unterhalb der A2 nahe der Autobahnbrücke<br />
Geweckenhorst in St. Vit zu errichten. Sie pachtet das Areal von einem Landwirt<br />
langfristig (bis zu 30 Jahre) an. Die jährliche 15 Megawatt-Peak-Leistung<br />
(MWp) der Photovoltaik-Freiflächenanlage soll für zirka 4400 Haushalte<br />
reichen. <strong>Das</strong> süddeutsche Unternehmen verlegt für den Anschluss an das<br />
Umspannwerk am Wasserturm etwa fünf Kilometer Leitung unterirdisch<br />
möglichst entlang der Autobahn. Am Standort sind zudem Batteriespeicher<br />
für eine Strommenge von zehn Megawattstunden angedacht.<br />
Bürgervoltaik<br />
Eine noch zu gründende Bürgerenergiegenossenschaft soll den Betrieb der<br />
Anlage übernehmen. Interessenten können Anteile ab 150 Euro erwerben.<br />
Die Rendite liegt voraussichtlich zwischen 3,5 und 4,3 Prozent. In diesem<br />
Zusammenhang ist ebenfalls eine Kooperation mit bereits bestehenden<br />
Genossenschaften, wie z. B. der Rhewie denkbar. Sollte <strong>auf</strong> diesen Wegen<br />
nicht genügend Kapital für die zirka acht Mio. Euro kostende Anlage<br />
Quelle: maxsolar<br />
28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Jahre VLH<br />
Anna Jung, Beratungsstellenleiterin<br />
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1 Im Bebauungsgebiet Varenseller Straße/Kernekampstraße gibt es keine Verpflichtung<br />
zur Nutzung der Sonnenenergie. <strong>Das</strong> Foto zeigt eine Photovoltaik-Anlage <strong>auf</strong><br />
einem Haus in <strong>Rheda</strong>.<br />
zusammenkommen, kann maxsolar <strong>auf</strong> etablierte Partnerfirmen zurückgreifen.<br />
Die Diskussion im Umweltausschuss drehte sich insbesondere<br />
um den Standort: einer Mischnutzung des Standorts für die Solarstromerzeugung<br />
bei Weiterbetreibung der Landwirtschaft erteilte der Investor<br />
eine Absage, weil die dafür <strong>auf</strong>zuständernden Voltaik-Anlagen weniger<br />
leisten als <strong>auf</strong> dem Boden errichtete Vorrichtungen. Zudem beeinträchtigen<br />
die metallenen Ständer die landwirtschaftliche Bewirtschaftung.<br />
Ihre Verschattung mindert die Erträge. Ebenfalls wurde erwogen, für die<br />
Nutzung der Freiflächenanlage ehemalige Mülldeponien zu erschließen.<br />
Individuelle Voltaik<br />
»Ob sich die Verpflichtung einer Photovoltaik-Anlage aus dem Bebauungsplan<br />
oder aus dem K<strong>auf</strong>vertrag ergibt: Bauherren haben hierdurch<br />
einen zusätzlichen Kosten<strong>auf</strong>wand – der allerdings in der Regel durch<br />
Einsparungen refinanzierbar ist.« Dar<strong>auf</strong> weist die Pressestelle der Stadtverwaltung<br />
<strong>auf</strong> unsere Nachfrage zur Nutzung von Sonnenenergie in<br />
dem Bebauungsgebiet Varenseller Straße/Kernekampstraße hin.<br />
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Steigende Baukosten<br />
Jede Festlegung müsse daher besonnen und auch mit Blick <strong>auf</strong> die Bauwilligen<br />
getroffen werden. <strong>Das</strong> gelte umso mehr in einer Zeit steigender<br />
Baukosten und hoher Grundstückspreise, heißt es in der Antwort weiter.<br />
Darüber hinaus sind in dem städtischen Haushalt für das l<strong>auf</strong>ende Jahr<br />
200.000 Euro für die Förderung privater Klimaschutzmaßnahmen (Photovoltaik,<br />
Wärmerückgewinnung u.a.) eingestellt. <strong>Das</strong> gilt auch für die<br />
kommenden Jahre.<br />
Keine Festlegung<br />
Für den Bebauungsplan Varenseller Straße/Kernekampstraße hatte<br />
der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung keine Festlegungen<br />
getroffen. Der ABS diskutierte aber Vereinbarungen für die Nutzung<br />
von Sonnenenergie in den K<strong>auf</strong>verträgen. Zu diesem Aspekt schrieb<br />
die Pressestelle: »Grundsätzlich können PV-Anlagen vertraglich mit den<br />
Grundstückkäufern vereinbart werden. Die Verwaltung würde jedoch<br />
vorschlagen, wenn die Grundstücke in die Vermarktung gehen, Effizienzwerte<br />
(z. B. KFW-Standards) für die Gebäude vorzugeben und nicht<br />
detailliert festzuschreiben, welche Form des Klimaschutzes genutzt<br />
werden soll. Eine Solaranlage z. B. wäre bei einer Nordausrichtung der<br />
Hauptdachfläche weniger sinnvoll als bei Dächern, die nach Südwesten<br />
zeigen. Darüber hinaus gibt es vielfältige weitere Möglichkeiten durch<br />
Bauweise oder innovative Technik (etwa moderne Wärmetauscher) hohe<br />
Umweltstandards zu erreichen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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1 Strahlende Siegende beim Vorlesewettbewerb: (v. l.) Elisa Heiermeier (6c), Len Brockamp<br />
(6a), Linus Brahmst (6b)<br />
M<br />
Mehr als »zufällig genial«<br />
Forschende des Rats sichern sich nachhaltige Preise<br />
(Kem) Die Ratsschülerin Sarah Baumhus (13) konnte sich bei dem »Jugend<br />
forscht«-Regionalwettbewerb über einen zweiten Platz von 24 bewerteten<br />
Projekten und den Sonderpreis »Ressource Wasser« freuen. Unter<br />
dem Wettbewerbs-Motto »Zufällig genial?« ging sie der Behauptung<br />
nach, dass ältere, heimische Apfelsorten, konkret Goldparmäne und Kaiser<br />
Wilhelm gesünder seien als der Supermarktklassiker »Granny Smith«.<br />
Obwohl die älteren Sorten beim Vitamin C-Gehalt (Ascorbinsäure) etwas<br />
besser abschnitten, ließ sich unter Einbeziehung weiterer Kriterien wie<br />
Glucoseanteil und Säure nicht eindeutig sagen, ob die traditionellen<br />
Sorten gesünder als die modernen seien. Dennoch lohne sich ihr Erhalt<br />
zur Bewahrung der Artenvielfalt, unterstrich die Preisträgerin.<br />
Die beiden 13-jährigen Jonah Sprang und Max Schönekerl erhielten<br />
für die von ihnen aus Speisestärke, Glycerin und Wasser entwickelte Ökofolie<br />
den Sonderpreis REset Plastic. In die Folie kann man beispielsweise<br />
Lebensmittel einpacken, ohne dadurch die die Umwelt zu schädigen.<br />
Als Dritte im Bunde zeichnete die Jury Laurin Krauße und Collin<br />
Bechtloff (beide 12) für das von ihnen aus einfachen Materialien hergestellte<br />
Spielobjekt »Slime deluxe« mit einer Teilnahmeurkunde und<br />
einem Geschenk aus.<br />
Beim »MINT-Jugend-OWL« vertrat das Dreiergespann Noel Kubiak,<br />
Tim Kleinelümern und Theo Peitzmeier das Ratsgymnasium mit einer<br />
umfangreichen Untersuchung verschiedener Böden. Sie prüften dabei<br />
wie verschiedene Dünger sich <strong>auf</strong> das Wachstum von Kresse auswirken.<br />
1 Sonderpreis für Jonah Sprang u. Max Schönekerl für das Projekt »Ökofolie der Zukunft«<br />
30 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Neue KURSE beginnen im Mai:<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
1 Der CDU-Bundestagsfraktionsvorsitzende Ralph Brinkhaus begrüßte die<br />
Ratsschülerinnen und -schüler am Spreebogen.<br />
Ziel war es, die perfekte Zusammensetzung für das Kressewachstum<br />
zu ermitteln. Für ihren dritten Platz erhielten sie Urkunden und als Geschenk<br />
ein Spiel zur »Klimalösung«.<br />
Die Jugend-forscht-Betreuungslehrerin Ursula Schalück und Schulleiter<br />
Martin Zurwehme lobten die erfolgreichen Teilnehmenden: »Sie<br />
haben intensiv geforscht und unsere Schule in den Wettbewerben sehr<br />
gut vertreten«.<br />
Unbekannter Text gab den Ausschlag<br />
Beim Vorlesewettbewerb in den sechsten Klassen hatte die Jury mit den<br />
Lehrkräften Janina Forthaus, Anna Korsmeier, Eva Terhorst und Jan-Claudius<br />
Wagner eine knifflige Entscheidung zu treffen. »Drei Lesende waren<br />
besonders stark. Am Ende hat das Lesen des unbekannten Textes den<br />
Ausschlag gegeben«, erklärte Janina Forthaus bei der Siegerehrung.<br />
Als bester Leser vertrat Linus Brahmst aus der Klasse 6b das Ratsgymnasium<br />
in der nächsten Runde <strong>auf</strong> Ebene des Kreises Gütersloh. Platz<br />
zwei sicherte sich Elisa Heiermeier (6c) und den dritten Platz belegte<br />
Len Brockamp (6a).<br />
Ratsschüler in Berlin<br />
Zu den Höhepunkten einer dreitägigen Studienreise nach Berlin der<br />
30-köpfigen Gruppe des Sowi-Leistungskurses gehörten ein Empfang<br />
durch den CDU-Bundestagsabgeordneten Ralph Brinkhaus sowie ein Besuch<br />
der Gedenkstätte Hohenschönhausen. Auch das Europäische Haus<br />
und das Futurium gehörten zu den spannenden Zielen. Für Abwechslung<br />
sorgte zudem der Besuch eines Fußballspiels im Olympiastadion. Ein<br />
Dankeschön richtete die Gruppe mit den begleitenden Lehrkräften Nicole<br />
Dresch und Sören Voss an den Förderverein des Ratsgymnasiums, der<br />
auch diese Exkursion wieder finanziell unterstützt hatte.<br />
1 Für die Untersuchung versch. Apfelsorten erhielt Sarah Baumhus den zweiten Preis.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
31
<strong>Stadtgespräch</strong> <strong>2022</strong> · Mitarbeitersuche regional<br />
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die Region<br />
Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie interessante Jobangebote ...<br />
Maler und Lackierer *<br />
Die Ausbildungsdauer beträgt 3 Jahre. Die Berufsausbildung zum Maler<br />
und Lackierer* ist eine duale Ausbildung und erfolgt in einer Berufsschule<br />
und im Ausbildungsbetrieb. Der Beruf ist in drei Fachbereiche<br />
untergliedert worden; Bauten- und Korrosionsschutz, Gestaltung und<br />
Instandhaltung und den Bereich Kirchenmalerei und Denkmalpflege.<br />
Je nachdem für welchen Fachbereich man sich entscheidet, sind die<br />
Inhalte der Ausbildung unterschiedlich gestaltet. Im Fachbereich Gestaltung<br />
und Instandhaltung erlernt man die Gestaltung und Umsetzung<br />
von Raumkonzepten sowie Fassadengestaltungen. Die Gestaltung<br />
von Außenfassaden und Innenräumen, bei Alt- und Neubauten<br />
gehört zum täglichen Wirkungsbereich eines Malers. Hierunter fallen<br />
Lackier- und Streicharbeiten an Decken und Wänden, aber auch das<br />
Verlegen von Fußböden und das Tapezieren. Der Lackierer findet seinen<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Tätigkeitsbereich eher in der Oberflächenbehandlung von Metallen, beispielsweise<br />
in der Autoindustrie oder in Auto-Werkstätten. Beide Berufe<br />
haben einen relativ hohen kreativen Anteil, je nach Spezialisierung.<br />
Sie verlangen aber auch eine gute Kenntnis von Oberflächenstrukturen<br />
und -eigenschaften. Die Oberflächen der unterschiedlichen Materialien<br />
und Werkstoffe werden oft nach individuellen Wünschen von Kunden<br />
gestaltet.<br />
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und den Video-Clip<br />
ansehen<br />
Foto: adobe stock<br />
Foto: adobe stock<br />
Was sollte man für den Beruf des Tischlers mitbringen? Auf alle Fälle Kreativität:<br />
Der Tischler arbeitet nicht nur mit Holz, sondern mit fast allen<br />
Materialien, die es <strong>auf</strong> der Welt zu finden gibt. Und Leidenschaft – kein<br />
Wunsch eines Kunden, und sei er auch noch so ausgefallen, bleibt unerfüllt!<br />
Dann noch Geschick: Wenn man nicht zwei linke Hände hat, den<br />
Kopf frei für das wesentliche und viel Herzblut für das Handwerk, dann<br />
sind schon die drei wichtigsten Eigenschaften da.<br />
Tischler *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Die dreijährige betriebliche Ausbildung zum Tischler* beginnt in der Tischlerei<br />
und endet mit der Gesellenprüfung. Der theoretische Unterricht findet<br />
begleitend in der Berufsschule statt. Praktisch werden die Auszubildenden<br />
zusätzlich überbetrieblich im Tischlerbildungszentrum unterwiesen.<br />
Bei entsprechender Vorbildung oder besonders guten Noten im<br />
Verl<strong>auf</strong> der Ausbildung kann dies <strong>auf</strong> bis zu zwei Jahren verkürzt werden.<br />
Als besonderes Highlight steht zum Ende der Ausbildung der Bau des<br />
selbst entworfenen Gesellenstückes an. Hier kann man seine eigene Kreativität<br />
frei ausleben und sein Traummöbel fertigen. Und wie geht es nach<br />
der Ausbildung weiter? Erst einmal ist man Geselle. Anschließend kann<br />
man sich zur Meisterschule und/oder Technikerschule anmelden. Alternativ<br />
oder darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit zu einem Studium<br />
für Bildende Künste, Holztechnik, Architektur-Design, Holz-/Betriebswirt.<br />
Für viele weitere Berufe dient die abgeschlossene Ausbildung zum Tischler<br />
als perfektes Sprungbrett für das weitere Arbeitsleben.<br />
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33
Foto: adobe stock<br />
Fachkraft für Lagerlogistik *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik sorgen dafür, dass Millionen von Gütern<br />
in alle Welt gelangen. Und das nach einem System, das wirtschaftlich,<br />
fristgerecht und reibungslos funktioniert.<br />
Die Fachkraft für Lagerlogistik ist für die Annahme von Waren zuständig<br />
und kontrolliert anhand der Papiere, ob Menge und Beschaffenheit<br />
korrekt sind. Die Fachkraft für Lagerlogistik* organisiert die<br />
Entladung und die fachgerechte Einlagerung der Güter. Neben dem<br />
Wareneingang gibt es auch den Warenausgang. Hier sorgen diese in<br />
der Kommissionierung dafür, dass die Lieferungen zusammengestellt<br />
werden, ihre Begleitpapiere erhalten und das Lager verlassen.<br />
Azubi Fachkraft für Lagerlogistik m/w/d<br />
am Standort <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Du bist Anpacker und Mitdenker. Während deiner 3-jährigen Ausbildung lernst<br />
du alle Aufgaben und Anforderungen im Lager- und Transportbereich kennen. Du<br />
kontrollierst den Warenfluss von der Warenannahme bis zum Warenausgang, stellst<br />
Waren für den Versand zusammen, machst einen Staplerschein und vieles mehr.<br />
Berufskraftfahrer m/w/d<br />
am Standort <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Gemeinsam Zukunft gestalten!<br />
Ihr Job ist das Beladen des Fahrzeugs und die Warenauslieferung. Sie haben die<br />
Grundqualifikation zum Berufskraftfahrer, sind motiviert und zuverlässig, fahren in<br />
Tages- oder Nachttouren und haben geregelte Arbeitszeiten. Sie erhalten Arbeitskleidung<br />
inkl. Waschservice, Weiterbildung und Fahrerspesen.<br />
Neben der praktischen Tätigkeit im Lager werden Fachkräfte für<br />
Lagerlogistik auch in der Organisation und Optimierung eingesetzt:<br />
Lässt sich das Lagersystem verbessern? Gibt es bessere Bezugsquellen<br />
für bestimmte Güter? Wann muss was nachbestellt werden, damit<br />
es fristgerecht eintrifft? Die Arbeit als Fachkraft für Lagerlogistik<br />
kann also sehr abwechslungsreich sein: Es geht nicht nur um das<br />
reine Verladen von Ware mit Körperkraft, sondern auch um den<br />
Transport mit Flurförderzeugen (Gabelstaplern beispielsweise) und<br />
um die Arbeit mit Computern und Handheld-Geräten. Je nach Lager<br />
kann es sein, dass der Logistiker spezielle Maschinen bedient, um<br />
die Ware zu kommissionieren. Andere Lager arbeiten stark automatisiert,<br />
sodass man vor allem kontrolliert und überwacht. In<br />
anderen Unternehmen müssen Lagerlogistiker mehr planen und<br />
selbst Hand anlegen.<br />
In der dualen Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik sind die<br />
Azubis im Wechsel in Betrieb und Berufsschule. Im Ausbildungsbetrieb<br />
lernen die Azubis, wie man Güter fachgerecht lagert, wie<br />
wirtschaftliche und termingerechte Tourenpläne angefertigt werden<br />
und wie Ladelisten und Beladepläne zu erstellen sind. Der Lagerlogistiker<br />
bedient Gabelstapler, belädt Lastkraftwagen, organisiert<br />
die Entladung der Güter, stellt Lieferungen zusammen, erarbeitet<br />
Angebote und hilft bei Inventurarbeiten und einfachen Jahresabschlüssen.<br />
In der Berufsschule wird das theoretische Hintergrundwissen vermittelt.<br />
Berufsspezifische Fächer wie Logistische Geschäftsprozesse,<br />
Datenverarbeitung oder Organisation des Güterumschlags sind Lehrinhalte.<br />
Auch eine beruflich relevante Fremdsprache, beispielsweise<br />
Englisch, gehört dazu. Die Dauer der Ausbildung beträgt 3 Jahre.<br />
Am Ende der Ausbildung wartet eine Abschlussprüfung <strong>auf</strong> die Azubis,<br />
die sich aus 3 schriftlichen und einem praktischen Teil zusammensetzt.<br />
Wenn die Prüfung erfolgreich bestanden ist, dürfen sich<br />
die ehemaligen Auszubildenden staatlich anerkannte Fachkraft für<br />
Lagerlogistik nennen.<br />
Wir freuen uns<br />
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Ansprechpartner:<br />
Lars Schlüter<br />
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34 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Spezial
Foto: adobe stock<br />
Ausbildung in der Metallindustrie *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
In den vielen Gewerken der Metallindustrie<br />
kann jeder seinen Traumberuf finden, der<br />
den Werkstoff Metall mit seinen unzähligen<br />
Bearbeitungs- und Verwendungsmöglichkeiten<br />
interessant findet – aber auch das<br />
k<strong>auf</strong>männische rund um das Metallgeschäft<br />
findet hier seinen Platz.<br />
Die Planung von Metallkonstruktionen, die<br />
direkte Metallbearbeitung oder die Montage<br />
von Bauteilen – das können zukünftigen Aufgaben<br />
der Auszubildenden in dieser Branche<br />
sein. Gefragt sind junge Leute, die zupacken<br />
wollen, präzise arbeiten und neben handwerklichem<br />
Geschick auch technisches Verständnis<br />
mitbringen. Denn als Facharbeiter<br />
bedient man meist top-moderne Maschinen<br />
und oft kommt es <strong>auf</strong> Hundertstel-Millimeter<br />
an.<br />
Die Metallbranche bietet viele interessante<br />
Berufe und gute Aufstiegschancen. Sie ist<br />
zwar noch immer eine typische Männerdomäne,<br />
steht aber natürlich auch Frauen<br />
offen. Die Bezahlung im Metallgewerbe ist<br />
gut. Für alle, die gern Stahl, Eisen, Kupfer und<br />
andere Metalle bearbeiten, ist eine Ausbildung<br />
in dieser Branche daher <strong>auf</strong> jeden Fall<br />
eine gute Wahl.<br />
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Medizinische Fachangestellte *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Wenn sich die Zeiten ändern, ziehen die Berufe mit: Die »Sprechstundenhilfe«<br />
von einst hat längst ausgedient, und auch die »Arzthelferin«<br />
gibt es nicht mehr. Seit 2006 heißen die unersetzlichen Multitalente<br />
in Arztpraxen aller Fachgebiete »Medizinische Fachangestellte*«.<br />
Die Umbenennung des Berufsbilds hat Gründe: Medizinische Fachangestellte<br />
greifen heutzutage nicht einfach nur Ärzten unter die<br />
Arme – als Bindeglieder zwischen Arzt, Praxis und Patienten sind sie<br />
wichtige Stützen des gesamten Betriebs.<br />
Medizinische Fachangestellte, kurz MFA, arbeiten in Arztpraxen aller<br />
Fachrichtungen, aber auch in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen.<br />
