03.06.2022 Aufrufe

My Factory 6/2022

My Factory 6/2022

My Factory 6/2022

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

SMART PRODUCTION<br />

01 Ein Mirai-gesteuerter Roboter lässt sich von<br />

Menschenhand per Demonstration trainieren;<br />

neuronale Netze verarbeiten die gewonnenen Daten<br />

02 Mithilfe von Mirai kann der Roboterarm die<br />

Position eines Metallrings erfassen und diesen greifen<br />

– auch bei wechselnden Lichtverhältnissen<br />

03 Anschließend platziert der UR10e den<br />

Metallring auf einem Förderband<br />

01<br />

MIT KI EFFIZIENT AUTOMATISIEREN<br />

UND FLEXIBEL WERDEN<br />

Industrielle KI-Anwendungen bringen erst dann den erwünschten<br />

Erfolg, wenn sie bei konkreten Problemen ansetzen und<br />

diese zeit- und kostengünstig optimieren. So sind Roboter, die<br />

mit einer KI-Steuerung wie Mirai von Micropsi Industries<br />

ausgestattet sind, in der Lage, selbstständig und in Echtzeit mit<br />

Varianzen umzugehen. Mitarbeitende können die KI für neue<br />

Anforderungen in wenigen Stunden selbst trainieren und anpassen,<br />

ohne KI-Wissen. Durch menschliche Demonstration und<br />

Machine Learning lernt der Roboter den Umgang auch mit unbekannten<br />

Situationen.<br />

Auf diese Weise werden Aufgabengebiete automatisierbar, die<br />

zuvor ausschließlich manuell von den menschlichen Kollegen<br />

02<br />

ROBOTER MIT EINER KI-STEUERUNG<br />

SIND IN DER LAGE, SELBSTSTÄNDIG<br />

UND IN ECHTZEIT MIT VARIANZEN<br />

UMZUGEHEN<br />

erledigt werden konnten, da Kosten oder Komplexität der Automatisierung<br />

zu hoch waren. Auch kleine und mittlere Unternehmen<br />

profitieren davon. Eine solche KI kann mühelos verschiedene<br />

Fähigkeiten lernen und in Echtzeit wieder abrufen.<br />

KI-Steuerungen werden dabei meist für die ersten und letzten<br />

entscheidenden Zentimeter eines Fertigungsschrittes eingesetzt.<br />

Den restlichen Pfad übernimmt das Roboterprogramm. Beispiele<br />

aus der Praxis zeigen, dass es möglich ist, Flexibilität und<br />

Präzision somit in Einklang zu bringen.<br />

INTELLIGENTES HANDLING-SYSTEM BEI ZF<br />

Die ersten und letzten Zentimeter präzise zu steuern – das war<br />

auch beim Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen gefragt.<br />

ZF stand vor der Herausforderung, die Werkstückzufuhr einer<br />

großvolumigen Frässtation, in der Zahnräder produziert werden,<br />

zu automatisieren. Im Werkprozess werden Metallringe aus einer<br />

Kiste entnommen und auf ein Förderband gelegt, um später in<br />

die Produktion der Zahnräder einzufließen. Der Produktionsschritt<br />

ist sehr variantenreich, da sich sowohl die Ringe in der<br />

03<br />

angelieferten Kiste verschieben und dadurch zufällig und unvorhersehbar<br />

angeordnet sind, als auch Platzierung und Form<br />

der Gitterbox variieren können. Wechselnde Lichtverhältnisse<br />

stellen eine zusätzliche Herausforderung dar.<br />

ZF entschied sich für den Einsatz der KI-Steuerung Mirai in<br />

der automatisierten Werkstückaufnahme. Mit seiner eigenen<br />

Steuerung bringt der Roboter von Universal Robots sich über den<br />

Ringen in der Kiste in Position. Nun übernimmt das Mirai-System<br />

die Kontrolle: Es bewegt den Roboter selbstständig zum nächsten<br />

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY <strong>2022</strong>/06 13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!