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n KOMMUNALES

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Ein Baustein im europäischen Haus

Im Mai wurde der Partnerschaftsvertrag zwischen den Gemeinden Dobrzyca und Rastede unterschrieben

16. Juni 2022

Lars Krause (r.) und Jaroslaw Piotr Pietrzak unterzeichnen die Partnerschaftsverträge | Foto: Lübbers

Von Britta Lübbers | Es war

mehr als nur ein formaler Akt:

In einer Feierstunde im Palais

Rastede bekundeten die Vertreterinnen

und Vertreter beider

Gemeinden den hohen

Wert, den internationale Partnerschaften

gerade jetzt besitzen,

da mitten in Europa ein

Krieg wütet. Mit ihrer nun besiegelten

Freundschaft wollen

sie ein Hoffnungszeichen

setzen gegen die Zumutungen

der Zeit. Bereits vor zwei Jahren

hätte die Kooperation besiegelt

werden sollen, doch die

Corona-Pandemie verhinderte

ein Treffen. Nun ist die Freundschaft

offiziell, Bürgermeister

Lars Krause und sein polnischer

Amtskollege Jaroslaw

Piotr Pietrzak setzten ihre Unterschriften

unter die Verträge.

Die Delegation aus Polen war

ohnehin im Ammerland zu Gast,

denn zwischen den Landkreisen

Ammerland und Pleszew,

zu dem Dobrzyca gehört, besteht

seit 20 Jahren eine Partnerschaft.

Beide Kreise haben

jeweils sechs Gemeinden bzw.

Städte, die miteinander befreundet

sind. Mit der Verbindung

zwischen Rastede und

Dobrzyca ist die Liste nun komplett.

„Der Kern unserer Partnerschaft

sollen die Begegnung

und der Austausch zwischen

den Menschen werden“, sagte

Bürgermeister Lars Krause.

„Wie wichtig Partnerschaften

und europäischer Zusammenhalt

sind, erleben wir gegenwärtig

schmerzlich, da vor unseren

Augen ein Krieg geführt

wird.“ Krause bezeichnete die

Vertragsbesiegelung als Initialzündung

dafür, „dass die Akteure

eine fruchtbare Zusammenarbeit

aufbauen“. Er wünsche

sich einen intensiven Austausch,

getragen von den Bürgerinnen

und Bürgern beider

Gemeinden. Dann überreichte

er seinem Amtskollegen das

Rastede-Wappen. Der revanchierte

sich mit einem Präsentkorb

gefüllt mit lokalen Spezialitäten

und einer Holztafel mit

Sehenswürdigkeiten in Dobrzyca,

das in der Woiwodschaft

Großpolen liegt, rund 8000

Einwohner und – wie Rastede –

ein Schloss und ein Palais hat.

„Ich bin seit 16 Jahren im

Amt und habe immer dafür

gekämpft, dass diese Partnerschaft

zustande kommt“, unterstrich

Jaroslaw Piotr Pietrzak.

Gerade in schwierigen Zeiten

sei es wichtig, den Zusammenhalt

zu festigen. „Heute

machen wir den ersten Schritt,

dies ist ein historischer Tag.“

Die Ammerländer Landrätin Karin

Harms bezeichnete die neue

Städteverbindung als „kleinen,

aber wichtigen Baustein im europäischen

Haus der Nationen“.

Städtepartnerschaften brächten

Menschen zusammen. „Sie

vermitteln Verständnis füreinander

und zeigen uns, was uns

in der Tiefe verbindet und wie

viel wir gemeinsam auf die Beine

stellen können.“ Es sei ein

Gewinn, sich auszutauschen

und neue Perspektiven zu entwickeln.

Der Krieg in der Ukraine

zerstöre Leben und Lebensgrundlagen,

richtete aber

auch Harms den Blick auf den

Brandherd im Osten, er zerstöre

ebenso das über Jahrzehnte gewachsene

Vertrauen in Verträge

wie die Schlussakte von Helsinki

und erschüttere den Glauben

an Gewaltfreiheit und eine

friedliche Koexistenz. Umso

wichtiger sei jetzt ein europäisches

Zusammenwirken. „Wir

setzen heute ein Zeichen für

Verbundenheit, Hoffnung und

fortdauernden Frieden“, bekräftigte

Karin Harms.

Es seien schon so viele Worte

gefallen, erklärte abschließend

der Landrat des Kreises

Pleszew, Maciej Wasielewski.

Er beschränke sich auf ein

„Bravo“. Ein paar Sätze sagte er

dann aber doch, die – wie auch

die vorangegangenen Reden –

von der gut aufgelegten Dolmetscherin

Iwona Fankulewska

souverän übertragen wurden.

Die rund 800 Kilometer

zwischen Rastede und Dobrzyca

seien kein Hindernis für das

Vertiefen der Beziehungen, betonte

Wasielewski. „Zum Haus

eines Freundes ist nie ein Weg

zu weit.“

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