Sie assistieren Ärzten bei der Behandlung von Patienten: Verbände<br />
anlegen, Blut abnehmen, Röntgen, Geräte reinigen und Vieles<br />
mehr. MFAs beraten Patienten zu ärztlichen Behandlungsmaßnahmen<br />
und zur Krankheitsvorsorge, übernehmen Verwaltungs<strong>auf</strong>gaben, wie<br />
Sprechstundentermine koordinieren, Patientenakten führen, Abrechnungen<br />
erstellen.<br />
Medizinische Fachangestellte trifft man in Arztpraxen aller medizinischen<br />
Fachrichtungen – vom Allgemeinmediziner über den Urologen,<br />
den Gynäkologen bis zum Hautarzt. Nur für die speziellen Anforderungen<br />
der Dentologie gibt es mit dem Zahnmedizinischen Fachangestellten<br />
einen eigenen Ausbildungsberuf. Zum Aufgabenspektrum<br />
von Medizinischen Fachangestellten gehören der Empfang und die<br />
Betreuung der Patienten, die Unterstützung ärztlicher Behandlungen<br />
sowie allgemeine Aufgaben in der Praxisverwaltung. Eine Medizinische<br />
Fachangestellte braucht nicht nur ein Gespür für die Bedürfnisse<br />
der »Kundschaft«, sondern auch ein geschicktes Händchen für die<br />
Praxistechnik: Häufig gilt es, Instrumente und Geräte für ärztliche<br />
Untersuchungen vorzubereiten oder sogar selbstständig zu bedienen.<br />
Je nach Arbeits<strong>auf</strong>teilung in der Praxis können die Tätigkeits-Schwerpunkte<br />
recht unterschiedlich sein – dank ihrer breiten Ausbildung<br />
sind Medizinische Fachangestellte für alles gerüstet.<br />
Die Anforderungen für den Beruf der Medizinische Fachangestellten<br />
ist vor allem Kommunikationsvermögen: zum einen zur teaminternen<br />
Abstimmung, zum anderen im Kontakt mit Kunden oder Patienten.<br />
Die fachlichen medizinischen Herausforderungen erfordern Biologieund<br />
Chemie-Kenntnisse. Beim Umgang mit Patienten, Medikamenten<br />
und technischen Geräten kommt es besonders <strong>auf</strong> Genauigkeit und<br />
Sauberkeit an. Abgerundet wird das Anforderungsprofil von Medizinischen<br />
Fachangestellten durch hohe mathematische Sicherheit.<br />
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38 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Spezial
Foto: adobe stock<br />
K<strong>auf</strong>leute Versicherungen/Finanzen *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Ob man seine Rente <strong>auf</strong>stocken, die Familie<br />
durch eine Lebensversicherung absichern<br />
oder sein Auto günstig versichern möchte –<br />
die Auswahl an Versicherungs- und Finanzprodukten<br />
ist riesig. Gut, dass es Fachkräfte<br />
gibt, die das richtige Produkt auswählen und<br />
mit einfachen Worten vorstellen können: die<br />
K<strong>auf</strong>leute für Versicherung und Finanzen.<br />
K<strong>auf</strong>leute für Versicherung und Finanzen mit<br />
dem Schwerpunkt Finanzen beraten private<br />
und gewerbliche Kunden über Möglichkeiten<br />
von Kapitalanlagen und Altersvorsorge. Sie<br />
stellen die Finanzprodukte vor, analysieren<br />
den individuellen Bedarf des Kunden und<br />
stellen schriftliche Informationen sowie Beratungsprotokolle<br />
zusammen.<br />
K<strong>auf</strong>leute für Versicherung und Finanzen mit<br />
dem Schwerpunkt Versicherung beraten Kunden<br />
persönlich hinsichtlich der Wahl passender<br />
Versicherungen – sei es die Betriebliche<br />
Altersvorsorge, private Rentenversicherung,<br />
Lebensversicherung und viele andere.<br />
Ein fester Berufspunkt ist hierbei die Schadensbearbeitung:<br />
Ein Kunde hatte einen<br />
Autounfall, nun müssen Schaden und Leistungsanspruch<br />
geprüft werden. Dazu gehört<br />
auch, dass Polizei und Abschleppdienst kontaktiert<br />
und Sachverständige sowie Gutachter<br />
be<strong>auf</strong>tragt werden. Nach Klärung der<br />
Schuldfrage und Prüfung des Leistungsanspruchs,<br />
werden Zahlungen, beispielsweise<br />
für die Reparatur des Unfallfahrzeuges,<br />
angewiesen.<br />
Wie läuft die Ausbildung als K<strong>auf</strong>mann für<br />
Versicherungen und Finanzen ab? Die duale<br />
Ausbildung findet in Betrieb und Berufsschule<br />
statt. Unterschieden wird zwischen den<br />
Schwerpunkten Versicherung und Finanzen<br />
– diesen wählt man bereits im Vorfeld der<br />
Ausbildung aus. Die Lernfelder in Schule und<br />
Betrieb können sich daher unterscheiden.<br />
Regulär dauert die Ausbildung drei Jahre, bei<br />
guten Leistungen kann sie <strong>auf</strong> zwei oder<br />
zweieinhalb Jahre verkürzt werden. Im betrieblichen<br />
Teil der Ausbildung durchläuft<br />
man unterschiedliche Abteilungen, man lernt<br />
also immer wieder neue Aufgabenbereiche<br />
und Mitarbeiter kennen.<br />
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und den Video-<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Spezial<br />
39
Standards eine sehr ansprechende,<br />
neue Station. Mit großem<br />
Schwung widmet das Vinzenz<br />
Hospital sich nunmehr der Neuinstallation<br />
seines Linksherz-Katheter-Messplatzes<br />
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1 (V. l.) Ärztlicher Direktor Dr. Rainer Schnippe, K<strong>auf</strong>männischer Leiter Frank Schnieder,<br />
Geschäftsführer Dr. Georg Rüter und Pflegedienstleiter Siegmund Neu freuen sich<br />
über das für die Zukunft gewappnete heimische Krankenhaus.<br />
F<br />
Für die Zukunft gewappnet<br />
St. Vinzenz Hospital<br />
Kem) Die Katholische Hospitalvereinigung<br />
Ostwestfalen gem.<br />
GmbH mit ihren traditionsreichen<br />
Krankenhäusern Mathilden Hospital<br />
Herford, Franziskus Hospital<br />
Bielefeld und Sankt Vinzenz Hospital<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> sowie<br />
die Sankt Elisabeth Gütersloh<br />
GmbH mit dem Sankt Elisabeth<br />
Hospital Gütersloh, Sankt Lucia<br />
Hospital Harsewinkel und dem<br />
Marienhospital Oelde wollen in<br />
Zukunft gemeinsame Wege gehen.<br />
Eigentümer, Verwaltungsräte<br />
und Geschäftsführungen beider<br />
Unternehmen arbeiten an einer<br />
gemeinsamen Unternehmenskonstruktion,<br />
die im ersten Halbjahr<br />
<strong>2022</strong> fertiggestellt sein soll<br />
– vorbehaltlich der Genehmigung<br />
durch das Bundeskartellamt. Dar<strong>auf</strong><br />
einigten sich die Geschäftsführer<br />
Dr. Stephan Pantenburg<br />
(Elihop) und Dr. Georg Rüter (KHO).<br />
Sie sehen gute Chancen für einen<br />
Ausbau gemeinsamer Aktivitäten:<br />
beispielsweise in der Stärkung ausgewählter<br />
Fachbereiche, in denen<br />
das eine oder das andere Krankenhaus<br />
besondere Stärken hat.<br />
In der Zukunft wird es ebenfalls<br />
um die Akquisition und Bindung<br />
qualifizierter Fachkräfte gehen,<br />
so die beiden Geschäftsführer. Sie<br />
versicherten, dass Befürchtungen<br />
eines Sanierungskurses (z. B. Personalabbau)<br />
unbegründet sind,<br />
sondern sehen gute Chancen für<br />
eine positive Weiterentwicklung.<br />
Die KHO stellt sich damit künfti-<br />
gen Herausforderungen der Krankenhausplanung<br />
NRW, vor allem<br />
aber den wachsenden Ansprüchen<br />
an die Qualität der Versorgung.<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Trotz sehr hoher Investitionen in<br />
den zurückliegenden fünf Jahren<br />
arbeiten die beiden Krankenhausunternehmen<br />
ohne Defizit. Sie<br />
verfügen über eine solide Eigenkapitalbasis.<br />
Beim Jahrespressegespräch<br />
für das St. Vinzenz Hospital<br />
freute sich Dr. Georg Rüter, dass das<br />
Haus abermals »schwarze Zahlen«<br />
schreibe, ebenso wie die beiden anderen<br />
Standorte. Lobend erwähnte<br />
er Bund und Land. Sie hätten die<br />
Liquidität der Krankenhäuser in der<br />
Pandemie sichergestellt.<br />
Investitionen<br />
Nach den umfassenden Umstrukturierungs-<br />
und Renovierungsarbeiten<br />
in dem <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Haus stand noch die letzte, nicht<br />
dem neuesten Stand entsprechende<br />
Station 6 zur Renovierung an.<br />
Es entstand nach den aktuellen<br />
Medizinische Versorgung<br />
<strong>Das</strong> Sankt Vinzenz Hospital konnte<br />
mit einer »Covid 19-Belastung« in<br />
Höhe von 2,5 Patienten je <strong>auf</strong>gestelltes<br />
Bett den ostwestfälischen<br />
Höchstwert erzielen. Schwere Verläufe<br />
betreffen die Ungeimpften,<br />
berichtete der Ärztliche Direktor<br />
Dr. Rainer Schnippe. Die hohe Covid-19-Belastung<br />
hielt das <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Haus nicht vom beharrlichen<br />
Ausbau der Behandlungsschwerpunkte<br />
ab, namentlich von<br />
der Einführung eines chefärztlich<br />
geleiteten Schwerpunktes für Geriatrie.<br />
Die stationären Leistungen<br />
konnten nach dem Rückgang im<br />
ersten Pandemiejahr wieder spürbar<br />
gesteigert werden.<br />
Mitarbeitende<br />
Die Zahl der Mitarbeitenden wurde<br />
<strong>auf</strong> nunmehr 300 gesteigert.<br />
Angesichts der besonders hohen<br />
Belastung zur Jahreswende 20/21<br />
zahlte die KHO außerhalb des Tarifvertrages<br />
Sondergratifikationen<br />
an alle unmittelbar mit Covid-Patienten<br />
betrauten Mitarbeitenden;<br />
die Finanzierung erfolgte aus<br />
Eigenmitteln. Ab 15. März müssen<br />
alle Mitarbeitenden geimpft sein.<br />
Ausnahmen bedürfen der Begründung.<br />
Die bislang 10 Ungeimpften<br />
werden dem Gesundheitsamt gemeldet.<br />
Ihnen drohen Geldstrafen<br />
und ggf. ein Tätigkeitsverbot.<br />
1 Collage der Frontansichten von den zusammenarbeitenden Krankenhäusern<br />
Foto: Carina Teckentrup<br />
40 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
VSonderimpfaktion<br />
Von den Bürgern –<br />
für die Bürger<br />
(Kem) Die zweite von Aysegül Winter<br />
gemeinsam mit Hubert Peter<br />
privat organisierte Sonderimpfaktion<br />
in der Stadthalle fand abermals<br />
eine große ehrenamtliche<br />
Unterstützung durch medizinische<br />
Fachleute und viele Helfende.<br />
Sie brachten sich mit Engagement<br />
und Herz für die 336 (!) erschienenen<br />
Impfwilligen ein.<br />
Beteiligte<br />
Die Aufklärungsgespräche mit<br />
den Besuchenden führten die Ärztin<br />
Edda Gödde und der Arzt Dr.<br />
Philipp Poppenborg. Beim Impfen<br />
half u. a. die medizinische Fachangestellte<br />
Brigitte Elbracht und die<br />
Cafeteria führten Michaela und<br />
Gioia-Filomena Corazza von der<br />
gleichnamigen Eisdiele. Heimische<br />
Firmen spendeten die für die<br />
Bewirtung benötigten Lebensmittel<br />
und Getränke. Die Stadt und<br />
die Flora Westfalica hatten wieder<br />
die Einrichtung des Impfzentrums<br />
in der Stadthalle übernommen.<br />
Mit der zuvorkommenden<br />
Einladung »Ich übernehme Sie«<br />
führte der NRW-Landtagspräsident<br />
André Kuper die Impfwilligen<br />
zu einer der drei Impfstationen.<br />
Er habe sich gerne ein paar Stunden<br />
Zeit genommen, um diese<br />
von Ehrenamtlichen getragene<br />
Sonderaktion zu unterstützen. Er<br />
wolle damit zugleich seine Wertschätzung<br />
des ehrenamtlichen<br />
Einsatzes aller Beteiligten und des<br />
Organisationsteams ausdrücken,<br />
sagte er uns.<br />
Für alle Mitwirkenden war der<br />
unentgeltliche Einsatz eine Ehrensache.<br />
Sie verband der Wunsch,<br />
dabei mitzuwirken, dass sich noch<br />
mehr Menschen impfen lassen. So<br />
könne die Pandemie am ehesten<br />
gestoppt werden. »Wie bei der<br />
ersten Impfaktion wird auch hier<br />
der Erlös gespendet für caritative<br />
Zwecke, die mit Kindern zu tun<br />
haben«, erklärte Aysegül Winter.<br />
Dankbar<br />
Sie äußerte sich mit Hubert Peter<br />
zutiefst dankbar über die zweite,<br />
sehr erfolgreiche ehrenamtliche<br />
Impfaktion: »Wir haben viele positive<br />
Rückmeldungen und Dankbarkeit<br />
erfahren. Es hat uns allen<br />
sehr viel Spaß gemacht. Einfach<br />
war es nicht, gebe ich zu. Aber<br />
jede Minute, die wir für die Impfaktion<br />
investiert haben hat sich<br />
1 (V. l.) Die teilnehmende Margret Schemhaus, Organisatorin Aysegül Winter,<br />
Ärztin Edda Gödde und der Landtagspräsident André Kuper<br />
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lädt unser großer Speisesaal ein.<br />
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unserem gemütlichen Aufenthaltsraum statt.<br />
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Besuchen Sie uns,<br />
Sie sind herzlich willkommen!<br />
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für uns gelohnt. Außerdem freut<br />
es mich, dass unsere Aktion dazu<br />
geführt hat, dass man zusätzlich<br />
Impfangebote organisiert hat.<br />
Jeden, den wir impfen können,<br />
schützen wir, denn Impfungen<br />
wirken und retten Leben, vor allem<br />
das Leben und die Gesundheit<br />
unserer Kinder. Und das ist ein<br />
richtiges Zeichen, das wir damit<br />
gesetzt haben«, so Aysegül Winter,<br />
die viele als stellvertretene CDU-<br />
Stadtverbandsvorsitzende und als<br />
ehemalige Stadträtin kennen. en.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
41
L<br />
Lesefreude statt<br />
Lesefrust<br />
Verein »Mentor – Die Leselernhelfer«<br />
sucht weiterhin Mitstreiter<br />
(bew) Die Vielfalt der Bücher durch Vorlesen,<br />
miteinander lesen und gemeinsamen Austausch<br />
erlebbar zu machen – das sind die Ziele,<br />
die sich der Verein »Mentor – Die Leselernhelfer«<br />
<strong>auf</strong> die Fahne geschrieben hat. Kinder im<br />
Grundschulalter sollen mit der Unterstützung<br />
von Lesementoren die Freude am Lesen entdecken.<br />
»Auch wenn wir mit den Grundschulen<br />
vor Ort kooperieren, steht bei uns weniger der<br />
Bildungsaspekt im Vordergrund als vielmehr<br />
der Lesespaß. So können Hemmschwellen<br />
spielerisch abgebaut werden«, erklärt Sven<br />
Jacobsen, Beisitzer des Vereins.<br />
<strong>Das</strong> Team der Ehrenamtlichen ist seit dem<br />
vergangenen Sommer bereits <strong>auf</strong> 40 Personen<br />
angewachsen, aber der Bedarf ist durch die<br />
Corona-Pandemie und den vielen Distanz-Unterricht<br />
stark angestiegen. Über weiteren Zuwachs<br />
würde sich der Verein daher sehr freuen.<br />
1 Alle vier Wochen treffen sich die Lesementorinnen zum Stammtisch, der im Wechsel in <strong>Rheda</strong> und <strong>Wiedenbrück</strong> stattfindet.<br />
Hier werden Erfahrungen ausgetauscht sowie Fragen aus dem Mentoring und der Beratung beantwortet.<br />
Auch Männer seien als Lesementoren herzlich<br />
willkommen, so Jacobsen.<br />
<strong>Das</strong> Mentor-Konzept sieht eine 1:1 Betreuung<br />
des Lesekindes für ein Jahr vor, um<br />
die nötige Bindung <strong>auf</strong>zubauen. Die Lesezeit<br />
findet dann einmal wöchentlich für 45<br />
Minuten in Abstimmung mit der jeweiligen<br />
Grundschule und dortigen Räumlichkeiten<br />
statt. »Gerne können sich Interessenten auch<br />
kurzfristig bei uns melden. Die notwendige<br />
Schulung zur Vorbereitung wird dann zeitnah<br />
durchgeführt, so dass ein schneller Start im<br />
Schulalltag erfolgen kann«, erläutert Jacobsen<br />
das Vorgehen. Wer sich engagieren möchte,<br />
kann sich an Tanja Musolf (1. Vorsitzende)<br />
Mentor – die Leselernhelfer <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
e.V., Mobil 0163/8042012 oder per Mail<br />
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42 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
M<br />
Mitmachen in Projekten von drei<br />
Chören und einem Orchester<br />
Versöhnungskirchengemeinde: Der neue Kantor Jan-Christoph Weige lädt ein<br />
(Kem) Für alle, die gern Teil eines fetzigen und<br />
modernen Chorsounds sein möchten, ist die<br />
richtige Adresse der<br />
Angekreuzt-Pop-Chor<br />
Hier wird an drei Samstagnachmittagen ein<br />
Programm für ein Open Air-Sommerkonzert<br />
erarbeitet. Los geht es am 21. Mai um 15.30 Uhr<br />
im Gemeindehaus <strong>Rheda</strong>.<br />
Kirchenchor<br />
Besonders einladen möchte der Chor zu seinem<br />
nächsten Projekt, in dem er das »Gloria in<br />
D-Dur« von Antonio Vivaldi für die Aufführung<br />
am Pfingstmontag einstudiert. Die erste Probe<br />
findet am Samstag, dem 30. <strong>April</strong>, von 13 bis 17<br />
Uhr im Gemeindehaus <strong>Rheda</strong> statt. Darüber hinaus<br />
sind alle interessierten Sängerinnen und<br />
Sänger sind jederzeit herzlich zu den Proben,<br />
donnerstags ab 19.30 Uhr, im Gemeindehaus<br />
<strong>Rheda</strong> willkommen. <strong>Das</strong> ist interessant für alle,<br />
die einfach gern verschiedene Stilrichtungen<br />
singen möchten.<br />
Angekreuzt-Kammerchor<br />
Anspruchsvolle Chorliteratur erarbeitet der<br />
Chor ebenfalls an drei Samstagen. Die erste<br />
Probe für einen Festgottesdienst am Pfingstsonntag<br />
beginnt am 21. Mai um 13 Uhr. Chorerfahrung<br />
und Notenkenntnisse sind hier eine<br />
gute Stütze.<br />
Kammerorchester<br />
Mit seinem ersten Projekt für die Marktmusik<br />
im Juli beginnt das neue Kammerorchester bei<br />
einer Probe am Freitag, dem 27. Mai, von 19<br />
bis 21 Uhr, ebenfalls im Gemeindehaus <strong>Rheda</strong>.<br />
Besonders gesucht sind Streichinstrumente,<br />
1 Kantor Jan-Christoph Weige<br />
aber auch Holz- und Blechbläser sind herzlich<br />
eingeladen.<br />
Nähere Infos und weitere Termine erhalten<br />
Interessenten <strong>auf</strong> www.angekreuzt.ekvw.de/<br />
ueber-uns/kirchenmusik. Da die Projektgruppen<br />
neu und im Entstehen sind, ist es hilfreich,<br />
wenn sie sich beim Kantor Jan-Christoph Weige<br />
anmelden: 0176-31335479 bzw. jan.weige@<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
43
Die Versöhnungskirchengemeinde führte ihn am Samstag, 12. März, in<br />
einem Zentralgottesdienst feierlich in sein Amt ein. Er hatte die halbjährige<br />
Probezeit sehr erfolgreich absolviert. Im August 2021 hatte der<br />
junge Profi-Musiker die musikalische Leitung der Kirchengemeinde<br />
übernommen.<br />
Musik für alle Generationen<br />
Seitdem begegnet die Gemeinde ihm in Gottesdiensten oder bei Beerdigungen,<br />
wenn er dort die Orgel spielt, bei Auftritten von Chören, beim<br />
Singen mit Kindern in den Kitas, wenn er mit TEN SING Musik <strong>auf</strong> einer<br />
Konfi-Freizeit gemacht hat sowie bei den Kreuz-Kirchen-Konzerten. »Und<br />
ich bin froh, dass wir mit ihm einen jungen, engagierten Musiker für<br />
die Stelle des Gemeinde-Kantors gefunden haben. Ebenso habe ich das<br />
Gefühl, dass unsere Gemeinde und Ostwestfalen ihm auch schon ans<br />
Herz gewachsen sind«, schreibt Pfarrer Marco Beuermann im jüngsten<br />
Gemeindebrief der Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde. Auch Pfarrer Rainer<br />
Moritz drückte seine Freude über die musikalischen Akzente aus, die<br />
der neue Kantor schon gesetzt hat. Dazu gehören vielerlei musikalische<br />
Angebote, die alle Generationen ansprechen. Ebenso ein variationsreiches<br />
