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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann

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UNTERNEHMER

DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN

06

2022

FUNKENSCHLAG:

WIE RESILIENT IST DIE WIRTSCHAFT?

30 Serie

Jetzt im Handel

Tierisch gut in Wuppertal

34 Gastkommentar

Energiewende:

Noch längst nicht am Ziel

40 Unterwegs

Philippinen - Reise in ein

vergessenes Paradies


Regional verwurzelt, international verbunden.

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EDITORIAL

WER VERZAGT, HAT SCHON VERLOREN. Dementsprechend stel-

len sich viele Unternehmen in unserer Region derzeit auf eine herausfordernde

Zeit ein, die sie aber mit guten Ideen und Tatkraft meistern wollen. Diesen

Eindruck haben wir jedenfalls bei der Recherche zu unserem neuen Titelthema

gewonnen, in dem wir gefragt haben, wie es um die Resilienz der Wirtschaft

bestellt ist. Dazu haben wir von einigen Betrieben unterschiedlicher

Branchen wissen wollen, welche Sorgen sie vor dem Hintergrund der aktuell

geballten Krisen beschäftigen und wie sie damit umgehen wollen. Wie sich

dabei gezeigt hat, öffnen sich manchmal neue Türen, wenn man auch die

Chance in der Krise sieht.

Was indes alle Wirtschaftsbereiche derzeit umtreibt, ist die Suche nach Fachpersonal.

Der Mangel an Mitarbeitenden ist ein echter Hemmschuh, was das

notwendige Wachstum angeht. Denn was nützen noch so viele Auftragsanfragen,

wenn ich sie mit den eigenen Leuten nicht bedienen kann? Das gilt gleichermaßen

für Restaurants, die ihre Öffnungszeiten mangels Köchen oder

Servicekräften reduzieren oder für Handwerker, die ihre Kunden Wochen um

Wochen vertrösten müssen, weil ihnen schlichtweg das Personal fehlt, um

Dächer zu decken oder Fliesen zu kleben. Eine Lösung für dieses Problem

wurde lange in verstärkter Ausbildung gesehen. Wie man aber vielerorts sehen

kann, gibt es für freie Ausbildungsstellen vielfach gar nicht mehr genügend

Bewerberinnen und Bewerber. Eine Lösung, um hier nachhaltig gegenzusteuern,

scheint flächendeckend offenbar noch nicht gefunden. Vielmehr

wird sich das Problem nach vielen Expertenprognosen noch verschärfen.

Um sich den schönen Dingen des Lebens zuzuwenden, verreisen wir mit Ihnen

in unserer aktuellen Ausgabe auf die Philippinen - in ein mitunter vergessenes

Paradies

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INHALT

20 Titel

Heiter bis wolkig bis durchwachsen

Wie resilient ist die Wirtschaft?

30

Serie Jetzt im Handel:

Tierisch gut made in

Wuppertal

24 Gastkommentar

Energiewende - noch längst

nicht am Ziel

4 www.bvg-menzel.de


40

Philippinen - Reisen in ein

vergessenes Paradies

Namen & Nachrichten

06 Städtedreieck auf der

Hannover Messe

07 Saisonübliche

Arbeitsmarktentwicklung

08 Windkraft in Mettmann

08 Chinesischer Lockdown behindert

deutsche Wirtschaft

09 Weniger Firmen wollen die

Preise erhöhen

10 Herausforderungen für Schulen

und Kitas

10 Einstellungen gehen zürück

11 Barmenia zieht positive Bilanz

12 Wandel im Umbruch

12 Dauerstress für die Lieferketten

13 Vaillant startet Aufforstungsprojekt

14 Tiemeyer übernimmt Piepenstock

15 Vorwerk: Erfolgsfaktor Direktvertrieb

16 automotivland.nrw auf der

ecomotion

17 Neuer Vize für die

Metallarbeitgeber NRW

Titel

20 Heiter bis wolkig bis durchwachsen

24 Interviews: Wie resilient ist die

Wirtschaft?

Serie Jetzt im Handel

30 Tierisch gut made in Wuppertal

Gastkommentar

34 Energiewende: Noch längst

nicht am Ziel

Aus der Praxis

35 Recht, Finanzen, Steuern

Für Sie unterwegs

40 Philippinen - Reisen in ein

vergessenes Paradies

Rubriken

RINKE_Anzeige_4c_2022.qxp_RINKE_IHK 06.04.22 15:13 Seite 6

46 Handelsregister

50 Vorschau/Impressum

der Bergische Unternehmer 06 |22 5


NAMEN & NACHRICHTEN

Das Bergische Städtedreieck auf der Hannover Messe

Leitthema war Industrial Transformation.

Foto: Deutscher Messe

Das Thema Transformation

stand

ganz oben auf der

Messe-Agenda.

25 Unternehmen und Initiativen aus dem

Bergischen Städtedreieck haben den diesjährigen

NRW-Gemeinschaftsstand auf der Hannover

Messe genutzt, um Innovationen und

neue Technologien vorzustellen. Mit dabei

das Maschinenbau Netzwerk Bergisch Land

und automotiveland.nrw. Im Maschinenbau

Netzwerk kooperieren mittlerweile 30 Unternehmen,

die sich gegenseitig unterstützen:

beim gemeinsamen Marketing, bei gemeinsamer

Ausbildung, dem Austausch von Fachkräften

und in Kooperation mit der Bergischen

Universität Wuppertal, die sowohl die

Ausbildung des Nachwuchses in Kooperation

mit den Unternehmen als auch den Wissenstransfer

organisiert. automotiveland.nrw

gibt aus dem Städtedreieck heraus Unterstützung

für die Automobilzulieferer vor Ort und

für NRW. Der Zusammenschluss ist mittlerweile

zum Sprachrohr der Branche in NRW

geworden. Außerdem fungiert automotiveland.nrw

als Interessensvertretung der Unternehmen

im politischen Raum. Insgesamt

präsentierten sich 2.500 Unternehmen aus

rund 60 Ländern auf dem Messegelände in

Hannover und zeigten ihre Innovationen für

die Fabriken und Energiesysteme von morgen.

Unter dem Leitthema „Industrial Transformation“

stellten sie vor, wie vernetzte

Produktionsanlagen effizienter und ressourcenschonender

arbeiten oder wie sich Energie

nachhaltig erzeugen und übertragen lässt.

Das Leitthema verbindet die Ausstellungsbereiche

Automation, Motion & Drives, Digital

Ecosystems, Energy Solutions, Logistics, Engineered

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Saisonübliche Arbeitsmarktentwicklung

Für Geflüchtete aus der Ukraine ist der Spracherwerb vorrangig.

Foto: Agentur für Arbeit

Die Arbeitsagentur

Solingen-Wuppertal

ist ebenso zuständig

für Remscheid, also

für das gesamte

Bergische Städtedreieck.

Gegenüber April 2022 haben sich weniger

Personen aus vorheriger Beschäftigung arbeitslos

gemeldet und mehr Menschen konnten

aus ihrer Arbeitslosigkeit heraus eine Erwerbstätigkeit

aufnehmen. Aktuell liegt die

Arbeitslosenquote im Städtedreieck bei 7,8

Prozent (Vorjahr 8,8 Prozent). Die Jugendarbeitslosigkeit

ist gegenüber dem Vormonat

und auch im Vergleich zum Vorjahresmonat

rückläufig. Die Folgen der Pandemie beeinflussen

die Arbeitsmarktentwicklung nun

weniger, vereinzelt sind eher steigende

Energiekosten, wirtschaftliche Sanktionen

und Materialengpässe ursächlich für die

verhaltene Beschäftigungsbereitschaft der

Unternehmen.

„Im Mai ging die Arbeitslosigkeit in Remscheid,

Solingen und Wuppertal saisontypisch

weiter zurück. Unverändert gibt es im

Bergischen Städtedreieck nur vereinzelte

Anzeigen zur Kurzarbeit und Hinweise auf

nicht verlängerte Arbeitsverträge“, erklärt

Thorsten Schumacher, neuer Geschäftsführer

Operativ der örtlichen Arbeitsagentur.

Der Arbeitsmarkt zeige sich weiterhin robust.

Ein wichtiges aktuelles Thema sei die

zum 1. Juni anstehende Öffnung der Grundsicherung

auch für Geflüchtete aus der Ukraine.

„Wir begrüßen den Beschluss und

sind vorbereitet. Die Jobcenter haben einen

ganzheitlichen Blick auf den Menschen,

weil Leistungen zum täglichen Leben, Finanzierung

des Wohnraums, Beratung und

Vermittlung oder Förderung von Qualifizierungen

in einer Hand liegen. Aktuell sehen

wir die Beratung, Stichwort Erwerb von

Sprachkompetenzen, als eine vorrangige

Aufgabe. Selbstverständlich passen wir uns

den sich entwickelnden Anforderungen an“,

bekräftigt Schumacher.

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NAMEN & NACHRICHTEN

Potenzialwert liegt bei Null

Mettmann hebt Höhenbegrenzung für Windräder nicht auf.

Foto: pixabay

Auch Mettmann rechnet

nach der Landtagswahl mit

neuen Rahmenbedingungen

für Windenergieanlagen.

Die Höhenbegrenzung für Windräder in

Mettmann wird vorerst nicht aufgehoben.

Ein entsprechender politischer Antrag wurde

im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und

Mobilität zurückgezogen, weil nach der

Landtagswahl möglicherweise mit neuen

Rahmenbedingungen für Windenergieanlagen

zu rechnen sei. In Mettmann gibt es

zwei sogenannte Konzentrationszonen (Rotelsberg

/ Lehmberg und Wingeshöh), in denen

maximal sechs Windräder aufgestellt

werden können. Die Höhenbegrenzung wurde

im Jahr 2005 auf 100 Meter begrenzt. Angesicht

der Diskussion zur Energiewende hin

zu einer CO2-neutralen Energiewirtschaft

und einer raschen Reduzierung von Abhängigkeiten

fossiler Energieträger sei es an der

Zeit, die Rahmenbedingungen für den Betrieb

von Windenergieanlagen auch in Mettmann

neu zu bewerten, hieß es in dem Antrag.

Baudezernent Kurt Werner Geschorec

machte deutlich, dass mit der Aufgabe der

Höhenbegrenzung das gesamte Stadtgebiet

neu bewertet und untersucht und der Flächennutzungsplan

der Stadt und der Bebauungsplan

Rotelsberg/Lehmberg geändert

werden müssten. Er verwies zudem auf eine

Flächenanalyse zur Windenergie, die im

Auftrag der Landesregierung für ganz NRW

erstellt wurde. „Die Studie kommt zu dem

Ergebnis, dass der Potenzialwert nicht nur

für die Stadt Mettmann, sondern für den gesamten

Kreis Mettmann bei null liegt“, erklärte

Geschorec.

Chinesischer Lockdown behindert deutsche Wirtschaft

Die Pandemie ist

noch nicht

ausgestanden.

Die strikten Corona-Maßnahmen in China

haben anhaltend negative Folgen für die

Wirtschaft in Deutschland. Das geht aus einer

Umfrage des ifo Instituts hervor. Die

Mehrheit der Unternehmen, die unter Materialmangel

leidet, gab an, die aktuellen

Lockdowns in China hätten die Situation

weiter verschlimmert. Am meisten leidet der

Großhandel (67,3 Prozent), gefolgt vom Einzelhandel

(63 Prozent) und der Industrie

(53,7 Prozent). „Branchen wie die Automobilindustrie,

Chemie, Maschinenbau oder

elektrische Ausrüstungen, die eng mit der

chinesischen Wirtschaft verflochten sind,

sind am stärksten betroffen“, sagt Lisandra

Flach, die Leiterin des ifo Zentrums für Außenwirtschaft.

Vorleistungen wie Chemikalien,

Elektronikkomponenten und Kunststoffe

werden von Unternehmen häufig erwähnt.

Der Anteil der betroffenen Unternehmen ist

in der Autoindustrie mit 82,6 Prozent am

höchsten, wobei nahezu alle Schlüsselindustrien

stark betroffen sind. „China ist für

Deutschland der größte Handelspartner bei

Gütern – im Jahr 2021 entfielen 9,5 Prozent

des deutschen Güterhandels auf China. Die

Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des ifo

Instituts zeigen, dass 46 Prozent der Industrieunternehmen

auf Vorleistungen

aus China angewiesen sind“, sagt Flach.

8 www.bvg-menzel.de


Weniger Firmen

wollen die Preise

erhöhen

Das ifo Institut rechnet mit einem allmählichen

Abflauen der Inflationsrate

in der zweiten Jahreshälfte. In einer

Befragung im Mai sank erstmals seit

Monaten der Anteil der Firmen, die

ihre Preise in den kommenden drei Monaten

erhöhen wollen. Er fiel auf 57,8

Punkte, von 61,8 im April. „Das ist immer

noch der zweithöchste Wert seit

2005. Aber die Tendenz spricht dafür,

dass die Monatsraten der Inflation in

der zweiten Jahreshälfte von über 7

Prozent auf unter 6 Prozent sinken werden,

wenn auch nur sehr langsam“, sagt

ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

„Für das Gesamtjahr rechnen

wir mit rund 6 Prozent.“ Die Ausnahme

bei den Branchen bildet der Einzelhandel,

wo der Anteil der Firmen mit

Preiserhöhungen im Mai noch einmal

etwas stieg, von 75,6 auf 77,4 Punkte.

Im Mai sank der Anteil der Industriefirmen,

die ihre Preise erhöhen wollen,

von 72,6 auf 67,4 Punkte, im Großhandel

von 79,3 auf 68,1, bei den Dienstleistern

von 51,4 auf 46,7 und auf dem

Bau von 64,7 auf 56,9.

Die Punkte bei den ifo Preiserwartungen

geben an, wie viel Prozent der Unternehmen

per saldo ihre Preise erhöhen

wollen. Der Saldo ergibt sich,

indem man vom prozentualen Anteil

der Unternehmen, die ihre Preise anheben

wollen, den prozentualen Anteil

derer abzieht, die ihre Preise senken

wollen. Wenn alle befragten Unternehmen

beabsichtigten, ihre Preise zu erhöhen,

läge der Saldo bei plus 100

Punkten. Würden alle ihre Preise senken

wollen, läge er bei minus 100. Der

Saldo wurde saisonbereinigt. Das ifo

Institut fragt nicht nach der Höhe der

geplanten Preisänderung.

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der Bergische Unternehmer 06 |22 9


NAMEN & NACHRICHTEN

Herausforderungen für Schulen und Kitas

Zur Betreuung ukrainischer Geflüchteter besteht großer Personalbedarf.

Foto: pixabay

Dringend müssen die Schulen

mit mehr Lehrkräften ausgestattet

werden.

Aufgrund des Kriegs in ihrem Heimatland

dürften sich mindestens 3,5 Prozent der

ukrainischen Kinder und Jugendlichen inzwischen

in Deutschland aufhalten. Damit

sie einen Platz in Schulen und Kindergärten

finden, werden zusätzlich rund 13.500 Lehrkräfte

und 11.400 Erzieher benötigt. Das

zeigt eine aktuelle Studie des Instituts der

deutschen Wirtschaft (IW). Der russische

Angriffskrieg auf die Ukraine hat bisher

rund 5,9 Millionen Menschen zur Flucht gezwungen.

Rund 610.000 von ihnen sind bisher

in Deutschland registriert. Dabei handelt

es sich vor allem um Frauen und Kinder. So

dürften sich inzwischen mindestens 3,5 Prozent

der ukrainischen Minderjährigen hierzulande

aufhalten. Vorausgesetzt, die aktuellen

Betreuungsbedingungen werden

beibehalten, sind demnach mindestens

13.500 Lehrkräfte notwendig, um für die

schulpflichtigen geflüchteten Kinder Kapazitäten

im deutschen Bildungssystem zu schaffen.

Der größte Bedarf entsteht für die fünften

bis zehnten Klassen: Hier müssten

bundesweit 4.000 neue Klassen entstehen,

für die rund 7.000 Lehrkräfte notwendig

sind. Je länger der Krieg in der Ukraine anhält,

desto mehr Personen könnten in

Deutschland Schutz suchen. Daher nimmt

die Studie auch in den Blick, was es bedeuten

würde, wenn sich fünf Prozent der Kinder

und Jugendlichen aus der Ukraine hierzulande

aufhalten würden. In diesem Fall würden

19.400 weitere Lehrkräfte benötigt. Im Kita-

Bereich, so rechnet die Studie vor, werden

rund 11.400 Betreuungskräfte benötigt. Darauf

müssten sich Schulen, Kindertagesstätten

und die Politik einstellen und Maßnahmen

zur Bewältigung dieser Herausforderung entwickeln,

sagt Studienautor Wido Geis-Thöne.

Eine Möglichkeit sei, Pensionäre vorübergehend

wieder in die Schulen und Kitas zu holen

oder geflüchtete Erwachsene mit entsprechender

Qualifikation einzustellen.

Einstellungen gehen zurück

Unsicherheit

erschwert die

Personalplanungen.

Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen

in Deutschland hat einen Dämpfer erhalten.

Das ifo Beschäftigungsbarometer ist

im März auf 102,1 Punkte gefallen, nach

104,3 Punkten im Februar. Das ist der niedrigste

Wert seit Mai 2021. Die gegenwärtig

hohe Unsicherheit in der Wirtschaft durch

den Angriff Russlands auf die Ukraine lässt

die Unternehmen bei den Personalplanungen

zurückhaltender werden. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit

zeichnet sich laut ifo Institut im

Moment aber nicht ab. In der Industrie ist das

Beschäftigungsbarometer merklich gesunken.

