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n KOMMUNALES

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CDU möchte mehr Gewässerschutz

16. Juni 2022

Bei rechtlich nicht verpflichtenden Maßnahmen zum Naturschutz will die Gemeinde Rastede künftig einen Schwerpunkt auf

Renaturierung von Gewässern legen. Damit folgt die Verwaltung einem Antrag der CDU. Die zeigte sich im jüngsten Bauausschuss

jedoch unzufrieden mit dem vorgelegten Beschlussvorschlag.

Von Britta Lübbers | Im Januar

hatte die CDU-Fraktion beantragt,

dass bei Kompensationsmaßnahmen

die Renaturierung

von Gewässern Vorrang

haben soll. Der Antrag hat drei

Schwerpunkte: Künftig soll die

Kompensation ausschließlich

auf Gemeindegebiet stattfinden

und sparsam im Flächenverbrauch

sein. Priorität soll

die Gewässer-Renaturierung

haben. Planung und Umsetzung

sollen unter breiter Beteiligung

der Öffentlichkeit stattfinden.

Die Kooperation mit der

Klimaschutzbeauftragten soll

Synergieeffekte bewirken. Jede

Maßnahme muss auf ihre Förderwürdigkeit

(EU, Bund und

Land) geprüft werden.

Die Verwaltung hatte eine

Stellungnahme des Planungsbüros

NWP zu den Vorschlägen

eingeholt und einen Beschluss

erarbeitet, der jetzt dem Ausschuss

für Gemeindeentwicklung

und Bauen zur Abstimmung

vorlag. Demnach hat bei

Naturschutzmaßnahmen ohne

rechtliche Verpflichtung der

Gewässerschutz im Gemeindegebiet

Vorrang. Geprüft wird jeweils

die Einwerbung von Drittmitteln.

In ihrer Begründung

weist die Verwaltung aber auch

darauf hin, dass Ausgleichsmaßnahmen

im Grundsatz ohnehin

auf Gemeindegebiet

stattfinden. Lediglich im Zusammenhang

mit der Kompensation

auf dem Ammerländer

Teil des Fliegerhorsts in Oldenburg

habe es eine gemeindeübergreifende

Vereinbarung

gegeben. Ohne Rechtsverpflichtung

sei es durchaus möglich,

dem Gewässerschutz Priorität

einzuräumen, wird die CDU-

Forderung aufgegriffen. „Neben

der Renaturierung wäre auch

das Anlegen von Polderflächen

sinnvoll, um Wasser zielgerichtet

speichern zu können.“ Für

eine Renaturierung würden

sich z.B. die Moorbäke bis zum

Geestrandtief und Flächen der

Hahner Bäke anbieten.

Enttäuscht von der Ausarbeitung

zeigte sich Kai Küpperbusch

(CDU). „Der Beschlussvorschlag,

der uns hier geboten

wird, wird nicht unserem

Antrag gerecht.“ Er beantragte,

das Thema zu vertagen. „Wir

haben den Hochwasserschutz

noch gar nicht betrachtet, wir

sollten die Starkregenkarte abwarten.

Kompensation und Gewässerschutz

sind ein großes

Ding, das kann nicht mal eben

so abgehandelt werden“, ärgerte

er sich. Anderer Meinung

war Sabine Eyting (Grüne) „Das

Thema wurde vollumfänglich

bearbeitet, der Beschluss ist so

Die Hahner Bäke bietet sich für eine Renaturierung an, meint die

CDU. Die Verwaltung griff den Vorschlag auf | Foto: Lankenau

offen gefasst, dass viele Entscheidungen

möglich sind“,

sagte sie und kritisierte den

aus ihrer Sicht verengten Blick

der CDU auf den Naturschutz.

„Wenn es um die A20 oder andere

Großbauprojekte geht, ist

der Umweltschutz für Sie nicht

so wichtig.“ Beim Ausgleich

müsse man aber alle Bereiche

betrachten. „Es hat keinen Sinn,

ein Teilstück zu kompensieren.

Um CO 2

zu binden, sollten auch

Bäume gepflanzt und Moore

vernässt werden“, nannte sie

Beispiele.

Der Beschluss sei zukunftsweisend,

meinte auch Horst

Segebade (SPD). „Wir haben

alle Handlungsoptionen und

verbauen uns nichts.“ Mit den

Stimmen der Mehrheitsgruppe

wurde sowohl der Antrag zur

Vertagung abgelehnt als auch

der auf dem CDU-Antrag basierende

Beschluss gefasst. n

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