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VdB als Rettungsanker für Versagerkoalition

Nur Freiheitliche wagen Kritik an der Wiederkandidatur Alexander Van der Bellens

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Nr. 21 Freitag, 27. Mai 2022<br />

g<br />

Länder 13<br />

SALZBURG<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Marlene Svazek<br />

FPÖ-Landesparteiobfrau Salzburg<br />

Foto: Land Salzburg<br />

Die Prüfung der Manager-Boni in Landesunternehmen, die Stärkung der<br />

Gemeinden hinsichtlich eines drohenden „Blackout“ und die Verlängerung<br />

der Hospiz-Karenz wurden auf Antrag der FPÖ im Landtag beschlossen.<br />

Drei auf einen Streich:<br />

FPÖ-Erfolge im Landtag!<br />

Manager-Boni, Blackout-Prävention und Hospizkarenz werden geprüft<br />

Während die Salzburger<br />

Volkspartei im Bundesland<br />

nichts mehr auf die Reihe bekommt,<br />

punkten die Freiheitlichen<br />

mit Inhalten und Sachpolitik.<br />

Weil Schwarz-Grün im Bund wie<br />

im Land versagen, haben Tirols<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Markus<br />

Abwerzger und Arbeiterkammer-Vorstand<br />

Patrick Haslwanter<br />

letzte Woche sieben Anträge unter<br />

dem Titel „Tirol plus“ vorgestellt,<br />

um die Kostenlawine abzufedern.<br />

Darin enthalten sind ein Teuerungsstopp<br />

in sämtlichen öffentlichen<br />

Bereichen, die Sicherstellung<br />

einer automatischen Inflationsanpassung<br />

der Sozial- und Familienleistungen<br />

des Landes Tirol, ein<br />

intensives Anti-Teuerungskonzept<br />

Gleich drei freiheitliche Anträge<br />

wurden letzte Woche im Salzburger<br />

Landtag angenommen. „Die<br />

Freiheitlichen positionieren sich,<br />

im Gegensatz zu den Regierungsparteien,<br />

mehr und mehr <strong>als</strong> konstruktive<br />

Kraft in Salzburg“, erklärte<br />

Landesparteisekretär Andreas<br />

Schöppl. Die Koalition sei mit sich<br />

selber und den Auswirkungen ihrer<br />

fehlgeleiteten Politik beschäftigt,<br />

da bleibe <strong>für</strong> Sachpolitik kaum<br />

noch Zeit übrig.<br />

FPÖ-Forderungen beschlossen<br />

So wurde im Landtagsausschuss<br />

einstimmig beschlossen, die exorbitanten<br />

Manager-Boni in Landesunternehmen<br />

künftig prüfen zu lassen.<br />

„Es ist etwa den Angestellten<br />

der SALK nicht zu erklären, warum<br />

sie mit ein paar hundert Euro<br />

,Corona-Bonus‘ abgespeist werden,<br />

sich die Geschäftsführung hingegen<br />

einen Bonus in Höhe eines<br />

mehrfachen Jahresgehalts gönnt“,<br />

betonte Schöppl. Ebenso werde<br />

die Landesregierung aufgefordert,<br />

Hilfe gegen Teuerungswelle<br />

im Bereich des Verkehrs sowie die<br />

Senkung der Zugangsgrenze <strong>für</strong><br />

die Schulkostenbeihilfe und den<br />

Heizkostenzuschuss.<br />

„Personen, die jahrzehntelang<br />

gearbeitet haben oder noch arbeiten,<br />

können sich das Einkaufen<br />

sogar beim Diskonter nicht mehr<br />

leisten, da die Lebensmittelpreise<br />

explodieren“, argumentierte Abwerzger.<br />

Zur Lösung des Teuerungsproblems<br />

gebe es nur einen<br />

Weg, betonte der Tiroler FPÖ-<br />

Chef: „Ein Tirol minus Günther<br />

Platter, da<strong>für</strong> unser ,Tirol plus‘.“<br />

die Salzburger Gemeinden in Zukunft<br />

hinsichtlich eines drohenden<br />

„Blackout“ besser zu unterstützen,<br />

um die regionale Infrastruktur zu<br />

optimieren. „Wer glaubt, dass im<br />

Falle des ‚Blackouts‘ Hilfe aus<br />

Wien kommt, setzt wohl aufs f<strong>als</strong>che<br />

Pferd. Die Gemeinden <strong>als</strong><br />

kleinste Verwaltungsstruktur sind<br />

dabei besonders gefordert und<br />

müssen bestmöglich geschult werden“,<br />

forderte Schöppl. Letztendlich<br />

erreichten die Freiheitlichen<br />

ebenso die Verlängerung der Hospizkarenz,<br />

die <strong>für</strong> nahe Angehörige<br />

im Zusammenhang mit der Sterbebegleitung<br />

verlängert werden soll.<br />

TIROL<br />

Abwerzger: Sieben Punkte gegen<br />

die Kostenlawine.<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

„Wir werden alle ärmer“ lautet<br />

der derzeitige Zustandsbericht<br />

von ÖVP-Minister Kocher am<br />

vergangenen Wochenende im<br />

„Kurier“. Dabei sparte er nicht<br />

mit Schuldzuweisungen in Richtung<br />

Russland, beklagte eine importierte<br />

Inflation und kündigte<br />

großzügig ein sogenanntes Entlastungspaket<br />

an.<br />

Gut, doch kommen wir zu den<br />

Schönheitsfehlern, der diese Art<br />

von „Berichten“ <strong>für</strong> viele von uns<br />

inzwischen so unerträglich macht.<br />

Ärmer werden<br />

Es wird wohl niemand allen<br />

Ernstes so naiv sein und glauben,<br />

dass die russischen Panzer in der<br />

Ukraine mehr Gewicht auf die<br />

Waage des volkswirtschaftlichen<br />

Schadens bringen <strong>als</strong> das emsige<br />

Abdrehen unserer beinahe gesamten<br />

wirtschaftlichen Leistung<br />

2020 bis 2022. Unlösbare Herausforderungen,<br />

die fehlenden<br />

Management-Fähigkeiten geschuldet<br />

sind. Klar, da in Krisenzeiten<br />

nicht besonnen, sondern<br />

nur benommen reagiert wurde.<br />

Darüber hinaus hat sich bereits<br />

vor Jahren die Finanzwirtschaft<br />

von der Realwirtschaft abgekoppelt.<br />

Wenn Geldleistungen nämlich<br />

keinen Realleistungen mehr<br />

gegenüberstehen, entsteht eine<br />

Blase. Und die Frage, was Blasen<br />

so machen, wenn sie immer weiter<br />

aufgepumpt werden, wurde<br />

bereits im Jahr 2008 beantwortet.<br />

Sich jetzt hinzustellen und<br />

von Entlastungen zu sprechen,<br />

ist schon kühn. Denn anstatt gegen<br />

teure Embargos aufzustehen,<br />

Steuersenkungen vorzunehmen<br />

oder hie und da den Deckel<br />

draufzuhalten, bereichern sich<br />

ÖVP und Grüne ungeniert weiter<br />

am Bürger. Ja, wir werden Dank<br />

Euch immer ärmer – aber bestimmt<br />

nicht dümmer!

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