Halbjahresprogramm mit Konzerten, das in allen Gebäuden der<br />
Versöhnungs-Kirchengemeinde ausliegt.<br />
Vita<br />
Weige stammt aus Volkmarsen und arbeitete bis zum Sommer 2021 als<br />
Grundschullehrer in Breuna und Bad Düben. Im November 2020 legte<br />
der Musiker nach dem Studium sein Examen an der Evangelischen Hochschule<br />
für Kirchenmusik in Halle an der Saale ab. Zuvor schon war er als<br />
Elternzeitvertretung <strong>auf</strong> einer B-Stelle in Bad Düben als Kantor tätig. In<br />
der Kirchenmusikalischen Fortbildungsstätte Schlüchtern gibt er seine<br />
Kenntnisse als Dozent für Chorleitung an nebenamtliche Kirchenmusikerinnen<br />
und -musiker im Rahmen der C-Ausbildung weiter.<br />
Inh. Björn Noethen<br />
Mama und Papa sagen,<br />
der Björn macht das schon.<br />
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N<br />
Neuer Vorsitz im<br />
Stiftungsrat<br />
Bürgerstiftung <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Der langjährige Vorsitzende des Stiftungsrates der Bürgerstiftung, Horst<br />
Lübke, hat bei der letzten Sitzung sein Amt niedergelegt. Der Stiftungsrat<br />
wählte Berthold Lönne zum neuen Vorsitzenden. 2006 gab Horst Lübke<br />
den Impuls, gemeinsam mit einer sechsköpfigen Gruppe von Gründern,<br />
die Bürgerstiftung <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> <strong>auf</strong> den Weg zu bringen. »Die<br />
Bürgerstiftung steht allen Menschen offen, die bei der gemeinsamen<br />
Gestaltung unserer Stadt mitwirken wollen«, betont Lübke. Diese Idee<br />
fand Anklang: die Bürgerstiftung hat zwischenzeitlich acht Zustiftungen<br />
erhalten. 64 Paten und Freunde engagieren sich regelmäßig durch die<br />
Bürgerstiftung für gemeinnützige Zwecke in der Stadt und 1.000 Menschen<br />
haben sich über die Jahre in die Arbeit der Stiftung eingebracht<br />
– mit guten Ideen, Fachwissen, Rat und Tat und mit finanziellen Mitteln.<br />
Berthold Lönne ist von Beginn an im Vorstand der Bürgerstiftung<br />
aktiv gewesen. Er scheidet nun aus der aktiven Vorstandsarbeit aus<br />
und übernimmt im Stiftungsrat den Vorsitz dieses Aufsichtsgremiums.<br />
Er dankte Horst Lübke für sein herausragendes Engagement.<br />
44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 TEN SING probt: (vorne v. r.) Jan-Christoph Weige, Kantor, Caspar Breische, Jana Nol ding,<br />
Ansprechpartnerin von TEN SING, (hinten v. l.) Laurenz Freiwald, Charlotte Hammer,<br />
Jana Wirer, Phoebe Kompa, Marie-Sophie ELenz, Alina Broy, Noemi Zan, Oskar Steinmetz<br />
Ein Gemeinschaftskonzert<br />
TEN SING<br />
(Kem) Ein neues Projekt steht bei TEN SING vor der Tür: ein Open-Air-<br />
Konzert gemeinsam mit dem Angekreuzt-Pop-Chor am 18. Juni. »Dafür<br />
suchen wir natürlich auch noch neue Gesichter: Bei TEN SING werden<br />
Tanz, Theater, Chor und Band miteinander vereint. Von Worship-Songs bis<br />
Pop- und Rock-Songs ist alles dabei. Wenn du mindestens 13 Jahre alt bist<br />
und dir TEN SING mal genauer ansehen möchtest, dann komm dienstags<br />
um 18.30 Uhr im Gemeindehaus <strong>Rheda</strong> an der Schulte-Mönting-Straße<br />
6 vorbei. Wir freuen uns <strong>auf</strong> dich«, schreibt die Ansprechpartnerin Jana<br />
Nolding im jüngsten Gemeindebrief. Kontakt: tensing@angekreuzt.de<br />
Zeit, sich neu zu Verlieben.<br />
Zum Beispiel in den neuen Multivan.<br />
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Kraftstoffverbrauch (NEFZ) l/100 km innerorts: 6,0 / außerorts:<br />
4,9 / kombiniert: 5,3 / CO₂-Emissionen kombiniert g/km:<br />
140 / Emissionsklasse: Euro 6 / Effizienzklasse: A<br />
Kraftstoffverbrauch (WLTP) in l/100km, innerstädtisch (langsam):<br />
7,90 / Stadtrand (mittel): 6,20 / Landstraße (schnell):<br />
5,50 / Autobahn (sehr schnell): 6,80 / kombiniert: 6,40 /<br />
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1 (V. l.) Der Stiftungsrat der Bürgerstiftung mit Johannes Strunz-Happe, Michael<br />
Deitert, Berthold Lönne, Dr. Heiner Wortmann, Horst Lübke, Theo Mettenborg,<br />
Ulrich Dresing, Peter Baumhüter und Bettina Windau<br />
Foto: Leskovsek<br />
Bei der Sitzung begrüßte er erstmals Michael Deitert, der nach<br />
dem Zusammenschluss der Bürgerstiftung mit der Regionalen Kulturstiftung<br />
nun im Stiftungsrat vertreten ist.<br />
Die Bürgerstiftung <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> arbeitet eng mit zahlreichen<br />
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45
E<br />
Entdeckerfreuden der<br />
anderen Art<br />
Ich habe viel Respekt für Leute übrig, die immer alles sofort wegräumen<br />
oder einsortieren. Oder die auch Sachen, die man ohnehin nicht<br />
mehr braucht, einfach wegwerfen können. Schließlich reist sich besser<br />
mit leichtem Gepäck. Ich selbst gehöre allerdings definitiv nicht<br />
dazu. Vielleicht ist es der heimliche Jäger und Sammler aus<br />
der Urzeit, der bei mir noch nachwirkt. Ich weiß es nicht,<br />
jedenfalls kann ich schlecht Sachen aller Art entsorgen.<br />
<strong>Das</strong> führt natürlich zwangsläufig dazu, dass das Angesammelte<br />
überhandnimmt, denn Kontoauszüge von<br />
1992 nehmen ebenso Platz weg wie längst abgel<strong>auf</strong>ene<br />
Versicherungen, dröge Fachliteratur, die man seit Jahrzenten<br />
nicht gebraucht hat, oder auch Reiseprosekte<br />
aus den frühen 2000ern. Also müssen selbst Sammler<br />
irgendwann <strong>auf</strong>räumen, sprich Unnützes wegwerfen und<br />
Platz schaffen.<br />
Doch gerade beim Thema Reisen finde ich, dass man differenzieren<br />
muss. Die Briefe, die ich nach Hause geschrieben und in langen Jahren<br />
vergessen habe, tauchen dann doch plötzlich <strong>auf</strong>, weil die mittlerweile<br />
verstorbenen Eltern sie <strong>auf</strong>bewahrt haben. Und diese Zeugnisse sind<br />
besser, interessanter als die<br />
tatsächlichen Zeugnisse<br />
aus der Schulzeit, bei de-<br />
nen man gerne denkt:<br />
»Ich dachte, ich wäre<br />
viel besser in Englisch<br />
gewesen«. Und dann<br />
war da neulich beim<br />
Aufräumen noch die-<br />
se sperrige Kiste, die<br />
richtig schwer ist. Die<br />
enthielt jede Menge<br />
Münzen. Nein, keine<br />
teuren Sammlerobjekte,<br />
sondern das Restkleingeld,<br />
das man zum Schluss einer<br />
Reise nicht mehr ausgeben konnte und einfach in einer Kiste deponiert<br />
hat. Und da ich ja nun Ordnung schaffen wollte, habe ich alle Münzen<br />
sortiert und dabei festgestellt, dass es viele Währungen, die noch in<br />
meiner Kiste schlummern, gar nicht mehr gibt. Da waren also reichlich<br />
Gulden, Schillinge, französische Franc, Peseten und Escudos. Selbst<br />
ein paar der leicht ovalen finnischen Mark waren dabei. Und dann<br />
gab es da noch ein paar Münzen aus Ländern, die es gar nicht<br />
mehr gibt. Tschechoslowakische Kronen oder jugoslawische<br />
Dinare waren dabei, wobei mir bei letzteren gar nicht mehr<br />
in Erinnerung war, dass ein Teil der Münzen in kyrillischer<br />
Schrift geprägt war.<br />
Geld, das es nicht mehr gibt<br />
<strong>Mein</strong> erstaunlichster Fund waren jedoch drei Münzen aus Aluminium<br />
sowie eine aus Messing, und zwar die 1-Pfennig-, 5-Pfennig- und 10-Pfennig-Münze,<br />
damals wohl auch Alu-Chips genannt, sowie die 20-Pfennig-Münze<br />
aus der Deutschen Demokratischen Republik. Und dann fand<br />
ich auch noch einen gefalteten 10-Mark-Schein. Dieses Geld hätte ich<br />
gar nicht haben dürfen, denn aus der DDR durfte kein Geld ausgeführt<br />
werden. Schnell fiel mir ein, warum ich es trotzdem mitgenommen hatte.<br />
Als ich 1980 als frisch gebackener Student mit meiner damaligen Freundin<br />
in Ostberlin war, mussten wir jeder 25 DM in DDR-Geld umtauschen.<br />
Mindestumtausch hieß das offiziell, Zwangsumtausch oder Eintrittsgeld<br />
inoffiziell. 25 DM waren viel Geld für uns, denn zu der Zeit haben wir uns<br />
beim Italiener eine Pizza geteilt. <strong>Das</strong> war meiner Figur damals zuträglich,<br />
aber Hunger hatte ich schon für eine ganze Pizza, mindestens. Wir waren<br />
bei einer Freundin aus <strong>Rheda</strong>, die in Westberlin lebte, untergekommen<br />
und wollten unbedingt auch den Osten der Stadt sehen. Daher der<br />
Zwangsumtausch. Gezwungenermaßen hatten wir dann in Ostberlin<br />
viel Geld. Selbst nachdem wir etwas gegessen und ich mir einen Kaffee<br />
am Alexanderplatz gegönnt hatte. <strong>Das</strong> mit dem Kaffee war übrigens eine<br />
seltsame Erfahrung, denn erstens musste ich lange Schlange stehen und<br />
dann kamen Sprachschwierigkeiten dazu. Die Verkäuferin fragte mich<br />
»Kaffee komplett?« und ich wusste nicht, was sie meint. Dar<strong>auf</strong> hat sie<br />
die Frage in noch schärferem Ton als vorher wiederholt, aber ich wusste<br />
noch immer nicht, was sie meinte. Der Mann hinter mir übersetzte dann:<br />
»Kaffee mit Milch und Zucker« und ich sagte dankbar ja.<br />
Als dann unser Besichtigungsprogramm für den Tag abgehakt war, hatten<br />
wir aber immer noch reichlich DDR-Mark über. Zum Glück gab es<br />
einen Buchladen und ich hatte noch nie einen Buchladen verlassen,<br />
ohne Lektüre gek<strong>auf</strong>t zu haben. Doch selbst das war nicht so einfach,<br />
denn die marxistisch-leninistischen Klassiker interessierten mich nicht.<br />
Die gab es reichlich. <strong>Das</strong> war es dann aber schon bald. Immerhin hatten<br />
sie noch die frühen Komödien von Lessing, erschienen bei Reclam<br />
Leipzig. Aber das Geld war immer<br />
noch nicht alle. Wir hätten sogar<br />
noch mehr haben können, denn<br />
ein junger Mann bot an, meine<br />
Jeans zu übernehmen. Er würde<br />
mir seine geben und noch Geld<br />
dazu, Ostgeld natürlich. Ich lehnte dankend ab und nahm das Restgeld<br />
von 10,36 DDR-Mark mit in den Westen. Der 10-Markschein wirkt ein<br />
bisschen wie Spielgeld, ist er doch nur knapp zwölf Zentimeter lang und<br />
fünf breit. Den DM-Zehner zierte damals ein lockiger junger Mann,<br />
der Dürer zugeschrieben wurde, was wohl nicht richtig war. Die<br />
Rückseite zeigte die Gorch Fock in ihrer ganzen, damals unrenovierten<br />
Pracht. Auf dem DDR-Schein ist Clara Zetkin zu sehen,<br />
die 1857 in Sachsen geboren wurde und sich einen Namen<br />
als sozialistisch-kommunistische Politikerin, Friedensaktivistin<br />
und Frauenrechtlerin machte. Für ihre Überzeugungen musste<br />
sie mehrmals ins Exil. Bis kurz vor ihrem Tod 1933 war sie in der Weimarer<br />
Republik Alterspräsidentin des Parlaments. Allerdings lehnte sie<br />
zeitlebens die parlamentarische Demokratie ab. Auf der Rückseite des<br />
Zehners sieht man eine junge Ingenieurin, die eine Anlage bedient, die<br />
dem Kernkraftwerk Rheinsberg nachempfunden ist, das 1966 in Betrieb<br />
genommen wurde. Der Schein ist von 1971 und vermittelt immerhin ein<br />
Frauenbild, das sich von »Kinder, Küche, Kirche« doch stark unterscheidet.<br />
Was man beim Aufräumen so alles findet – das muss ich unbedingt<br />
mal wieder versuchen!<br />
46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
47
DVD-Ti<br />
The Last Kingdom Staffel 4<br />
Manchmal führt sogar ein Arbeitsverbot<br />
zu etwas Gutem. Als der Brite<br />
Bernard Cornwell wegen seiner jetzigen<br />
amerikanischen Frau 1980 in die USA<br />
auswanderte, wurde ihm die Green<br />
Card und damit die Möglichkeit als<br />
Journalist weiter zu arbeiten, nicht erteilt.<br />
Aus lauter Not fing er an, Romane<br />
zu schreiben, wozu er keine Erlaubnis<br />
brauchte. Durch seine Romane um den<br />
Soldaten Richard Sharpe in den Napoleonischen Kriegen erlangte er Weltruhm.<br />
Einem noch breiteren Publikum dürfte er als Autor der dreizehnbändigen Uhtred-Saga<br />
bekannt sein. Diese wurde verfilmt und ab 2015 zunächst in den USA<br />
und Großbritannien und im Herbst des selben Jahres auch in Deutschland<br />
gezeigt. Die vierte Staffel der Reihe, die auch den Titel Destiny is All trägt, ist<br />
als DVD und Blue Ray erschienen. Die Handlung spielt vor der Normannischen<br />
Invasion von 1066, als verschiedene Königreiche um die Macht <strong>auf</strong> der britischen<br />
Insel ringen, darunter auch die Dänen. König Alfred strebte danach, ein<br />
vereintes Königreich gegen die skandinavischen Invasoren zu schaffen. Mit Alfreds<br />
Tod jedoch droht auch dessen Traum von einem vereinten Königreich zu<br />
sterben. Der neue König von Wessex, Alfreds Sohn Edward, beginnt damit, sein<br />
Reich vom restlichen Land zu isolieren, um es vor weiteren Angriffen der Dänen<br />
zu schützen. Neue Bündnisse werden eingegangen und alte Allianzen drohen<br />
zu zerbrechen. Während dieser Unruhen sieht Uhtred, der eigentliche Held der<br />
Saga, den richtigen Zeitpunkt gekommen, um seine Heimat zurückzuerobern.<br />
Dargestellt wird Uhtred von Alexander Dreymon, eigentlich Alexander Doetsch,<br />
der in Deutschland geboren wurde und nicht nur Deutsch, Englisch und Französisch<br />
<strong>auf</strong> muttersprachlichem Niveau spricht, sondern auch ein Martial Art<br />
Spezialist ist, was für die Serie vermutlich noch wichtiger ist. Uhtred ist im<br />
Gegensatz zu vielen seiner Gegenspieler kein Ränke-Schmied. Er entscheidet<br />
meist ausschließlich aus dem Bauch heraus. Dadurch gerät er immer wieder<br />
in brenzlige Situationen. Seine Liebe zur verheirateten Aethelflaed führt ihn in<br />
politische Gefilde, die einen neuen Krieg entfachen könnten. Uhtred erkennt,<br />
dass es seine Bestimmung ist, das Werk Alfreds fortzuführen, bevor die Chance<br />
<strong>auf</strong> ein vereintes England für immer vertan ist. Für die Zuschauer bedeutet die<br />
4. Staffel neun Stunden Action von großer Qualität, aber auch Intrigenspiel<br />
und, natürlich, Romantik der rustikalen Art.<br />
Buchtis<br />
Ken Follett »Never«<br />
Ich war mir zunächst nicht sicher, ob man einen Roman wie »Never« empfehlen<br />
soll, jetzt, wo eine Supermacht, die Krieg führt, kein Gedankenspiel mehr<br />
ist. Aber »Never« ist nicht irgendein Roman von irgendeinem Autor, sondern<br />
das Meisterwerk eines ungemein erfahrenen Erfolgsautors. Ken Follett zeigt<br />
sowohl in seinen historischen Romanen, wie zuletzt in »Der Morgen einer<br />
neuen Zeit«, ein Prequel für seinen Weltbestseller »Die Säulen der Erde«, als<br />
auch in seinen Gegenwartsromanen sein sicheres Gespür für eine spannende<br />
Geschichte vor wahrem Hintergrund, die man nicht aus der Hand legen<br />
möchte. <strong>Das</strong> ist auch in seinem neuen Roman der Fall, der in einer nicht näher<br />
bestimmten nahen Zukunft spielt.<br />
Wie in allen seinen Romanen schafft Follett auch diesmal wieder interessante<br />
Figuren und ungewöhnliche Schauplätze vor dem Hintergrund akribischer<br />
Recherche. In der Sahara folgen westliche Geheimdienstagenten der Spur<br />
mächtiger Drogenschmuggler, die den Terror von Islamisten finanzieren. Die<br />
Amerikanerin Tamara und ihr französischer Kollege Tab arbeiten für verschiedene<br />
Dienste im Tschad. Unprofessioneller Weise verlieben sich die beiden und<br />
riskieren dadurch nicht nur ihre Karriere, sondern im Einsatz für ihr Land auch<br />
ihr Leben. Nicht weit entfernt macht sich die junge Witwe Kiah mit Hilfe von<br />
Schleusern <strong>auf</strong> den Weg nach Europa. Als sie sich gegen Übergriffe verteidigen<br />
muss, hilft ihr ein arabischer Mitreisender. Doch er scheint nicht zu sein, was<br />
er vorgibt. In China kämpft der hohe Regierungsbeamte Chang Kai, der mit<br />
dem Star einer chinesischen Seifenoper verheiratet ist, gegen die kommunistischen<br />
Hardliner innerhalb der Partei. Er hat ehrgeizige, von Vernunft geprägte<br />
Pläne, und er befürchtet, dass die Kriegstreiberei seiner Widersacher das Land<br />
und dessen Verbündeten Nordkorea <strong>auf</strong> einen Weg leitet, der keine Umkehr<br />
zulässt. In den USA führt Pauline Green, die erste Präsidentin des Landes, ihre<br />
Amtsgeschäfte souverän und bedacht. Sie tut alles, was in ihrer Macht steht,<br />
um zu verhindern, dass die USA in einen bewaffneten Konflikt hineingezogen<br />
werden. Doch wenn ein aggressiver Akt zum nächsten führt, wenn alle<br />
diplomatischen Mittel ausgereizt sind, die letzte Entscheidung gefallen ist<br />
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48<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
– wer kann dann noch das Unvermeidliche<br />
verhindern? Erschienen ist der bis zur letzten<br />
Seite spannende Roman bei Lübbe, 877<br />
Seiten, Hardcover, 32 Euro.<br />
Nita Prose »The Maid«<br />
Es ist schon schwer, in der heutigen Krimi-Flut<br />
einen originellen Roman zu verfassen.<br />
Nita Prose ist es vollständig gelungen.<br />
Dabei ist »The Maid« ihr erster Roman.<br />
Aber bei Nita Prose handelt es sich<br />
keineswegs um die typische Anfängerin,<br />
ist die Kanadierin doch Cheflektorin im<br />
renommierten Simon & Schuster Verlag<br />
in Toronto. Ihr Job, der natürlich Reisen zu Buchmessen umfasst, hat sie<br />
dann auch <strong>auf</strong> die Idee zu diesem Krimi gebracht, als sie ein Zimmermädchen<br />
dabei überraschte, wie diese gerade ihre achtlos <strong>auf</strong> den Boden<br />
geworfene Jogginghose wieder zusammenlegte. Ausgehend von dem Ursprungsgedanken,<br />
dass ein Zimmermädchen alles Mögliche und Unmögliche<br />
über die Gäste weiß, diese sie aber so gut wie gar nicht wahrnehmen,<br />
entwickelt Prose die Geschichte, deren unscheinbare Heldin Molly ist, die<br />
Ich-Erzählerin. Molly ist Mitte zwanzig und hat bis vor Kurzem noch mit<br />
ihrer Großmutter gelebt. Deren Lebensweisheiten zitiert sie stets. Ihren<br />
Job als Hausmädchen im mondänen Regency Grand Hotel definiert sie als<br />
Berufung. Mit nahezu autistischer Präzision erledigt sie den Job, die ihr<br />
anvertrauten Zimmer und Suiten in den Zustand der Perfektion zurückzuversetzen,<br />
wie sie es nennt. Und obwohl Molly eher von schlichtem Gemüt<br />
ist und sehr wenig Lebenserfahrung hat, entgeht ihr doch in ihrem Bereich<br />
nichts. Wie der dumme Zufall es will, ist sie diejenige, die den ebenso<br />
schwerreichen wie obskuren Mr. Black tot in seiner Suite findet. Die Polizei<br />
macht sie dar<strong>auf</strong>hin zur Hauptverdächtigen, auch und gerade weil sich<br />
Molly eben nicht verhält, wie alle anderen auch. Schließlich beschließt die<br />
Heldin dieser Geschichte, die Ermittlungen selbst in die Hand zu nehmen<br />
und den tatsächlichen Täter zu entlarven. Und da sie ein guter Mensch<br />
ist und über echte Freunde im Hotel verfügt, hat sie auch die Chance, die<br />
Wahrheit an den Tag zu fördern. Erschienen ist dieser herzerwärmend<br />
andere Krimi bei Droemer, gebundene <strong>Ausgabe</strong>, 365 Seiten, 16 Euro.<br />
Ellen Sandberg »<strong>Das</strong> Geheimnis«<br />