Die Unternehmen wollen jedoch weiterhin

einstellen, wenn auch weniger stark als

zuletzt. Auch im Dienstleistungssektor hat

der Indikator nachgegeben, verbleibt aber auf

hohem Niveau. Insbesondere das Gastgewerbe

sucht verstärkt neue Mitarbeiter.

Im Handel sowie im Baugewerbe besteht gegenwärtig

eher Zurückhaltung mit Blick auf

die Schaffung neuer Stellen.

10 www.bvg-menzel.de


Barmenia zieht positive Bilanz

Die Versicherungsgruppe blickt auf ein gutes Geschäftsjahr zurück.

Foto: Barmenia

Unter dem Dach der Barmenia-

Hauptverwaltung in Elberfeld

zeigt man sich mit der Geschäftsentwicklung

zufrieden.

Die Barmenia-Versicherungsgruppe verzeichnet

für das Jahr 2021 ein Beitragsplus

von 11,5 Prozent auf über 2,6 Milliarden

Euro und kann sich auch im zweiten Pandemie-Jahr

erfolgreich im Markt behaupten.

Geprägt war das Jahr von einer dynamischen

Entwicklung bei den

Sachversicherern. Die gebuchten Bruttobeiträge

wuchsen im abgelaufenen Geschäftsjahr

um 8,8 Prozent auf 244,0 Millionen

Euro, die Zahl der Verträge steigerte

sich um 10,6 Prozent auf 1.337.040 Verträge.

Wachstumstreiber im Jahr 2021 waren

die Haftpflicht- sowie Hausrat- und Wohngebäudeversicherung

und die Tierversicherung.

Bei den Schäden waren Folgen durch

Starkregen und Hochwasser infolge des

Sturmtiefs „Bernd“ prägend. Sie sorgten

dafür, dass sich die Bruttoaufwendungen

für Versicherungsfälle der Barmenia Allgemeine

um 30,8 Prozent auf 169,9 Millionen

Euro steigerten. Dennoch war das versicherungstechnische

Ergebnis für eigene

Rechnung mit 1,7 Millionen Euro positiv.

Mit einem Bestandszuwachs von 28,4 Prozent

auf nunmehr über 1.804.000 Versicherte

entwickelte sich die Barmenia-

Krankenversicherung ebenso stark im

Markt.

Im Bereich der Lebensversicherungen gab

es eine bevorzugte Nachfrage nach fondsgebundenen

Rentenversicherungen. Im

Ausblick auf die Zukunft sei davon auszugehen,

dass sich die Ukraine-Krise auch

auf die Versicherungsbranche auswirken

werde, teilt das Unternehmen mit. Mit einer

innovativen Produktpalette wolle man

sich nachhaltig und solide im Wettbewerb

behaupten, so Andreas Eurich, Vorstandsvorsitzender

der Barmenia Versicherungen.

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NAMEN & NACHRICHTEN

Wandel im Umbruch

Neuer operativer Geschäftsführer für die bergische Agentur für Arbeit.

Foto: Arbeitsagentur

Thorsten Schumacher

ist seit 28 Jahren in

Diensten der Arbeitagentur

und wechselte

jetzt zur Agentur Solingen-Wuppertal.

Thorsten Schumacher ist neuer Geschäftsführer

für den operativen Bereich in der

Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, zu

deren Bezirk die Städte Remscheid, Solingen

und Wuppertal gehören. Damit folgt er

auf Kirsten Stefanie Roth, die in die Regionaldirektion

Nordrhein-Westfalen gewechselt

ist. Thorsten Schumacher leitet in seiner

neuen Funktion unter anderem die Vermittlung

in Arbeit, die Beratung von Arbeitgebern

und die Berufsberatung. Zugleich vertritt

er Martin Klebe, den Vorsitzenden der

Geschäftsführung der Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal.

Schumacher ist seit 28 Jahren

in den Diensten der Bundesagentur für

Arbeit, fast ausschließlich in der Agentur

für Arbeit Düsseldorf. Dort sammelte er in

den letzten Jahren Führungserfahrung als

Leiter der Bereiche „Berufsberatung“ und

„Rehabilitation und schwerbehinderte Menschen“.

Zuletzt war er für die Führungsberatung

verantwortlich.

„Vieles verändert sich derzeit und ist im

Umbruch. Mich treibt an, unseren Kundinnen

und Kunden bei ihrer Ausbildungs- beziehungsweise

Arbeitssuche bestmögliche

Unterstützung auf dem Weg in eine gute berufliche

Zukunft anzubieten. Dafür passen

wir unsere Prozesse an und entwickeln unsere

digitale Strategie weiter“, so Schumacher.

Ein besonderer Fokus liege auf dem

Ausbildungsmarkt, hier insbesondere auf

der Aktivierung und Ansprache der Jugendlichen.

Noch lasse sich keine qualifizierte

Aussage treffen, wie der lokale Arbeitsmarkt

auf die aktuellen Krisen reagiert.

Dauerstress für die Lieferketten

Lockdown in China

belastet deutsche

Industrie.

Der Materialmangel in der deutschen Industrie

hat sich leicht verschärft. 77,2 Prozent

der Firmen klagten im Mai über Engpässe

und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten

und Rohstoffen. Im April waren

es 75,0 Prozent. Dies geht aus einer Umfrage

des ifo Instituts hervor. „Die Lieferketten

stehen unter Dauerstress“, sagt der Leiter

der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Die

Schließung von Häfen in China hat für viele

Unternehmen die Situation weiter verschlechtert.“

Nahezu alle Schlüsselindustrien

sind stark betroffen. Gegenwärtig leidet

der Maschinenbau mit 91,5 Prozent am

stärksten – dicht gefolgt von der Elektroindustrie.

In der Autoindustrie ist der Anteil

mit 89,5 Prozent nahezu unverändert. In der

Chemischen Industrie ist der Anteil der Betroffenen

mit 58,7 Prozent hingegen deutlich

geringer. Bei den Herstellern von Nahrungsmitteln

hat sich die Lage leicht entspannt.

Gegenwärtig sprechen 63,7 Prozent

von Problemen, nach 76,9 Prozent im April.

Rund jedes zweite Unternehmen, das von

Materialmangel betroffen war, gab an, die

aktuellen Lockdowns in China hätten die

Situation weiter verschlimmert. Insbesondere

der Autobau ist hier betroffen. Die massive

Störung der Logistikketten werde die Erholung

merklich verzögern.

12 www.bvg-menzel.de


Vaillant Group startet Aufforstungsprojekt in Costa Rica

Neu entstehender Regenwald soll über 600.000 Tonnen CO 2 binden.

Foto: Vaillant Group

In diesem früher landwirtschaftlich

genutzten

Gebiet wird die Vaillant

Group ihr Aufforstungsprojekt

starten.

Die Vaillant Group hat ihr erstes eigenes

Aufforstungsprojekt im Norden von Costa

Rica gestartet. Das Projekt legt den Grundstein,

um verbleibende CO-Emissionen des

Unternehmens in den nächsten Jahrzehnten

mit eigenen Wäldern zu binden. Bis 2030

wird der in Remscheid beheimatete weltweit

operierende Heiztechnik-Spezialist im Rahmen

seiner Klimastrategie die aus dem operativen

Geschäftsbetrieb entstehenden CO₂-

Emissionen halbieren, verbleibende Emissionen

werden bereits seit 2020 vollständig

durch Zertifikate aus bestehenden Aufforstungsprojekten

ausgeglichen. Der in Costa

Rica neu entstehende Wald wird derzeit von

der Vaillant Group und Munich Re auf einer

über 1.000 Hektar großen Fläche angepflanzt,

die ehemals als Weideland genutzt

wurde. In den kommenden 40 Jahren werden

die Bäume über 600.000 Tonnen CO₂

aus der Atmosphäre aufnehmen und langfristig

binden. Die Wiederherstellung des

naturnahen Regenwalds fördert zudem die

Artenvielfalt der Wildtiere und verbessert

die Wasserqualität in der Region. Die Zertifizierung

der Aufforstungsaktivitäten erfolgt

nach dem international anerkannten

Gold Standard. Mit ihren Maßnahmen zur

Reduzierung und Kompensation von Treibhausgasemissionen

will die Vaillant Group

ihren Beitrag dazu leisten, die Erderwärmung

auf 1,5 Grad zu begrenzen.

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NAMEN & NACHRICHTEN

Tiemeyer übernimmt Piepenstock

Der Automobilhändler ist weiterhin auf Expansionskurs.

Foto: Tiemeyer Gruppe

Fritz Tiemeyer, Michael Evers und

Heinz-Dieter Tiemeyer (alle von

Tiemeyer) sowie Dr. Michael Piepenstock,

Geschäftsführender Gesellschafter

der Autohausgruppe

Piepenstock, Martin Nixdorf, Betriebsleiter

am Standort Hemer,

Stephan Gebing, Leiter operatives

Geschäft (v.l.) besiegelten den Betriebsübergang.

Die Automobilhandelsgruppe Tiemeyer hat

zum 1. Juni den zukünftigen Seat und Cupra

Standort der Autohausgruppe Piepenstock in

Hemer übernommen und damit ihr Marktgebiet

im Märkischen Kreis erweitert. Mit dem

Zuwachs umfasst die Tiemeyer Gruppe 28

Standorte in NRW und beschäftigt über

1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der

Volkswagen und Audi Service Betrieb wurde

im November 2020 von der Autohausgruppe

Piepenstock übernommen und modernisiert.

Während der vorübergehenden

Betriebsschließung aufgrund der Folgen der

Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 unterzeichnete

der bisherige geschäftsführende

Gesellschafter, Dr. Michael Piepenstock, einen

SEAT und CUPRA Händlervertrag. Seit

dem Jahr 2017 ist die Tiemeyer Gruppe bereits

mit mittlerweile vier Standorten in

Werdohl, Finnentrop und zweimal in Plettenberg

im Sauerland vertreten.

Der zukünftige Seat und Cupra Standort befindet

sich aktuell noch im Wiederaufbau

und wird nach neuester CI des spanischen

Automobilherstellers gestaltet. Die Volkswagen-

und Audi-Serviceverträge bleiben zudem

weiterhin bestehen. Mit der Geschäftsübernahme

wird auch die Namensänderung

des Standortes in Tiemeyer vorgenommen.

Alle 29 Beschäftigten des Standortes sollen

auch weiterhin einen sicheren und zukunftsorientierten

Arbeitsplatz haben. Überdies

werden weitere Arbeits- und Ausbildungsplätze

geschaffen.

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Vorwerk Gruppe vermeldet Rekordumsatz

Der Direktvertrieb gilt nach wie vor als Erfolgsmodell.

Foto: Vorwerk

Thomas Stoffmehl, Sprecher des Vorstands der Vorwerk Gruppe,

zog bei der Jahrespressekonferenz eine positive Bilanz.

Mit einem Rekordumsatz von 3,4 Milliarden Euro hat die Vorwerk

Gruppe im letzten Jahr ihren Wachstumskurs fortgesetzt. In

2021 konnte das Wuppertaler Familienunternehmen seinen Umsatz

im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 6,4 Prozent steigern.

„Die positive Geschäftsentwicklung im Jahr 2021 ist einmal mehr

eindrucksvoller Beleg für die Attraktivität und Stärke des personengestützten

Direktvertriebs bei Vorwerk und nachhaltige Basis

unseres Erfolgs. Es haben sich viele neue Beraterinnen und Berater

für Vorwerk entschieden – und dieses Wachstum in der Salesforce

korrespondiert unmittelbar mit dem Umsatzwachstum. Entsprechend

war und ist der Aufbau und Support unserer

Vertriebsmannschaft ein zentrales Element unserer Aktivitäten“,

ordnet Dr. Thomas Stoffmehl, Sprecher des Vorstands der Vorwerk

Gruppe, das Ergebnis ein. Wesentlicher Erfolgsfaktor sei die

konsequente Umsetzung der Unternehmensstrategie 2025 mit den

Kernelementen innovative Produkte und Dienstleistungen, Direktvertrieb

über drei verbundene Vertriebskanäle sowie der Vorwerk

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der Bergische Unternehmer 06 |22 15


NAMEN & NACHRICHTEN

automotiveland.nrw auf der EcoMotion in Israel

In Tel Aviv fand die größte Messe zum Thema Smart Mobility statt.

Foto: Thomas E. Wunsch

Foto: xxxxxxx

BSW-Geschäftsführer Stephan

A. Vogelskamp (l.)

und Renato Sensi, Director

Business Development

beim Remscheider Maschinenbauer

AVL Schrick sammelten

bei der Messe vielerlei

EIndrücke.

Es ist die Messe für die aktuellsten Entwicklungen

in den Bereichen autonomes, vernetztes

Fahren, Mobilitätsdienstleistungen und

E-Mobilität. Denn: Auf der EcoMotion in

Israel präsentierten insbesondere Startups

ihre Produkte. automotiveland.nrw und Unternehmen

aus der Region informierten sich

direkt vor Ort. Die EcoMotion in Tel Aviv

hat sich innerhalb der letzten zehn Jahre zu

einer der größten Messen rund um das Thema

Smart Mobility entwickelt. Die Messe

wird insbesondere von jungen Unternehmen

genutzt, um ihre Entwicklungen vorzustellen

und internationale Kooperationspartner zu

finden. Das internationale „Who is who“ der

Industrie knüpfte Kontakte. automotiveland.

nrw war bereits zum zweiten Mal auf der

EcoMotion. „Das, was die Technologie-Branche

auch in diesem Jahr wieder der Welt präsentiert,

ist faszinierend und bietet uns allen

eine gute Orientierung für aktuelle Trends

und technologische Möglichkeiten. All diese

Inspirationen und auch Kontakte nehmen wir

mit nach Nordrhein-Westfalen und ins Bergische

Städtedreieck und werden sie für unsere

Arbeit hier auswerten“, zog Stephan A. Vogelskamp,

Geschäftsführer von automotiveland.nrw,

Bilanz. Viele digitale Innovationen

rund um die Mobilität der Zukunft sind in

den letzten Jahren in Israel entstanden. Das

Land verfügt über eine Vielzahl hochspezialisierter

Technologieexperten, durch die sich

Israel inzwischen zu einem internationalen

Forschungs- und Entwicklungszentrum rund

um die Themen autonomes Fahren und Elektromobilität

entwickelt hat. Inzwischen sind

dort fast alle internationalen Automobilhersteller

mit eigenen Entwicklungsniederlassungen

vertreten. Hinzu kommen rund 500 Startups,

die sich auf digitale Produkte für die

Autoindustrie spezialisiert haben. „Wir sind

froh, gemeinsam mit unserem Referenzunternehmen

AVL Schrick GmbH die Region vertreten

zu können. Das Unternehmen gehört zu

den ersten, die sich automotiveland.nrw angeschlossen

haben“, so Stephan A. Vogelskamp.

Der Besuch der EcoMotion erfolgte im Rahmen

einer Unternehmerreise von NRW.Global

Business, der landeseigenen Außenwirtschaftsförderungsgesellschaft

und wurde gefördert

vom NRW-Wirtschaftsministerium.

automotiveland.nrw ist einer der Partner dieser

Veranstaltung. So erhalten nordrheinwestfälische

Unternehmen aus den Bereichen

der Neuen Mobilität und Automotive die Gelegenheit,

die israelische Startup- und Tech-

Branche kennenzulernen.

16 www.bvg-menzel.de


Velberter ist neuer Vize der Metallarbeitgeber NRW

Michael Vitz folgt auf Horst Gabriel.

Foto: VBU

Horst Gabriel (l.)

übergab den Staffelstab

als Vizepräsident

der nordrheinwestfälischen

Metallarbeitgeber an

Michael Vitz (Mitte).

Assessor Michael

Schwunk, Geschäftsführer

der Vereinigung

Bergischer Unternehmerverbände

(VBU), gratulierte.

Ukraine, die massiven globalen Lieferengpässe

und die teilweise extremen Steigerungen

von Energie-, Rohstoff- und Beschaffungspreisen.

„Das Gros unserer Unternehmen arbeitet

derzeit an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit,

um auf dem Weltmarkt

wettbewerbsfähig bleiben zu können“, sagt

der neue Vizepräsident. Abseits der konjunkturellen

Schieflage habe dieser Industriezweig

gleichzeitig die gewaltigen strukturellen

Umbrüche der digitalen und nachhaltigen

Transformation und des demografischen

Wandels zu meistern. Vor diesem Hintergrund

warb er um maßvolle Tarifpolitik.

Auf ihrer Mitgliederversammlung haben die

nordrhein-westfälischen Metallarbeitgeber

Michael Vitz von der Johann Vitz GmbH

Co. KG aus Velbert zu ihrem Vizepräsidenten

gewählt. Der mittelständische Unternehmer

aus Velbert führt damit als Vizepräsident

den bundesweit mitgliederstärksten

Metallarbeitgeberverband und folgt Horst

Gabriel nach, der für eine Wiederwahl nicht

mehr zur Verfügung stand und die bergische

Region als Vizepräsident seit 2004 vertreten

hatte. Insgesamt vier bundesweite Pilotabschlüsse

fielen in diesen Zeitraum. Die

im Herbst anstehende Tarifrunde für die

rund 700.000 Beschäftigten der Metallverbände

wird nunmehr der neue Vizepräsident

Michael Vitz für die bergische Region führen.

Die aktuelle wirtschaftliche Lage in der

nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie

bezeichnet Vitz als „extrem angespannt“.

