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Danzig

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30<br />

<strong>Danzig</strong> in Den Worten von günter grass<br />

Sechzehn Seiten später trifft er den „großen“ Mahlke<br />

in einer Allee, ähnlich jener tunnelartig zugewachsenen,<br />

dornenreichen und vogellosen Alle im Schlosspark Oliva,<br />

die keine Nebenwege hatte und dennoch ein Labyrinth war.<br />

[Katz und Maus, S. 154]<br />

Es lohnt sich ein bisschen in diesem Labyrinth-<br />

Nichtlabyrinth des Parks zu verweilen, um sich<br />

vorzustellen (es ist leider nicht mehr möglich zu sehen),<br />

dass vom Ende der berühmten Alleen des Olivaer<br />

Parks das Meer zu sehen war. Die optische Täuschung<br />

(von der alle Reisenden begeistert schrieben) schaffte<br />

es, dass die See ganz in der Nähe zu sein schien. Noch<br />

vor einem Vierteljahrhundert hätten wir es mit eigenen<br />

Augen erfahren können, jetzt müssen wir der Phantasie<br />

und den Berichten früherer Reisender vertrauen.<br />

Um den Strand doch noch zu besuchen, fahren wir<br />

die Pomosrka-Straße entlang. Nach ca. zwanzig<br />

Minuten sind am Meer.<br />

Glettkau<br />

Mein Vater führte uns alle nach Oliva. Dort nahmen wir<br />

die Straßenbahn nach Glettkau. Bis zum nebligen Horizont<br />

war die Ostsee zugefroren. Der Glettkauer Seesteg blitzte<br />

bizarr vereist. (…) Von Glettkau ging es über die knisternde<br />

See nach Brösen. [Hundejahre, S. 181]

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