Für Inge Löhnig, wie Ellen Sandberg eigentlich heißt, war Schreiben lange<br />
Jahre nur ein Hobby. Sie arbeitete in der Werbebranche, machte dann aber<br />
glücklicherweise ihr Hobby zum Beruf. Der Erfolg stellte sich mit Kriminalromanen<br />
ein, doch mittlerweile hat sie auch riesigen Erfolg mit ihren<br />
psychologischen Spannungs- und Familienromanen, die monatelang <strong>auf</strong><br />
der SPIEGEL-Bestsellerliste stehen. <strong>Das</strong> ist kein Zufall. Zum Inhalt des neuesten<br />
Romans: Ulla hat eigentlich alles, was in ihrem Leben vorgefallen ist,<br />
klar für sich eingeordnet. Sie ist eine starke Frau, die es nie leicht hatte.<br />
Ihre Mutter Helga verließ sie als Neunjährige. Warum Helga so herzlos<br />
war, weiß sie bis heute nicht. Klar ist nur, dass sich ihre Mutter ihr gegenüber<br />
schuldig gemacht hat. Helga hat in den Siebziger Jahren <strong>auf</strong> einem<br />
idyllischen Bauernhof zusammen mit anderen ein Leben in der Kommune<br />
geführt. Allein für ihre düsteren Kunstwerke und ihre morbiden Happenings<br />
hat sie Interesse gezeigt. Die damals neunjährige Tochter war da nur im<br />
Weg. So jedenfalls hat Ulla ihre Geschichte gedeutet. Erst als ein geplatzter<br />
Urlaub und das Erbe von Helgas altem Häuschen Ulla <strong>auf</strong> den Moarhof am<br />
Chiemsee zurückführen, entdeckt sie, dass dort Antworten <strong>auf</strong> sie warten<br />
– <strong>auf</strong> Fragen, die sie jahrelang verdrängt hat. Erst nach und nach erfährt<br />
sie, wie tatsächlich alles zusammenhing, welche Personen welche Rolle<br />
gespielt haben und was das düstere Schaffen ihrer Mutter, die sich selbst<br />
das Leben nahm, eigentlich zu bedeuten hatte. Erschienen ist der neue<br />
Roman Sandbergs bei Penguin, 425 Seiten, Hardcover, 20 Euro.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
49
1 Impression vom urbanen Leben der Roma in ihrem bulgarischen Heimatland<br />
Quelle: www.dw.com/bg, Bojilova<br />
1 Viele Kinder gehen nicht zur Schule. Quelle: www.dw.com/bg, Bojilova<br />
E<br />
Eintauchen in eine uns fremde kleine Parallelwelt<br />
Roma in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
(Kem) Die beiden Familien Baschnu Rose und Potzla Daria (fiktive Namen)<br />
hatten gemeinsam eine Bleibe und Arbeit in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> gefunden.<br />
Als die Mitarbeitenden der vor 24 Monaten (seit 1.2.2020 Aufsuchende Soziale<br />
Arbeit und seit 1.11.2020 Clearingstelle im Bürgerbüro) neu eingerichteten<br />
Clearingstelle der Stadtverwaltung gemeinsam mit der städtischen Wohnraumkontrolle<br />
die Neubürger in ihrem Domizil <strong>auf</strong>suchten, bemerkten die<br />
Angestellten an den Wänden überall Schimmel. Mit der Beschaffung einer<br />
Ersatzwohnung für die beiden zum Kreis der Arbeitsmigranten gehörenden<br />
Familien war es nicht getan. Darüber berichteten die beiden Mitarbeiterinnen<br />
der Clearingstelle Nina Steltenkamp und Tatjana Markov jetzt <strong>auf</strong><br />
der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Migration und Sport. Eine Verwaltungsmitarbeiterin<br />
der neuen Stelle führt im Rathaus die Erstgespräche<br />
durch. Zwei weitere Kolleginnen sind als <strong>auf</strong>suchende Sozialarbeiterinnen<br />
vor Ort in den Wohnstätten der Arbeitsmigranten tätig.<br />
Bei einer genaueren Überprüfung der beiden zu der Volksgruppe der<br />
Roma gehörenden Familien stellte die Clearingstelle fest, dass die Mutter<br />
eines Babys erst 17 Jahre zählte. Zudem litt die minderjährige Frau unter<br />
den wiederholten Schlägen ihres 19-jährigen Partners. Die Clearingstelle<br />
brachte die junge Frau mit ihrem Baby in einer Mutter-Kind-Einrichtung<br />
unter. Zwischenzeitlich lebt die Alleinerziehende wieder in ihrem bulgarischen<br />
Herkunftsland. Ihre Eltern hatten sie zurückgeholt.<br />
Familiäre Blase<br />
Im Verl<strong>auf</strong>e der Betreuung erfuhr die Clearingstelle, dass die Schwiegereltern<br />
den Besuch einer Schule nicht zugelassen hatten. Die in Deutschland bestehende<br />
Schulpflicht tangierte nicht ihre Entscheidung. Sie wollten aber<br />
einen Kontakt der jungen Frau mit anderen gleichaltrigen Männern ausschließen.<br />
Nach ihrer durch die Tradition der Roma geprägten Wertewelt<br />
sollte ihre Schwiegertochter einfach nur eine »bessere« Frau für ihren Mann<br />
sein. <strong>Das</strong> Leben der Roma-Frauen ist durch eine starke Abhängigkeit von<br />
einem Mann geprägt, berichteten Nina Steltenkamp und Tatjana Markov.<br />
»Ihr Leben ist nur der Bequemlichkeit des Ehemannes gewidmet. Die <strong>auf</strong><br />
Grund ihres Alters noch schulpflichtigen Ehefrauen brechen in den meisten<br />
Fällen den Besuch der Schule ab. Sie erhalten keinen Zugang zur Arbeitswelt.<br />
Ihre Aufgabe ist die Fürsorge für die Kinder«, so die beiden Vortragenden<br />
im Ausschuss.<br />
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Behälterbau<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Gewalt<br />
Häusliche Gewalt gegen Frauen gehöre zur alltäglichen Lebenswelt vieler<br />
Roma. <strong>Das</strong> gelte insbesondere, wenn die Frauen noch sehr jung seien.<br />
Nicht nur Ehemänner schlagen sie. Es ist nicht unüblich, dass ebenfalls<br />
die Schwiegereltern ihre Schwiegertochter schlagen. Sie nähmen quasi die<br />
Stellung von »Bevollmächtigten« ein. Es komme darüber hinaus ebenfalls<br />
vor, dass die Frauen vorübergehend zusätzlich von anderen Familienmitgliedern<br />
körperliche Angriffe erfahren.<br />
Quelle: www.dw.com.bg/ Vesselina Bojilowa<br />
Erdulden<br />
»Die Frauen aber verschweigen ihr Schicksal. Und sie verschließen ihre<br />
Augen vor den offensichtlichen Tatsachen. Aus Scham vor den Verwandten<br />
und den Freunden, aus Angst vor Verurteilungen aus ihrem Umfeld«,<br />
schlossen Tatjana Markov und Nina Steltenkamp ihren Einblick in die<br />
Lebenswelt der Roma ab.<br />
Ethnisches<br />
Sie berichteten, dass in Europa zirka 8 – 10 Mio. und in Deutschland – dem<br />
»Traumziel« der Roma – zwischen 100.000 und 250.000 Roma leben – hier<br />
vor allem in den sozial schwachen Stadtteilen einiger Ruhrgebietsstädte.<br />
(Quelle: Deutsche Welle, Wikipedia)<br />
Auf die Nachfragen von Andreas Hahn (Bündnisgrüne) und Uwe Henkenjohann<br />
(CDU) erklärte der Erste Beigeordnete, Dr. Georg Robra, dass<br />
ebenfalls über die Anzahl der in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> wohnenden Roma<br />
keine exakten Zahlen vorlägen. Sie zu ermitteln sei kaum möglich. Zumal<br />
sich nicht alle als Angehörige der Roma zu erkennen gäben. Fest<br />
stehe aber, dass es eine kleine Gruppe sei. Folgendes gilt für Roma in<br />
Bulgarien: Bis zu 50 % der Zugereisten seien Analphabeten. Jedes vierte<br />
Kind gehe nicht zur Schule. Sie heiraten sehr jung. Schon ab dem 13.<br />
Lebensjahr gründen sie Familien. Mit Anfang 30 seien sie häufig schon<br />
Oma und Opa. Sie hätten oftmals bis zu sieben, acht Kinder. Sie pendeln<br />
vielfach zwischen ihrer Heimat in Deutschland und in den Herkunftsländern<br />
ihrer Eltern (Schwerpunkte: Bulgarien, Rumänien) hin und her.<br />
Alleine von daher sei ihre dauerhafte Eingliederung in Kindergärten und<br />
Schulen schon sehr schwierig. <strong>Das</strong> wiederum wirke sich nachteilig <strong>auf</strong><br />
1 Viele Roma-Frauen haben eine kurze Kindheit.<br />
die Integration der Roma in die Gesellschaft aus. Die Mitarbeiterinnen<br />
der Clearingstelle ergänzten, dass die durchweg großen Roma-Familien<br />
keine großen Ansprüche an ihre Unterkünfte stellen. So sei es nachvollziehbar,<br />
dass sie sich selbst über ein Leben in einer Ein-Zimmer-Wohnung<br />
zufrieden äußern. In ihren Herkunftsländern <strong>auf</strong> dem Balkan würden sie<br />
nicht komfortabler leben.<br />
Die in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> bekannten Familien würden ihren Lebensunterhalt<br />
durch Arbeit sichern. In den Ruhrgebietsstädten sei ihr Leben<br />
überwiegend mit einem Einzug in die städtischen und freien Sozialdienste<br />
verbunden. Sie fänden dann kaum noch einen Zugang zu der<br />
<strong>auf</strong> Kontinuität basierenden Arbeitswelt.<br />
Stigmatisierung<br />
Die Diskriminierung durch die Mehrheitsgesellschaft und das negative Bild<br />
in der Öffentlichkeit würden die Lebenswelt der Roma zusätzlich belasten.<br />
Isolierung<br />
Trotz der Schwierigkeiten komme es kaum zu spontanen Kontakten der<br />
Roma mit der Clearingstelle. »Die kommen immer durch jemand, den sie<br />
kennen«, so ihre Mitarbeiterinnen. Der Mehrzahl der Kontakte gehen Hinweise<br />
aus dem Bürgerbüro voraus. Tatjana Markov und Nina Steltenkamp<br />
stimmten mit dem Ersten Beigeordneten überein: »Die Roma sind für uns<br />
eine besondere Herausforderung«.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
51
1 Stabübergabe: (Vorne) Richard Kügeler (Stv. Vorsitzender), Dirk Bollmohr (Vors.),<br />
(hinten v. l.) Peter Schmoll (Beisitzer), Klaus Heine (Beisitzer), Mitgliedsjubilar Norbert<br />
Sölker, Helga Kügeler (Kassenwartin), die Mitgliedsjubilare Roland und Anni Dust,<br />
Reinhold Pauli, Gerhard Welticke und Dieter Pagel<br />
Viel erreicht<br />
Stabübergabe im Vorsitz des Radiound<br />
Telefonmuseums<br />
Sichtlich bewegt übergab Richard Kügeler <strong>auf</strong> der Generalversammlung des<br />
Vereins »Radio- und Telefonmuseum im Verstärkeramt« den Vorsitz an seinen<br />
bisherigen Stellvertreter Dirk Bollmöhr aus Wadersloh. Der mittlerweile<br />
81-jährigte <strong>Rheda</strong>er war das Gesicht des Vereins. Aber weiterhin engagiert<br />
1 Die teilnehmenden Schüler der Technik-AG aus den Jahrgängen 8–10 in der Moritz-<br />
Fontaine-Gesamtschule mit Peter Mohr, Richard Kügeler und Gerhard Weldicke vom<br />
Radio- und Telefonmuseum sowie der begleitenden Lehrperson Frank Stuckstedte.<br />
sich der gelernte Tischler und Fernsehtechniker gern für das Museum, jetzt<br />
allerdings in der zweiten Reihe als Vize. Ihm war es wichtig, nicht mehr<br />
weiter verantwortlich die Geschicke der 2004 von ihm gegründeten Gemeinschaft<br />
zu leiten, sich ganz seinem »Baby«, dem Museum widmen<br />
zu können.<br />
Die ungewöhnlich lange Amtszeit des früheren Sonopress-Mitarbeiters<br />
ist vor allem mit seinem leidenschaftlichen Faible für die Kommunikations-,<br />
Nachrichten- und Röhrentechnologie zu begründen: Alles fing mit<br />
seiner Sammlung von Röhren, Radio- und Fernsehgeräten sowie Grammophonen<br />
und Telefonen an. Sie füllten schon damals ein kleines Häuschen<br />
nahe der Johanneskirche. Als er 2003 mit einer Ausstellung erstmals Interessierten<br />
einen Einblick in die von ihm zusammengetragenen Exponate<br />
<strong>Mein</strong> Tipp als Gesundheitsexperte:<br />
Leben Sie so,<br />
wie Sie wollen.<br />
Selbst bei Pflegebedürftigkeit.<br />
Wie Sie leben, soll Ihre Sache<br />
bleiben. Auch wenn Sie später<br />
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52 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
gab, lernte er Gleichgesonnene kennen. Mit ihnen gründete er ein Jahr<br />
später den Trägerverein des Museums.<br />
Die Voraussetzungen waren optimal: Hans Schalück, der zwischenzeitliche<br />
Eigentümer des Verstärkeramts an der Eusterbrockstraße in St.<br />
Vit bot ihnen einige der unterirdischen Räume mietfrei für die Ausstellung<br />
von gesammelten Geräten an. In der Folge wuchsen die Resonanz und die<br />
Zahl der Besuchenden. Normal kommen jährlich 6000 Menschen in das<br />
Museum. Parallel stieg die Anzahl der Vereinsmitglieder und Exponate. Zu<br />
den außergewöhnlichsten Stücken zählt ein Dosenradio. Deutsche Kriegsgefangene<br />
in der Sowjetunion bauten es aus einfachsten Bestandteilen<br />
zusammen. Zu den seltenen Kuriositäten zählt ebenfalls ein <strong>auf</strong> Netzbetrieb<br />
umgebautes Kofferradio von Philips mit amerikanischen Röhren<br />
und einem wunderschönen Holzgehäuse mit Wurzelfurnier.<br />
Als 2012 die Frage nach einer monatlichen Miete zur Diskussion stand,<br />
freute sich Richard Kügeler, dass er alle Mitglieder von einem Erwerb der<br />
Kellerräume überzeugen konnte. Den Kredit für die Finanzierung der<br />
130.000 Euro kostenden Investition sicherte er sogar mit einer Hypothek<br />
<strong>auf</strong> sein Eigenheim. Für ihn war das die größte Herausforderung in seiner<br />
langen Zeit als Vorsitzender, gestand er jetzt rückblickend. Er ist sehr<br />
stolz dar<strong>auf</strong>, dass der Verein das Darlehen schon <strong>auf</strong> 40.000 Euro abzahlen<br />
konnte.<br />
Unter dem wertschätzenden Beifall der Anwesenden im Versammlungslokal<br />
Heitmann in Pixel dankte der 68-jährige Nachfolger dem langjährigen<br />
Vorsitzenden mit Respekt für dessen selbstloses Wirken. In diesem<br />
Zusammenhang sprach der an einer Realschule Physik und Technik unterrichtende<br />
Lehrer ebenfalls Helga Kügeler an. Sie arbeitete stets mit ihrem<br />
Mann gemeinsam leidenschaftlich für das Museum. Im Vorstand ist sie<br />
für die Kasse verantwortlich. Außerdem arbeiten dort zwei Beisitzer mit:<br />
Klaus Heine und Peter Schmoll.<br />
Neue Aufgaben<br />
<strong>Das</strong> Herz des neuen Vorsitzenden schlägt gleichfalls ganz und gar für das<br />
Museum. Er hofft, dass der heute 75 Mitglieder zählende Verein verstärkt<br />
jugendliche Mitglieder gewinnen kann. Vielleicht ist dafür die Technik-AG<br />
der Moritz-Fontaine-Gesamtschule ein möglicher Einstieg. Eine Aufgabe<br />
bleibe es, den Menschen das kultige Museum und das Teilen der Freude an<br />
bestimmte Techniken mit anderen durch publikumswirksame Initiativen<br />
nahe zu bringen. Und nicht zuletzt geht es um die Gewinnung neuer Lagerkapazitäten.<br />
Die vorhandenen Räume des Museums platzen aus allen<br />
Nähten.<br />
Sonderausstellung: Telefunken – eine Weltmarke<br />
Mit vielen Exponaten aus der Vor- und Nachkriegszeit bis in die Neuzeit<br />
gibt das Radio- und Telefonmuseum einen anschaulichen Einblick<br />
in die Geschichte eines der innovativsten Unternehmen der Funk- und<br />
Nachrichtentechnik. Die 1903 <strong>auf</strong> Initiative des Kaisers von den beiden<br />
Elektrokonzernen Siemens und AEG gemeinsam gegründete Gesellschaft<br />
für drahtlose Telegraphie m.b.H., System Telefunken, baute Sende- und<br />
Empfangsgeräte für die Funktelegrafie, den Rundfunk sowie die drahtlose<br />
und kabelgebundene Übertragungstechnik. Es hielt über 20.000 Patente,<br />
war führend an der Entwicklung der Radartechnik beteiligt und Erfinder<br />
des Farbfernsehens nach dem PAL-System. Am 1. Januar 1967 fusionierte<br />
Telefunken mit der AEG.<br />
Bis ca. 2005 waren noch ehemalige AEG-Telefunken-Unternehmensbereiche,<br />
die in der Tradition der früheren Telefunken-Gesellschaft standen, mit<br />
diesem Namen als Teil der Firma am Markt vertreten. Mittlerweile werden<br />
unter der Marke »Telefunken« Elektroartikel fast jeder Kategorie angeboten.<br />
Raimund Kemper<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,<br />
seit Wochen wütet der schreckliche Krieg in der Ukraine.<br />
Wir wissen nicht, wie viele Flüchtende bei uns in Deutschland<br />
Schutz suchen werden. Wir rechnen damit, dass wir<br />
sehr vielen Menschen Zuflucht gewähren werden und<br />
bereiten uns <strong>auf</strong> über 1000 Flüchtende in unserer Stadt<br />
vor – überwiegend Frauen mit ihren Kindern und auch den<br />
Großeltern.<br />
Wir schaffen gerade möglichst schnell viele »Schlafgelegenheiten«.<br />
Durch privaten Wohnraum, Notunterkünfte<br />
der Stadt und notgedrungen auch größere Quartiere. Viele<br />
helfen uns – dafür danke ich sehr. <strong>Das</strong> Pius-Gemeindehaus<br />
dient als erstes Ankunftszentrum zur Versorgung<br />
der Grundbedürfnisse für 90 Personen. <strong>Das</strong> Pfarrheim St.<br />
Johannes wird 70 Geflüchtete <strong>auf</strong>nehmen. <strong>Das</strong> Sportzentrum<br />
Burg haben wir mit Unterstützung des DRK als großräumige<br />
Notunterkunft mit max. 320 Plätzen vorbereitet.<br />
Im Moment gibt es dazu leider keine Alternativen. Auch<br />
die Errichtung mobiler Elemente in Container-Bauweise an<br />
geeigneten Stellen ist in schneller Abstimmung mit unseren<br />
Stadträten für 160 Personen be<strong>auf</strong>tragt. Der Bedarf an<br />
Unterbringung ist sehr, sehr groß – daher nochmals meine<br />
Bitte: Melden Sie uns leerstehenden Wohnraum. Keine<br />
freie Wohnung darf leer stehen in unserer Stadt. Auch<br />
Gästezimmer sind willkommen. Unter der Hilfshotline<br />
963-242 und der Mailadresse ukrainehilfe@rh-wd.de<br />
werden eingehende Angebote erfasst und koordiniert.<br />
Ich versichere Ihnen: Wir werden als Stadt alles in unserer<br />
Kraft Stehende tun, um den geflüchteten Menschen in ihrer<br />
Notlage Hilfe und Unterstützung zu geben. Für uns alle<br />
wird dies im täglichen Leben, in unseren Schulen und in<br />
unseren Kitas, spürbar sein. Ich vertraue <strong>auf</strong> Ihre Solidarität,<br />
Ihre Hilfsbereitschaft und Ihr Mitgefühl den Menschen<br />
gegenüber, die hoffentlich nur für kurze Zeit ihre Heimat<br />
verlieren.<br />
Wir stehen erneut vor einer enormen Herausforderung für<br />
unsere Stadtgesellschaft. Die große Hilfsbereitschaft ist<br />
unglaublich und das ehrenamtliche Engagement in unserer<br />
Stadt ist ein starkes Fundament. Bitte nutzen Sie die<br />
Möglichkeit der weiteren Information unter www.rhedawiedenbrueck.de/ukrainehilfe.<br />
Bei Fragen stehe ich Ihnen<br />
selbstverständlich auch persönlich zur Verfügung<br />
(theo.mettenborg@rh-wd.de, 05242/963-263).<br />
Es grüßt Sie ganz herzlich<br />
Ihr<br />
Theo Mettenborg<br />
Bürgermeister<br />
Ukrainehilfe@rh-wd.de<br />
05242-963 242<br />
Nummer des ehemaligen<br />
Corona-Sorgentelefons<br />
53
Wir stehen<br />
Ihnen<br />
im Trauerfall<br />
persönlich<br />
zur Seite<br />
Auf der Schulenburg 43a | 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Fon 05242/44375 | bestattungen-detemple.de<br />
Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 1.2.<strong>2022</strong> – 28.2.<strong>2022</strong><br />
Standesamtsbezirk <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
In dem angegebenen Zeitraum wurden insgesamt 30 Ehen geschlossen<br />
und 38 Sterbefälle beurkundet. Nachfolgend sind nur die Personenstandsfälle<br />
<strong>auf</strong>geführt, zu denen die Beteiligten ihr Einverständnis<br />
gegeben haben:<br />
Eheschließungen:<br />
David Christopher Kowollik und Bonny Mareike Kranefuß | Marcel<br />
Schubert und Simone Beckmann | Manuel Elyas und Silina Çelik |<br />
Fatih Çatakli und Hasret Burçin Çimen | Thomas Knüwer und Lena<br />