Rezession und Corona-Pandemie

hätten die Unternehmen bereits in den vergangenen

drei Jahren enorm belastet und in

der wirtschaftlichen Entwicklung zurückgeworfen.

Dieser Trend habe sich in den letzten

Monaten noch einmal massiv verstärkt

durch die tiefe Verunsicherung über die

wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der

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der Bergische Unternehmer 06 |22 17


TITEL WIE RESILIENT IST DIE WIRTSCHAFT?

Heiter bis wolkig

bis durchwachsen

Krisen über Krisen – was derzeit Auswirkungen auf die ganze Welt hat, macht naturgemäß auch

vor der heimischen Wirtschaft nicht halt. Krieg in der Ukraine, Corona-Lockdown in China, eine

emporschnellende Inflationsrate, hohe Energiekosten, der Klimawandel und seine Folgen sowie

eine sich zuspitzende Situation beim Mangel an Fachkräften – alles in allem eine Menge Herausforderungen

für Arbeitgeber, Beschäftigte und Betriebsräte. Diese Einschätzung spiegelt sich auch in

den Antworten der Betriebe und der Bergischen Struktur- und Entwicklungsgesellschaft wider,

die der „Bergische Unternehmer“ in einer kleinen Auswahl unterschiedlicher Branchen befragt hat.

Die gute Nachricht: Die Lage ist nicht einfach, ohne Hoffnung auf Besserung ist aber niemand.

Trotz Strukturwandel ist das Bergische

Land immer noch industriegeprägt.

Alleine im Städtedreieck

Wuppertal-Solingen-Remscheid

sind knapp ein Drittel aller Beschäftigten

in einem produzierenden

Gewerbe tätig. Das entspricht rund 70.000

Menschen. Ein Schwerpunkt liegt hier nach wie

vor bei der Herstellung von Werkzeugen und

Schneidwaren, hinzu kommt der Maschinenbau.

Essentiell wichtig genauso die Automobilzuliefer-

Industrie. Laut Bergischer Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft

(BSW) haben von

den 800 Zulieferern in NRW 250 ihren Standort

im Städtedreieck. Bezeichnend ist zudem eine

hohe Exportquote von über 50 Prozent. Das zeigt

die Bedeutung des Außenhandelsgeschäfts für die

Region. Auch hier der bange Blick nach vorne:

Wie wirken sich die anhaltend schwierige politische

Lage und die weltweiten Konjunkturschwankungen

auf aktuelle und künftige Exporte aus?

Neue Schwerpunkte

Trotz ihrer industriellen Prägung darf man beim

Blick auf die hiesige Wirtschaft die anderen Branchen

nicht vergessen. Die bergische Region hat

eine lebendige Gastronomieszene, die schwer unter

den Corona-Maßnahmen der letzten beiden

Jahre gelitten hat. Mit Aufhebung der Einschränkungen

gab es zunächst ein hoffnungsvolles Aufatmen,

da bereiten die Teuerungsrate und vor allem

der Mangel an Personal den Unternehmen

nun erneut Sorge. Letzteres vielleicht am meisten.

Denn während Corona hat es viele Mitarbeitende

von Hotels und Restaurants in andere Bereiche gezogen.

Und weil es eben in nahezu jedem Wirtschaftszweig

einen hohen Bedarf an Personal gibt,

kamen viele Beschäftigte aus der Gastronomie

vielerorts unter, unter anderem bei Dienstleistern

und Banken, wo sie gerne im Servicebereich eingesetzt

werden und dauerhaft einen neuen Job gefunden

haben. Demzufolge reduzieren viele gast-

18 www.bvg-menzel.de


Profiteuren der Corona-Krise gehört, alleine

schon, weil die Lebensmittler nicht vom Lockdown

betroffen waren. Dass nicht mehr alle Waren

verfügbar sind, treffe nun auch andere Sortimente.

Dies hänge mitunter auch damit

zusammen, dass Vorlieferanten Waren aus ihrer

Produktpalette herausgenommen hätten. „Und

dann merkt der Einzelhandel auch, dass in den

Speditionen die Fahrer fehlen. Die Produkte kommen

schlichtweg nicht an. Das sieht dann aus wie

eine Lieferschwierigkeit, ist aber keine“, zeigt Engel

ein weiteres Problem auf.

Hoffnungsschimmer für die Zulieferer

Die Autohäuser hängen von den Herstellern ab

und da stockt nach wie vor die Produktion. Teilweise

müssen lange Wartezeiten auf ein neues

Auto in Kauf genommen werden. Hinzu kommt

die Transformation auf die E-Mobilität, die bei

den Verbrauchern trotz aller Fördermaßnahmen

Ihr Vertrauen

ist unsere Motivation

ronomische Betriebe ihre Öffnungszeiten und

setzen im Cateringbereich neue Schwerpunkte.

Wo fließt das Geld hin?

Der durch Corona ebenso stark getroffene Handel

blickt gleichermaßen mit Sorge auf die steigenden

Preise. Denn wenn die Menschen schon an der

Tankstelle, für Heizen und Strom sowie für Lebensmittel

einen Großteil ihres Geldes ausgeben

müssen, werden anderen Anschaffungen häufig

zurückgestellt. Dass es indes in jüngster Zeit Geschäftsaufgaben

in erhöhter Zahl gegeben hat,

kann Ralf Engel, für das Bergische Land zuständiger

Geschäftsführer des Einzelhandels NRW,

nicht bestätigen. „Es gibt Schließungen, die teilweise

auch mehrere Betriebsstätten betreffen.

Häufig hängt dies aber mit der Nachfolgeproblematik

zusammen“, sagt er. Die Situation im bergischen

Einzelhandel sei nicht homogen. Der Lebensmitteleinzelhandel

habe sicher zu den

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der Bergische Unternehmer 06 |22 19


TITEL WIE RESILIENT IST DIE WIRTSCHAFT?

Steigende Energiekosten

wirken sich auf

Preise aus und belasten

damit auch die

Nachfrage.

noch nicht ganz angekommen ist, wenngleich die

Nachfrage nach E-Fahrzeugen doch langsam

steigt. Laut einer Umfrage des ifo-Instituts haben

sich die Erwartungen der deutschen Autobauer im

Mai deutlich aufgehellt. Sie stiegen auf plus 38,0

Punkte, nach minus 20,5 im April. „Die Autohersteller

können weiterhin hohe Verkaufspreise

durchsetzen und rechnen nur mit geringen weiteren

Einschränkungen aufgrund der Lage in der

Ukraine“, sagt Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums

für Industrieökonomik und neue Technologien.

Die Auftragslage sei nach wie vor sehr gut und

trotz fehlender Vorprodukte wollten die Hersteller

mehr produzieren. So berichten auch die Zulieferer

der Automobilbranche von einer etwas besseren

Geschäftslage. Die Geschäftserwartungen haben

sich verbessert, sind mit minus 17,9 Punkten

aber weiterhin im negativen Bereich. „Die Zulieferer

sehen sich gestiegenen Einkaufspreisen gegenüber

und hoffen, sie auf ihre Verkaufspreise

aufschlagen zu können“, sagt Falck.

Fachkräftemangel bremst Wachstum

Gefragt sind indes die Dienstleister, dabei wird

vor allem die IT-Branche vom Rückenwind für die

Digitalisierung profitieren. Die Pandemie hat gezeigt,

welcher Nachholbedarf vielerorts besteht,

da gibt es für die Fachleute viel zu tun. Nur sind

auch die nicht in ausreichender Zahl vorhanden.

Viele IT-Unternehmen sind händeringend auf der

Suche nach Experten. Und hier gilt wie überall:

Findet man nicht das ausreichende Maß an Personal,

werden Wachstumschancen vergeben.

Die Logistikunternehmen in der Region werden

durch hohe Dieselpreise und die anhaltende Suche

nach Berufskraftfahrern belastet. Stark nachgefragt

wird das Handwerk – trotz ebenso massiver

Preissteigerungen bei den Baukosten. Aber auch

hier gibt es in manchen Gewerken große Engpässe

beim Fachpersonal, was teilweise lange Wartezeiten

auf den Handwerkerbesuch mit sich bringt.

Zufrieden beim Status quo, Sorge

beim Blick in die Zukunft

Derzeit ist ein großer Teil der ortsansässigen Unternehmen

mit ihrer Geschäftslage zufrieden. Die

Erwartungen sehen dann allerdings nicht mehr

ganz so rosig aus. Dies wird vor allem auf die steigenden

Kosten für Energie, Rohstoffe und andere

Vorprodukte zurückgeführt, die trotz aktuell hoher

Auftragsbestände als größtes Risiko für die

wirtschaftliche Entwicklung angesehen werden.

Mit Sorge wird in der bergischen Wirtschaft zudem

ein möglicher Gas-Lieferstopp aus Russland

betrachtet.

Insgesamt ist die Lage der bergischen Unternehmen

als heiter bis wolkig bis durchwachsen anzusehen.

Gleichwohl ist festzustellen, dass sich die

Betriebe auf neue Anforderungen und Herausforderungen

einstellen. Vor allem nehmen sie ihre

Energiekosten in den Blick und investieren in

neue Technologien, um unabhängiger von den fossilen

Brennstoffen und ihren hohen Kosten zu

werden. Genauso steht das Werben um Fachkräfte

im Fokus nahezu aller Branchen.

Da richten sich die Blicke auch der bergischen

Wirtschaft in Richtung Politik. Gerade hinsichtlich

der steigenden Energiekosten erwarten die

Unternehmen Unterstützung durch intelligent eingesetzte

Instrumente.

Text und Interviews: Stefanie Bona

Fotos: BVG, BSW, Aurego Wuppertal,

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Wo

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Werte

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die größte

Rolle spielen,

da ist die Volksbank

im Bergischen Land.

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noch zählen, entsteht mit einer

Genossenschaftsbank eine

rundum starke Verbindung.

Volksbank

im Bergischen Land

der Bergische Unternehmer 06 |22 21


TITEL INTERVIEW WIE RESILIENT IST DIE WIRTSCHAFT?

Ausbildung gegen Fachkräftemangel

Die SI-Coatings GmbH in Wuppertal ist zwar selbst für ihre Entwicklungs- und Produktionsprozesse

kein übermäßig starker Energieverbraucher. Bei ihren Kunden und Lieferanten

sieht das anders aus. Die Verteuerung chemischer Grundstoffe ist damit auch

für den Wuppertaler Produzenten von Industrielacken und Klebstoffen ein Grund zur

Sorge. Geschäftsführer Andreas Kunz zeigt die Herausforderungen aktueller Krisen

auf und stellt gleichzeitig dar, wie man sich als Unternehmen auch in Krisenzeiten neu

aufstellen kann.

Herr Kunz, wie sehr bereiten Ihnen die bald

umgesetzten und weitere mögliche Embargos

gegen russisches Öl und Gas Sorge?

Als Entwickler und Produzent von Industrielacken

und Klebstoffen mit dem branchenüblichen

Mahl- und Mischprozessen gehört die SI-Coatings

GmbH selbst nicht zu den energieintensiven

Betrieben.

Anders und das betrachten wir durchaus mit

großer Sorge sieht es bei unseren Kunden und

Lieferanten aus. Sowohl unsere Kunden, die industriell

Lacke und Klebstoffe aufbringen, als

auch die chemische Grundstoffindustrie betreiben

energieintensive Öfen und Nachverbrennungsanlagen

mit Gas. Ich rechne also mit einer

deutlichen Verteuerung der chemischen Grundstoffe,

ohne die Möglichkeit die anfallenden

Mehrkosten an unsere Kunden weiterzugeben.

Was würde ein Gas-Embargo bzw. ein Stopp

der Gaslieferungen von russischer Seite für

Ihr Unternehmen bedeuten?

Wir selbst verwenden Gas nur für die Gebäude

Heizung und die Warmwasserbereitung in den

Sozialräumen. Wie schon eingangs erwähnt

würden jedoch die Kosten in der gesamten Wertschöpfungskette

wahrscheinlich noch einmal

nach oben schnellen. Auch jetzt sind die Kosten

für Rohstoffe, Energie und Transportwesen

schon auf ein nicht mehr erträglichen Maß gestiegen.

Lockdown in China, Krieg in Europa, Corona

und Fachkräftemangel - wie gehen Sie mit

den fortdauernden Krisen um bzw. wie stellen

Sie sich darauf ein?

Unternehmen die nicht ausbilden, sollten sich

nicht über Fachkräftemangel beschweren. Wir

bilden seit Jahren selbst aus und konnten hierdurch

die altersbedingte Fluktuation in unserem

Betrieb komplett durch die Übernahme von Auszubildenden

abdecken. Die Pandemie und der innerbetriebliche

Umgang hiermit war und ist eine

Herausforderung, die wir mit Augenmaß und gesundem

Menschenverstand bisher gut gemeistert

haben. Von der Politik hätte ich mir gewünscht,

dass die auferlegten Schutzmaßnahmen auch

durch die Politik vermittelt und durchgesetzt

worden wären. Hier erwarte ich in Zukunft mehr

Klarheit und weniger Profilierungssucht.

Aufgrund des Container-Staus an den chinesischen

Häfen wurden empfindliche hochpreisige

Produkte gern mit Cargo Flugzeugen in die VRC

exportiert. Da jedoch die große Russische Cargo

Flotte die Flughäfen der EU nicht mehr bedienen

kann, hat sich der zur Verfügung stehende

Frachtraum, speziell für Gefahrgut, massiv reduziert.

Somit ist durch den Lockdown in China

und das Embargo gegen die russischen Flugzeuge

unser Export nach Asien im zweiten Quartal

des Jahres nahezu komplett zum Erliegen gekommen.

Um solche Risiken zu umgehen, werden

wir in Zukunft für den asiatischen Markt,

neben dem schon vorhandenen Servicelabor, in

China eine Produktion aufbauen.

Welche Schritte für eine energieeffiziente

Produktion sind Sie schon gegangen oder

planen Sie zu gehen?

Gas benötigen wir, wie schon erwähnt nur für

die Heizung. Da die Gasheizung schon in die

Jahre gekommen ist, werden wir diese in abseh-

22 www.bvg-menzel.de


gie nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch

möglichst sinnvoll einzusetzen. Aus diesem

Grund beziehen wir schon seit Jahren

ausschließlich Strom aus zertifizierten erneuerbaren

Quellen.

Liegt in der Krise auch eine Chance, um sich

als Unternehmen resilienter gegenüber

wachstumshemmenden äußeren Einflüssen

aufzustellen?

Corona, Lockdown und Ukraine-Konflikt wirken

sich bei uns in erster Linie auf die Rohstoffpreise

und deren Verfügbarkeit aus. In den letzten

zwei Jahren haben wir enorme

Anstrengungen unternommen, alternative Lieferanten

für Rohstoffe zu identifizieren und diese

zusammen mit unseren Kunden zu qualifizieren.

Hierbei haben wir großen Wert darauf gelegt

möglichst lokal, das heißt für chemische Produkte

auf europäischer Ebene, zu agieren. Auf

der anderen Seite haben auch wir die Möglichkeit

bekommen, uns bei neuen Kunden als

Zweitlieferant zu qualifizieren, die früher eine

reine Single Source Strategie gefahren sind.

ZUM UNTERNEHMEN

Andreas Kunz, Geschäftsführer SI-Coatings,

Wuppertal

Seit den 1970er Jahren werden in der HUE-

HOCO Gruppe eigenständig technische, funktionelle

und dekorative Beschichtungsstoffe

entwickelt. Mit der Gründung der SI-Coatings

GmbH in 2006 ging man den nächsten

Schritt hin zu einem eigenständigen Unternehmen,

das nun auf fast 50-jähriger lacktechnologischer

Erfahrung beruht und sich

als Anbieter im Markt etabliert hat. Die SIC

bietet sowohl maßgeschneiderte Lösungen

zu Heißsiegellacken und Haftvermittlern für

Thermoplaste und Duroplaste sowie Gummi-

Metall-Haftvermittler, als auch Lohnfertigung

nach Vorgabe. Darüber hinaus können auf

Kundenwunsch individuell erstellbare Lacke,

Farben und Klebstoffe angeboten werden.

Mit den beiden Markennamen „Wupperfarben“

und „1968 DIE FARBE“ werden mittlerweile

auch Farben und Lacke für den Hausgebrauch

angeboten.

www.huehoco.com/unternehmen/si-coatings

barer Zeit durch eine nachhaltigere Wärmequelle

ersetzen. Die Erneuerung Gasheizung ist aktuell

auch die einzige wirklich ökonomische Möglichkeit

unseren CO2-Fußabdruck (Gate to Gate) signifikant

zu verringern. Die für den Arbeitsschutz

wichtige Lüftungsanlage ist seit langem

Bedarf und Zeit gesteuert, die Beleuchtung wird

Zug um Zug auf LED-Technik umgestellt. Die

vorhandenen Mühlen, Dissolver und Rührer sind

auf einem technisch aktuellen Stand und soweit

es die ATEX Ausführung zulässt auch leistungsoptimiert

(Die Atex-Produktrichtlinie beinhaltet

Regeln für das Inverkehrbringen von Geräten

und Produkten in explosionsgefährdeten Bereichen,

d. Red.). Unsere Abfälle sind meist organische

Lösemittel, die eigentlich nicht anderes sind

als Energie. So betrifft die Reduzierung von Lösemitteln

für Reinigungs- und Spülprozesse

bei uns auch die Energieeffizienz. Kontinuierliche

Optimierung unserer Arbeitsabläufe hat

dazu geführt, dass wir in den letzten zehn Jahren

das Prozesslösemittel pro gefertigtes Kilogramm

Lack um fast die Hälfte reduzieren konnten

Uns als SI-Coatings GmbH ist es wichtig, Enerder

Bergische Unternehmer 06 |22 23


TITEL INTERVIEW WIE RESILIENT IST DIE WIRTSCHAFT?

