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16. Juni 2022 KOMMUNALES

n 5

Wohl keine Chance für aktiv & irma

In Rastede möchten sowohl akiv & irma als auch Edeka je einen neuen Verbrauchermarkt errichten. Die IHK Oldenburg und

der Landkreis Ammerland halten die Edeka-Ansiedlung für rechtlich möglich, einen akiv & irma-Markt aber für raumordnerisch

unzulässig.

Aktuell sieht es so aus, dass die geplante aktiv & irma-Ansiedlung auf dem Gelände des Vorwerk-

Gartencenters nicht gebaut werden kann | Bild: Architekturbüro neun Grad

Von Britta Lübbers | Im Dezember

2021 hatten Vertreter

beider Unternehmen ihre

Konzepte im Bauausschuss

vorgestellt. Edeka möchte einen

Vollsortimenter an der

Kleibroker Straße 10 errichten,

aktiv & irma beabsichtigt,

sich auf dem Vorwerk-Gelände

an der Oldenburger Straße

anzusiedeln. Der Edeka-Markt

soll eine Gesamtfläche von

2500 Quadratmetern haben,

hinzu kommen ein Backshop

und ein Café sowie 110 Parkplätze.

aktiv & irma plant, die

Größe des Gartencenters zu reduzieren

und hier einen Markt

mit einer Verkaufsfläche von

2380 Quadratmetern zu errichten.

Auch gibt es Überlegungen,

auf dem Areal bezahlbare

Wohnungen und eine Kita

einzurichten. Edeka hatte in

der Bauausschuss-Sitzung im

Dezember allerdings deutlich

gemacht, dass es von seinen

Plänen zurücktritt, sollte aktiv

& irma sein Projekt umsetzen

können. Der Edeka-Vertreter

hatte auf ein CIMA-Gutachten

verwiesen, das negative städtebauliche

Effekte auf andere

Lebensmittelmärkte nicht ausschließt.

Die Politik hatte daraufhin

beschlossen, die Einschätzung

von Trägern öffentlicher

Belange einzuholen. Die

Stellungnahmen liegen nun

vor und waren Thema in der

Ausschuss-Sitzung Ende Mai.

Sowohl die Industrie- und

Handelskammer (IHK) Oldenburg

als auch der Landkreis

Ammerland betrachten die

Edeka-Ansiedlung als realistisch

und die aktiv & irma-Pläne

als nicht genehmigungsfähig.

Damit scheint das Vorhaben

des Oldenburger Unternehmens

gescheitert.

Landkreis und IHK verweisen

darauf, dass die zu bebauende

Vorwerk-Fläche im Einzelhandelsentwicklungskonzept

(EEK) der Gemeinde nicht als

Entwicklungsfläche definiert

und zudem als dezentral gekennzeichnet

ist. „Der Standort

liegt 1,3 Kilometer vom zentralen

Versorgungsbereich entfernt,

befindet sich also nicht in

städtebaulich integrierter Lage

und steht somit auch nicht in

Einklang mit den Zielen der

Raumordnung“, erklärte IHK-

Referent Lars Litzkow, der zur

Ausschuss-Sitzung nach Rastede

gekommen war. Zugleich

regte er (wie auch der Landkreis)

an, das EEK, das noch aus

dem Jahr 2015 stammt, fortzuschreiben

und damit zu aktualisieren.

Die IHK schlägt vor,

dazu eine Arbeitsgruppe aus

Politik, Verwaltung, Handel,

Verbänden und Stadtmarketing

zu gründen.

„Gibt es eine Möglichkeit, das

Einzelhandels-Entwicklungskonzept

so fortzuschreiben,

dass aktiv & irma noch eine

Chance hat?“, fragte Evelyn

Fisbeck (FDP). Das sei sehr

schwierig, er sehe das nicht,

antwortete Lars Litzkow.

Hendrik Lehners (CDU) bedauerte,

dass nicht beide Vorhaben

möglich sind. Zugleich

sprach er sich dafür aus, „für

die Zukunft breiter und größer

zu denken, auch was die Weiterentwicklung

des Gemeindesüdens

betrifft“. Rüdiger Kramer

(SPD) möchte das EEK so

schnell wie möglich voranbringen.

Auch Sabine Eyting

(Grüne) nannte es den richtigen

Weg, „in die Zukunft zu

planen“. Eine Idee könne sein,

ein weiteres Zentrum zu generieren.

Dirk Bakenhus (UWG) mahnte,

„nicht nur die Großen vor

Augen zu haben“. Der Fokus

müsse auch auf den kleineren

Betrieben liegen. Susanne

Lamers (CDU) warb dafür, das

EEK auch mit den Bürgerinnen

und Bürgern zu entwickeln. n

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