Peine | Jürgen Wolharn und Beantriz Machado dos Santos<br />
Sterbefälle:<br />
Hugo Heinemann | Rita Martha Fortmeier, geb. Frankrone | Klaus<br />
Westarp | Elisabeth Wixmerten, geb. Kersting | Ana Mladenovic, geb.<br />
Gerber | Elisabeth Pauline Ackfeld, geb. Wagner | Siegfried August |<br />
Maria Elisabeth Kundt, geb. Thielsch | Hermine Maria Wieneke, geb.<br />
Woste | Christiane Uhrhan | Elke Jander, geb. Asmußen<br />
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54 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
NACHRUF<br />
Wir trauern um<br />
Heinz-Dieter Brökelmann<br />
Der unerwartet plötzliche Tod von Heinz-Dieter<br />
Brökelmann erfüllt uns mit großer Trauer.<br />
1 Heinz-Dieter Brökelmann Tim Verlosungsstand des Togo-Fördervereins <strong>auf</strong> dem<br />
Christkindlmarkt<br />
Trauer um plötzlich<br />
verstorbenen Heinz-Dieter<br />
Brökelmann<br />
Nachruf<br />
(Kem) Mit großer Betroffenheit haben alle, die Heinz-Dieter Brökelmann<br />
kennen, die Nachricht erhalten, dass er plötzlich verstorben ist. Nach<br />
langer Erkrankung bestand Grund zur Hoffnung <strong>auf</strong> Genesung. Es ging<br />
ihm wieder besser – aber dennoch verstarb er plötzlich und unerwartet:<br />
kurz vor seinem 76. Geburtstag und der Feier der Goldenen Hochzeit mit<br />
seiner Frau Gisela.<br />
Der gebürtige <strong>Wiedenbrück</strong>er absolvierte eine Lehre als Radio- und<br />
Fernsehtechniker bei Radio Verherm und nach dem anschließenden Studium<br />
der Hochfrequenztechnik machte er sich der Dipl.-Ing. für Nachrichtentechnik<br />
mit dem Fachgeschäft für Fernseh- und HiFi-Technik<br />
unter dem Namen »TV-HiFi Brökelmann« am Klingelbrink selbständig.<br />
Stets freundlich und zuverlässig sowie offen für Innovationen in der Welt<br />
der Medien entwickelte er es zur kompetenten Fachadresse, die sich bei<br />
den Kunden weit über <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> hinaus einen sehr guten Namen<br />
erwarb. Viele Jahre lang setzte er sich ehrenamtlich als Sprecher des<br />
Loewe -Handelssenats mit seiner Kompetenz und seinen exzellenten Branchenkenntnissen<br />
ebenfalls für die Interessen seiner Fachhandelskollegen<br />
ein. Wir sind dankbar, dass wir ihn in seiner unternehmerischen Tätigkeit<br />
begleiten durften, bis er vor rund 10 Jahren sein Fachhandelsgeschäft in<br />
andere Hände gab, um seine Rente genießen zu können.<br />
Zum Wohle der gemeinsamen Sache hat er als Vorsitzender des Gewerbevereins<br />
die Weiterentwicklung der <strong>Wiedenbrück</strong>er Geschäftswelt und<br />
des Stadtmarketings nie außer Acht gelassen. Er zeichnete sich in dieser<br />
Zeit nicht nur als »Schönwetter-Segler« aus, sondern hat die Interessen<br />
von Handel und Gewerbe auch in schwierigen Zeiten engagiert und mit<br />
Leidenschaft vertreten. Gerade bei Themen der Stadt- und Verkehrsplanung<br />
erhob er erfolgreich sein Wort mit Vehemenz.<br />
Mit Weitsicht und Kreativität brachte er sich für seine geliebte Heimatstadt<br />
ein: Bei der Gründung des Christkindlmarktes vor rund 50 Jahren<br />
gehörte er zu den Männern der ersten Stunde, die von den großen Chancen<br />
dieses Projekts von Anbeginn überzeugt waren. 1988 zählte er in Sachen<br />
Globe Theater zu den aktivsten und federführenden Leuten. Er hielt es stets<br />
für unverzeihlich, dass sowohl der Rat als auch die Stadtverwaltung die<br />
Möglichkeiten dieser maßstabsgetreuen Verkleinerung des Originals q<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Heinz-Dieter war stets für die Belange unserer<br />
Gemeinschaft und das Gedeihen seiner Heimatstadt<br />
sehr engagiert. Er führte den Gewerbeverein<br />
viele Jahre als 1. Vorsitzender. Sein großes<br />
Engagement ist uns Verpflichtung. Wir werden<br />
ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Im Namen aller Mitglieder: der geschäftsführende<br />
Vorstand des Gewerbevereins <strong>Wiedenbrück</strong> e.V.<br />
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55
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südamerikanischer<br />
Strauch<br />
Baustoff<br />
Kreuzesinschrift<br />
Miterfinder<br />
des<br />
Telefons<br />
in<br />
Richtung,<br />
nach<br />
Lied<br />
(englisch)<br />
Dreimannkapelle<br />
Lösungswort:<br />
Sudoku<br />
leicht<br />
Stadt im<br />
Sauerland<br />
(NRW)<br />
Teil<br />
der Uhr<br />
2<br />
11<br />
süd- und<br />
mittelamerik.<br />
Alligator<br />
5<br />
Ausruf<br />
des Verstehens<br />
dt. TV-<br />
Star und<br />
Sänger<br />
(Manfred)<br />
unausgefüllt,<br />
leer (Vordruck)<br />
Unterhaus<br />
des<br />
russ. Parlaments<br />
zähflüssiges<br />
Kohleprodukt<br />
Bruder<br />
Jakobs<br />
im A. T.<br />
Wickeltuch<br />
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Kleinkinder<br />
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Schmiermittel<br />
kostspielig<br />
Säugling<br />
munter,<br />
vorwitzig<br />
Himmelsrichtung<br />
Nachkomme<br />
8<br />
großes<br />
Schlaginstrument<br />
Palmenfrucht<br />
poetisch:<br />
Atem<br />
Frau, die<br />
ein fremdes<br />
Kind<br />
stillt<br />
österr.<br />
Rennfahrer<br />
(„Niki“)<br />
eine<br />
Spielkartenfarbe<br />
Besessenheit<br />
1 4<br />
südamerikanisches<br />
Gebirge<br />
6<br />
gemeins.<br />
Trinken<br />
in einer<br />
Runde<br />
afrikanisches<br />
Wildpferd<br />
Rechenbrett<br />
der<br />
Antike<br />
das Ich<br />
(lateinisch)<br />
scherzhaft:<br />
Ahnung<br />
hoher,<br />
weiter<br />
Ball beim<br />
Tennis<br />
Muse<br />
der<br />
Sternkunde<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
7<br />
mittel<br />
Stadt<br />
in der<br />
Schweiz<br />
japanische<br />
Hafenstadt<br />
altindischer<br />
Gott<br />
Lärm,<br />
Krach<br />
(ugs.)<br />
ständig,<br />
stets<br />
Fluss<br />
zur<br />
Donau<br />
Steigen<br />
und Fallen<br />
des<br />
Wassers<br />
9<br />
nordamerikanischer<br />
Strom<br />
eine<br />
Europäerin<br />
Verbund<br />
dt. TV-<br />
Sender<br />
(Abk.)<br />
Buch-,<br />
Werkausgabe<br />
Gleichklang<br />
im Vers<br />
Weltreligion<br />
Verzierung<br />
Bienenzucht<br />
bestimmter<br />
Artikel<br />
Wüsteninsel<br />
Affodillgewächs,<br />
Heilpflanze<br />
englische<br />
Prinzessin<br />
Körperglied<br />
Kfz-<br />
Zeichen<br />
Olpe<br />
Summe<br />
der<br />
Lebensjahre<br />
Fremdwortteil:<br />
allein<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für<br />
Radium<br />
franz.<br />
Schriftsteller:<br />
... Verne<br />
trocken;<br />
mager<br />
Milchzucker<br />
griechische<br />
Sporadeninsel<br />
3<br />
italienische<br />
Weinstadt<br />
10<br />
Abschiedsgruß<br />
(franz.)<br />
40. Präsident<br />
der USA<br />
(Ronald)<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Narzissen<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der<br />
Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
56 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
nicht erkannten. Der Gewerbeverein musste das Theater letztendlich verk<strong>auf</strong>en.<br />
Die Stadt Neuss erwarb den 500 Zuschauer fassenden Rundbau,<br />
der dem englischen Original nachempfunden war. Seitdem ist das Globe<br />
– wie schon in <strong>Wiedenbrück</strong> – fast immer bis <strong>auf</strong> den letzten Platz besetzt,<br />
wenn alljährlich im Shakespeare-Festspielsommer die unvergänglichen<br />
Stücke des Dichters aus Stratford-upon-Avon zur Aufführung gelangen.<br />
Heinz-Dieter war der Initiator des Reckenbergfests, welches 2001 erstmalig<br />
stattfand. <strong>Das</strong> Musikfestival wurde zu einem alljährlichen Treffpunkt<br />
bekannter Bands und Solisten.<br />
In demselben Jahr trat er vom Vorsitz des Gewerbevereins zurück. Er<br />
wollte sich ganz den Aufgaben des Togo-Fördervereins widmen. Gemeinsam<br />
mit Helmut Löhner und weiteren Mitstreitern hatte er das ehrenamtliche<br />
Hilfswerk im Juli 2001 gegründet. Als der frühere Stadtdirektor 2012<br />
aus gesundheitlichen Gründen vom Vorsitz in die zweite Reihe zurücktrat,<br />
wählte der Förderverein den bisherigen zweiten Vorsitzenden zu dessen<br />
Nachfolger. Angesichts seines Gesundheitszustandes gab Heinz-Dieter<br />
diesen Posten im vergangenen Herbst <strong>auf</strong>. Er wirkte aber weiterhin im<br />
Vorstand mit.<br />
Seine segensreiche Arbeit stand unter dem Credo eines solidarischen<br />
Beitrags für die Menschen in Togo. Dabei waren ihm das gemeinsame Handeln<br />
und eine gleichberechtigte Begegnung <strong>auf</strong> Augenhöhe mit den Partnern<br />
und Freunden in Aouda und Adjengré, den mit <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
seit 40 Jahren verbundenen Partnerkantonen, stets ein Herzensanliegen.<br />
Sie sollten sich nach der Unterstützung durch den Togo-Förderverein selbst<br />
in den Bereichen Versorgung, Landwirtschaft, Handwerk, Bildung und<br />
Erziehung sowie Gesundheit weiterentwickeln können. Er sah es stets<br />
als Ziel, mit wenig Geld viele Projekte zu fördern. Dazu zählten u. a. eine<br />
Krankenstation, Schulen, ein Waisenhaus, rund 60 Brunnen, eine Anschubfinanzierung<br />
für ein handwerkliches Frauenprojekt.<br />
Zu seinen Großprojekten beim Akquirieren von Geldern für den Förderverein<br />
gehörte stets die Verlosung <strong>auf</strong> dem Christkindlmarkt. Bereits<br />
im Oktober eines jeden Jahres hatten Heinz-Dieter und Gisela Brökelmann<br />
die ersten Einkäufe für die Verlosung getätigt. Wer den Keller der Eheleute<br />
betrat, meinte in einem großen Lagerraum zu stehen. Fast zwanzig Jahre<br />
opferten die Eheleute Brökelmann, trotz aller Last des Geschäftes, sehr<br />
viel Zeit und Energie, um mit der »Togo-Hütte« Spenden zu generieren<br />
und für das Engagement des Vereins zu werben.<br />
Über zehnmal hatte Heinz-Dieter Brökelmann die Reise nach Togo<br />
angetreten. Er ging <strong>auf</strong> die Menschen zu, hatte keine Berührungsängste,<br />
fand schnell Kontakte und feierte mit ihnen ihre Feste. Schon beim ersten<br />
Aufenthalt hatte er sie ins Herz geschlossen. Kein Wunder, dass die Gastgeber<br />
ihn schon bald ihren »weißen Häuptling von Aouda und Adjengré«<br />
nannten. Sie werden ihren verstorbenen Freund sicher nicht vergessen.<br />
Die <strong>auf</strong> eigene Kosten gemeinsam mit Togo-Förderern durchgeführten<br />
Reisen nutzte er ebenfalls, um sich vor Ort von der ordnungsgemäßen<br />
Verwendung der Gelder des Fördervereins für die verschiedenen Projekte<br />
selber ein vollständiges Bild machen zu können.<br />
Mit großer Begeisterung ging Heinz-Dieter ebenfalls seinem technischen<br />
Faible nach. Er arbeitete aktiv im Radio- und Telefonmuseum im<br />
Verstärkeramt mit. Seine Fachkompetenz brachte er hier effektiv und zum<br />
Segen für die Mitstreitenden ein: Er setzte nicht nur alte Geräte wieder<br />
instand. Ebenfalls führte er Besuchsgruppen unterhaltsam durch das<br />
Museum.<br />
Alle Menschen, die ihn kannten, schätzten seine freundliche und verbindliche<br />
Art. Von sozialem Wesen geprägt, hat sich Heinz-Dieter Brökelmann<br />
um seine Heimatstadt verdient gemacht.<br />
Wir trauern mit seiner Frau Gisela und seiner in Paderborn verheirateten<br />
Tochter Sandra mit Familie.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
15%<br />
RABATT<br />
AUF EINEN ARTIKEL IHRER WAHL<br />
ichael<br />
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57
Helsinki skandinavisch entspannt,<br />
Hannover wohl auch<br />
1 Viel Natur in Helsinki<br />
In der letzten <strong>Ausgabe</strong> haben wir uns mit den entspanntesten Städten<br />
der Welt beschäftigt. Eine Studie zeigte, dass offenbar die isländische<br />
Hauptstadt Reykjavik die weitaus entspannteste Großstadt ist. Dabei<br />
hat das Unternehmen Vaay.com die Stressindikatoren für 500 Städte<br />
weltweit analysiert. Die Studie hat dann 100 Städte in die Hitliste<br />
<strong>auf</strong>genommen. Doch welche Orte haben es in die Top 10 geschafft?<br />
Unsere Nachbarn haben dabei gut abgeschnitten. An Platz 2 liegt das<br />
eidgenössische Bern, Platz 8 und 10 belegen die österreichischen Städte<br />
Innsbruck und Graz. Nur Platz 4 und 5 gehen nach Übersee, also nach<br />
Wellington (Neuseeland) und Melbourne (Australien).<br />
Besichtigung per Rad oder Pedes<br />
Klar war für mich auch, dass Helsinki in der Hitliste der entspannten<br />
Städte ganz weit vorne liegen würde. Denn wie entspannt muss eine<br />
Nation sein, die ein eigenes Wort kennt für »sich in Unterwäsche zu<br />
Hause betrinken und sich dabei wohlfühlen« oder schlicht Kalsarikännit.<br />
Jedenfalls belegt die finnische Hauptstadt, die malerisch an der<br />
Ostsee liegt, verdient den Platz 3. Einige der Kriterien, nach denen<br />
Entspanntheit beurteilt wurde, sind in Helsinki vorbildlich vertreten.<br />
Sicherheit und auch der Grad der Gleichberechtigung sind kein Problem.<br />
<strong>Das</strong> Leben ist günstig, jedenfalls wenn man auch in Finnland arbeitet<br />
und dortige Löhne kassiert. Und auch Platz gibt es reichlich. Zudem<br />
zählt die finnische Hauptstadt zu den Orten, an denen man die meisten<br />
Sehenswürdigkeiten zu Fuß innerhalb weniger Stunden erobern kann.<br />
Wer sich <strong>auf</strong>s Rad schwingt, kann sie alle in kurzer Zeit sehen.<br />
Der Hauptplatz der Stadt, die vergleichsweise jung ist, erst 1550<br />
unter schwedischer Herrschaft gegründet, ist der Senatsplatz. Im<br />
schwedisch-russischen Krieg 1812 niedergebrannt, wurde das Viertel um<br />
den repräsentativen Senatsplatz im klassizistischen Stil errichtet, übrigens<br />
vom deutschen Architekten Carl Ludwig Engel, der in russischen<br />
Diensten stand. Vorbild war das Zentrum von Sankt Petersburg, was<br />
den damaligen Einwohnern von Helsinki vermutlich völlig überzogen<br />
vorkam, hatte die Stadt doch gerade einmal knapp 6.000 Einwohner.<br />
Die Kathedrale des Bistums Helsinki ist der Dom von Helsinki, der den<br />
Platz überragt und das Wahrzeichen der Stadt ist. Der Dom ist für die<br />
vielen evangelischen Christen gedacht, zwei, drei Häuserblocks weiter<br />
findet sich die Uspenski-Kathedrale, die Sitz des orthodoxen Bischofs<br />
ist. Der Bau im russisch-byzantinischen Stil wurde 1868 fertiggestellt<br />
und ist die größte orthodoxe Kirche im westlichen Europa, wobei der<br />
Besucher, der weniger als 400 Kilometer weiter gen Osten fährt, ganz<br />
andere Bauten zu Gesicht bekommt, in Sankt Petersburg nämlich. Doch<br />
ob man zu einer Russlandreise raten kann, steht doch sehr <strong>auf</strong> einem<br />
anderen Blatt.<br />
Must-Sees etwas außerhalb<br />
Zwei Sehenswürdigkeiten, die zwei, drei Kilometer außerhalb des touristischen<br />
Zentrums liegen, das übrigens auch die Touristeninformation<br />
beherbergt (ja so etwas geht: eine Touristeninformation im Zentrum,<br />
die dann auch noch geöffnet hat), sind die Felsenkirche und das Sibelius-Denkmal.<br />
Die Temppeliukio-Kirche im Stadtteil Töölö liegt mitten in<br />
einem Wohngebiet und wurde tatsächlich in einen Felsen gebaut. Obwohl<br />
sie im Sommer wirklich sehr gut besucht ist, kann man dennoch<br />
die ganz eigene Atmosphäre spüren, die an diesem Ort herrscht. 1969<br />
erbaut, schafft die Kirche mit ihrem Glas- und Kupferelementen eine<br />
wirklich beeindruckende Verbindung zwischen menschlichem Bauwerk<br />
und Natur. Ähnliches schafft auch das Denkmal, das dem berühmtesten<br />
finnischen Komponisten Sibelius gewidmet ist. Gewaltige Röhren strecken<br />
sich wie Orgelpfeifen in den Himmel. Wenn man einen Moment<br />
erwischt, wenn es gerade nicht so rummelig ist, kann man sogar hören,<br />
wie der Wind von der Ostsee Töne in diesem Denkmal kreiert. Ein paar<br />
Schritte vom Denkmal entfernt hat man schon nicht mehr das Gefühl,<br />
in einer Großstadt zu sein. Überhaupt sind das Wasser und die grüne<br />
Natur der Stadt mit ihren vielen jungen Einwohnern allgegenwärtig.<br />
Und die deutschen Städte?<br />
Wie aber sieht es nun mit deutschen Städten aus? Gar nicht mal so gut,<br />
was die Entspannung angeht. Berlin, München oder Hamburg sind da<br />
wohl eher spannend als entspannend! Dennoch taucht eine deutsche<br />
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58 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Die etwas andere Sehenswürdigkeit 1 Helsinkis evangelische Kathedrale<br />
Metropole im Ranking <strong>auf</strong>, nämlich Hannover. Die niedersächsische<br />
Landeshauptstadt, die ja nur rund 140 Kilometer von uns entfernt liegt,<br />
ist offenbar so etwas wie ein Geheimtipp unter den entspannten Städten.<br />
Beim genaueren Hingucken kann man jedoch die Ergebnisse der<br />
Befragung nachvollziehen, die Hannover immerhin <strong>auf</strong> den 9. Platz<br />
hoben, also in die Top Ten weltweit. Die nächste deutsche Stadt ist weit<br />
abgeschlagen München <strong>auf</strong> Platz 36.<br />
Kultur und Natur an der Leine<br />
Ähnlich wie mittlerweile verschiedene skandinavische Städte hat auch<br />
Hannover ein Herz für Fußgänger und Radfahrer. Obwohl in der niedersächsischen<br />
Landeshauptstadt mit ihren nur gut einer halben Million<br />
Einwohnern nur ein Siebtel der Menschen Berlins wohnen, hat sie doch<br />
fast so lange Fußgängerzonen, nämlich 40 Kilometer, wie die Bundeshauptstadt.<br />
Fast 20 Prozent des Verkehrs in der Innenstadt bilden<br />
die Drahtesel, die immer mehr Radfahrstraßen bekommen. Auch war<br />
Hannover die erste niedersächsische Stadt, die 2008 die Umweltzonen<br />
einführte. Mit natürlichen Seen und Zugang zum Meer wie Finnlands<br />
Hauptstadt kann Hannover nicht punkten, aber immerhin gibt es außer<br />
ein paar Badeseen den 1936 künstlich angelegten Maschsee, der längst<br />
ein beliebtes Naherholungsgebiet ist. Von dort aus kann man auch einige<br />
Sehenswürdigkeiten der Stadt zu Fuß erkunden. Ein interessanter<br />
Bau am Weg vom Maschsee in die Altstadt ist das Neue Rathaus, das<br />
1913 eingeweiht wurde. Von dort kann man sich buchstäblich einen<br />
guten Überblick verschaffen, denn die Aussichtsplattform in der Kuppel<br />
ist durch den einzigartig bogenförmigen Kuppel<strong>auf</strong>zug zu erreichen.<br />
Die Altstadt von Hannover lag nach dem Zweiten Weltkrieg buchstäblich<br />
in Schutt und Asche, denn die Alliierten flogen nicht weniger als<br />
88 Bombenangriffe <strong>auf</strong> die strategisch wichtige Stadt. Nach dem Krieg<br />
wurde vieles wieder anders <strong>auf</strong>gebaut. <strong>Das</strong> heutige Tor zur Altstadt<br />
ist das sogenannte Marstalltor. Es ist das erhalten gebliebene Mittelportal<br />
eines Reithauses der Hofmarställe am Hohen Ufer. Im Zentrum<br />
der Altstadt befindet sich die im 14. Jahrhundert erbaute Marktkirche<br />