In jeder Krise steckt auch eine Chance

Als gemeinnütziges Unternehmen spürt die proviel GmbH in Wuppertal die gehäuften Krisen dieser

Tage genau wie andere Wirtschaftszweige auch. Geschäftsführer Christoph Nieder zeigt auf, wo sich

Themen zuspitzen könnten und wie proviel vorausschauend investiert hat, um weniger abhängig von

steigenden Energiekosten zu werden. Auch für die Mitarbeitenden, die mittels Inklusionshelferinnen

und -helfern in den Arbeitsmarkt integriert werden, gibt es eine neue Offenheit der Arbeitgeberinnen

und Arbeitgeber. Das liegt aktuell auch am eklatanten Mangel an Arbeitskräften.

Herr Nieder, auf welche Weise spüren Sie als

gemeinnütziges Unternehmen die Auswirkungen

der aktuellen Krisen?

Die Gemeinnützigkeit von proviel schützt auf jeden

Fall nicht vor den unterschiedlichen Krisen

dieser Tage. Sowohl die Kostensteigerungen im

Themenbereich Energie als auch die Lieferschwierigkeiten

vieler Materialien erreichen uns täglich –

ob bei unseren Auftraggebern oder bei eigenen

Bauvorhaben. Hinzu kommt, dass bei Krisen wie

Corona und der Ukraine zusätzlich die Menschen

in einer Werkstatt für psychische Erkrankung auch

oftmals viele neue Ängste und Sorgen verspüren.

Da braucht es uns noch einmal ganz besonders.

Haben Lieferverzögerungen und Kostendruck

derzeit Einfluss auf Ihre Auftragslage?

Schönerweise sind unsere Auftraggeber breit gefächert.

Nichtsdestotrotz merken wir, dass viele

unserer Auftraggeber neue Probleme bei der Materialbeschaffung

haben. Im Fazit haben auch wir

oftmals Aufträge im Haus, aber keine Materialien,

um diese abzuarbeiten. Wir drücken uns und

unseren Auftraggebern die Daumen, dass diese

Situation nicht schlimmer wird. Für die Beschäftigung

in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung

wäre das ein großes Problem.

Wie gehen Sie mit steigenden Kosten bei Rohstoffen

und Energie um?

Der Preisanstieg bei Energie ist wirklich bedrückend.

Im Segment der Fernwärme erwischt es uns auch

brutal. Insgesamt sind wir froh, dass wir frühzeitig in

Photovoltaik investiert haben und so zumindestens

nicht über alle Energiesektoren betroffen sind.

Bedeutet der aktuelle Fachkräftemangel vielleicht

eine Chance für Ihre Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter, leichter auf dem Arbeitsmarkt

Fuß zu fassen?

Unser Inklusions-Team leistet seit nunmehr fast

zehn Jahren gute und verlässliche Arbeit. Und ja,

Christoph Nieder, Geschäftsführer

der proviel

GmbH in Wuppertal.

24 www.bvg-menzel.de


die aktuelle Situation spielt uns eher in die Karten,

da viele Unternehmerinnen und Unternehmer

offener werden, sich mit einer Zusammenarbeit

mit proviel und forum zu beschäftigen.

In jeder Krise steckt auch eine Chance. Sehen

Sie das auch für proviel? Welche Akzente

möchten Sie in naher Zukunft setzen?

Uns ist es sehr wichtig, in jeder Krise verlässlicher

Partner für die provieler zu sein und natürlich auch

für unsere Auftraggeber. Wenn uns dies durch eine

ausgewogene Mischung gelingt, sind wir zufrieden.

Wir bleiben wachsam und immer neugierig auf neue

Projekte. Zum Beispiel die BUGA 2031 könnte viel

Engagement und Potenzial für proviel bieten.

ZUM UNTERNEHMEN

Die proviel GmbH mit Sitz in Wuppertal ist

eine von der Bundesagentur für Arbeit anerkannte

Werkstatt für Menschen mit Behinderung.

proviel ist von der Finanzbehörde als

gemeinnützige Gesellschaft anerkannt. Der

einzige Gesellschafter der proviel GmbH ist

der ebenfalls gemeinnützige forum e.V. Hier

sind neben der proviel GmbH die Trainingsund

Qualifizierungsmaßnahmen Train2be/

Train2beplus sowieso das ambulant betreute

Wohnen angedockt.

www.proviel.de

„Ein verlorener Umsatz ist unwiederbringlich weg“

Die Gastronomie und Hotellerie haben an den Folgen der Corona-Pandemie mit ihren massiven Einschränkungen

nach wie vor zu tragen. Und da kommen jetzt noch alle weiteren Krisen hinzu. So lasten

vor allem die aktuellen Preissteigerungen schwer auf der Branche. Auch die Unternehmen zeigen

bei Buchungen etwa für Schulungen in Präsenz noch Zurückhaltung. Bei den Fachkräften sieht die

Lage zweigeteilt aus, wie Marco Klij, Direktor des Essential by Dorint in Remscheid, erklärt. Einerseits

schlagen die gestiegenen Personalkosten zu Buche, andererseits führt der neue Tarifabschluss

dazu, dass Arbeiten in Hotel und Gaststätte wieder attraktiver wird.

Herr Klij, die Corona-Lage entspannt sich gerade.

Können Sie jetzt aufatmen?

Ja, die Infektionslage hat sich beruhigt und auch

die Maßnahmen der Bundesregierung haben sich

gelockert. Dennoch ist für unsere Branche die

Lage noch sehr angespannt.

Bewegen Sie sich bei den Buchungsanfragen

schon wieder auf Vor-Pandemie-Niveau?

Vor allem der Corporate Markt hat sich noch nicht

erholt. Viele Firmen haben Angst vor Infektionen

und damit verbundenen betrieblichen Ausfälle.

Und dabei ist es jetzt sehr wichtig, Meetings und

vor allem Schulungen wieder in Präsenz durchzuführen.

Besonders der Industriesektor muss dem

Fachkräftemangel vorbeugen und das funktioniert

nicht digital.

Nach Corona kam der Krieg. Spürt auch Ihre

Branche Auswirkungen, zum Beispiel in Bezug

auf Sanktionen gegen Russland?

Absolut! Eine aktuelle Inflation von 8 Prozent und

extrem gestiegene Energiepreise sind die Folge.

Wir kommen an Preiserhöhungen nicht vorbei. Zumal

auch die Lohnkosten um rund 30 Prozent gestiegen

sind.

Wo treffen Sie die aktuellen Preissteigerungen

am meisten? Welche Wünsche haben Sie an die

Politik, um der Krise entgegenwirken zu können?

Wir wünschen uns eine Entlastung bei den Energiepreisen.

Bei solch unvorhersehbaren Ereignissen

muss evtl. die CO² Steuer temporär zurückgenommen

werden. Zudem fordern wir die dauerhafte

Senkung der Mehrwertsteuer bei Speisen auf

7 Prozent. Schließlich hatten wir in der Pandemie

keinerlei Nutzen dieser Maßnahme, da schlichtweg

die Umsätze ausgefallen sind. Und wer die Branche

kennt, der weiß, dass ein verlorener Umsatz unwiederbringlich

weg ist und nicht nachgeholt werden

kann.

der Bergische Unternehmer 06 |22 25


TITEL INTERVIEW WIE RESILIENT IST DIE WIRTSCHAFT?

Wie sehr belastet Sie der aktuelle Fachkräftemangel

bzw. welche Mitarbeiter/-innen fehlen

Ihnen besonders?

Ich denke der Fachkräftemangel ist besonders in

den großen Städten spürbar. Durch den neuen Tarifabschluss

im Mai 2022 wurde die Branche finanziell

deutlich attraktiver und wir können mit anderen

Gewerken konkurrieren. Dennoch gab es in den

vergangenen Jahren große Lücken. Besonders Köche

sind im Moment schwer zu bekommen.

ZUM UNTERNEHMEN

Marco Klij ist Direktor des Hotels

„Essential by Dorint“ in Remscheid

Das Hotel Essential by Dorint Remscheid liegt

gut angebunden an der A1 und gleichzeitig naturnah

in der Nähe des Remscheider Ortsteils

Lennep. Das Hotel bietet 116 Zimmer, ein eigenes

Restaurant und ist gerade für Tagungen,

Seminare und Meetings optimal ausgestattet.

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Geduld ist gefragt

Die Automobilbranche wird vom Zulieferer bis zum Händler derzeit von unterschiedlichen Schwierigkeiten

getroffen. Die Nachfrage nach Neuwagen ist da, doch ist die Produktion aufgrund fehlender

Bauteile ins Stocken geraten. Dies müssen die Autohäuser ihren Kunden erklären, zumal auch die Lagerbestände

weitgehend aufgebraucht sind. Ein wenig auffangen lasse sich die Lage mit den Gebrauchten,

wie Jérôme Günterberg, Verkaufsleiter Groß- und Gewerbekunden bei der aurego GmbH, erläutert.

Herr Günterberg, die jüngsten Krisen hinterlassen

ihre Spuren. Welche Schwierigkeiten

betreffen aurego als Autohaus derzeit am

drängendsten?

Die drängendste Frage ist ohne Zweifel die Verfügbarkeit

von Teilen und Fahrzeugen. Nach wie vor

treffen uns die fehlenden Halbleiter, die heute in

jedem Auto verbaut werden, hart. Demzufolge

kommen die Autohersteller mit der Nachfrage

nicht nach. Das betrifft derzeit bis auf wenige Ausnahmen

alle Marken. Ähnlich ist die Situation im

Teilebereich, was unseren Reparaturservice betrifft.

Vor allem fehlt es an Karosserieteilen. Wir

bekommen auch dort nicht alles so und in der Zeit,

wie wir es gewohnt sind und wie es sein müsste.

Alles in allem wirken sich diese Schwierigkeiten

natürlich letztlich auf Umsätze und auch den Gewinn

aus. Doch sind nicht nur wir von den anhaltenden

Problemen betroffen. Damit haben alle Autohäuser

und die gesamte Branche zu kämpfen.

Wie gehen Sie mit dem Kostendruck um? Was

können Sie dem entgegensetzen?

Einige Dinge mussten wir anpassen und kamen

nicht umhin, Kostensteigerungen in Teilen auch

weiterzugeben. Ansonsten versuchen wir durch

ein gutes Controlling die Kosten dort, wo es möglich

ist, zu reduzieren. Und innerhalb der Belegschaft

haben wir alle für ein sparsames Wirtschaften

mit den Ressourcen sensibilisiert.

Auf welche Wartzeichen müssen sich Autokäufer

derzeit einstellen – bei Neu- und Gebrauchtwagen?

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der Bergische Unternehmer 06 |22 27


TITEL INTERVIEW WIE RESILIENT IST DIE WIRTSCHAFT?

Bei den Neuwagen muss man sich auf eine Wartezeit

von sechs Monaten einstellen, manchmal auch

auf neun bis 12 Monate. Hinzu kommt, dass hier

kaum noch Lagerbestand vorhanden ist. Bei den Gebrauchtwagen

sieht die Sache deutlich besser aus,

was uns derzeit auch hilft. Denn gute Gebrauchte

sind im Moment noch zu finden. Zum Glück ist der

Markt hier noch recht stabil, was uns in die Lage

versetzt, unseren Kunden in diesem Bereich gute

Angebote zu machen. Letztlich muss man aber auch

sagen, dass die Autoproduktion stetig läuft, wenn

auch aus den angesprochenen Gründen nicht so, wie

gewohnt. Bestellungen werden geliefert, wenn man

auch leider darauf warten muss.

Haben Sie genügend Unterstützung durch die

Autohersteller?

Die Hersteller handeln und unterstützen uns im

Bereich ihrer Möglichkeiten, denn der Mangel an

Material und Einbauteilen betrifft ja ganz entscheidend

die Autoproduktion. Wir sind auf

größtmögliche Transparenz angewiesen, was bei

den Lieferzeiten aber gerade ein schwieriges Unterfangen

ist. Vorhersagen, wann welches Auto

geliefert wird, sind eben schwer zu treffen. Das

macht die Kommunikation mit unseren Kundinnen

und Kunden dann auch komplizierter.

Inwieweit sind Sie vom Fachkräftemangel betroffen?

Auf welche Weise versuchen Sie, neue

Mitarbeitende für sich zu gewinnen?

Wir haben aktuell noch genügend Personal, aber

spüren den Fachkräftemangel auch. Die angespannte

Situation im Kfz-Bereich ist bekannt, daher gibt

es auch bei Bewerbungen – auch in Sachen Ausbildung

– Zurückhaltung, was wir früher gar nicht

kannten. Dann ist es auch gar nicht mehr so einfach,

passend qualifzierte Kräfte zu bekommen. Wir sind

ein attraktiver Arbeitgeber und setzen bei der Mitarbeiterwerbung

sehr auf Empfehlungen. Darüber hinaus

nutzen wir unsere Social Media Plattformen,

um auf offene Stellen aufmerksam zu machen.

Wann glauben Sie, wird die Krise im Automobilbereich

ausgestanden sein?

Ich schätze, bis Mitte 2023 werden wir uns gedulden

müssen – mindestens. Es hat sich sehr viel aufgestaut,

das abgearbeitet werden muss. Halbleiterfabriken

sind zwar im Bau, aber eben nicht in

kurzer Zeit betriebsbereit. Was man sagen muss

ist, dass die Nachfrage im Bereich E-Mobilität

steigt, was neue Zukunftsperspektiven eröffnet.

Wie zufrieden sind Sie mit Ihren Standorten

im Bergischen Land?

Der gewerbliche Bereich ist ein ganz wichtiges

Standbein für uns. Und hier hat die Region sehr

viel Potenzial. Im Grunde sind auch wir auf dem

Weg vom klassischen Autohaus zum Mobilitätsdienstleister,

gerade für die gewerblichen Kunden.

Insofern ist aurego mit seinen Standorten in

Wuppertal und Remscheid sehr gut aufgestellt.

ZUM UNTERNEHMEN

Die aurego GmbH ist einer der größten Mehrmarken-Händler

im Bergischen Land. Unter einem

Dach werden mittlerweile zehn Marken

repräsentiert. An den Standorten in Wuppertal

und Remscheid sind über 100 Mitarbeitende

beschäftigt. Neben dem reinen Fahrzeugverkauf

bietet aurego ein umfassendes Service-

Angebot mit modernen Reparaturverfahren, einer

hauseigenen Auto-Vermietung sowie ein

modernes Lackier- und Karosseriezentrum.

Hinzu kommt ein großes Nutzfahrzeug- und

Flottenzentrum für gewerbliche Kunden.

www.aurego,de

Jérôme Günterberg,

Verkaufsleiter bei aurego

28 www.bvg-menzel.de


Zur bergischen DNA zählt die Innovation

Die aktuellen Krisen gehen auch an den hiesigen Betrieben keinesfalls spurlos vorüber, sagt Stephan

A. Vogelskamp, Geschäftsführer der Bergischen Entwicklungsagentur (BSW). Doch wie ein Blick in die

traditionsreiche Vergangenheit der bergischen Unternehmen zeigt, haben sie die Dinge immer selbst in

die Hand genommen. Das macht Mut.

Herr Vogelskamp, wie schätzen Sie die Lage

der Bergischen Wirtschaft vor dem Hintergrund

der fortdauernden Krisen derzeit ein?

Mit anderen Worten: Wie widerstandsfähig

sind unsere Unternehmen?

Die kleinen und mittleren Unternehmen aus dem

Bergischen Städtedreieck, die schon extrem mit dem

durch die Digitalisierung ausgelösten Transformationsdruck

zu kämpfen haben, sehen sich zusätzlich

mit den Folgen von zwei Jahren Corona, den daraus

folgenden Lieferengpässen und jetzt auch noch mit

den Auswirkungen des Ukraine-kriegs konfrontiert.

Am deutlichsten wird das bei unseren Automobilzulieferern:

Die Produktion wird immer teurer, die

Transportkosten sind gestiegen – Kosten, die nicht

in Richtung Hersteller weitergegeben werden können.

Die Eigenkapitalsituation vieler Unternehmen

ist bereits sehr angezählt. Dass sie trotzdem gut

durch die Krise kommen, hoffe ich, denn sie alle

verfügen über ein ganz besonderes Resilienz-Merkmal:

Sie erfinden sich mit einer außerordentlichen

Kraft immer wieder neu. Es gehört zur DNA der

Unternehmen hier, dass sie die Dinge in die Hand

nehmen und Innovationen voranzubringen.

Wie sehr würde ein Embargo gegen russisches

Gas die hiesigen Unternehmen treffen?

Sicher würde das Embargo auch im Städtedreieck

die gleichen Probleme verursachen wie woanders

auch, bzw. stärker: eine zusätzliche Belastung für

die ohnehin schon massiv geforderten Unternehmen.

Auch wenn das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung

(DIW) sagt, dass wenn Einsparpotenziale

maximal genutzt und Lieferungen aus

anderen Ländern ausgeweitet werden, die deutsche

Versorgung mit Erdgas im laufenden Jahr und im

kommenden Winter 2022/23 gesichert sei. Die Energiekosten

werden sich trotz allem drastisch erhöhen.

Wie bedrohlich für Fortschritt und Wachstum

ist der sich zuspitzende Mangel an Fachkräften

für unsere Region?

