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Rasteder Ortsbild schützen

16. Juni 2022

Der Ausschuss für Gemeindeentwicklung und Bauen hat einen Planauftrag auf den Weg gebracht, um das Ortsbild vor architektonischen

Fehlentwicklungen zu bewahren

Von Britta Lübbers | Hintergrund

ist ein Antrag der CDU-

Fraktion vom Januar 2021. Darin

wird die Verwaltung aufgefordert,

dem Fachausschuss

die geltende Gestaltungssatzung

(aus dem Jahr 1991) vorzustellen,

die ortsbildprägenden

Straßenzüge, Plätze und

Gebäude aufzuzeigen, eine Arbeitsgruppe

„Städtebaulicher

Gestaltungsbeirat“ zu initiieren

und der Politik regelmäßig Bericht

über neue Entwürfe zu erstatten.

Die CDU weist in ihrer

Begründung darauf hin, dass

in der Vergangenheit bei Bauvorhaben

im Ortskern oftmals

wirtschaftliche Interessen Vorrang

hatten und das Ortsbild

nicht immer ausreichend geschützt

worden sei. Hier möchte

man gegensteuern. „Es soll

sichergestellt werden, dass sich

Neubauten sensibel und harmonisch

in die ortsbildprägende

Umgebung einfügen und

historische Gebäude vor einem

schnellen Abriss bewahrt werden“,

heißt es im Antrag.

Die Verwaltung folgte den

Argumenten und kündigte an,

einen Planungsauftrag vorzubereiten.

Zunächst soll eine

Bestandsaufnahme erfolgen,

zu einem späteren Zeitpunkt

soll sich die Öffentlichkeit mit

Ideen und Anregungen beteiligen

können. Die Kosten wurden

auf zunächst 30.000 Euro

beziffert.

„Stark irritiert und tief enttäuscht“

zeigte sich Hendrik

Lehners (CDU). „Wozu haben

wir so lange gewartet? Erst hören

wir anderthalb Jahre nichts,

dann wird ein Planungsbüro

beauftragt“, wunderte er sich.

„Wir möchten eine Arbeitsgruppe

aus Experten, Bauschaffenden,

Politik und Bürgern, einen

städtebaulichen Beirat“, fügte

er hinzu. Hier schaltete sich

Bürgermeister Lars Krause ein

und machte darauf aufmerksam,

dass eine fachliche Begleitung

fest eingeplant sei,

ebenso wie die Bürgerbeteiligung.

Evelyn Fisbeck (FDP) bewertete

den Antrag als „gut, aber

spät“. Man habe bereits einige

Bausünden ertragen müssen.

Rüdiger Kramer (SPD) bezeichnete

es als vernünftig,

zunächst Fachleute anzuhören.

„Wir brauchen eine gute

Grundlage, bevor wir in die Diskussion

einsteigen.“ Das meinte

auch Dirk Bakenhus (UWG). „Wir

Zur Gemeinde Rastede gehören Gebäude, die das Ortsbild seit Generationen

prägen. Dieses historische Erbe soll neu bewertet und

besser geschützt werden | Foto: Kapels

müssen rechtlich abgesichert

sein, bevor wir die Bürgerinnen

und Bürger einbinden.“ Es handele

sich um einen wichtigen

Antrag, erklärte Sabine Eyting

(Grüne). Sie möchte, dass auch

die veränderten Anforderungen

an Klima- und Umweltfragen

beim Ortsbild Berücksichtigung

finden. Letztlich wurde

der Beschlussvorschlag – unter

Einbeziehung einer „ergebnisoffenen

Bürgerbeteiligung“ –

einstimmig verabschiedet. n

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