mit dem Marktplatz und dem Marktbrunnen Hannover. Zusammen<br />
mit dem Alten Rathaus ist sie typisches Zeugnis der norddeutschen<br />
Backsteingotik. Aber auch jede Menge Jugendstilhäuser finden sich<br />
heute wieder in Hannover.<br />
Barocker Glanz<br />
Eine weit über Niedersachsen bekannte hannoversche Sehenswürdigkeit<br />
sind die Herrenhäuser Gärten. Der Große Garten ist ein bedeutender europäischer<br />
Barockgarten. Neben zahlreichen Sondergärten sind das Große<br />
Parterre, das Orangenparterre, der Irrgarten und der Nouveau Jardin die<br />
bekanntesten Teile des Großen Gartens. Dort findet sich auch die große<br />
Fontäne, die eine Höhe von bis zu 72 Metern erreicht und damit die<br />
höchste Gartenfontäne Europas ist. Im Großen Garten finden die Besucher<br />
die Grotte, deren Innenräume von Niki de Saint-Phalle gestaltet wurden.<br />
Die bunten Figuren, Nanas genannt, befinden sich auch an anderen<br />
Stellen in Hannover. Als sie Mitte der Siebziger Jahre <strong>auf</strong>gestellt wurden,<br />
waren sie höchst umstritten. Inzwischen sind sie längst eine Attraktion<br />
für sich. Außer der Grotte finden sich noch die zwei Eckpavillons von Louis<br />
Remy de la Fosse, das historische Gartentheater, das Galeriegebäude<br />
mit dem Goldenen Tor, die Orangerie und das Arne-Jacobsen-Foyer. Im<br />
Zweiten Weltkrieg wurde Schloss Herrenhausen zerstört und von 2011 bis<br />
2013 rekonstruiert. Heute erstrahlt es wieder in barockem Glanz. In der<br />
Nähe des Großen Gartens stehen außerdem das Fürstenhaus und das<br />
Hardenbergsche Haus. Mehr als eine halbe Million Besucher aus etwa 100<br />
Ländern besuchen die Gärten im Jahr. Seit 2020 gehören die Herrenhäuser<br />
Gärten zur European Route of Historic Gardens, einer Kulturroute des<br />
Europarates. Da lohnt doch auch der Besuch von uns aus!<br />
Thomas Gerke Malermeister<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
59
F<br />
Frühlingserwachen…<br />
bei Ackfeld Shoes & more<br />
Susanne und Bernhard Ackfeld und ihr Verk<strong>auf</strong>steam zeigen Ihnen in<br />
ihrem Geschäft die Schuh-Neuheiten der Frühjahr-/Sommerkollektion<br />
<strong>2022</strong>. Der Schuhfrühling zeigt neue Farben wie Schilfgrün, Hellblautöne<br />
sowie Beigekombinationen von den Herstellern Paul Green, Gabor,<br />
Marc O’Polo und vieles mehr.<br />
»Mit Gabor Comfort und Waldläufer bieten wir auch Schuhe mit<br />
Wechselfußbett an. Weiß ist weiterhin ein Must-have. Schalensohlen<br />
und cleane Optik bestimmen die Form. Auch die neuen Pantoletten<br />
von Carmela Spain kommen an«, berichtet Bernhard Ackfeld.<br />
»Passend dazu haben wir die neuen Textilkollektionen von Bloomings<br />
und Beaumont NL mit leichten Freizeitjacken und vieles mehr«,<br />
verrät Susanne Ackfeld. Und sie ergänzt: »Auch Herrenschuhe werden<br />
so modisch und sportlich bei Pikolinos, Pius Gabor und Bugatti übersetzt.<br />
Neu bei uns finden Sie auch die Sportschuhmarke Skechers mit<br />
weichen Foamsohlen«.<br />
1 Bernhard und Susanne Ackfeld<br />
»Besuchen Sie uns oder informieren Sie sich tagesaktuell bei Instagram<br />
und Facebook«, freuen sich Susanne und Bernhard Ackfeld <strong>auf</strong><br />
eine gute Saison für Ihre Kundschaft.<br />
Ackfeld Shoes & more e.K. · Berliner Straße 39 · 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 9.30–12.30 Uhr und 14.30–18 Uhr, Sa 9.30–14 Uhr<br />
5 Larissa Gergert-Kaya und Axel Schultze sind die<br />
Geschäftsführer der DentaLounge GmbH.<br />
H<br />
Handwerkliche Präzision<br />
für ein schönes Lächeln<br />
Die DentaLounge GmbH fertigt passgenauen Zahnersatz<br />
(bew) Makellose Zähne sind ein Zeichen von Schönheit und Gesundheit.<br />
Sie bestimmen die Außenwirkung eines Menschen mit. Glücklicherweise<br />
muss auch beim Zahnersatz niemand mehr <strong>auf</strong> sein schönstes<br />
Lächeln verzichten – dem präzisen Handwerk der Zahntechniker sei<br />
Dank. Larissa Gergert-Kaya und Axel Schultze von der DentaLounge<br />
GmbH geben im Kurzinterview einen Einblick in ihr Fachgebiet.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Wer an Zahnersatz denkt, hat oft ältere Menschen<br />
mit Gebiss und die Haftcreme von Oma vor Augen. Mit modernem<br />
Zahnersatz hat das aber nichts mehr zu tun. Wie hat sich die Zahntechnik<br />
in den letzten Jahren gewandelt?<br />
Larissa Gergert-Kaya: Gewandelt hat sich vor allem die Arbeitsweise.<br />
Früher haben wir beispielsweise Kronen und Brücken per Hand modelliert<br />
und gegossen. Heute werden diese Zahnersatz-Produkte bei<br />
uns computergestützt modelliert und gefräst, wodurch wir eine extrem<br />
gute Passgenauigkeit erreichen. Zudem gibt es neue Materialien,<br />
mit denen wir metallfreien Zahnersatz wie zum Beispiel Kronen und<br />
Brücken fertigen können. Ebenso kann, je nach Ausgangsituation, <strong>auf</strong><br />
den lästigen Metallbügel bei herausnehmbarem Zahnersatz verzichtet<br />
werden.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Bemerken Sie gewisse Trends, die durch die Zahnärzte,<br />
mit denen Sie ja eng zusammenarbeiten, an Sie herangetragen<br />
werden?<br />
Larissa Gergert-Kaya: Wir stellen vermehrt fest, dass der Zahnersatz<br />
nicht nur aus Funktionalität und medizinischer Sicht hergestellt wird,<br />
sondern mittlerweile auch aus kosmetischen Gründen. Die Kunden<br />
wünschen sich ein schönes helles Lächeln.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Zahnersatz ist oft kostenintensiv und das Thema<br />
betrifft früher oder später fast alle. Wie kann man diesbezüglich vorsorgen?<br />
Was raten Sie den Patienten?<br />
Axel Schultze: Eine Zahnzusatzversicherung kann ratsam sein. Was<br />
viele aber auch nicht kennen, ist die Möglichkeit einer Zahnersatzfinanzierung.<br />
Diese kann bei der behandelnden Zahnarztpraxis oder<br />
auch bei uns in der DentaLounge abgeschlossen werden. Wir geben<br />
hierzu gerne Auskunft.<br />
<strong>Das</strong> Interview führte Alexandra Bewermeier.<br />
DentALounge-Zahntechnik GmbH · Ostenstraße 7 · <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Telefon: 05242 / 9805400 · E-Mail: Dentalounge-Zahntechnik@gmx.de<br />
60<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
I<br />
Immobilienverk<strong>auf</strong><br />
im Alter<br />
Was geschieht mit der eigenen Immobilie und welche Möglichkeiten zur<br />
Veräußerung gibt es für Eigentümer im Kreis und in der Stadt Gütersloh?<br />
Fakt ist, dass in den kommenden 20 Jahren ein Großteil der Einwohner<br />
im Kreis und in der Stadt Gütersloh älter als 65 sein werden. Mit dem<br />
fortschreitenden Alter verändern sich auch die Anforderungen an unsere<br />
Wohnformen. Ging die Haushaltsführung und Arealpflege vielen bisher<br />
leicht von der Hand, wird es mit den Jahren immer beschwerlicher. Der<br />
großzügige Garten, der früher viel Platz zum Toben und Spielen für die<br />
Kinder bot, wird mehr und mehr zum Hemmschuh.<br />
Für viele eine Situation, die ein Umdenken erfordert – barrierearme<br />
Räumlichkeiten, die ein selbstbestimmtes Wohnen auch im Alter ermöglichen,<br />
sind die Entscheidungskriterien beim Immobilienerwerb von Menschen<br />
dieser Altersgruppe. Bereits heute liegt der Nachfrageschwerpunkt<br />
bei Immobilien <strong>auf</strong> Eigentumswohnungen mit Aufzug in guter infrastruktureller<br />
Lage. Diese Nachfrage wird sich in den nächsten Jahren noch weiter<br />
verstärken, denn durch die steigende Lebenserwartung wächst auch die<br />
Anzahl der Ein- und Zwei-Personen-Haushalte.<br />
Was machen mit der Immobilie im Alter?<br />
Junge Familien freuen sich <strong>auf</strong> das gemeinsame Leben im Eigenheim. Doch<br />
nach Jahrzehnten im eigenen Haus kommt dann auch die Zeit, in der viele<br />
feststellen, dass sich die Anforderungen an ein Zuhause wieder verändern.<br />
Wenn die Kinder nicht mehr unter dem Dach der Eltern leben, wenn<br />
der Partner bereits verstorben ist und die Hälfte des Hauses leer steht, wird<br />
es schnell sehr einsam. Trotzdem müssen die Räume in Schuss gehalten<br />
E<br />
Nigel Kennedy kommt nach<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Es bleibt dabei<br />
Schon zweimal musste das Konzert wegen der Corona-Pandemie verschoben<br />
werden, doch jetzt steht es fest: Weltstar Nigel Kennedy kommt am<br />
Freitag, 8. <strong>April</strong> <strong>2022</strong> nach <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>! Der berühmte Punk-Geiger<br />
spielt mit seiner Band ab 20 Uhr in der neuen Stadthalle. <strong>Das</strong> Motto: 64<br />
Seasons. Es ist die perfekte Chance, den Ausnahmegeiger live zu erleben,<br />
denn neben dem Konzert in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> wird Kennedy in diesem<br />
Jahr lediglich in zwei weiteren Städten in Thüringen und Baden-Württemberg<br />
<strong>auf</strong>treten.<br />
Vater Cellist, Mutter Klavierlehrerin – Nigel Kennedy wurde die Musik<br />
quasi in die Wiege gelegt. Seine große Begabung verbunden mit einer<br />
virtuosen Technik, führten zu einer außergewöhnlichen Karriere. Und so<br />
gilt der 64jährige, der nach wie vor durch großen musikalischen Einfallsreichtum<br />
glänzt, als einer der besten Geiger weltweit. Nicht nur klassische<br />
Werke von Beet hoven oder Bach zählen zu seinem Repertoire, auch Peter<br />
Gabriel oder Jimi Hendrix gehören dazu. Mit Punkfrisur und auch mal gern<br />
werden. Die Pflege des Gartens wird<br />
immer mehr zu einer mühsamen<br />
Last und das Treppensteigen fällt<br />
zusehends schwerer. Die Erkenntnis<br />
ist bitter, aber wahr: <strong>Das</strong> Zuhause<br />
passt nicht mehr zu den Bedürfnissen<br />
und Lebensumständen.<br />
Auch sollte berücksichtigt werden,<br />
dass mehr als 70 % des Gebäudebestandes<br />
heute bereits 40 Jahre<br />
und älter sind und diese Häuser<br />
und Wohnungen der wachsenden<br />
Nachfrage nach altersgerechten<br />
Wohnformen in den meisten Fällen<br />
nicht gerecht werden. Weder in<br />
der Ausstattung noch bei der Frage<br />
1 Manuela Dreier, Immobilienberaterin<br />
der SKW Haus & Grund Immobilien<br />
nach dem energetischen Standard. Angesichts neuer Haustechniken und<br />
Nachrüstpflichten für Altbauten wird der Preisdruck <strong>auf</strong> ältere, unsanierte<br />
Immobilien mit zunehmender Ausprägung der demographischen Entwicklung<br />
steigen. Was gibt es also jetzt für Möglichkeiten? Wir empfehlen: Bereits<br />
HEUTE an eine Veränderung der Wohnform MORGEN denken.<br />
Für die Mitarbeiter-/innen der SKW ist es daher neben dem Fachwissen<br />
wichtig die Motivation Ihrer Kunden zu kennen. Nur so bringen wir die<br />
erfolgreiche Vermittlung des Einfamilienhauses mit dem Erwerb der neuen<br />
bedarfsgerechten Wohnung in Einklang.<br />
Nutzen Sie unsere Immobilien-Messen in der Sparkasse Gütersloh-Rietberg<br />
am 8. Mai <strong>2022</strong> und in der Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong> am 22. Mai <strong>2022</strong><br />
zur Präsentation Ihrer Immobilie. Angebote, die uns zwei Wochen vorher<br />
erreichen, werden ausgestellt. Als regionaler Immobilienvermittler mit über<br />
20 Jahren Erfahrung haben wir schon etliche Eigentümer in der Stadt und im<br />
Kreis Gütersloh beim Verk<strong>auf</strong> ihrer Immobilien begleitet. Setzen Sie <strong>auf</strong> unsere<br />
Kompetenz und Erfahrung. Wir kommen gern mit Ihnen ins Gespräch.<br />
Ihr Team der SKW Haus & Grund Immobilien.<br />
1 Nigel Kennedy Foto: Veranstalter<br />
einem Fußballtrikot, sorgte der Brite, der oft als Klassik-Rabauke« bezeichnet<br />
wird, für Furore.<br />
In <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> wird Kennedy seine »greatest Hits« spielen.<br />
Neben Eigenkompositionen werden Werke von Bach, Vivaldi, Gershwin<br />
sowie den Beatles <strong>auf</strong> dem Programm stehen. Ein echtes Konzert-Highlight<br />
à la Kennedy! Tickets gibt es bei allen bekannten Vorverk<strong>auf</strong>sstellen und<br />
zudem im Webshop der Flora Westfalica unter www.flora-westfalica.de<br />
sowie unter Telefon 05242/9301-0.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Anzeigen<br />
61
Buch zu schauen und zu k<strong>auf</strong>en gibt. Ebenso<br />
überraschte die Besuchenden das deutlich erweiterte<br />
Sortiment im Bereich der Papeterie: Angeboten<br />
werden nun auch hochwertiges Briefpapier<br />
sowie Büro- und Schreibtischaccessoires<br />
– eben alles für den schönen Schreibtisch im<br />
Homeoffice. Aber auch kreative Ideen können<br />
hier mit trendigen Beuteln, Stickern, Stanzern,<br />
Stempeln und Tags zu persönlichen Geschenken<br />
umgesetzt werden. <strong>Das</strong> klassische, sehr gut<br />
sortierte Papeterie-Angebot lässt vom College-<br />
Block bis zum Schreibstift keine Wünsche offen.<br />
Am dar<strong>auf</strong>folgenden Samstagmorgen kamen<br />
dann insbesondere die kleinen Gäste bei den<br />
Vorführungen des sensationellen Ballonkünstlers<br />
Marc Beyer <strong>auf</strong> ihre Kosten.<br />
1 Heidi und Kurt Klauke (2. u. 3. v. r.), frühere Vorbesitzende der Geschäftsräume, gehörten zu den vielen Gästen der<br />
Stöberparty, die zu der gelungenen Neueröffnung der Buchhandlung Güth gratulierten; (v. l.) die Söhne Moritz und<br />
Leopold mit Henrik und Martina Güth.<br />
N<br />
Neueröffnung mit »Stöberparty«<br />
Bücher Güth jetzt mit Papeterie<br />
in der Halle<br />
(Kem) »Wir bedanken uns herzlich für all die<br />
guten Wünsche, Geschenke und Blumen zu<br />
unserer Neueröffnung in der Halle 7 + 11«,<br />
schreiben Martina und Henrik Güth mit allen<br />
Mitarbeiterinnen bei Facebook und <strong>auf</strong><br />
Instagram. Sie freuen sich sehr über so viel<br />
Wertschätzung, die sie seit der Neueröffnung<br />
am 1. März erfahren haben.<br />
All das bestärkt sie in dem Gefühl, mit<br />
dem Umzug den richtigen Schritt gemacht<br />
zu haben: »Lesen ist immer eine gute Idee«<br />
und »Lesen geht immer«, so ihre Erfahrung<br />
seit vielen Jahren und vor allem seit Beginn<br />
der Pandemie, in der sich doch viele Menschen<br />
wieder verstärkt <strong>auf</strong> das Lesen besonnen<br />
haben.<br />
Stöberparty<br />
Gerne nahmen die Freunde des Hauses die Einladung<br />
der Buchhandlung zur abendlichen »Stöberparty«<br />
am neuen Standort an. Die <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Nachtschicht war dafür prädestiniert:<br />
Die Gäste konnten mit dem Team bei allerlei<br />
Köstlichkeiten pandemiebedingt draußen vor<br />
der Tür die Neueröffnung feiern.<br />
Programm<br />
Auch schauten sie sich gern in den neuen, viel<br />
größeren Räumlichkeiten um. Und ebenso begeistert<br />
ließen sie sich in die sehr übersichtlich<br />
sortierten Bücherwelten entführen.<br />
Die Stammkunden wissen längst, dass es<br />
neben Büchern eben auch sehr viel rund um das<br />
Service<br />
Seit der Gründung gilt der Grundsatz, dass jedes<br />
Buch für die Kunden erhältlich ist. Egal, für<br />
welchen Weg sie sich entscheiden, sei es beispielsweise<br />
per Telefon oder E-Mail, Bücher &<br />
Papeterie Güth gibt sein Bestes, damit sie ihre<br />
Bestellung zeitnah erreicht.<br />
Historie<br />
Gerda und Manfred Güth eröffneten die Buchhandlung<br />
1970 in den Räumen der früheren<br />
Domschänke an der Kirchstraße 1 unter dem Namen<br />
»Buchhandlung am Dom«. Alte Zeitungsberichte<br />
dokumentieren, dass die Inhaberin aus<br />
diesem Anlass gleichfalls zu einer »Stöberparty«<br />
eingeladen hatte. Im L<strong>auf</strong>e der Jahrzehnte öffnete<br />
die Buchhandlung ihre Pforten viele Jahre<br />
lang an der Langen Straße und zwei Mal fand<br />
sie ein Domizil am Klingelbrink, von wo aus sie<br />
jetzt in die Halle umzog. Seit 2007 führen Martina<br />
und Henrik Güth das Geschäft, das nun seit<br />
über 50 Jahren immer im Herzen der <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Innenstadt sein Angebot präsentiert.<br />
Kontaktdaten<br />
Ruf: 05242/2304, E-Mail: info@buechergueth.de<br />
Internet: www.buecher-gueth.de<br />
IMPRESSUM:<br />
Druck: Bonifatius GmbH, Karl-Schurz-Str. 26,<br />
Verlag/Herausgeber:<br />
33100 Paderborn<br />
M.E. Verlag GmbH & Co. KG, Michael Ebeling Verteilung: durch Boten<br />
Anschrift für Redaktion und Verlag:<br />
Verbreitete Auflage: 22.500 an die Haushalte<br />
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in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> (einschl. der Ortsteile),<br />
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Druck<strong>auf</strong>lage: 22.750 Exemplare<br />
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Es gilt die Preisliste 04/<strong>2022</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wird als Monatsmagazin mit großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeitet. Eine Gewähr für Richtigkeit<br />
und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Jegliche Ansprüche müssen abgelehnt werden. Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel stimmen nicht unbedingt mit der <strong>Mein</strong>ung des Herausgebers überein. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos und Druckvorlagen wird keine Haftung übernommen. Die Veröffentlichung und Kürzung derselben behalten wir uns<br />
vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Dies gilt<br />
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ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fällt insbesondere die<br />
gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung <strong>auf</strong> CD-Rom.<br />
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feiert natürlich mit. Als Dankeschön für alle Kunden gibt es in der<br />
Jubiläumswoche bis zum 3. <strong>April</strong> einige tolle Aktionen. Geplant sind unter<br />
anderem kleine Give-Aways, Snacks und Getränke, ein Gravur-Service, ein<br />
großes Gewinnspiel sowie 20 Prozent Rabatt als Dankeschön.<br />
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die Lederbar aus. Unsere persönliche Beratung, die Möglichkeit Taschen<br />
und Schuhe zu probieren, das feine Material zu fühlen oder eine Produktauswahl<br />
mit nach Hause zu nehmen – das alles bietet der Onlinehandel<br />
nicht, sondern nur der Einzelhandel vor Ort. Aus diesem Grund kommen die<br />
Kunden aus der gesamten Region zu uns«, erklärt Inhaberin Anja Brandner<br />
mit Leidenschaft und Mitarbeiterin Katrin Dickhut ergänzt: »Wir legen viel<br />
Wert <strong>auf</strong> ein stimmiges Gesamtbild unserer Produkte und wählen Handtaschen,<br />
Schuhe und Accessoires mit Bedacht aus.<br />
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<strong>Wiedenbrück</strong> mit viel Fachwissen und ebenso viel guter Laune.<br />