Stephan A. Vogelskamp ist Geschäftsführer der BSW

Der Fachkräftemangel stellt ein enormes Problem dar.

Bei aller Krisenbewältigung muss diesem Thema viel

Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Sicherung

von Fachkräften ist essenziell für die Zukunft unseres

Wirtschaftsstandorts.

Mit welchen Instrumenten kann man hier gegensteuern

bzw. wie kann man Fachkräfte für die

bergische Region interessieren?

Qualifizierung und Weiterbildung im Unternehmen müssen

organisiert werden. Gute Kooperationen gibt es bereits

mit der Bergischen Universität Wuppertal, die Lehre

wird dort zum Beispiel auf die Bedarfe der Maschinenbauer

ausgerichtet. Zudem müssen wir da-ran arbeiten,

migrationsfreundlicher zu sein – in jeder Hinsicht, denn

internationaler Wissensinput ist für uns enorm wichtig.

Außerdem sollte die Region sich besser präsentieren – als

lebenswerter Standort und in dem wir ein Bild dessen erzeugen,

was wir hier an Innovationen voranbringen, unter

anderem im Bereich Künstlicher Intelligenz.

Was muss passieren, damit sich an die Inflation

nicht die Rezession anschließt?

Ein Weg könnte eine ganz moderate Zinserhöhung

durch die EZB im Herbst sein, damit zumindest eine

Abdämpfung des Inflationsgeschehens einsetzt.

DIE BERGISCHE

GESELLSCHAFT

Die Bergische Struktur-

und Wirtschaftsförderungsgesellschaft

mbH (BSW)

initiiert und organisiert

regionale Projekte

sowie die Zusammenarbeit

im

Bergischen Städtedreieck

– Remscheid,

Solingen und

Wuppertal. Wirtschaftsförderung,

Strukturentwicklung

und Tourismus werden

durch die BSW im regionalen

Kontext bearbeitet.

Strategien

und Projekte mit regionalem

Mehrwert

werden bei der BSW

entwickelt, interkommunal

und in Kooperation

mit Wirtschaft

und Wissenschaft umgesetzt.

Zu den Aufgabenbereichen

gehören

unter anderem die

Unterstützung der regionalen

Unternehmenslandschaft,

insbesondere

für die

Automobilzulieferer

und den Maschinenbau,

die Entwicklung

von zeitgemäßen

Strukturprojekten unter

Berücksichtigung

von Mobilität.

der Bergische Unternehmer 06 |22 29


ERFOLGREICH BERGISCH JETZT IM HANDEL

Tierisch gut

Kaffeepause in wilder Gesellschaft. Hoch die Tassen mit Elefant, Tukan und

Chamäleon. Hautnah im Kontakt mit Wolf und Koboldmaki. Beim Saubermachen

helfen Oktopus und Seepferdchen, während Waschbär, Eichhörnchen und

Fuchs das Geschirrabtrocknen übernehmen.

In der Wuppertaler Tiermanufaktur Ligarti

tummelt sich die Fauna aus Wald und Wiese,

Wasser und Luft. Rüssel trifft auf Schnabel,

Flosse begrüßt Pfote, Pelz schließt Bekanntschaft

mit Schuppe und Feder. Verantwortlich für

diese Menagerie zeichnet Hanna Ligeti (im Foto

rechts), die vor knapp drei Jahren ihr Atelier mit

angeschlossenem Store in der bergischen Metropole

gründete.

Künstlerisch unterwegs war die ehemalige Philosophie-Studentin

allerdings schon wesentlich länger.

Bereits während der Zeit an der Universität

hatte Hanna Ligeti mit dem Vermarkten ihrer

handgemalten Tierdarstellungen angefangen. Mit

Hilfe einer Siebdruckanlage Marke Eigenbau

wurden die Vorlagen anschließend auf Stoff appliziert.

Mal als dezente Vignette, mal als markantes

Zentral-Motiv mit garantiertem Aha-Effekt. Auf

Straßenfesten und Märkten kamen die originellen

T-Shirts hervorragend an. Dieser Erfolg bestärkte

die Wuppertalerin mit ungarischen Wurzeln, mehr

aus ihrem kreativen Potenzial zu machen. Im

Freundeskreis fand sie Mitstreiter für ihr Vorhaben,

aus einer Nebenbeschäftigung ein richtiges

Business zu entwickeln.

Ein vielversprechender Anfang

Doch der Weg von der Idee zu einem tragfähigen

Geschäftsmodell war weit, erzählt Hanna Ligeti.

„Zunächst sind wir ganz bescheiden gestartet, Unter

der Bezeichnung ‚Animal Hoarding‘ ging es

auf Messen, wo wir unsere tierische Kollektion

einem breiten Publikum vorstellten. Das Feedback

war überaus vielversprechend. Denn die Design-

Textilien wurden wie die Postkarten und Kunstdrucke

von den Besuchern recht positiv beurteilt.

Beste Voraussetzungen also, um weiter zu machen.

Aber dann dauerte es aus privaten Gründen

doch noch einige Zeit, bis wir unsere Pläne für

eine exklusive Manufaktur in Angriff nahmen.“

Von der Abenteuerlust gepackt, kaufte sich Hanna

Ligeti einen alten Feuerwehrwagen zuzüglich

Surfbrett und zog mehrere Monate durch Portugal.

Auch ihre künftigen Geschäftspartner fassten

den Entschluss, eine Auszeit im Ausland zu nehmen.

So blieb das Konzept für den Sprung in die

Selbständigkeit vorerst in der Schublade liegen.

Als man sich dann vor Ort an der Wupper wieder

sah, wurde schnell klar: Jetzt geht es los. Mit vereinten

Kräften und dem Willen, es zu schaffen.

Vor neuen Herausforderungen an der

Wupper

Um das Ziel der Kreativ-Werkstatt zu erreichen,

musste im Vorfeld eine Menge Arbeit geleistet

werden. Denn die Aufgabe, Hanna Ligetis Tierwelt

auf wertige Produkte zu übertragen, war

leicht definiert, aber nicht eben so einfach zu realisieren.

Welche Artikel lassen sich in Kombination

mit den Ligarti-Tieren am besten verkaufen?

Was spricht die Zielgruppe am meisten an? Wie

ist es um die Möglichkeiten der Fertigung bestellt?

Was können wir selbst und wozu brauchen

wir Partner? Wo soll der geeignete Standort sein?

30 www.bvg-menzel.de


der Bergische Unternehmer 06 |22 31


ERFOLGREICH BERGISCH JETZT IM HANDEL

Ein bisschen Lokalkolorit

mit einem künstlerischen

Blick.

Und wie sieht es nach der Eröffnung mit Marketing

und Kundenansprache aus? Das Gründer-

Team stand vor entscheidenden Fragen, die auf

eine passende Antwort warteten.

Ein Sortiment aus Lieblings-Stücken

Hanna Ligeti erinnert sich: „Wir haben die Dinge

ins Sortiment genommen, die wir selbst mögen

und von denen wir glauben, dass sie auch anderen

Menschen mit einem Faible für alles, was kreucht

und fleucht, gefallen werden. Dabei haben wir uns

auf einige Kernsegmente im Angebot konzentriert.

Dazu gehören die Papeterie mit nützlichen

Utensilien wie Notizbüchern und Schreibtischunterlagen,

der Wohnbereich mit Magneten, Windlichtern

und Naturschwammtüchern für den Haushalt,

außerdem das Thema Stoff mit Shirts über

Geschirrtücher bis zum Sofakissen. Nicht zu vergessen

die Tassen aus Emaille und Keramik mit

eingebrannten Tiermotiven, die sich überaus großer

Beliebtheit erfreuen.“ Ergänzt wird die Kollektion

mit groß- und kleinformatigen Original-Gemälden

von Hanna Ligeti, die Kunstliebhaber als

außergewöhnlichen Wandschmuck hoch schätzen.

Ökologie und Ökonomie im Einklang

Die Produkte made by Ligarti sollen aber nicht

nur gefallen, sondern zudem den selbst gesetzten

hohen Anspruch an Qualität und Nachhaltigkeit

erfüllen. So verwendet das Team ökologisch verträgliche

Materialien wie Bambus, Fair-Trade gehandelte

Bio-Baumwolle und Recyclingpapier,

setzt auf kurze Wege und bevorzugt daher Partnerfirmen

aus der Region für die Zusammenarbeit.

Der weltweite Vertrieb der Artikel erfolgt

vorzugsweise online, die Kontakt zu potentiellen

Privatkunden läuft größtenteils über die sozialen

Medien, während das B-to-B-Geschäft mit Händlern

und Abnehmern aus der Wirtschaft oftmals

über spezielle Portale oder Fachmessen abgewickelt

wird. Für Unternehmen, Vereine oder andere

Institutionen, die ein Tier im Namen oder im Zeichen

tragen, bietet Ligarti auf Wunsch eine besondere

Offerte: Abhängig von einem bestimmten

Auftragsvolumen produzieren die Wuppertaler

eine individuelle Produktkollektion mit dem jeweiligen

Tiermotiv als Exklusiv-Design. Sicherlich

ein Give-away mit Unikatcharakter.

Tapetenwechsel am Standort

Die Standortfrage ließ sich bei der Firmengründung

relativ schnell klären, da für alle Beteiligten

nur Wuppertal in Frage kam Auf rund 200 Quadratmetern

an der Aue mitten in der Elberfelder

City befinden sich jetzt Manufaktur und Ladengeschäft.

Mittlerweile wird der Platz jedoch knapp,

so dass die Firma mit ihren zehn Mitarbeitern für

den Jahreswechsel einen Umzug in größere Geschäftsräume

in der Wuppertaler Konsumstraße

plant. Mit dabei selbstverständlich auch Hund

Lotti, die als wichtiges Mitglied der Belegschaft

für ein angenehmes Betriebsklima sorgt.

Eine kleine Kunstbetrachtung

Es ist an der Zeit, sich die Kunst von Hanna Ligeti

genauer anzuschauen. Heia Safari querbeet durch

den Kosmos der Tiere. Dabei begegnen wir nicht

nur mit Liebe zum Detail dargestellten Vertretern

vieler Rassen. Sondern auch Phantasiewesen der

unbekannten Art. Etwa das Chips-Eichhörnchen,

das sich die Kartoffelscheiben schmecken lässt,

eine Planeten-Maus, die mit den Sternen jongliert,

eine Gute-Nacht-Katze, fürs Bett bereit mit einer

Schlafmütze gekleidet oder einen Koala als Weihnachtsmann,

der schwer bepackt die Geschenke

mitbringt. Kreationen mit Augenzwinkern, die lächeln

lassen. Darüberhinaus beeindrucken die

Original-Gemälde der Künstlerin durch starke

Ausdruckskraft, expressive Farbigkeit und einzig-

32 www.bvg-menzel.de


artige Stilistik, die nicht ohne Weiteres in die gängigen

Kunstrichtungen eingeordnet werden kann.

Allesamt Unikate, die zurzeit noch zu einem attraktiven

Preis zu haben sind. Eine gute Gelegenheit,

einen Kauf auf dem Kunstmarkt zu tätigen,

der sich später als sehr profitable Anschaffung herausstellen

könnte.

Interessante Projekte

Immerhin beschränkt sich der künstlerische Ruf

von Hanna Ligeti nicht nur auf das Design praktisch-schöner

Gegenstände aus der Tiermanufaktur.

Die Malerin ist auch für die Verwirklichung

zahlreicher Projekte gefragt – unter anderem die

Gestaltung von Logos, Cover und Labels. Wer

Hanna Ligetis Schaffen im Großformat bewundern

möchte, wird in der „Viertelbar“ im Wuppertaler

Luisenviertel fündig, wo Fritz, der Kola-Krake,

eine komplette Wand verziert. In den

vergangenen zwei Monaten war die Künstlerin auf

der Nordbahntrasse im Einsatz. Dort gab sie der

Front der Alten Glaserei am Solar Campus gegenüber

dem Mirker Bahnhof mit imponierenden

Graffitis ein neue Optik, die weithin sichtbar ein

wirkungsstarkes Zeichen setzt. Als nächste Herausforderung

steht die Bemalung einer Hausfassade

am Kreisel an der Schmiedestraße in Wuppertal-Nächstebreck

auf dem Plan. Übrigens: Auch

im Sortiment tut sich etwas. Aktuell ins Programm

kommen trendige Glasflaschen mit neuen

Motiven – wieder ein Hingucker, den es nur in

Wuppertal bei Ligarti gibt.

Text: Brigitte Waldens

Fotos: Ligarti

Ligarti GbR

Tiermanufaktur

Aue 66

42103 Wuppertal

Fon 0202 25349300

Mobil 01639053444

Mail info@ligarti.com

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der Bergische Unternehmer 06 |22 33


AUS DER REGION GASTKOMMENTAR

Noch längst nicht am Ziel

Bessere Investitionsbedingungen für die Energiewende

Bemühungen sind das eine, Taten das andere – auch beim

Thema Energiewende. Schnell weg vom russischen Gas

lautet die aktuelle politische Devise. Zusätzlich sitzt der

rot-grünen Regierung auch der Klimawandel mit den einzuhaltenden

Klimazielen im Nacken. Zwar bemühen sich

die Verantwortlichen und besonders der Bundeswirtschaftsminister

redlich, aber das reicht bei Weitem nicht.

Ein langes Stück Wegstrecke liegt noch vor uns, um das

angestrebte Ziel zu erreichen. 2035 sollen fast hundert Prozent

der Stromerzeugung aus grünen Quellen stammen.

Wirklich realistisch erscheint dieser Plan momentan nicht.

Und das liegt keinesfalls, wie manch einer vermuten mag,

an einer skeptischen Bevölkerung oder etwa nach Förderungen

schielenden Unternehmen. Es braucht ganz einfach

bessere Investitionsbedingungen. Die Finanzierung von

nach EEG ungeförderten Anlagen ist in erster Linie großen

Energieversorgern möglich. Ein Schelm, wer Böses dabei

denkt. Das Ziel des EEG war es, sich selbst abzuschaffen.

Es wäre nun so weit, dass man Anlagen zu Marktgegebenheiten

wirtschaftlich konzipieren könnte, wenn auch die finanzierenden

Banken dies zuließen. Statt sich mit den

Chancen (und Risiken) des (Strom-)marktes zu befassen,

ruft man aber nach wie vor nach garantierten Vergütungen.

Darüber hinaus braucht es eine funktionierende Photovoltaik-

und Windkraft-Industrie auf europäischem und deutschem

Boden. Wenig Zeit bleibt, um einen ganzen Industriezweig

so fit zu machen, dass er wettbewerbsfähig mit

den Produzenten weltweit konkurrieren kann. Da wurde in

den letzten Jahren und Jahrzehnten der eigentliche deutsche

Technologievorsprung einfach leichthin verspielt.

Ohne eigene Produktion sehe ich uns in Europa bereits in

einem festzementierten Abhängigkeitsverhältnis mit China.

Aber nicht nur da gilt es anzusetzen, auch das Thema

Bürokratieabbau muss auf die politische Agenda. Vereinfachte

und beschleunigte Genehmigungsverfahren sind der

Dreh- und Angelpunkt für den benötigten massiven Ausbau

der Erneuerbaren. Denn bereits jetzt müssten die Kommunen

und Länder Flächen für Windkraftwerke und Pho-

Foto: Privates_Institut

Diplom-Kaufmann Thomas Schoy

ist geschäftsführender

Gesellschafter der Unternehmensgruppe

Privates Institut

tovoltaik ausweisen, damit Unternehmen langfristig planen

können. Noch machen die politischen Bemühungen einen etwas

überhasteten Eindruck, ohne einen genauen industriewirtschaftlichen

Plan vorweisen zu können. Es ist aber an der Zeit, einen

oder gar mehrere Gänge hochzuschalten, damit die Energiewende

endlich auf Touren kommt.

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AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

Wiedereinstellungsanspruch

in der Insolvenz

In einem aktuellem Urteil, das allerdings

bislang nur als Pressemitteilung vorliegt,

hat das Bundesarbeitsgericht seine restriktive

Haltung zum Wiedereinstellungsanspruch

eines Arbeitnehmers in einem

laufenden Insolvenzverfahren bekräftigt

(BAG vom 25.05.2022, Az. 6 AZR

224/21).

Außerhalb eines Insolvenzverfahrens

kommt ein Wiedereinstellungsanspruch

eines Arbeitnehmers dann in Betracht,

wenn sich die Stilllegungsentscheidung

des Arbeitgebers und die damit verbunden

Prognose des Arbeitgebers für den

Wegfall des Arbeitsplatzes noch während

der laufenden Kündigungsfrist ändert,

etwa weil er sich entscheidet, den Betrieb

/ Betriebsteil doch fortzuführen, oder

weil es zu einem ungeplanten Betriebs-

(teil)übergang auf einen neuen Betriebsinhaber

kommt, der den Betrieb weiterführen

möchte.

Wiedereinstellungsanspruch bei Insolvenz

umstritten. Die Übertragung dieser

Grundsätze auf einen insolventen Arbeitgeber

ist seit jeher sehr umstritten. Das

Bundesarbeitsgericht jedenfalls schloss

in Fällen des Vollzugs eines Betriebsübergangs

nach Ablauf der Kündigungsfrist

des Arbeitnehmers einen Wiedereinstellungsanspruch

grundsätzlich aus und

begründete dies u.a. mit einem Verweis

auf eine richtlinienkonforme Auslegung

des § 613 a BGB (vgl. BAG vom

10.12.1998, NZA 1999, 422).

