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Hinter dem Horizont - Nord-Handwerk

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haNdwerkskaMMer :: schwerin<br />

sommerprüfungen und Freisprechungen<br />

Willkommen bei den Profis<br />

in den kreishandwerkerschaften im kammerbezirk gab es im herbst wieder allen grund zum Feiern.<br />

die erfolgreichen absolventen der sommerprüfungen bekamen ihre gesellenbriefe und Zeugnisse und<br />

viel Motivation, ihrem handwerk und vielfach auch <strong>dem</strong> ausbildungsbetrieb treu zu bleiben.<br />

Für die Kreishandwerkerschaften im<br />

Kammerbezirk sind die Freisprechungsfeiern<br />

im Frühjahr und im Herbst<br />

trotz geringer werdender Absolventenzahlen<br />

wichtige Veranstaltungen, auf deren<br />

Gestaltung immer sichtlich viel Sorgfalt<br />

und Mühe verwandt wird. Denn diese<br />

Feiern stärken nicht nur das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

des <strong>Handwerk</strong>s, sondern<br />

tragen ein positives Bild der <strong>Handwerk</strong>sberufe<br />

und der Ausbildungsleistung der<br />

Betriebe in die Medien und damit in die<br />

breite Öffentlichkeit.<br />

Freisprechungen sind gelebte Tradition.<br />

Sie sind das, was in einem Sprichwort als<br />

„Weitertragen des Feuers statt Hüten der<br />

Asche“ bezeichnet wird. Denn das Verabschieden<br />

aus der Ausbildung und der<br />

Übergang in den Gesellenstand vollzieht<br />

sich heute zeitgemäß und ohne – heute si-<br />

Kfz-Mechatroniker Benjamin Heinze (re.) wurde<br />

bester Lehrling in Güstrow.<br />

Die Prüfungsbesten in Schwerin mit Kreishandwerksmeister<br />

Gerd Güll (2. v. re.).<br />

28 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> November 2011<br />

cherlich befremdliche – Rituale, die in der<br />

Entstehungszeit der Freisprechungen vollzogen<br />

wurden. Heute heißen die Innungen<br />

ihren Fachkräftenachwuchs mit den Worten<br />

der Imagekampagne des <strong>Handwerk</strong>s<br />

„willkommen bei den Profis“.<br />

schwerin<br />

Bei der Gesellenfreisprechung der Kreishandwerkerschaft<br />

Schwerin wurde nicht<br />

nur der Prüfungserfolg von 53 Gesellinnen<br />

und Gesellen aus 14 Gewerken gefeiert,<br />

sondern gleich auch noch die ganze Kreishandwerkerschaft.<br />

Diese hatte sich nämlich<br />

als Preisträger im bundesweiten Wettbewerb<br />

„365 Orte im Land der Ideen“ mit<br />

ihrem Migrantenprojekt „MiHa“ qualifiziert.<br />

MiHa schafft berufliche Perspektiven<br />

für Jugendliche mit Migrationshintergrund.<br />

Ausbildungsbegleitende Maßnahmen sowie<br />

Roland Görlitz (li.) gratulierte den Bäckerinnen<br />

Bianca Klapökte und Oxana Boos (3. u. 4. v. li.).<br />

Freisprechung in Wismar mit Kreishandwerkerschafts-Geschäftsführerin<br />

Antje Lange (re.).<br />

Fotos: Lau, Gansen, Söhn, Treue<br />

der Erwerb von handwerklichen Zusatzqualifikationen<br />

und Führungskompetenzen<br />

stehen im Zentrum des Projekts.<br />

westmecklenburg-süd<br />

In der Ludwigsluster Stadthalle gab es nicht<br />

nur für die drei Prüfungsbesten unter den<br />

insgesamt 84 erfolgreichen Prüflingen einen<br />

Sonderapplaus. Große Aufmerksamkeit<br />

erregten auch zwei junge Frauen, die als<br />

Gehörlose ihre schulische Ausbildung als<br />

Bäckerinnen geschafft hatten.<br />

Mit 85 % fiel die Bestehensquote in<br />

diesem Sommer erfreulich hoch aus.<br />

Prüfungsbester wurde der Zimmerer<br />

Jens Frömter aus Kogel, der damit auch<br />

das „Meisterkurskonto“ der Signal Iduna<br />

bekam.<br />

nordwestmecklenburg-wismar<br />

Die Kreishandwerkerschaft <strong>Nord</strong>westmecklenburg-Wismar<br />

sprach 55 erfolgreiche<br />

Prüflinge frei. Mann-Frau-Stereotype<br />

wurden hier kräftig auf den Kopf<br />

gestellt: Bei den Hochbaufacharbeitern<br />

absolvierte Sophie Wroblewski im Rahmen<br />

ihres dualen Studiums die beste Prüfung,<br />

bei den Friseuren war es Sebastian<br />

Kielmann. Kreishandwerksmeister Eckard<br />

Gauer appellierte an den Nachwuchs, im<br />

Lande zu bleiben, da es inzwischen genügend<br />

sichere Arbeitsplätze gäbe.<br />

Güstrow<br />

Auch in Güstrow waren es 55 erfolgreiche<br />

Prüflinge, die vor der Kulisse der bundesweiten<br />

Imagekampagne ihre Zeugnisse<br />

bekamen. Kreishandwerksmeister Rainer<br />

Müller brachte vor <strong>dem</strong> <strong>Hinter</strong>grund der<br />

<strong>dem</strong>ografischen Entwicklung die große<br />

Sorge der Betriebe zum Ausdruck, nicht<br />

mehr genügend Ausbildungsnachwuchs zu<br />

finden. Prüfungsbester wurde Kfz-Mechatroniker<br />

Benjamin Heinze.

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