Unsere lange Erfahrung hilft uns dabei. Seit wir in <strong>Wiedenbrück</strong> angefangen<br />
haben, erfahren wir viel Zuspruch durch die Kunden. <strong>Das</strong> ist eine<br />
schöne Bestätigung«. Liebhaberinnen und Liebhaber feiner Taschen finden<br />
in den Geschäften hochwertige Marken unter anderem von Aigner, Bogner<br />
oder Joop über Coccinelle, Liebeskind oder Kapten & Son bis hin zu Eastpak,<br />
Samsonite und Porsche Design. <strong>Das</strong> Verk<strong>auf</strong>steam der Lederbar, Katrin Dickhut,<br />
Brigitte Bergmeier, Nicole Stroph, Iris Ernst, Marion Beilmann, Bärbel<br />
Büteröwe und Anja Brandner, bedankt sich herzlich für 20 Jahre Treue und<br />
freut sich, auch in Zukunft viele weitere Kunden beraten zu können.<br />
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www.ab-lederbar.de sowie <strong>auf</strong> Instagram und Facebook<br />
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Traumgärten nach Wunsch<br />
Wimmelbücker Dienstleistungen übernimmt<br />
Garten- und Landschaftsbau Niewöhner<br />
(bew) Ein neuer Name, aber die Adresse und auch die Leistungen blei-<br />
ben gleich. Die Firma Wimmelbücker er Dienstleistungen eist<br />
stun<br />
hat kürzlich<br />
das Unternehmen Garten- und Landschaftsbau Alfons Niewöhner Inh.<br />
Norbert Niewöhner mit Sitz<br />
an der Hammersenstraße aße in<br />
<strong>Wiedenbrück</strong><br />
übernommen.<br />
Aufgrund<br />
einere neuen<br />
en beruflichen en Perspektive hatte te sich Norbert<br />
Niewöhner entschieden, n, seine Firma an die fachkundigen Nachfolger zu<br />
übergeben. Somit<br />
übernahm nun also<br />
die<br />
Firma Wimmelbücker Dienst-<br />
leistungen zum 1. März <strong>2022</strong>.<br />
2<br />
»Neben den Mitarbeitern, iter<br />
ern, dem Betriebsgelände elän<br />
sowie dem<br />
Maschi-<br />
nenpark freuen wir uns über jeden Kunden, den wir weiterhin zuverlässig<br />
betreuen dürfen«, so Dennis n Wimmelbücker. Mit elf festangestellten<br />
Mitarbeitern, einigen freien Kräften<br />
und einem modernen Fuhrpark ist<br />
das Unternehmen, welches zuvor seinen Sitz in Bokel hatte, für die Abwicklung<br />
von großen sowie kleineren Projekten gut <strong>auf</strong>gestellt.<br />
<strong>Das</strong> Leistungsspektrum des heutigen Garten- und Landschaftsbaus<br />
ist sehr breit gefächert und somit auch das der Firma Wimmelbücker<br />
Dienstleistungen. Angefangen mit sämtlichen Baggerarbeiten über<br />
1 Johanna Twillemeier, Dennis Wimmelbücker und Team Foto: Leskovsek<br />
vegetationstechnische Arbeiten, wie beispielsweise die jährliche Gartenpflege,<br />
Fäll- und Rodungsarbeiten, Pflanzarbeiten sowie der Raseneinsaat<br />
bis hin zu bautechnischen Maßnahmen. Dies beinhaltet diverse<br />
Steinarbeiten vom Verbau von Natursteinen, Pflasterarbeiten bis zu<br />
fertig verbauten Sonderbauteilen sowie Zaunbau, Beregnungsanlagen<br />
und Entwässerungsarbeiten. Mit diesen Leistungen betreut das Unternehmen<br />
gewerbliche und private Kunden. So steht der Erst-, Neu- oder<br />
Umgestaltung nichts mehr im Weg.<br />
Ihr Ansprechpartner steht von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr<br />
zur Verfügung.<br />
Wimmelbücker Dienstleistungen · Hammersenstr. 72 · <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Telefon 05242 / 4066749 · www.wimmelbuecker-dienstleistungen.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen 63
M<br />
Meuterei <strong>auf</strong> der Bounty und jetzt ...<br />
Entgegen den Gerüchten, dass der Pflegedienst Heyßel schließt oder gar<br />
Pleite ist, haben wir <strong>auf</strong> Grund der Personalsituation in der Pflege, nach<br />
fast 24 Jahren, ein neues Konzept entwickelt.<br />
Langjährige, ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben uns<br />
dazu verholfen, umdenken zu müssen. Dafür sind wir im Nachhinein sehr<br />
dankbar.<br />
Die wenigen loyalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die uns auch in<br />
der schwersten Zeit unserer Firmengeschichte zur Seite standen, profitieren<br />
nun von unserem neuen Konzept und alle Neuen erleben ein völlig entspanntes<br />
Arbeitsklima, was heute in der Pflege kaum noch vorstellbar ist.<br />
<strong>Das</strong> untergliedert sich in ambulante Pflege inkl. Hauswirtschaft und<br />
Betreuungsleistungen, Tagespflege, Schulungen für pflegende Angehörige,<br />
Schulungen für Alltagshelfer und Pflegeberatungen für Pflegegeldempfänger,<br />
damit die Pflege in der Häuslichkeit, auch ohne Pflegedienst, gesichert<br />
ist. Unsere ambulante Pflege wurde Mitte letzten Jahres um die Hälfte der<br />
Kunden/innen reduziert, was uns sehr leid tat, aber unumgänglich war.<br />
Den Bestandskunden/innen bieten wir nun eine ganzheitliche Versorgung<br />
und bringen viel Zeit mit, was wiederum allen sehr gefällt.<br />
So macht Pflege wieder Spaß, berichten ganz motiviert unsere Mitarbeiterinnen,<br />
das ist einfach schön. Durch weniger ambulante Kunden konnte<br />
eine Stelle in der Verwaltung eingespart werden, welche auch nicht wieder<br />
V<br />
Viele Menschen<br />
glücklich gemacht<br />
Gewerbeverein übergab<br />
Hauptgewinne aus der Glückshäuschenaktion<br />
besetzt wird. Für die nächtliche Rufbereitschaft haben wir einen Kooperationspartner,<br />
was wiederum im Team für Entspannung und Entlastung sorgt.<br />
Die Tagespflege lief und läuft trotz Corona weiter und wir können seit<br />
21.3.<strong>2022</strong> wieder unsere 20 Tagespflegeplätze belegen. <strong>Das</strong> Team leistet eine<br />
hervorragende Arbeit und umsorgt die Gäste mit ganz viel Empathie und<br />
Einfallsreichtum. Man merkt, dass auch hier die Arbeit Spaß macht. Die<br />
pflegenden Angehörigen haben sicher großen Bedarf an einer Entlastung<br />
und sollten sich schnell einen Platz für ihre Lieben sichern.<br />
Pflegeberatungseinsätze wurden gegenüber 2020 verfünffacht und mit<br />
Schulungen kann bald begonnen werden. Alles in allem: Es läuft wieder<br />
rund und weniger ist manchmal mehr.<br />
Susann und Matthias Heyßel<br />
Pflegedienst Heyßel GmbH · Hauptstr. 202 · 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
(Kem) »Ich bin total baff. Den<br />
Hauptpreis von 1000 Euro bei dem<br />
Glückshäuschen-Gewinnspiel zu<br />
gewinnen ist wirklich der Wahnsinn!<br />
Bei einem Eink<strong>auf</strong>sbummel<br />
in den tollen Läden <strong>Wiedenbrück</strong>s<br />
werde ich bestimmt was Schönes<br />
finden«, strahlte Sabrina Eckle bei<br />
der Gewinnübergabe durch den<br />
Gewerbeverein in der Geschäftsstelle<br />
der Kreissparkasse an der<br />
Wasserstraße. Über den zweiten<br />
und dritten Preis, den beiden<br />
500 Euro-Coupons, konnten sich<br />
Josef Simora und Heike Schirra<br />
freuen. 100 Euro-Gutscheine erhielten<br />
die Familie Konert, Ursula<br />
Dinter, Irmhild Brunnert, Moritz<br />
Münstermann, Greta Hellweg,<br />
Christopher Hiesgen, Jana Horstkötter<br />
und Natalie Gieras. Mirko<br />
Liekenbrock und Andreas Wegener<br />
vom Gewerbeverein freuten sich,<br />
dass mit Sandra Hornung aus<br />
Wadersloh und Else Strässer aus<br />
Nümbrecht ebenfalls auswärtige<br />
Kunden mit jeweils einem 100<br />
Euro-Gewinn ihr Glück in <strong>Wiedenbrück</strong><br />
gemacht hatten.<br />
Die 100 Preise mit 25 Euro<br />
sowie die 150 Zehn Euro-Gutscheine<br />
schickte der Gewerbeverein<br />
den Preisträgern <strong>auf</strong> dem<br />
Postweg zu.<br />
1 Mirko Liekenbrock (vorne l.) und Andreas Wegener vom Gewerbeverein sowie Marcel<br />
Knüwer, Geschäftsstellenleiter der Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong> (vorne r.), gratulierten<br />
den Preisträgern des Glückshäuschen-Gewinnspiels 2021.<br />
Insgesamt wurden rund<br />
15.000 Glückhäuschenhefte von<br />
den Teilnehmenden des Gewinnspiels<br />
abgegeben. Die große und<br />
gleichbleibende Resonanz bestätige,<br />
dass sich die Menschen in<br />
der Vorweihnachtszeit gerne in<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> <strong>auf</strong>halten, freuten<br />
sich die Vertreter des Gewerbevereins.<br />
Sie dankten allen Geschäften<br />
sowie den Kunden, die bei dem<br />
Glückshäuschen-Gewinnspiel mitgemacht<br />
hatten. Den Gewinnern<br />
aber gratulierten sie gemeinsam<br />
mit dem gastgebenden Geschäftsstellenleiter<br />
der Kreissparkasse,<br />
Marcel Knüwer, und wünschten<br />
ihnen viel Spaß beim Eink<strong>auf</strong>sbummel<br />
in <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
64 Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
VVoll<br />
vernetzt<br />
Der neue Focus bei Ford Lückenotto<br />
In einer zunehmend vernetzten Welt kann ein<br />
vernetztes Auto das Leben in vielerlei Hinsicht<br />
erleichtern. Der neue Ford Focus nutzt<br />
das Ford SYNC 4 Konnektivitätssystem und<br />
FordPass Connect Technologien der nächsten<br />
Generation, um Fahrer über alles Mögliche zu<br />
informieren – von Staus oder Hindernissen<br />
<strong>auf</strong> der Straße bis hin zu Einbruchsversuchen.<br />
Der neue Ford Focus kann via Ford Power-<br />
Up fortl<strong>auf</strong>end Software-Updates <strong>auf</strong>spielen,<br />
die das Ford SYNC 4-System <strong>auf</strong> dem aktuellen<br />
Stand halten. Die fortschrittliche Spracherkennung<br />
kann <strong>auf</strong> Fragen und Wünsche des<br />
Nutzers schnell und akkurat reagieren – ganz<br />
gleich, ob es dabei um bordeigene Entertainment-Angebot,<br />
Anrufe, Textnachrichten, die<br />
Funktion der Klimaanlage oder Wetterprognosen<br />
entlang der Strecke geht.<br />
Die verbesserte Konnektivität – unterstützt<br />
von einem 13,2-Zoll-Bildschirm, der größer<br />
ist als in jedem anderen Auto seiner Art<br />
– ist eine von vielen Funktionen, die das Fahrerlebnis<br />
des neuen Ford Focus angenehmer<br />
denn je machen. Die EcoBoost Hybrid-Modelle<br />
sind dar<strong>auf</strong> ausgelegt, Kraftstoff zu sparen<br />
und gleichzeitig den Fahrspaß zu steigern. Als<br />
Teil der elektrifizierten Motorisierungen wird<br />
ein neues 7-Gang-Ford PowerShift-Automatikgetriebe<br />
angeboten, das den Stadtverkehr<br />
zum Kinderspiel macht.<br />
Auch die Navigation <strong>auf</strong> stark befahrenen<br />
Straßen wird durch neue Fahrerassistenzsysteme,<br />
die den toten Winkel überwachen und<br />
das Fahrzeug von potenziell gefährlichen<br />
Fahrspuren weglenken und automatisch die<br />
Bremsen betätigen, erleichtert. <strong>Das</strong> Fahren<br />
bei schlechten Lichtverhältnissen ist mit den<br />
1 Geschäftsführer Hans Carree vor dem neuen Ford Focus.<br />
adaptiven LED-Matrix-Scheinwerfern einfacher<br />
denn je, da sie die Leuchtweite je nach<br />
Verkehrszeichen, Straßenführung und sogar<br />
Wetterbedingungen anpassen.<br />
Der neue Ford Focus zeichnet sich auch<br />
durch sein ausdrucksstarkes Außendesign<br />
mit markanten LED-Scheinwerfern – sowohl<br />
für die 5-türige Limousine als auch für den<br />
Ford Focus Turnier, aus. Die verschiedenen<br />
Ausstattungsvarianten, darunter das elegante<br />
Titanium, die sportliche ST-Line und der SUVinspirierte<br />
Active, verfügen über einzigartige<br />
Design-Elemente, die ihre individuelle Persönlichkeit<br />
zum Ausdruck bringen. Für noch mehr<br />
Luxus kann zu jeder Ausstattungsvariante das<br />
Vignale Paket hinzugefügt werden.<br />
Auch im Inneren gibt es einige Änderungen,<br />
dazu gehört ein benutzerfreundlicher Laderaum<br />
mit einem zusätzlich beschichteten<br />
Bereich unterhalb des Laderaumbodens, der<br />
sich ideal für den Transport feuchter oder nasser<br />
Gegenstände und Textilien wie Werkzeuge,<br />
Sportkleidung oder Regenschirme eignet.<br />
»Für Ford Performance Fans haben wir<br />
auch ein neues Ford Focus ST Modell. Er bietet<br />
optimierte Fahrwerks-, Lenk-, Brems- und<br />
Kurventechnik und ein innovatives elektrisches<br />
Sperrdifferenzial«, so Hans Carree, Geschäftsführer<br />
von Ford Lückenotto. Wie der<br />
Rest der Ford Focus Baureihe hat der neue<br />
Ford Focus ST ebenfalls ein frisches Design<br />
erhalten – dieses Mal unterstreicht es den<br />
Hochleistungscharakter mit einem einzigartigen<br />
Kühlergrill, Lüftungsschlitzen und<br />
Spoilern.<br />
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die 2 jährige Werksgarantie hinaus – eine<br />
Mobilitätsgarantie, sowie alle Wartungsund<br />
Verschleißreparaturen inklusive. Dieses<br />
Angebot gilt natürlich nicht nur für den Ford<br />
Focus, sondern für fast alle Fahrzeuge der<br />
Ford PKW-Palette. Probefahrt-Interessenten<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
67
verbrechergeschichten<br />
Die schlimmsten Verbrechen passieren meist nicht in der Großstadt, sondern direkt<br />
nebenan. Der Gütersloher und ehemalige Radiojournalist Philipp Fleiter berichtet<br />
schon seit Jahren über Verbrechen und ihre Hintergründe. In seinem Nr.-1-True-Crime-<br />
Podcast »Verbrechen von nebenan« erzählt er über die spannendsten Kriminalfälle im<br />
deutschsprachigen Raum. <strong>Das</strong> Besondere: Viele dieser Fälle werden zum ersten Mal<br />
überhaupt in einem Podcast besprochen. Ein Grund mehr für uns, Philipp vor unser<br />
Mikrofon zu bekommen und mit ihm über seine Leidenschaft für Kriminalfälle zu<br />
sprechen und wie er es geschafft hat, innerhalb kürzester Zeit so populär zu werden.<br />
<strong>Das</strong><br />
<strong>Stadtgespräch</strong><br />
PODCAST<br />
aus <strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Folge 5:<br />
Philipp Fleiter –<br />
Verbrechergeschichten<br />
Künstlerfoto: Marina Weigl · Hintergrundbild: Adobe Stock<br />
Sie können unseren Podcast<br />
über Spotify, Deezer, Apple<br />
Podcast, Audio Now oder<br />
über Amazon Music anhören – oder Sie<br />
scannen den hier abgebildeten QR-Code.<br />
Viel Spaß beim Anhören ...<br />
(Veröffentlichung am 01.04.<strong>2022</strong>)<br />
ACHTUNG: GEWINNSPIEL!<br />
Macht mit bei unserem Gewinnspiel und gewinnt 2x2 Tickets für die Lesung von Philipp Fleiter<br />
am Sonntag, den 24.04.<strong>2022</strong> in der Stadthalle <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Alles was ihr dafür tun<br />
müsst, ist uns bis zum 15.04. mitzuteilen, wie viele Füchse sich in unserer <strong>Ausgabe</strong> versteckt<br />
haben. Die richtige Antwort per Mail an gewinnspiel@meverlag.de oder per Post an: M.E. Verlag<br />
GmbH & Co. KG, Nickelstraße 7a, 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> senden. Wir wünschen viel Erfolg!<br />
Teilnahmebedingungen für das Gewinnspiel:<br />
1. <strong>Das</strong> Gewinnspiel beginnt am 29.03.<strong>2022</strong> und endet<br />
am 15.04.<strong>2022</strong> um 12.00 Uhr.<br />
2. Die Teilnahme erfolgt über eine E-Mail vom Gewinnspielteilnehmer<br />
an gewinnspiel@meverlag.<br />
de mit dem Stichwort »<strong>Stadtgespräch</strong>-Verlosung«<br />
und der Antwort <strong>auf</strong> die im Gewinnspiel genannte<br />
Frage.<br />
3. Alternativ können Sie uns die richtige Antwort<br />
auch per Postkarte oder Brief mit dem Stichwort<br />
»<strong>Stadtgespräch</strong>-Verlosung« und Angabe einer<br />
Telefonnummer an folgende Adresse zusenden: M.E.<br />
Verlag GmbH & Co. KG · Nickelstraße 7a ·<br />
33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
4. Mehrere E-Mails / Zusendungen vom selben<br />
Absender werden als eine einzelne Teilnahme<br />
gewertet.<br />
5. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18<br />
Jahren (sowie Jugendliche unter 18 Jahren, sofern<br />
deren gesetzliche/r Vertreter ihre schriftliche<br />
Zustimmung zu der Teilnahme erklären) aus<br />
Deutschland. Ausgenommen sind Mitarbeiter<br />
und Kooperationspartner der M.E. Verlag GmbH &<br />
Co. KG, die bei der Umsetzung des Gewinnspiels<br />
beteiligt sind, sowie deren Familienangehörige.<br />
6. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklären sich die<br />
Teilnehmer damit einverstanden, dass ihre Namen<br />
im Falle eines Gewinnes veröffentlicht werden<br />
dürfen.<br />
7. Die Gewinner werden nach Gewinnspielende unter<br />
den gültigen Teilnahmen per Zufallsprinzip ermittelt.<br />
8. Die Gewinner werden nach Gewinnspielende<br />
(16.07.2021) telefonisch oder per E-Mail benachrichtigt.<br />
Die weiteren Details werden dann nach<br />
der Gewinnbenachrichtigung mitgeteilt. Sofern<br />
ein Gewinner nicht erreichbar ist und er sich nicht<br />
innerhalb von 48 Stunden nach der Kontakt<strong>auf</strong>nahme<br />
zurückmeldet, verfällt der Gewinn und es wird<br />
ein neuer Gewinner ermittelt.<br />
9. Die Namen und E-Mail-Adressen / Telefonnummern<br />
der Teilnehmer werden erfasst und zur<br />
Gewinnermittlung gespeichert. Die Daten werden<br />
nicht für werbliche Zwecke genutzt. Den Teilnehmern<br />
stehen gesetzliche Auskunfts-, Änderungsund<br />
Widerrufsrechte zu.<br />
10. Sollten einzelne Bestimmungen unwirksam sein,<br />
so bleibt hierdurch die Wirksamkeit der restlichen<br />
Bestimmungen im Übrigen unberührt.<br />
11. Eine Barauszahlung der hier ausgelobten Gewinne<br />
ist nicht möglich.<br />
68<br />
Anzeige<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
März<br />
Bitte beachten Sie weitere Termine<br />
aus unserer März-<strong>Ausgabe</strong>!<br />
MI 30<br />
Grenzen(los)<br />
Geografische, politische und soziale<br />
Grenzerfahrungen, persönliche Einschränkungen<br />
sowie deren Überschreitung<br />
haben Laien und Profis mit<br />
unterschiedlichen Techniken künstlerisch<br />
umgesetzt. Virtuelle Ausstellung<br />
bis zum 30. Juni unter www.artin-awo.de<br />
1<br />
14.00 Ticket To Ride: Frank Goosen<br />
<strong>auf</strong> den Spuren der Beatles<br />
Goosen inszeniert seine Hommage<br />
an John, Paul, George und Ringo als<br />
Homestory. Bei der Reise nach Liverpool<br />
lässt er die Leserinnen und Leser<br />
unmittelbar an der Entstehung seines<br />
Buches teilhaben. Ausstellung bis 29.<br />
Mai <strong>auf</strong> dem Kulturgut Haus Nottbeck.<br />
Anmeldung: Tel. 02529/9497900<br />
oder museum@ kulturgut-nottbeck.<br />
de. Sie bestimmen Ihren Eintrittspreis<br />
selbst. Öffnungszeiten: Di–Fr 14–18<br />
Uhr, Sa, So, Feiertag: 11–18 Uhr. Kultur-Café:<br />
So und Feiertag 14–18 Uhr.<br />
Infos: www.kulturgut- nottbeck.de<br />
14.00 Morbider Charme<br />
Fotoausstellung der Fotogruppe<br />
Kontrast (Willi Bäumer, Karlheinz<br />
Böhm, Gabriele Dürhammer, Werner<br />
Krokor, Rainer Moor) in den Räumen<br />
der Stadtbibliothek <strong>Wiedenbrück</strong> bis<br />
7. Mai. Öffnungszeiten: Di 10–12.30<br />
und 14–18 Uhr, Mi+Do 14–18 Uhr, Fr<br />
10–12.30 Uhr, Sa 9–13 Uhr<br />
<strong>April</strong><br />
FR 1<br />
19.30 Conjak: Sieben Brücken<br />