Forderung: Wiedereinstellungsanspruch

auf Insolvenzverwalter umstellen

Nunmehr hatte das Bundesarbeitsgericht

einen Fall zu entscheiden, in dem es nach

der Kündigung von 20 Arbeitnehmern

wegen einer geplanten Stilllegung noch

im Laufe der Kündigungsfrist zu einem

Betriebsübergang auf einen Erwerber

kam. Die Arbeitnehmer verlangten von

der Bergische Unternehmer 06 |22 35


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

diesem mit Verweis auf den bestehenden

Wiedereinstellungsanspruch die Weiterbeschäftigung.

Als dieser dann selbst Insolvenz

beantragen musste, stellten die

Arbeitnehmer ihren Anspruch auf den

Insolvenzverwalter über das Vermögen

des Erwerbers um und verlangten von

diesem die Weiterbeschäftigung.

Bundesarbeitsgericht lehnt Forderung ab

Dies lehnte das Bundesarbeitsgericht in

der o.g. Entscheidung ab. Spätestens mit

der Eröffnung des Insolvenzverfahrens

über das Vermögen des Erwerbers sei der

Wiedereinstellungsanpruch der Arbeitnehmer

erloschen, denn die Insolvenzordnung

binde gemäß § 108 Abs. 1 InsO

den Insolvenzverwalter nur an bereits

vom Schuldner begründete Arbeitsverhältnisse,

könne aber keinen Kontrahierungszwang

des Insolvenzverwalters begründen.

Einen solchen Zwang könne nur

der Gesetzgeber anordnen.

Planungssicherheit für Investoren. Das

Urteil dürfte für Investoren in Übernahmeverhandlungen

eine gewisse Planungssicherheit

mit sich bringen. Oftmals wägen

Investoren zwischen dem erwarteten

Nutzen und den Risiken eines Invests ab,

bevor sie sich entscheiden. Das Betriebsübergangsrisiko

stellt auch in Zeiten eines

immer arbeitnehmerfreundlicher

werdenden Arbeitsmarktes oftmals ein

Sanierungshemmnis dar.

Arbeitnehmer: Erhalt von Arbeitsplätzen

wird schwerer. Für betroffenen Arbeitnehmer

erschweren sich durch das Urteil

die Aussichten auf Erhalt ihres Arbeitsplatzes.

Neben der praktisch oftmals

schwierigen Informationsbeschaffung

werden viele Arbeitnehmer wegen der

überschaubaren Prozessaussichten die

Kosten eines Arbeitsgerichtsprozesses

scheuen, wenn sie nicht rechtsschutzversichert

sind.

(Quelle: ATN D`avoine Teubler Neu

Rechtsamnwälte)

Erbschaftsteuer: Unterschiedliche

Besteuerung von Privatund

Betriebsvermögen nicht

verfassungswidrig

Nach dem derzeitigen Erbschaftsteuerrecht

kommen beim Erwerb von Betriebsvermögen

unterschiedliche Begünstigungen

in Betracht. Diese reichen von

Verschonungsabschlägen bis zur vollen

Steuerbefreiung, wenn bestimmte Voraussetzungen

erfüllt sind. (1)In einem

Beschluss hat der Bundesfinanzhof (2)

klargestellt, dass die Besteuerung von

Privatvermögen nicht deshalb als verfassungswidrig

zu betrachten ist, weil in

demselben Zeitraum eine „Überbegünstigung“

des Betriebsvermögens vorliege.

Das Gericht weist im Übrigen darauf hin,

dass die Rechtsprechung (3) aktuell bereits

ausgeführt hat, dass sie nicht von

der Verfassungswidrigkeit des derzeitigen

Erbschaftsteuerrechts ausgeht. (1) Zu

den Einzelheiten siehe §§ 13a bis 13c

ErbStG.(2) BFH-Urteil vom 17.01.2022 II

B 49/21 (BFH/NV 2022 S. 420).(3) Vgl.

hierzu BFH-Urteil vom 06.05.2021 II R

1/19 (BStBl 2022 II S. 77).

(Quelle: Rinke Treuhand)

Entschädigung nach überlanger

Sicherheitskontrolle.

Verpasst ein Fluggast infolge der überlangen

Wartezeit an der Sicherheitskontrolle

eines Flughafens seinen Flug, kann er von

der Bundesrepublik Deutschland Entschädigung

für entstandene Kosten des Ersatzflugs

verlangen. Er muss sich jedoch gemäß

den Empfehlungen des Flughafens

rechtzeitig beim Check-In eingefunden

und von dort ohne erhebliche Verzögerungen

die Sicherheitskontrolle aufgesucht

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haben. Fluggäste müssen sich zwar grundsätzlich

von vornherein auf die Sicherheitskontrolle

und deren Dauer – die erhebliche

Zeit in Anspruch nehmen kann

– einstellen. Sie müssen sich aber nicht

auf eine beliebige Dauer einstellen, sondern

dürfen sich nach den Empfehlungen

des Flughafenbetreibers oder den Vorgaben

der Fluggesellschaft richten.

(Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt

am Main vom 27. Januar 2022, 1 U

220/20)

Werbungskosten bei

Nutzungsrecht eines Dritten

Ein Eigentümer kann Aufwendungen für

ein Grundstück, das mit einem lebenslänglichen

Nutzungsrecht eines Dritten

belastet ist, nicht als vorab ent-standene

Werbungskosten abziehen. Das gilt nach

Auskunft des Infodienstes Recht und

Steuern der LBS zumindest, solange ein

Ende der Nutzung durch den Dritten nicht

absehbar ist. Der Fall: Ein Geschwisterpaar

hatte im Wege der vorweggenommenen

Erbfolge ein bebautes Grundstück erworben

und im Gegenzug drei Personen

(den Eltern und einer Tante) einen lebenslänglichen

Nießbrauch zugestanden. Einer

der Erwerber machte für seinen Teil des

Objekts Werbungskosten geltend. Das Finanzgericht

wollte dies nicht anerkennen,

weil es keine Indizien oder objektive Umstände

feststellen konnte, die einen Abzug

rechtfertigten. Das Urteil: Voraussetzung

für die Berücksichtigung von Werbungskosten

ist nach Einschätzung des Gerichts,

dass ein ausreichend bestimmter

wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen

den Aufwendungen und der Einkunftsart

besteht, in deren Rahmen der Abzug begehrt

wird. Das sei hier – da ein Ende der

Nutzung durch die Nießbraucher nicht absehbar

war – nicht erfolgt. (Bundesfinanzhof,

Aktenzeichen IX R 20/17)

(Quelle: LBS Infodienst Recht und Steuern)

Beraterhonorare und

Sanierungskonzepte

Die Vorsatzanfechtung von Beraterhonoraren

für Sanierungskonzepte und – untaugliche

– Sanierungsversuche mithilfe

eines Sanierungsberaters beschäftigen

die Justiz seit Jahren. Mit Urteil des

BGH 3.3.2022 – IX ZR 78/20- setzt sich

der Senat mit div. Fragen rund um die

Vorsatzanfechtung von Beraterhonoraren

für Sanierungskonzepte auseinander. Sanierungsversuche

mithilfe eines Sanierungsberaters

werden nicht per se Rechtfertigung

für eine defizitäre Betriebsfortführung

sein. Das Urteil ist umfangreich

und hat insgesamt elf Leitsätze.

Hinzuweise ist etwa auf den 1. Leitsatz,

mit dem der BGH der Ansicht des dortigen

Klägers eine Absage erteilt., dieser

Zeitraum werde durch die aus §§ INSO §

15a, INSO § 15b InsO folgenden Insolvenzantragsfristen

und Unterlassungsgebote

begrenzt (Rn. 27 ff.). Dieser Sichtweise

ist grundsätzlich zuzustimmen, da

der Schuldner nicht zwangsläufig mit

Gläubigerbenachteiligungsvorsatz handelt,

wenn er seine Pflichten aus §§

INSO § 15a, INSO § 15b InsO verletzt

(so auch Ellers DB 2021, DB Jahr 2021

der Bergische Unternehmer 06 |22 37


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

Seite 2678 (DB Jahr 2021 2682) Hacker,

BeckOnline).

Sanierungsversuch mithilfe eines Sanierungsberaters.

Der BGH beschäftigt sich

ausführlich (Rn. 81 bis 96) mit der Frage,

ob bzw. wann ein erfolgversprechendes

Sanierungskonzept vorliegt. Der BGH

greift auf seine vorherige Rechtsprechung

zurück, etwa das Urteil vom

12.5.2016 und die dortigen Grundsätze

eines vorsatzausschließenden Sanierungskonzepts

(BGH NZI 2016, NZI Jahr

2016 Seite 636). Bemerkenswert ist die

Feststellung (Rn. 86), dass ein Sanierungskonzept

nicht risikolos sein muss.

Wichtig ist, dass der Schuldner und seine

Berater die Einschätzung laufend überprüfen

müssen. Mit Ls. 2b fordert der

BGH, dass sich die Einschätzung des

Schuldners und seiner rechtlichen Berater

immer an den zum Zeitpunkt der Umsetzung

des Sanierungskonzepts vorliegenden

rechtlichen und tatsächlichen

Begebenheiten orientieren muss.

Bedeutsam für die Praxis sind einerseits

die Ex-Ante- Sicht und andererseits die

Klarstellung des BGH (Rn. 87), dass die

für das Sanierungskonzept erforderliche

Zustimmung von Anleihegläubigern und

Aktionären nicht vor der jeweiligen Anleihegläubiger-

bzw. Hauptversammlung,

in der kollektiv abgestimmt wird, rechtlich

verbindlich eingeholt werden muss.

Dies wäre in der Praxis auch nicht zu

schaffen oder gar auch unmöglich.

Selbst wenn das Sanierungskonzept nach

diesen Maßstäben gescheitert ist, bedeutet

dies allerdings nicht zwangsläufig,

dass der Schuldner mit Gläubigerbenachteiligungsvorsatz

handelt. Der Schuldner

muss das Scheitern auch erkennen oder

billigend in Kauf nehmen. Lässt sich der

Schuldner professionell beraten, darf er

– so die Feststellung in Ls. 2c – grundsätzlich

auf die Einschätzung seiner Berater

vertrauen und dieser folgen, selbst

wenn sich hinterher herausstellen sollte,

dass diese falsch war.

Sanierungskonzept muss vorliegen, aber

noch nicht umgesetzt sein. Schließlich

gibt der BGH im Ls. 2e seine bisherige

Position auf, dass das Sanierungskonzept

schon in den Anfängen umgesetzt sein

müsste und damit auch die Beauftragung

und Bezahlung notwendiger Vorbereitungsschritte

einer Sanierung, wie die

Prüfung von Sanierungsoptionen und die

Ausarbeitung des Sanierungskonzepts,

Bestandteil eines vorsatzausschließenden

Sanierungsversuchs sein können. Es reicht

vielmehr aus, dass ein plausibles Sanierungskonzept

erst einmal vorliegt. Weiteres

ist im Einzelfall zu untersuchen und

zu werten. BGH, Urteil vom 3.3.2022 – IX

ZR 78/20 – Vorsatzanfechtung von Beraterhonoraren

für Sanierungskonzepte.

(Quelle: ATN D`avoine Teubler Neu

Rechtsamnwälte)

Steuerliche Behandlung von

Zuwendungen aus dem

Betriebsvermögen und

Unterstützungsleistungen

durch Unternehmer:

– Aufwendungen eines Unternehmers

zur Unterstützung der vom Krieg in der

Ukraine Geschädigten werden nach den

Grundsätzen des Sponsoringerlasses als

Betriebsausgaben anerkannt. Aufwendungen

des sponsernden Stpfl. sind danach

Betriebsausgaben, wenn der Sponsor wirtschaftliche

Vorteile, die in der Sicherung

oder Erhöhung seines unternehmerischen

Ansehens liegen können, für sein Unternehmen

erstrebt. Diese wirtschaftlichen

Vorteile sind u.a. dadurch erreichbar, dass

der Sponsor öffentlichkeitswirksam (z.B.

auf Bitte um Unterstützung durch die Gemeinde,

durch Berichterstattung in Zeitungen,

Rundfunk, Fernsehen, Internet

usw.) auf seine Leistungen aufmerksam

macht.

– Stellen Unternehmer unentgeltlich Gegenstände

und Personal für humanitäre

Zwecke an Hilfsorganisationen u.Ä. bereit,

so kann von der Besteuerung einer

unentgeltlichen Wertabgabe im Billigkeitswege

abgesehen werden. Insoweit

ergeben sich dann also keine Auswirkungen

bei der Umsatzsteuer. Für die insoweit

eingesetzten Gegenstände kann aber

aus Billigkeitsgründen – unter den sonstigen

Voraussetzungen – der Vorsteuerabzug

geltend gemacht werden. Dies gilt

z.B. bei Lebensmittelspenden oder der

Spende von medizinischem Material.

– Von der Besteuerung einer unentgeltlichen

Wertabgabe und einer Vorsteuerkorrektur

wird im Billigkeitswege ebenfalls

abgesehen, wenn private

Unternehmen Unterkünfte, die für eine

umsatzsteuerpflichtige Verwendung vorgesehen

waren (Hotelzimmer, Ferienwohnungen

o.Ä.), unentgeltlich Personen

zur Verfügung stellen, die auf Grund

des Kriegs in der Ukraine geflüchtet

sind. Bei insoweit notwendigem Bezug

von Nebenleistungen wie z.B. Strom oder

Wasser kann in diesen Fällen auch der

Vorsteuerabzug – unter den sonstigen

Bedingungen – geltend gemacht werden.

Lohnsteuer:

– Verzichten Arbeitnehmer auf die Auszahlung

von Teilen des Arbeitslohns oder

auf Teile eines angesammelten Wertguthabens

(a) zu Gunsten einer steuerfreien

Beihilfe und Unterstützung des Arbeitgebers

an vom Krieg in der Ukraine geschädigte

Arbeitnehmer des Unternehmens

oder Arbeitnehmer von

Geschäftspartnern oder (b)

zu Gunsten einer Zahlung des Arbeitgebers

auf ein Spendenkonto einer

spendenempfangsberechtigten Einrichtung,

bleiben diese Lohnteile bei der

Feststellung des steuerpflichtigen Arbeitslohns

außer Ansatz, wenn der Arbeitgeber

die Verwendungsauflage erfüllt

38 www.bvg-menzel.de


und dies dokumentiert.

(Quelle: RMB Bachtig Steuerberatungsgesellschaft

mbH)

Neuregelung der Verzinsung

von Steuernachzahlungen und

-erstattungen

Am 30.3.2022 hat die Bundesregierung

einen Gesetzentwurf zur rückwirkenden

Senkung des Zinssatzes für Steuernachzahlungen

und -er stat-tungen ab 2019

auf 0,15 % pro Monat bzw. 1,8 % pro

Jahr beschlossen.Erfolgen Steuerzahlungen

bzw. erstattungen später als 15 Monate

nach Ablauf des jeweiligen

Steuerjah res, müssen sie verzinst werden.

Für Verzinsungszeit räume bis einschließlich

2018 fallen Nachzahlungs bzw. Erstattungszinsen

in Höhe von 0,5 % pro Monat

bzw. 6 % pro Jahr an. Für Verzinsungs-

zeiträume ab 2019 muss der Gesetzgeber

die Verzinsung rückwir kend bis zum

8.7.2022 neu regeln. Dies entschied das

Bundesverfassungsgericht am 8.7.2021.

Am 30.3.2022 beschloss die Bundesregierung

daher einen entsprechenden Gesetzentwurf.

Dieser sieht eine Senkung

des Zinssatzes für Steuernachzah lungen

und erstattungen ab dem 1.1.2019 auf 0,15

% pro Monat bzw. 1,8 % pro Jahr vor. Die

Neuregelung soll für alle Steuerarten gelten.

Sind für einen Verzin sungszeitraum

unterschiedliche Zinssätze zu berücksichtigen

(z. B. wenn vom 1.4.2018 bis

zum 1.2.2020 Zinsen anfallen), erfolgt

die Berechnung der Zinsen für die Zeit

vor bzw. nach dem 1.1.2019 mit dem

bishe rigen bzw. dem geminderten Zinssatz.Zukünftig

wird die Angemessenheit

des Zinssatzes alle drei Jahre anhand des

Basiszinssatzes überprüft, erstmals zum

1.1.2026. Bei einem Anstieg des Basiszinssatzes

um mehr als einen Prozentpunkt

soll der Zinssatz für Steuerzahlungen

angepasst werden.Außerdem ist die

gesetzliche Regelung geplant, dass durch

„freiwillige“ Steuerzahlungen, die zeitlich

vor dem Erlass eines Steuerbescheids erfolgen,

Nachzah lungszinsen vermieden

werden können. Abweichend von den bisherigen

Verwaltungsregelungen soll dies

künftig auch für die Gewerbesteuer gelten.

Für andere Zinstatbestände, z. B. im

Falle einer Steuer stundung, Steuerhinterziehung

oder Aussetzung der Vollziehung,

soll die Neuregelung nicht gelten. Hier gilt

weiterhin der Zinssatz von 0,5 % pro Monat

bzw. 6 % pro Jahr. Ob auch hier eine

Anpassung des Zinssatzes erfolgen muss,

wird gesondert geprüft.

(Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt und

Partner KG)

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Obstacles - # 9 - Fehlende Einarbeitung

Wofür Einarbeitung? Klar, neue Mitarbeiter finden früher oder später in ihren Job, aber wieviel kostbare Zeit geht allein dabei verloren, die internen

Prozesse und Gepflogenheiten zu erkunden. Wieviele vermeidbare Fehler werden gemacht, unnötige Fragen gestellt und Ansprechpartner recherchiert?

