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My Factory 6/2022

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DRUCKLUFTTECHNIK<br />

Drehmer erinnert sich: „Im Rahmen des Energiemanagements<br />

haben wir überlegt, wie wir die Druckluftversorgung optimieren<br />

können. Uns war klar, dass die dezentrale Anordnung Nachteile<br />

hat. Deshalb haben wir an dieser Stelle angesetzt und als ersten<br />

Schritt mit Hilfe von Rohrleitungen die Druckluftstationen miteinander<br />

verbunden.“ Doch diese Maßnahme brachte noch nicht<br />

den Durchbruch. Drehmer und Recktenwald überlegten weiter<br />

und hatten schließlich die Idee, eine übergeordnete zentrale<br />

Kompressorensteuerung zu implementieren.<br />

SMARTES KOMPRESSORENMANAGEMENT<br />

SCHAFFT ABHILFE<br />

Nachdem zwei Anbieter u.a. an der dezentralen Anlagenstruktur,<br />

den unterschiedlichen Fabrikaten der Kompressoren und der<br />

Einbindung der vielen frequenzgeregelten Aggregate gescheitert<br />

waren, kam schließlich WF Steuerungstechnik mit seinem Produkt<br />

Airleader Master II ins Spiel. „Und dann ging alles sehr<br />

schnell“, erinnert sich Dominik Recktenwald, „es dauerte nur<br />

fünf Monate vom Angebot bis zur Umsetzung.“ Eingeführt wurde<br />

das Kompressorenmanagementsystem im November 2019.<br />

WF-Steuerungstechnik-Experte Norman Kloss berichtet:<br />

„Unser Airleader-System zeichnet sich dadurch aus, dass es<br />

herstellerübergreifend arbeitet. Da es keine Kabeltrassen gab,<br />

war es zudem von Vorteil, dass sich unser Airleader-System mittels<br />

TCP/IP-Umsetzern einfach in das Firmen-Netzwerk integrieren<br />

ließ und es so erlaubt, die dezentralen Kompressorstationen<br />

zu verbinden.“ Damit waren schon einmal die ersten Hürden<br />

genommen.<br />

Die nächste Herausforderung bestand in der intelligenten Integration<br />

der vier frequenzgeregelten Kompressoren. „Hier konnten<br />

wir zum ersten Mal unser Airleader-System mit der neuen<br />

Funktion „FU-Control“ zum Einsatz bringen. Damit ist es möglich,<br />

drehzahlgeregelte Maschinen unterschiedlicher Fabrikate<br />

aktiv einzubinden“, so Norman Kloss. FU-Control erkennt, wenn<br />

drehzahlgeregelte Kompressoren im unwirtschaftlichen Bereich<br />

BEACHTLICHE EINSPARUNGEN<br />

Vor Airleader hatten wir rund 21 000 Euro<br />

Wartungskosten im Jahr, nach der Einführung<br />

sind es nur noch 5 000 Euro. Das ist beachtlich!<br />

Dominik Recktenwald, voestalpine Automotive<br />

Components Birkenfeld<br />

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY <strong>2022</strong>/06 31

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