Ein musikalisch-theatralischer Abend<br />
zum 30. Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung,<br />
erzählt aus west- und<br />
ostdeutscher Sicht, basierend <strong>auf</strong> authentischen<br />
Erlebnissen und Zeitzeugen-Interviews,<br />
mit Musik der 1980er<br />
und 90er von Karat, Gundermann,<br />
Silly, City, Puhdys, Karussell, Ideal,<br />
Nena, Joachim Witt, Rio Reiser, Nina<br />
Hagen u.v.m. Konzert & Theater <strong>auf</strong><br />
dem Kulturgut Nottbeck. Tickets im<br />
VVK à 14 € / 12 € unter https://shop.<br />
reservix.de oder an der AK à 17 € / 15 €.<br />
Infos: www. kulturgut-nottbeck.de<br />
SA 2<br />
11.00–11.30 Eine Kleine Marktmusik<br />
Mit dem Blockflötenensemble »Pfiffikus«<br />
in der Stadtkirche. Eintritt: frei,<br />
Spende am Ausgang erbeten.<br />
14.00 Telefunken – eine Weltmarke<br />
Ausstellung im Radio- und Telefonmuseum,<br />
Eusterbrockstr. 44. Öffnungszeiten:<br />
Sa, So und feiertags 14–18 Uhr.<br />
Anmeldung bei Richard Kügeler, Tel.<br />
05242/44330 bzw. rkuegeler@aol.com.<br />
Infos: verstaerkeramt.eu und vorne<br />
SO 3<br />
10.30–16.00 Entdecker-Weg<br />
Borgholzhausen<br />
Auf den Hermannshöhen geht es mit<br />
Volker Korth 13 km zu Fuß durch den<br />
Teutoburger Wald. Stationen: Burg<br />
Ravensberg, Luisenturm und Erd-<br />
Zeit-Center Borgholzhausen. Proviant<br />
2<br />
und Getränke mitbringen! Ggf. Einkehr<br />
nach der Wanderung. Gebühr: 19,50 €.<br />
Anmeldung unter Tel. 05242/9030-<br />
900, briefkasten@vhs-re.de oder am<br />
Kirchplatz 2. Info: vhs-re.de<br />
11.00–12.00 Öffentliche Führung<br />
durch <strong>Wiedenbrück</strong>. Max. 20 Teilnehmer.<br />
Ohne Anmeldung. Start:<br />
Adenauerplatz. Kosten: 3 €.<br />
13.00–18.00 Erster <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Klima-Sonntag<br />
Ort: Markt-, Kirch- und Konrad-Adenauer-Platz.<br />
Die Geschäfte sind verk<strong>auf</strong>sgeöffnet.<br />
Infos vorn.<br />
16.00 Miss Lenya, please!<br />
Der Lotte-Lenya-Abend der Kammerspiele<br />
Magdeburg ist zugleich eine<br />
Hommage an Kurt Weill, denn die berühmte<br />
Sänger-Schauspielerin wird<br />
ausschließlich Kompositionen ihres<br />
Mannes interpretieren und ihr gemeinsames,<br />
turbulentes Leben Revue<br />
passieren lassen. Ur<strong>auf</strong>führung im<br />
Theater Gütersloh mit Klaus Noack<br />
(Regie/Ausstattung), Jens-Uwe Günther<br />
(musikal. Ltg.), Susanne Bard (Gesang,<br />
Schauspiel) und Jens-Uwe Günther<br />
(Klavier). Tickets: 22 € /29 €. VVK:<br />
Gütersloh-Marketing-ServiceCenter,<br />
Berliner Str. 63, Gütersloh. Öffnung:<br />
Mo–Di, Do–Fr: 10–18 Uhr | Mi+Sa:<br />
10–14 Uhr. Tel. 05241/2113636, E-Mail:<br />
tickets@guetersloh- marketing.de.<br />
Infos: theater-gt.de<br />
3<br />
17.00 KlosterKlänge<br />
Konzert mit The Voice Company,<br />
Madline & Jay sowie Thomas Großekathöfer<br />
in der Stadthalle. Davor<br />
und danach gibt es Gelegenheit zum<br />
Kennenlernen, Austausch und Klönen.<br />
Einlass: 15.30 Uhr. Eintritt (inkl.<br />
Getränke, Fingerfood): Erw. 45,25 € |<br />
Schüler & Studenten 23,25 €. VVK bei<br />
der Flora Westfalica, Rathausplatz<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0. Der Erlös geht<br />
an Geflüchtete aus der Ukraine. Infos:<br />
kloster-wiedenbrueck.de<br />
19.30 Tenöre4You<br />
Toni Di Napoli und Pietro Pato, vielen<br />
bereits bekannt aus Funk und Fernsehen,<br />
präsentieren in der Kreuzkirche<br />
die perfekte Pop-Klassik-Mischung mit<br />
grandiosem, erstklassigem Live-Gesang<br />
in italienischem Gesangsstil. Ein<br />
atemberaubendes Erlebnis mit legendären<br />
Welthits aus Pop, Klassik, Musical<br />
& Filmmusik. Eintritt: VVK 19.50 € /<br />
AK 21 €. Karten u.a. im Gemeindebüro,<br />
Schulte-Mönting-Straße 6, den Buchhandlungen<br />
Güth und Lesart, bei der<br />
Flora Westfalica, Rathausplatz 8-10,<br />
unter www. tenoere4you.de oder Tel.<br />
01805/565465.<br />
DI 5<br />
19.00–20.30 Stadtgeschichte kompakt<br />
Vortrag über 1000-jährige Geschichte<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>s von Dr. Wilhelm Sprang<br />
mit Rundgang im <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Schule Museum. Eintritt: 4 €. Anmeldung<br />
bis 16 Uhr unter Tel. 05242/9030-<br />
127, annika.busche@vhs-re.de oder am<br />
Kirchplatz 2. Info: vhs-re.de<br />
1<br />
Ticket To Ride<br />
2<br />
Conjak: Sieben Brücken<br />
DO 7<br />
19.00–20.30 Die Hanse – ein soziales<br />
Netzwerk des Spätmittelalters<br />
Der Historiker Roland Linde gibt im<br />
Luise-Hensel-Saal (Stadthaus) Einblicke<br />
in den aktuellen Stand der Forschung<br />
und macht das Phänomen<br />
an westfälischen Beispielen lebendig.<br />
Teilnahme auch online via Zoom<br />
möglich. Gebühr: 8 €. Anmeldung<br />
bis 16 Uhr unter Tel. 05242/9030-127,<br />
annika.busche@vhs-re.de oder am<br />
Kirchplatz 2. Info: vhs-re.de<br />
20.00–22.30 Sven Pistor:<br />
Ein Herz für Vollpfosten<br />
Pistors wilde Reise in Wort und Bild<br />
führt von der Kreisklasse bis in die<br />
Champions-League. Natürlich hat<br />
er seinen Fußballreporter und Fußball-Chronisten<br />
Burkhard Hupe dabei.<br />
Tickets: ab 29,20 € im VVK bei der Flora<br />
Westfalica, Rathausplatz 8–10, Tel,<br />
05242/9301-0.<br />
FR 8<br />
19.30 Pianeo – Festival für Neoklassik<br />
<strong>Das</strong> Nottbecker Publikum erwartet<br />
ein packendes Doppel-Konzert:<br />
Jean-Michel Blais ist einer der erfolgreichsten<br />
Neoklassik-Künstler Nordamerikas.<br />
Seine Klavier-Kompositionen<br />
sind intime Meisterwerke. Die<br />
Musik des Berliner Kontrabassisten<br />
Jaspar Libuda befindet sich an der<br />
Schnittstelle von Neoklassik, Filmmusik<br />
und Soundscapes. Seine Kompositionen<br />
sind eine Liebeserklärung<br />
an die Melodie der tiefen Gefühle.<br />
Tickets im VVK à 22 € unter https://<br />
shop. reservix.de oder an der AK à 26 €.<br />
Infos: www. kulturgut-nottbeck.de<br />
Termine<br />
Foto: KGHN<br />
20.00 Nigel Kennedy: 64 Seasons<br />
Der berühmte Punk-Geiger spielt mit<br />
seinem Ensemble in der Stadthalle seine<br />
»Greatest Hits«. Neben Eigenkompositionen<br />
stehen Werke von Bach, Vivaldi,<br />
Gershwin sowie den Beatles <strong>auf</strong><br />
dem Programm. Eintritt: ab 77,50 €.<br />
VVK bei der Flora Westfalica, Rathausplatz<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0. Infos:<br />
flora-westfalica.de<br />
SO 10<br />
14.00–17.00 Sonntags-Café<br />
Leckerer, selbstgemachter Blechkuchen<br />
sowie Kaffee im Küsterhaus.<br />
MO 11<br />
10.00 Osterferienspiele<br />
<strong>Das</strong> Städtische Jugendzentrum Alte<br />
Emstorschule hat für 6–12-jährige Kinder<br />
wieder ein tolles Programm <strong>auf</strong><br />
die Beine gestellt. 11.4. 10–12.30 Uhr:<br />
Spiel und Spaß – Fun Sport Arena: 1 €<br />
| 11.4. 15–17.30 Uhr: Stempeljagd: 1 € |<br />
12.4. 10–18 Uhr: Safariland: 10 € | 13.4.<br />
10–12.30 Uhr: Bastelspaß und Eiersuche:<br />
2 € | 13.4. 15–17.30 Uhr: Spielangebot<br />
an der Grünstraße: kostenlos |<br />
14.4. 10–12.30 Uhr: Ponyrei ten bei Reiling:<br />
7 € | 14.4. 15–17.30 Uhr: Kinderkino:<br />
2 € | 19.4. 9.30–12 Uhr: Besuch <strong>auf</strong><br />
dem Alpakahof: 5 € | 19.4. 16.30–18 Uhr:<br />
Knax Kino: kostenlos | 20.4. 10–16 Uhr:<br />
Fahrt zu Bauer Bernd: 6 € | 21.4. 15–17.30<br />
Uhr Selfmade Shakes: 1 € | 22.4. 10–16<br />
Uhr: Spaß im <strong>Rheda</strong>wiediland: 10 €. Die<br />
kostenlosen Termine sind ohne Anmeldung,<br />
bei allen anderen ist eine Reservierung<br />
unter Tel. 05242/404419 erforderlich.<br />
Infos: www.jz-emstorschule.de<br />
DI 12<br />
9.00 Oasen-Vormittag im Kloster<br />
Beginn mit Eucharistiefeier, Wortgot-<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Die Veranstaltungen finden nur statt, wenn die Corona-Bestimmungen es zum entsprechenden Zeitpunkt zulassen.<br />
Kurzfristige Änderungen vorbehalten. Bitte erkundigen Sie sich vor dem Besuch nach den aktuell gültigen Auflagen!<br />
69
Termine<br />
3<br />
Michael und Sonja Rakete laden zum KlosterKlänge-Konzert ein.<br />
4<br />
Philipp Fleiter<br />
tesdienst / Impuls in der Marienkirche.<br />
Danach im Kloster <strong>Wiedenbrück</strong><br />
spirituelle, geistliche Impulse, Achtsamkeitsübungen,<br />
Einführung in die<br />
Meditation sowie gemeinsame Mahlzeit<br />
im Refektorium. Möglichkeit zum<br />
Einzelgespräch bei Christine Schorberger.<br />
Gebühr: 30 €. Anmeldung und<br />
Fragen: oasentagschorberger@web.<br />
de bzw. Tel. 0157/37626486. Nächster<br />
Termin: Oasen-Nachmittag am 2. Juni<br />
ab 14 Uhr (Gebühr 35 € inkl. Kaffee<br />
und Kuchen). Die Angebote sind nicht<br />
konfessionsgebunden. Infos: kloster-wiedenbrueck.de<br />
18.00–20.30 Teekurs mit Tee aus<br />
heimischen Wildkräutern<br />
Inke Gödecke teilt ihr wertvolles<br />
Kräuterwissen und macht <strong>auf</strong> zahlreiche,<br />
gehaltvolle Wildkräuter <strong>auf</strong>merksam.<br />
Mit Verkostung von Tees,<br />
deren Rezepte die Teilnehmenden<br />
mitnehmen können. Gebühr: 25 €.<br />
Anmeldung bis 5. <strong>April</strong> bei Carina<br />
Völker, Tel. 05241/23485-127 und Sylvia<br />
Henselmeyer (-130) bzw. unter<br />
erwachsenenbildung@kk-ekvw.de .<br />
Der Kurs eignet sich auch prima als<br />
Geschenk. Gutscheine: Regionalstelle<br />
für Erwachsenenbildung im Evangelischen<br />
Kirchenkreis Gütersloh.<br />
DO 14<br />
13.30 Wanderung im Schopketal –<br />
Raum Oerlinghausen<br />
Der Sauerländische Gebirgsverein<br />
geht wieder <strong>auf</strong> Tour. Treff, um Fahrgemeinschaften<br />
zu bilden: 13.30 Uhr<br />
Marktplatz Gütersloh. Infos: Arnold<br />
Dreyer, Tel. 05241/77385.<br />
Foto: Marina Weigl<br />
FR 15<br />
13.00 Kreuztracht in <strong>Wiedenbrück</strong><br />
Der Beginn ist in der Marienkirche,<br />
ca. 13.30 Uhr startet der Zug durch die<br />
Altstadt, um ca. 15 Uhr findet der Abschluss<br />
in der Aegidiuskirche statt.<br />
SO 17<br />
11.00 Öffentliche Stadtführung<br />
durch <strong>Rheda</strong>. Max. 20 Teil nehmer.<br />
Ohne Anmeldung. Start: Doktorplatz.<br />
MO 18<br />
15.00–18.00 Tanztee<br />
Discofox, Cha-Cha-Cha und Wiener<br />
Walzer: Live-Musik mit Kaffee und<br />
Kuchen in der Stadthalle. Eintritt: 4 €.<br />
VVK bei der Flora Westfalica, Rathausplatz<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0. Infos:<br />
flora-westfalica.de<br />
MI 20<br />
19.15–21.30 Die literarischen Salons<br />
und Gesellschaften<br />
Anhand der Berliner Salons von Henriette<br />
Julie Herz, Johanna Elisabeth<br />
von Staegemann, Rahel Varnhagen<br />
von Ense und Caroline Philippine<br />
de la Motte Fouqué stellt Dr.<br />
Rüdiger Krüger den privaten literarischen<br />
Salon als Ort des literarischen<br />
Austauschs und ästhetischer<br />
Kontroversen in der Romantik heraus.<br />
Veranstaltung im Rahmen der<br />
LittMitt in der Kinderbibliothek der<br />
Stadtbibliothek <strong>Wiedenbrück</strong>. Gebühr:<br />
10 € (online via Zoom: 8 €). Anmeldung<br />
unter Tel. 05242/9030-139,<br />
aleksandra. matuszak@vhs-re.de oder<br />
am Kirchplatz 2. Info: vhs-re.de<br />
FR 22<br />
18.00–22.00 DeelenZeit im Küsterhaus<br />
Zeit, entspannt ins Wochenende zu<br />
rutschen, sich mit netten Menschen<br />
zu treffen und für ein kühles Getränk.<br />
20.00 Stafford James Quartett<br />
Der Kontrabassist und Komponist<br />
steht seit einem halben Jahrhundert<br />
an vorderster Front der Instrumentalmusik<br />
und spielt ein Potpourri von<br />
Musikstilen. Zum Konzert im Theater<br />
Gütersloh bringt er Emil Spanyi (Piano),<br />
Wolfram Derschmidt (Kontrabass) und<br />
Douglas Sides (Schlagzeug) mit. Eintritt:<br />
21 € /28 €. VVK: Gütersloh-Marketing-ServiceCenter,<br />
Berliner Straße<br />
63, Gütersloh. Öffnung: Mo–Di, Do–Fr:<br />
10–18 Uhr | Mi+Sa: 10–14 Uhr. Tel. 05241<br />
/ 2113636, E-Mail: tickets@gueterslohmarketing.de.<br />
Infos: theater-gt.de<br />
20.00–22.30 Die großen 7: Extrawurst<br />
Gerd Silberbauer ist Vorsitzender eines<br />
Tennisvereins. Als die Mitglieder über<br />
die Anschaffung eines neuen Grills abstimmen<br />
und für das einzige muslimische<br />
Mitglied die Finanzeirung eines<br />
eigenen Grills vorgeschlagen wird, gerät<br />
Silberbauer in politisch vermintes<br />
Gelände... Theater mit der Konzertdirektion<br />
Landgraf in der Stadthalle. Eintritt:<br />
22 €. VVK bei der Flora Westfalica,<br />
Rathausplatz 8–10, Tel. 05242/9301-0.<br />
Infos: flora-westfalica.de<br />
SA 23<br />
18.00–20.00 Astronomie für<br />
die ganze Familie<br />
Mitmachvortrag mit Arnold Hoppe<br />
(Planetariumsgesellschaft OWL) im<br />
Haus der Kreativität. Gebühr: 4 €.<br />
Anmeldung bis 12 Uhr unter Tel.<br />
05242/9030-127, annika.busche@vhsre.de<br />
oder am Kirchplatz 2.<br />
20.00–22.00 Theater-Theater:<br />
Überleben für Anfänger<br />
Joe Chef bietet Überlebenstrainings<br />
an. Zur Tour »Lady Survivel« kommen<br />
Konkurrentin Karina, ihre Assistentin<br />
Hermine und ihre Tochter Clara,<br />
dazu Influenzerin-Quizgewinnerin<br />
Mandy-Doreen und die schreckhafte<br />
Evelyn Hägele. Hüttenwirt August will<br />
eigentlich verschwinden, kommt aber<br />
wegen des Sturms nicht weg. Auch<br />
Josef Pfleiderer sucht Schutz in der<br />
Hütte. Er wird von den Damen für Joe<br />
Chef gehalten und sieht die Gelegenheit<br />
gekommen, den »hochnäsigen<br />
Weibern« richtig »Manieren beizubringen«...<br />
Aufführung der Schauspieltruppe<br />
der VHS Reckenberg-Ems<br />
(Regie von Diana Hoffmann-Baljak)<br />
im Luise-Hensel-Saal (Stadthaus). Eintritt:<br />
10 € / ermäßigt 5 €. Anmeldung<br />
bis 12 Uhr unter Tel. 05242/9030-139,<br />
aleksandra.matuszak@vhs-re.de oder<br />
am Kirchplatz 2. Weitere Aufführung<br />
am 13. Mai. Infos: vhs-re.de<br />
SO 24<br />
9.00 Tageswanderung im Raum<br />
Bad Rothenfelde mit dem SGV GT<br />
Treffpunkt, um Fahrgemeinschaften<br />
zu bilden: Parkplatz am Getränkemarkt,<br />
Bielefelder Straße 139. Anmeldung:<br />
Anneliese + Wolfgang Leppelt,<br />
Tel. 05242/36589<br />
10.00–18.00 Die größten<br />
Vogelspinnen der Welt<br />
»Die Riesenspinnen- und Insekten-<br />
Ausstellung« präsentiert die größten<br />
lebenden Vogelspinnen der Welt und<br />
einen Streichelzoo mit lebenden Spinnen<br />
und Insekten. Ein unvergessliches<br />
und lehrreiches Erlebnis für Jung<br />
und Alt! Ort: Stadthalle Gütersloh. Tageskasse:<br />
Erw. 10 €, Kinder ab 4 Jahre<br />
4 €. Infos: stadthalle-gt.de<br />
19.00 Philipp Fleiter: 4<br />
Verbrechen von nebenan<br />
Seit über zwei Jahren zählt der True-<br />
Crime-Podcast zu den erfolgreichsten<br />
Audioformaten in Deutschland. Der<br />
Radiojournalist berichtet darin über<br />
Verbrechen und ihre Hintergründe. In<br />
der Stadthalle widmet er sich den Verbrechen,<br />
die direkt nebenan passieren.<br />
Z.B. die nette Nachbarin, die angeblich<br />
im Urlaub ist, in Wirklichkeit aber<br />
einbetoniert unter der Garage liegt. Ticket:<br />
34,90 €. VVK bei der Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0.<br />
Infos: flora-westfalica.de<br />
DI 26<br />
19.00–20.30 Der Mietvertrag<br />
und das Mietverhältnis<br />
Damit niemand böse Überraschungen<br />
erlebt, erklärt Rechtsanwalt Alexander<br />
Henz sowohl Mietern als auch<br />
Vermietern im Haus der Kreativität<br />
so manche Vertrags-Klausel. Eintritt:<br />
6 €. Anmeldung bis 16 Uhr unter Tel.<br />
05242/9030-127, annika.busche@vhsre.de<br />
oder am Kirchplatz 2.<br />
MI 27<br />
20.00–22.00 Neues zur Bedeutung<br />
des Cholesterins<br />
Vortrag vor dem Hintergrund aktueller<br />
Studienergebnisse und Behandlungsempfehlungen<br />
mit Dr. Daniel<br />
Winter und Carina Luise Toschläger im<br />
Luise-Hensel-Saal (Stadthaus). Auch<br />
Fragen werden beantwortet. Eintritt<br />
frei. Infos: vhs-re.de<br />
DO 28<br />
19.30–22.00 Herz-Lungen-<br />
Wiederbelebung<br />
Viele Menschen könnten vor dem<br />
plötzlichen Herztod gerettet werden<br />
mittels Herzdruckmassage und Mundzu-Mund-<br />
oder Mund-zu-Nase-Beatmung.<br />
Kurs der DLRG (mit Hans-Albert<br />
Lange), Dr. Hornberger und der Volkshochschule<br />
im Ausbildungsheim der<br />
DLRG <strong>Wiedenbrück</strong>, Am Hallenbad 2.<br />
Ohne Gebühr – Spende für die DLRG erbeten.<br />
Infos: vhs-re.de<br />
20.00–22.00 musica da camera:<br />
Mythen – Fabeln – Phantasien<br />
In enger Anlehnung an barocke Mythen-Vertonungen<br />
spannt das Ensemble<br />
Horizonte in teils halb-szenischer<br />
Präsentation in der Orangerie einen<br />
Bogen zwischen alter und neuer Zeit.<br />
Eintritt: 22 € (ermäßigt 11 €). VVK bei<br />
der Flora Westfalica, Rathausplatz<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0.<br />
20.00–22.30 Tobias Mann:<br />
Mann gegen Mann<br />
Der Satiriker und Musiker stellt sich<br />
seinem ultimativen Endgegner – ihm<br />
selbst. Jedes Selbstgespräch eskaliert<br />
und mündet in wüsten Beschimpfungen<br />
und Hasskommentaren. Schlimm<br />
für ihn – gut für sein Publikum. Ort:<br />
Stadthalle. Eintritt: 22 €. VVK bei der<br />
Flora Westfalica, Rathausplatz 8–10,<br />
Tel. 05242/9301-0.<br />
70 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Die Veranstaltungen finden nur statt, wenn die Corona-Bestimmungen es zum entsprechenden Zeitpunkt zulassen.<br />
Kurzfristige Änderungen vorbehalten. Bitte erkundigen Sie sich vor dem Besuch nach den aktuell gültigen Auflagen!
LUST AUF EINEN NEUANFANG?<br />
• Pflegefachkraft (w/m/d) • Pflegekraft mit LG1 + LG2 (w/m/d)<br />
• Betreuungskraft (w/m/d) • Hauswirtschaftskraft (w/m/d)<br />
• Fahrer (w/m/d)<br />
IM SOMMER <strong>2022</strong> GEHT ES LOS!<br />
Wir suchen Sie für unsere neue Caritas-Tagespflege in <strong>Rheda</strong>!<br />
Foto: Hartmut Salzmann<br />
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Teams in der Caritas-Tagespflege in <strong>Rheda</strong><br />
und gestalten Sie den Dienst am Nächsten<br />
aktiv mit!<br />
www.caritasguetersloh.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
71
WOHNTRENDS<br />
FÜR IHR ZUHAUSE<br />
IHRE EXPERTEN FÜR SCHÖNES WOHNEN<br />
Strandkorb<br />
Strandkorb aus Akazienholz,<br />
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Sie sparen 22%<br />
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229,-<br />
299,-<br />
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nur 14 cm ist in Breiten bis zu 600 cm bei einem Ausfall<br />
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72 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Westermann GmbH & Co. KG | Hauptstraße 127 | 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> | Tel. 0 52 42 / 98 101-0 | Fax 0 52 42 / 98 101-99 | info@westermann.cc