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FÜR SIE UNTERWEGS PHILIPPINEN – REISEN IN EIN VERGESSENES PARADIES

PHILIPPINEN –

REISEN IN EIN VERGESSENES PARADIES

Der Inselstaat Philippinen ist ein Archipel mit 7.107 Inseln im westlichen Pazifischen Ozean, 2000

davon sind bewohnt. Mit scheinbar endlosen Sandstränden und kristallklarem Wasser ist jede von

ihnen ein kleines Inselparadies. Das Innere der Inseln ist so unterschiedlich wie reizvoll. Üppige

Reis-terrassen, steile Berge, brodelnde Vulkane, dicht bewachsene Wälder, heiße Quellen und Lavawüsten

warten neben den kilometerlangen Küsten bei einem Philippinen Urlaub. Die riesige Ansammlung

paradiesischer Trauminseln mit Robinson Crusoe-Inseln Flair und unberührter Natur ist die

größte Sehenswürdigkeit der Philippinen. Unterteilt wird das Archipel der Philippinen in drei Inselgruppen:

Luzon im Norden, die Visayas und Mindanao ganz im Süden.

40 www.bvg-menzel.de


Auf der größten Insel der Philippinen

liegt Manila, die Hauptstadt der Philippinen.

Manila ist nicht nur der zentrale

Verkehrsknotenpunkt, sondern hat

auch interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Das Inselinnere von Luzon besticht durch seine

vulkanische Mondlandschaft rund um den aktiven

Mount Pinatubo, beeindruckende Reis-Terrassen

um Banaue, tiefe Schluchten, „hängenden

Särge“ bei Sagada und traditionelle Dörfer.

Visayas: Traumstrände und

kristallklares Wasser

Die zentral gelegene Inselgruppe Visayas umfasst

die Urlaubsparadiese Palawan, Negros, Cebu,

Leyte, Boracas und Bohol. Allesamt wunderschöne

Inseln mit traumhaften Stränden, bunter Unterwasserwelt

und reizvollem Inselinnern. Steile

Berge, Regenwälder, Wasserfälle und kleine Dörfer

mit freundlichen Menschen bilden eine ideale

Basis für Erkundungs- und Trekking-Touren.

Mindanao im Süden des Archipels ist aufgrund

der Sicherheitsbedingungen kein touristisches

Zielgebiet.

Metro Manila

Manila teilt das Schicksal vieler großer Städte.

Man hasst sie auf den ersten Blick. Kein Wunder,

denn Verkehrschaos, Lärm, Gestank, Hitze und

Stromausfälle, Beton und Bambushütten, üppiger

Reichtum und Menschen, die in Slums und auf

Müllhalden leben, prägen den ersten Eindruck.

linke Seite: Jeepneys -

ein Überbleibsel der GIs.

diese Seite: ein Heim in

den Bergen auf dem

Mount Data.

der Bergische Unternehmer 06 |22 41


FÜR SIE UNTERWEGS LYON - STADT DES GUTEN LEBENS

xxxx

Auf den zweiten Blick jedoch faszinieren die Gegensätze,

die beschauliche Ruhe der Parks und

das quirlige Leben Chinatowns. Es macht Spaß,

den wenigen verbliebenen Relikten spanischer

Kolonialzeit in Intramuros oder auch den Zeugen

der malaischen Geschichte in Quiapo und der chinesischen

in Binondo nachzuspüren – es ist schon

wenig genug, was Kolonialherren und Weltkrieg

übriggelassen haben. Und dennoch hat die Stadt

Charme, der aber eher den Menschen zu verdanken

ist als den Baudenkmälern vergangener Epochen.

Mehr als 13 Millionen Menschen leben in

der Metropolregion Manila, rund zwei Millionen

allein in der eigentlichen Hauptstadt. Die offensichtliche

Armut vieler Einheimischer wirkt zuerst

befremdlich, aber die pure Lebensfreude, der

unbändige Wille, beeindrucken zutiefst. Ein typischer

Manilaner, der hart arbeitet, lebt zusammen

mit seiner schwangeren Freundin und vierzehn

weiteren Leuten in einem 22 Quadratmeter großen

Zimmer. Er verdient etwa 180 Euro im Monat.

Ein Kaffee bei Starbucks kostet so viel, wie ein

philippinischer Schifffahrtskadett an anderthalb

Tagen verdient. Die Filipinos sind sehr freundlich,

auch wenn in ihren Augen ab und zu etwas Bedrohliches

blitzt, sobald sie einen Fremden als

„wandelnden Euro“ durch die Straßen laufen sehen.

Und doch strahlen meist die Gesichter der Slumkinder,

die man beobachtet, wenn sie auf Nahrungssuche

durch Flüsse waten oder Müllhalden

durchkämmen. Die Slums türmen sich, oft nur

42 www.bvg-menzel.de


Die Fahrt geht auf dem Expressway und der Cagayan

Valley Road bis Baguio, bevor es anschließend

auf 1.300 Meter hoch nach Banaue geht. Unterwegs

passiert man die Zentralebenen von

Luzon, das größte Reisanbaugebiet der Philippiaus

Stöcken und Holzmüll gebaut, manchmal auf

bis zu drei Etagen, während im Hintergrund

40-stöckige Hochhäuser aus dem Boden schießen.

Die Filipinos fühlen sich den USA verbunden, lieben

Basketball, sprechen Englisch. Bei McDonalds

läuft ein Bewerbungsvideo mit dem Slogan

„Your chance to become world famous!“ – als Burgerbrater

oder Restaurantmanager.

Eine wechselvolle Geschichte

schichte ist heute noch immer durch unterschiedliche

architektonische Stile innerhalb Manilas

erkennbar. Das wohl eindrucksvollste Gebäude in

Intramuros ist die Kathedrale von Manila. Sie bildet

den offiziellen Sitz des Erzbischofs von Manila.

Das Gebäude wurde mehrfach stark beschädigt

und zuletzt 1958 aufwändig restauriert, nachdem

es während der japanischen Besatzung im Zweiten

Weltkrieg in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Anders als die meisten anderen südostasiatischen

Länder sind die Philippinen aufgrund der langen

Herrschaft der Spanier überwiegend christlich geprägt:

Mehr als 93 Prozent der Hauptstädter sind

Katholiken.

Zugegeben, ein Friedhof klingt nicht unbedingt

nach einem erquicklichen Ausflugsziel. Doch es

gibt in Manila gleich mehrere Friedhöfe, die wahrlich

interessant sind. Der Chinesische Friedhof im

Distrikt Santa Cruz zum Beispiel erinnert dank

seiner vielen imposanten Mausoleen eher an eine

chinesische Geisterstadt als an einen Friedhof.

Manila ist für die meisten Besucher

Ausgangspunkt für die Rundreise in

den Norden von Luzon.

Manila wurde 1500 von Eroberern aus Brunei gegründet

und war zunächst ein muslimisches Sultanat.

1570 erreichten die Spanier die Stadt, eroberten

sie und brannten sie nieder, um kurz

darauf jene befestigte Anlage zu bauen, die heute

als Intramuros bekannt ist. Kurz darauf wurde

Manila zum Erzbistum und 1611 entstand hier die

erste katholische Universität Asiens. In den darauffolgenden

Jahrhunderten war Manila eine

wichtige Station für den Handel zwischen China

und dem Vizekönigreich Neuspanien, dem heutigen

Mexiko. 1898 eroberten die Amerikaner nach

der Seeschlacht in der Bucht von Manila die Stadt,

ehe sie 1942 in japanische Hände fiel. Nach dem

Zweiten Weltkrieg wurden die Philippinen unabhängig

und es begann ein Prozess der Demokratisierung.

Federführend war eine gewaltlose bürgerliche

Protestbewegung, aus der Maria Corazon

Aquino 1986 als erste Präsidentin der neuen Republik

der Philippinen hervorging. Die bewegte Gelinke

Seite oben: Streetfood

in Manila.

li unten: Streetfood in

den Bergen.

diese Seite: drei Damen

des Bergvolkes bei Banaue

in schmucker Kleidung.

der Bergische Unternehmer 06 |22 43


FÜR SIE UNTERWEGS PHILIPPINEN – REISEN IN EIN VERGESSENES PARADIES

Manilas Skyline.

nen. Baguio, die Blumenstadt, war als die Sommerhauptstadt

der Philippinen das Traumziel der

im Land stationierten Amerikaner. Der Ort ist beliebt

als Kongressstadt und berühmt für seine

Geistheiler. Der Markt in Baguio ist ein Muss für

Besucher. Hier bieten viele Angehörige der Bergvölker,

gelegentlich reichlich tätowiert und in ihrer

traditionellen Kleidung, ihre Produkte an.

Dazu gehören neben Fleisch und Fisch vor allem

Erdbeeren und andere Früchte.

Das nächste Ziel ist Banaue und führt durch das

„La Trinidad-Tal“ Richtung Mount Data. Rund

2000 Jahre dauerte es, bis die Reis-Terrassen von

Banaue und Umgebung fertiggestellt worden waren.

Zum Teil mehrere Meter hohe Wälle haben

die steilen Berghänge für die Landwirtschaft

nutzbar gemacht.

Bis zu 100 Terrassen sind so an einem Berghang

stufenartig angelegt. Dabei sorgt ein ausgeklügeltes

Bewässerungssystem dafür, dass das Wasser

allen Feldern gleichermaßen zur Verfügung steht.

Sobald die oberste Terrasse voll Wasser steht,

läuft das überschüssige Wasser in die darunter liegenden

bis alle Terrassen überflutet sind. Inzwischen

gilt diese kunstvolle Naturbewältigung als

das achte Weltwunder.

Banaue ist ideal, um viele verschiedene Orte der

einheimischen Ifugao zu besuchen. Der Weg hierhin

ist recht unkomfortabel, man bewegt sich auf

durch Erdbeben und Vulkane beschädigte Straßen,

oft versperren einem Erdrutsche den Weg.

Dann dauert die geplante Reisezeit oft auch einmal

einige Stunden länger. Das Nahrungsangebot

an frischem Obst und Gemüse ist großartig, man

sollte das „half boiled vegetables“ unbedingt ausprobieren.

Vom View Point gewaltiger Überblick

über die Reisterrassen

Banaue ist bekannt für seine Holzschnitzereien

und Webereien. Unbedingt einen Stopp sollte man

in dem Ort Sagada einlegen, der berühmt ist für

die historischen Grabhöhlen der „Pagan-Stämme“.

Auch bekannt unter dem Namen „die hängenden

Särge von Sagada“. Dort sind Holzsärge, über 200

Jahre alt, an den Höhlenwänden gestapelt. Dieser

Brauch wird von 19 der 70 Dörfer, die zur Stadtgemeinde

Sagada gehören, betrieben. Die Einheimischen

glauben daran, dass die Seele erstickt,

wenn sie unter der Erde begraben wird. Die Beisetzung

geht mit einer Zeremonie einher, bei der

44 www.bvg-menzel.de


der Leichnam zunächst auf einen Totenstuhl gesetzt

wird, bevor er in ein Tuch gewickelt und in

hockender Position, wie vor der Geburt, in den

Sarg gelegt wird.

Die Sünden der Väter

Auf dem Rückweg nach Manila legt man einen

Stopp in Angeles ein. Die Metro Angeles ist die

viertgrößte von zwölf Metropolregionen auf den

Philippinen. Die Stadt blieb bis Ende des Zweiten

Weltkriegs relativ klein, danach stieg die Einwohnerzahl

stark. Während des Vietnamkriegs war

die Clark Air Base die wichtigste Nachschub-Basis

in Südostasien. Die US Air Force war noch bis

1991 in der Stadt stationiert.

Etwa 26 Kilometer westlich von Angeles City befindet

sich der Vulkan Pinatubo. Am 15. Juni 1991

kamen bei seinem Ausbruch ca. 900 Menschen

ums Leben, eine Viertelmillion Menschen verloren

ihr Eigenheim. Die US Army räumte daraufhin

die Base in Angeles City. Die dort stationierten

Soldaten verließen das Land. Der

Philippinische Senat verlängerte die 1991 ausgelaufenen

Pachtverträge (Militärstützpunkteabkommen)

mit den USA daraufhin nicht.

Zurückgeblieben sind 60.000 amerikanisch-philippinische

Mischlingskinder, die meisten von ihnen

von farbigen Vätern gezeugt. Sie haben den amerikanischen

Staat verklagt, auf 70 Millionen US-

Dollar oder das Recht, wie die Amerasier aus dem

Indochinakrieg in den USA angesiedelt zu werden.

Die Wirtschaft von Angeles City wurde langfristig

durch die Infrastrukturzerstörung und die fehlende

Wirtschaftskraft der Militärbasis geschwächt.

Dieser kleine Teil eines Inselstaats überzeugt seine

Gäste in beeindruckende Weise: seine Bewohner,

seine Lebensarten- und Weisheiten, seine innere

Stärke durch Tradition, Glauben und Gemeinschaft.

Wenn man ein kleines Stück dieser Lebenskunst

in das Hier und Jetzt mitnehmen kann, es

ein bisschen in seinen westlich geprägten Alltag

transportieren kann, hat man viel gewonnen,an

Lebensarten- und Weisheiten, an innerer Stärke

und Freude.

Die erlebten Eindrücke vergisst man nie. Und zur

Entspannung und Erholung hüpft man auf eine der

vielen paradiesischen Inseln im Süden – aber das

ist eine ganz eigene Geschichte.

Text: Katja Weinheimer

Fotos: Katja Weinheimer, shutterstock

links: die hängenden

Särge von Sagaada.

rechts: der Chinesische

Friedhof im District

Santa Cruz in

Manila.

der Bergische Unternehmer 06 |22 45


HANDELSREGISTER

16.05.2022 HRB 32806: Sidakon Baumanagement

GmbH, Velbert, Hauptstraße

8, 42555 Velbert. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 28.04.2022.

Geschäftsanschrift: Hauptstraße

8, 42555 Velbert. Gegenstand: Die

Durchführung von Bauleistungen als

Generalübernehmer, die Vermittlung

von Bauleistungen, die Beteiligung

an Bauunternehmen, der Handel mit

Baustoffen sowie die Vermietung

und der Verkauf von Baumaschinen,

Werkzeugen, PKW und LKW. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, so vertritt er

die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so wird die

Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer:

Mönch, Simon, Velbert, *06.10.1992,

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

16.05.2022 HRB 32805: Greenbit

GmbH, Wuppertal, Briller Straße

116, 42105 Wuppertal. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 07.04.2022. Geschäftsanschrift:

Briller Straße 116,

42105 Wuppertal. Gegenstand: Die

Stromerzeugung und -speicherung

sowie der Betrieb von Serveranlagen

und der Handel mit Kryptowährungen.

Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft

allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer: Kunz,

Eric, Haan, *30.04.1999; Ley, Fabian,

Wuppertal, *13.03.1995, jeweils

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

17.05.2022 HRB 32809: Bolita

GmbH, Wuppertal, Lise-Meitner-Str.

1-13, 42119 Wuppertal. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 25.03.2022. Geschäftsanschrift:

Lise-Meitner-Str.

1-13, 42119 Wuppertal. Gegenstand:

Der internationale Handel, insbesondere

mit Haushaltsgegenständen,

Spielzeug und Bürobedarf, Import,

Export und Vertrieb mit Waren und

Dienstleistungen aller Art, die keiner

Genehmigung bedürfen. Ferner ist

Gegenstand des Unternehmens der

Betrieb eines Lagerservices sowie

die damit verbundenen Schulungen

und Veranstaltungen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Liu, Shuqi, Monheim am Rhein,

*19.06.1989, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

18.05.2022 HRB 32811: Cosanta

GmbH, Solingen, Wüstenhofer Weg

29, 42657 Solingen. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 25.04.2022. Geschäftsanschrift:

Wüstenhofer Weg

29, 42657 Solingen. Gegenstand:

Die Erbringung von IT-Security

Dienstleistungen, Hosting von IT-

Security Lösungen, IT-Security Beratung

und alle damit verbundenen

Leistungen, wie z.B. der Handel mit

entsprechender Software und Hardware.

Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer oder

durch einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer: Schmidt,

René, Römerberg, *13.05.1974. Geschäftsführer:

Kemmann, Maurice,

Solingen, *14.06.1969, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

19.05.2022 HRB 32814: APS Handels

UG (haftungsbeschränkt),

Haan, Alleestraße 21, 42781 Haan.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

04.08.2020 Die Gesellschafterversammlung

vom 30.03.2022 hat die

Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § Ziffer 1. und mit ihr die

Sitzverlegung von Hilden (bisher

Amtsgericht Düsseldorf HRB 90747)

nach Haan beschlossen. Geschäftsanschrift:

Alleestraße 21, 42781

Haan. Gegenstand: Der Handel mit

IT-Hardware und dessen Peripherie.

Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur

ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch die

Geschäftsführer gemeinsam vertreten.

Geschäftsführer: Passafiume,

Kevin, Haan, *18.08.1993, mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

19.05.2022 HRB 32813: Hercules

Beteiligungen GmbH, Wuppertal,

Briller Straße 183, 42105 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

21.03.2022. Geschäftsanschrift:

Briller Straße 183, 42105 Wuppertal.

