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Landshuter Mama Ausgabe 31

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jeder Tag war irgendwie nur „überleben“,<br />

nur abends konnte ich kurz<br />

durchatmen, bis die Nachtschicht<br />

begann. Natürlich gab es immer<br />

wieder auch wunderschöne Momente,<br />

aber ich hatte leider noch mehr das<br />

Bedürfnis alles alleine schaffen zu<br />

müssen und ja nicht nach Unterstützung<br />

zu fragen, weil wir ja schließlich<br />

„selber Schuld“ waren an der Situation.<br />

Zum Glück verging das Jahr und<br />

ganz plötzlich hatte ich zwei Töchter,<br />

wie Zwillinge, die miteinander spielten<br />

und sich langsam aus meinen Armen<br />

lösten. Endlich kam ich dazu, mich ein<br />

wenig zu erholen und hatte auch mal<br />

Zeit für mich.<br />

Das führte dazu, dass ich<br />

nachdachte über die krassen<br />

letzten zwei Jahre und<br />

es nachträglich bereute, die<br />

Zeit mit den kleinen Babys<br />

nicht mehr genossen zu<br />

haben.<br />

körperliche, aber vor allem auch seelische Wohlbefinden ist. Allein als ich mir<br />

vor Augen hielt, wie groß die Wunde ist, die die Plazenta nach ihrer Ablösung<br />

an der Gebärmutterwand hinterlässt (wie die Plazenta selbst), wurde mir klar,<br />

dass in unserer Leistungsgesellschaft etwas gewaltig schiefläuft. Ausruhen<br />

wird gleichgesetzt mit Nichtstun und je eher die Frau wieder die „Alte“ ist,<br />

umso mehr Applaus bekommt sie. Mein drittes Wochenbett verlief zum Glück<br />

ganz anders.<br />

Ich habe mir diesmal mehr Gedanken gemacht und<br />

rechtzeitig meine Wünsche kommuniziert.<br />

Zuerst waren nur Helfer willkommen, Besucher mussten sich ein wenig länger<br />

gedulden bis sie das Baby sehen durften. Zur Geburt wünschte ich mir Zeit statt<br />

Zeug, z.B. warme Mahlzeiten von Freunden und Verwandten, Ausflüge mit den<br />

älteren Geschwistern, Unterstützung bei der Hausarbeit und viel Ruhe für mich.<br />

Ich weiß, dass nicht alle Familien die Möglichkeiten haben, sich diese Unterstützung<br />

zu organisieren oder, dass nicht jeder Familie in der nahen Umgebung hat.<br />

Dennoch würde ich allen nahe legen sich bei seinen Wünschen auf Unterstützung<br />

statt auf Strampler zu konzentrieren. Die unterschiedlichen Erfahrungen, die ich<br />

nach meinen Geburten machen durfte, führten schließlich dazu, dass ich mich<br />

zusammen mit meiner Schwester beruflich umorientiert und eine Ausbildung zur<br />

Doula (eine emotionale, nicht medizinische Geburtsbegleiterin) gemacht habe. Unser<br />

unerschöpfliches Interesse an Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett und<br />

der starke Wunsch, Frauen in dieser einzigartigen sowie besonderen Phase mehr<br />

zu unterstützen, treiben uns seitdem täglich an. Es ist wahnsinnig schön, dabei zu<br />

sein, wenn Familien die Erfahrungen machen dürfen, die sie sich wünschen und an<br />

die sie sich für immer zurückerinnern werden.<br />

Ich wollte damals einfach nur, dass sie endlich größer werden, damit ich wieder<br />

etwas mehr Luft bekam. Durch das schlechte Gewissen kam in mir der Wunsch<br />

auf, noch einmal ein Baby haben zu wollen, eins bei dem ich in Ruhe das Babyalter<br />

genießen würde und mich von Schwangerschaft und Geburt im Guten<br />

verabschieden konnte. Dieser Wunsch wurde mir erfüllt und ich wurde zum dritten<br />

Mal schwanger. Daraufhin nahm ich mir vor, mich viel besser auf die Geburt<br />

vorzubereiten und aus meiner vorherigen Erfahrung zu lernen.<br />

Jetzt verstand ich immer besser, was mir beim ersten<br />

Mal gefehlt hatte und weshalb auch das Wochenbett so<br />

wichtig ist.<br />

Nicht nur für die Zeit unmittelbar nach der Geburt, sondern mindestens für<br />

das gesamte erste Jahr. Ich habe erkannt, welche unglaubliche Leistung unser<br />

Körper mit der Schwangerschaft und der Geburt (unabhängig davon wie geboren<br />

wurde) erbringt und wie notwendig eine ausgiebige Regeneration für das<br />

8 <strong>Landshuter</strong> <strong>Mama</strong> | ERZIEHEN UND FÖRDERN<br />

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