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nDIES UND DAS
44
Mit Karte und Kompass
Von Britta Lübbers | „Entdecke
die nördliche Hemisphäre
beim ultimativen Road-Trip deines
Lebens“, werben die Veranstalter
für ein Ereignis, das zwischen
Nostalgie und Abenteuer
changiert. Die Rede ist von der
Baltic Sea Rallye, die eine Länge
von mehr als 1700 Kilometern
hat und in einem Rundkurs von
Deutschland über Skandinavien
bis ins Baltikum und zum Polarkreis
führt. Das Besondere:
Navi und GPS bleiben zu Hause.
Für die Orientierung nutzen
die Fahrerinnen und Fahrer die
gute alte Straßenkarte und den
Kompass. Auch das Fahrzeug
muss Old School sein. Egal ob
Auto, Zweirad oder Van: Zugelassen
sind nur Gefährte, die
mindestens 20 Jahre alt sind.
Doch es geht um mehr als
Spiel und Spaß, denn die Tour
ist als Charity-Projekt konzipiert.
Die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer finanzieren ihren
Abenteuerurlaub aus eigener
Tasche und sollen zudem Spenden
für eine karitative Organisation
einwerben.
Steinkreise finden
Auch Roman Schwalbe aus
Rastede und seine Mitfahrerin
Katharina Janßen wollen selbst
erleben, wie es sich anfühlt, mit
Karte und Kompass über einsame
Straßen und durch spektakuläre
Landschaften zu fahren.
Wenn die Baltic Sea Rallye am
18. Juni in Hamburg startet, sind
sie dabei. „Wir haben uns bereits
vor drei Jahren angemeldet,
aber wegen Corona wurde
die Rallye zweimal abgesagt“,
erzählt Roman Schwalbe. „Umso
größer ist jetzt die Vorfreude.“
Er wurde durch einen Bericht
in der Tagespresse auf den besonderen
Roadtrip aufmerksam.
Ein Volontär war mitgefahren
und hatte darüber berichtet.
Der Text habe ihn neugierig
gemacht, sagt Schwalbe.
Ihn reizen die Strecke und die
im Roadbook festgelegten Aufgaben,
die es während der Tour
zu erfüllen gilt. „Mal soll man
einen Steinkreis finden, dann
eine Ziege auf den Beifahrersitz
setzen.“ Schwalbe lacht. „Ich
freue mich auf ein Abenteuer“,
fügt er hinzu. Stationen der Reise
werden u.a. die Lofoten und
das Nordkap sein. Ursprünglich
hätte die Rallye auch nach Murmansk
und Sankt Petersburg
führen sollen. „Aber das ist ja
nun gestrichen“, sagt der Rasteder
mit Blick auf den russischen
Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Roman Schwalbe und Katharina
Janßen fahren die Tour mit
einem VW T4, Baujahr 1999. „Ein
typischer Bulli mit einem Dachzelt
und 380.000 Kilometern
auf dem Buckel“, so Schwalbe.
Dass der Wagen durchhält, steht
für ihn außer Frage.
Die Spenden, die er und seine
Mitfahrerin einwerben, sind
für das Projekt „Sturmlicht“ gedacht,
das zum Hospizdienst
Ammerland gehört. „Sturmlicht“
16. Juni 2022
Roman Schwalbe aus Rastede und seine Mitfahrerin Katharina Janßen nehmen erstmals an der Baltic Sea Rallye teil. Die Tour
verspricht nicht nur Spektakuläres, sie ist auch als Charity-Projekt gedacht.
Reisefertig: Roman Schwalbe und seine Mitfahrerin Katharina Janßen | Foto: privat
unterstützt trauernde Kinder
und Jugendliche, die Vater, Mutter
oder ein Geschwisterkind
verloren haben. „Diese Hilfe ist
eine richtig gute Sache“, findet
Roman Schwalbe. Er hofft, dass
zum Ende der Rallye nicht nur
der Bulli-Tacho die notwendigen
Kilometer ausweist, sondern
auch das Spendenkonto
gut gefüllt ist.
Wer die Benefizaktion und
damit „Sturmlicht“ unterstützen
möchte, kann einen Betrag
auf folgendes Konto überweisen:
Ambulanter Hospizdienst
Ammerland e.V., Landessparkasse
zu Oldenburg, IBAN: DE 36
2805 0100 0043 4099 11, Verwendungszweck:
Baltic Sea Circle
2022.
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