Gegenstand: Die Verwaltung

eigenen Vermögens, insbesondere

die Beteiligung an fremd- und eigengegründeten

Unternehmen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Dubinski, Semen, Wuppertal,

*21.01.1998, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

19.05.2022 HRB 32819: DIHE-

VA - Immobilien GmbH, Wuppertal,

Schwarzbach 182, 42277 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

22.04.2022. Geschäftsanschrift:

Schwarzbach 182, 42277 Wuppertal.

Gegenstand: Die Vermietung

und Verpachtung von Immobilien.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch einen

Geschäftsführer gemeinsam mit

einem Prokuristen vertreten. Gewein,

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Unbenannt 2 1 10 12 12 14:47


Für die Aktualität, Korrektheit und

Vollständigkeit der Anlage kann vom

Verlag keine Gewähr übernommen

werden.

schäftsführer: Sirakov, Vasil, Wuppertal,

*25.03.1992; Sirakova, Helena

Olivera, Wuppertal, *27.02.1993;

Tchobanov, Dimitri Krassimirov,

Wuppertal, *31.05.1979, jeweils

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

20.05.2022 HRB 32821: Industrie

Service UG (haftungsbeschränkt), Solingen,

Friedenstraße 99, 42699 Solingen.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 04.11.2019, zuletzt geändert

am 10.01.2022. Die Gesellschafterversammlung

vom 25.02.2022 hat

die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in Ziffer 1 und mit ihr die

Sitzverlegung von Düsseldorf (bisher

Amtsgericht Düsseldorf HRB

88161) nach Solingen beschlossen.

Geschäftsanschrift: Friedenstraße

99, 42699 Solingen. Gegenstand:

Die Transportdienstleistung, Eventveranstaltungen,

Vermietung und

Handel mit Kraftfahrzeugen, Rohrleitungsbau,

Stahlbau, Gerüstbau, Industrieisolierung,

Industriereinigung,

Schweißtechnik und Telekommunikation.

Stammkapital: 6,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur

ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Nicht mehr

Geschäftsführer: Sashev, Asparuh,

Solingen, *20.06.1976. Bestellt als

Geschäftsführer: Karaivanov, Mamer,

Solingen, *24.04.1962.

20.05.2022 HRB 32822: Bäckerei

Evertzberg Produktion Verwaltungs

GmbH, Remscheid, Karl-Kahlhöfer-

Straße 25, 42855 Remscheid. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 07.04.2022.

Geschäftsanschrift: Karl-Kahlhöfer-

Straße 25, 42855 Remscheid. Gegenstand:

Die Beteiligung als persönlich

haftende Gesellschafterin an

der Bäckerei Evertzberg Produktion

GmbH & Co. KG (Kommanditgesellschaft)

mit dem Sitz in Remscheid,

deren Gegenstand der Betrieb von

Bäckereien, die Herstellung und der

Vertrieb von Backwaren aller Art

und aller damit im Zusammenhang

stehenden Waren und Dienstleistungen

ist. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft

allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer oder

durch einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Evertzberg,

Stefan, Remscheid, *26.01.1973,

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen. Geschäftsführer:

Bischzur, Thomas Reinhard,

Remscheid, *26.05.1967; Platt, Oliver,

Wermelskirchen, *10.05.1968,

jeweils mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

23.05.2022 HRB 32825: HotRod

Tours NRW GmbH, Wuppertal, Porschestraße

22, 42279 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

29.10.2021. Geschäftsanschrift:

Porschestraße 22, 42279 Wuppertal.

Gegenstand: Die Organisation und

Durchführung von Freizeitangeboten

mit Hotrod-Fahrzeugen sowie

der Vertrieb von Hotrod-Fahrzeugen.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Rosenberger, Rick

Michell, Wuppertal, *14.06.1998,

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

23.05.2022 HRB 32831: RHT Bauunternehmung

GmbH, Wuppertal,

Hühnerstraße 21, 42281 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

04.05.2022. Geschäftsanschrift:

Hühnerstraße 21, 42281 Wuppertal.

Gegenstand: Der Betrieb einer

Bauunternehmung. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, so vertritt er

die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so wird die

Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer:

Ljajic, Reuf, Wuppertal, *15.10.1974,

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

23.05.2022 HRA 25537: Nussbaum

und Ahorn Apotheke OHG, Solingen,

Aufderhöherstraße 120, 42699 Solingen.

(Der Betrieb der Nussbaum

Apotheke als Hauptapotheke sowie

als Filiale der Betrieb der Ahorn

Apotheke.). Offene Handelsgesellschaft.

Geschäftsanschrift: Aufderhöherstraße

120, 42699 Solingen.

Jeder persönlich haftende Gesellschafter

vertritt einzeln. Persönlich

haftender Gesellschafter: Al Dahi,

Dhiaa, Solingen, *23.04.1979; Diab,

Samer, Wuppertal, *16.08.1981; Jaalouk,

Hamsa, Bochum, *22.02.1981,

jeweils mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

25.05.2022 GnR 287: wobkom

Consulting eG, Remscheid (Albert-

Schmidt-Allee 7, 42897 Remscheid).

eingetragene Genossenschaft. Satzung

vom 08.12.2021/ 25.03.2022.

- Die Erbringung von Beratungen,

Schulungen, Coachings, digitalen

und Agenturdienstleistungen, die

mit dem Unternehmensgegenstand

in Verbindung stehen. - Die

Schaffung und Bereitstellung einer

Coworking-Zentrale in Remscheid. -

Die Bereitstellung von digitalen

Tools zur Kommunikation und Kollaboration.

- Die Entwicklung von

gemeinschaftlichem Marketing und

Webauftritt für ihre Mitglieder. - Die

Weiterentwicklung von zukunftsfähigen,

gemeinwohlorientierten

Entwicklungsmodellen für Organisationen

sowie kleine und mittlere

Unternehmen. - Die Entwicklung von

digitalen Produkten. - Die gezielte

Weitergabe und Verbreitung von

Wissen rund um werteorientiertes

Management. - Die Entwicklung von

Unternehmenskultur mit Fokus auf

die Menschen und ihre Beziehungsqualität.

Keine Nachschusspflicht.

Jedes Vorstandsmitglied vertritt

einzeln. Vorstand: Blaschke, Lukas,

Remscheid, *09.05.1983; Licht, Volker,

Wermelskirchen, *10.03.1971.

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HANDELSREGISTER

25.05.2022 HRB 32840: loocar UG

(haftungsbeschränkt), Solingen,

Meves-Berns-Straße 7, 42655 Solingen.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

29.03.2022. Geschäftsanschrift:

Meves-Berns-Straße 7, 42655 Solingen.

Gegenstand: Die Erstellung und

der Betrieb einer internetbasierten

Vermittlungsplattform zwischen

Kfz-Experten, Kfz-Werkstätten,

Autohändlern und Autokäufern.

Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur

ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch die

Geschäftsführer gemeinsam vertreten.

Geschäftsführer: Kornilov, Alexander,

Solingen, *21.01.1969, mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

25.05.2022 HRB 32835: Prisma

Holds GmbH, Wuppertal, Edith-

Stein-Straße 18, 42329 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

25.02.2022. Geschäftsanschrift:

Edith-Stein-Straße 18, 42329 Wuppertal.

Gegenstand: Produktion und

Verkauf von Klettergriffen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Louis, Janosch, Wuppertal,

*28.09.1992; Winter, Jonas, Wuppertal,

*09.03.1994, jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

30.05.2022 HRB 32842: Kreativ Manufraktur

Hirschmann GmbH, Wuppertal,

Plückersburg 122, 42289

Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 28.03.2022. Geschäftsanschrift:

Plückersburg 122, 42289

Wuppertal. Gegenstand: Der Online-

Handel, insbesondere mit Holzprodukten

für Kinder und Jugendliche.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Hirschmann, Peter,

Wuppertal, *05.04.1949, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen. Einzelprokura:

Hirschmann, David Robert, Wuppertal,

*15.02.1985.

31.05.2022 HRA 25543: Ferox Troisdorf

GmbH & Co. KG, Wuppertal, Am

Buschhäuschen 19, 42115 Wuppertal.

(Gegenstand des Unternehmens ist

das Halten und Verwalten eigenen

Immobilienvermögens.). Kommanditgesellschaft.

Geschäftsanschrift:

Am Buschhäuschen 19, 42115 Wuppertal.

Jeder persönlich haftende

Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich

haftender Gesellschafter:

Ferox Troisdorf Verwaltungsgesellschaft

mbH, Wuppertal (Amtsgericht

Wuppertal HRB 32830), und ihre

Geschäftsführer sind für Rechtsgeschäfte

zwischen der persönlich

haftenden Gesellschafterin und der

Gesellschaft von den Beschränkungen

des § 181 BGB befreit.

01.06.2022 HRB 32849: H & N Engineering

GmbH, Velbert, Vosskuhlstraße

63a, 42555 Velbert.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

19.05.2022. Geschäftsanschrift:

Vosskuhlstraße 63a, 42555 Velbert.

Gegenstand: Die Entwicklung, Planung,

Herstellung und der Vertrieb

von Elektrotechnik, Steuerungstechnik,

Automatisierungstechnik

sowie die Durchführung von Elektroinstallationen,

Projektmanagement

und Beratung und auch alle

artverwandten Geschäfte, die dem

Unternehmenszweck dienlich sind.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Holzmann, Alexander,

Essen, *18.12.1994; Nileßen, Janick,

Hattingen, *26.07.1996, jeweils

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

01.06.2022 HRB 32846: A.S.S. Bau

& Elektro GmbH, Wuppertal, Friedrich-Ebert-Str.

123 C, 42117 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

06.07.2020 Die Gesellschafterver-

sammlung vom 06.04.2022 hat die

Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 (Firma und Sitz), § 4

(Stammkapital, Geschäftsanteile,

Nennbeträge) und § 6 (Vertretung)

und mit ihr die Erhöhung des

Stammkapitals von 500,00 EUR um

24.500,00 EUR auf 25.000,00 EUR,

die Firmenänderung und die Sitzverlegung

von Grevenbroich (bisher

Amtsgericht Mönchengladbach HRB

19647) nach Wuppertal beschlossen.

Weiterhin wurde der Gesellschaftsvertrag

insgesamt neu gefasst. Geschäftsanschrift:

Friedrich-Ebert-Str.

123 C, 42117 Wuppertal. Gegenstand:

Maurer- und Betonbauarbeiten,

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisoliererarbeiten,

Maler- und Lackierarbeiten,

Boden- und Estrichlegen,

Trockenbauarbeiten, Eisenflechtarbeiten,

der Einbau von genormten

Baufertigteilen, Abbrucharbeiten,

Anlagenbau und Anlagenverkauf,

Metallproduktion und Metallhandel,

Installation von Starkstromanlagen/Stromanlagen,

Installation von

Blitzschutzanlagen, der Einbau von

Alarmanlagen für Gebäude, Betriebe

oder Grundstücke, die Installation

von Brandmeldeeinrichtungen, die

Gebäude- und Anlagenautomation,

Kabelverlegearbeiten und Kabeltrassenbau

im Hochbau, E-Check für

Unternehmen und Gewerbe sowie

Brandschutzabschottungen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch zwei

Geschäftsführer oder durch einen

Geschäftsführer gemeinsam mit

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Aydin, Öznur, Wuppertal,

*16.05.1984, mit der Befug-

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Das Justizministerium des Landes

NRW veröffentlicht unter der Internet-

Adresse www.insolvenzenbekanntmachungen.de

zeitnah aktuelle

Insolvenzverfahren.

nis im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen. Prokura erloschen:

Elieyioglu, Serkan, Grevenbroich,

*09.08.1974. Einzelprokura: Aydin,

Adnan, Wuppertal, *14.11.1972.

01.06.2022 HRB 32848: waysIT

GmbH, Solingen, Zietenstraße

44, 42651 Solingen. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 04.02.2022

mit Änderung vom 05.04.2022. Geschäftsanschrift:

Zietenstraße 44,

42651 Solingen. Gegenstand: Die Erbringung

von Dienstleistungen einer

Werbeagentur, insbesondere das

Marketing und das Design von Werbemitteln,

die Erbringung von Dienstund

Beratungsleistungen im IT Bereich,

insbesondere die Installation

von Computer Hard- und Software,

die Administration von Servern und

Datenbanken, die Erstellung von

Websites, die Softwareentwicklung,

die Erbringung von IT- Support und

Beratung bezüglich der Anwendung

der Soft- und Hardware und bezüglich

der IT- Sicherheit sowie der

Handel mit Waren verschiedener Art,

insbesondere mit Hard- und Software

und mit Werbeartikeln, wie u.a.

Kalender, Tassen oder Werbefolien.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Akdeniz, Mustafa,

Solingen, *27.06.1989; Özden, Mehmet,

Essen, *02.03.1990, jeweils

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

02.06.2022 HRA 25544: Anne Rozsa-

Kreideweiß Vermietung und Verpachtung

e.K., Velbert, Ringstraße

15, 42553 Velbert. (Vermietung und

Verpachtung von Grundbesitz, technischen

Anlagen und Maschinen

sowie Betriebsausstattung). Einzelkaufmann.

Geschäftsanschrift: Ringstraße

15, 42553 Velbert. Inhaber:

Rozsa-Kreideweiß, Anne, Düsseldorf,

*05.12.1980.

03.06.2022 HRB 32859: YourMedi-

Call gUG (haftungsbeschränkt), Solingen,

Höhscheider Weg 13, 42699

Solingen. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 06.05.2022. Geschäftsanschrift:

Höhscheider Weg 13,

42699 Solingen. Gegenstand: Die

Gesellschaft verfolgt ausschließlich

und unmittelbar gemeinnützige

Zwecke im Sinne des Abschnitts

„Steuerbegünstigte Zwecke“ der

Abgabenordnung. Zwecke der Gesellschaft

sind: - die Förderung des

öffentlichen Gesundheitswesens

und der öffentlichen Gesundheitspflege,

insbesondere die Bekämpfung

von übertragbaren Krankheiten;

auch durch Krankenhäuser im

Sinne des § 67 AO, und von Tierausdehnen.

Stammkapital: 2.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft

allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer: Prof.

Dr. Hackländer, Thomas, Solingen,

educate.nrw

seuchen, - die Förderung internationaler

Gesinnung, der Toleranz auf

allen Gebieten der Kultur und des

Völkerverständigungsgedankens; -

die Unterstützung hilfsbedürftiger

Personen i.S. von § 53 AO. Der Satzungszweck

wird verwirklicht durch

den Betrieb einer Internetplattform

für Telemedizin, über die Menschen

in Kriegs- und Krisengebieten medizinisch

beraten werden können. Der

Satzungszweck wird darüber hinaus

verwirklicht durch die Beschaffung

von Mitteln für die Förderung dieser

Zwecke durch eine andere steuerbegünstigte

Körperschaft oder

eine Körperschaft des öffentlichen

Rechts. Die Beschaffung dieser Mittel

erfolgt insbesondere durch Spenden,

durch Activities sowie durch

weitere Veranstaltungen, die der

ideellen Werbung für den geförderten

Zweck dienen. Die Gesellschaft

darf im Rahmen ihres Unternehmensgegenstands

Tochtergesellschaften

und Zweigniederlassungen

im In- und Ausland errichten, sich

an anderen Unternehmen im In- und

Ausland unmittelbar oder mittelbar

beteiligen, ihre Beteiligungen halten

und verwalten sowie die Leitung

ihrer Beteiligungsgesellschaften

übernehmen und den Geschäftsbetrieb

auf verwandte Zweige aller Art

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*22.05.1957, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

03.06.2022 HRB 32857: Dumanu

GmbH, Solingen, Brühler Straße

78, 42657 Solingen. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 29.03.2022.

Geschäftsanschrift: Brühler Straße

78, 42657 Solingen. Gegenstand:

Die Erbringung von Fulfillment

Dienstleistungen für Kunden, d.h.

die Lagerung, Kommissionierung,

Verpackung und die Versendung

von deren Ware an den Endkunden,

der Lasergravur- und Laserbeschriftungsservice,

der Handel mit Waren

verschiedener Art, insbesondere

aus den Kategorien Geschenkartikel,

Büroartikel und Haushaltswaren,

der Verleih von Werkzeugen und

Baumaschinen sowie die Erbringung

von Beratungsleistungen im Bereich

E-Commerce und Lasertechnologie.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

educate coach

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Hassel, Dominik,

Solingen, *18.09.1989, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im

Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

03.06.2022 HRB 32855: Barnick

Holding GmbH, Solingen, Remscheider

Straße 14, 42659 Solingen.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 04.12.2018 mit Änderung vom

17.08.2021. Die Gesellschafterversammlung

vom 25.04.2022 hat die

Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 Abs. (2) (Firma, Sitz)

und mit ihr die Sitzverlegung von

Düsseldorf (bisher Amtsgericht Düsseldorf

HRB 85384) nach Solingen

beschlossen. Geschäftsanschrift:

Remscheider Straße 14, 42659 Solingen.

Gegenstand: Die Verwaltung

eigenen Vermögens sowie sämtliche

damit zusammenhängende und

dem Gesellschaftszweck fördernde

Geschäfte, soweit hierzu eine besondere

Erlaubnis nicht erforderlich

ist. Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Barnick, Sven,

Solingen, *03.12.1983, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im

Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

03.06.2022 HRB 32856: Nang Vermögensverwaltung

GmbH, Wuppertal,

Ittertaler Straße 7, 42329

Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 16.05.2022. Geschäftsanschrift:

Ittertaler Straße 7, 42329

Wuppertal. Gegenstand: Die Verwaltung

von eigenem Vermögen.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer oder

durch einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer: Nang,

Jean, Wuppertal, *28.02.1994, einzelvertretungsberechtigt

mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

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