50 Jahre Hamburger Yachthafen - Gemeinschaft e.V.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Das Hausrevier
Zwischen Wedel und Helgoland
Kugelbake und Alte Liebe
Ist auslaufend die Alte Liebe
passiert, dann folgt die Kugelbake.
Sie ist die Trennung
zwischen Elbe und Ostsee.
Von der Zeit, als die Hansestadt Buxtehude noch ein lebhafter Handelshafen
war, kündet heute nur noch der restaurierte Ewer „Margareta“. Ansonsten
ist der Hafen verschlickt und fällt bei Ebbe fast trocken.
Ansonsten ist die Stadt mit ihren Fachwerkhäusern und den mit Kopfsteinen
gepflasterten Straße einen ausgiebigen Bummel wert.
In einem Tagesausflug sind auch die Schwinge und die Schwedenstadt
Stade bequem zu erreichen. Dieser Törn eignet sich auch für Boote und höheren
Aufbauten und für Segelyachten, ohne die Masten zu legen. Denn über die
Schwinge führen zwei Klappbrücken. Der Hafenmeister ist ein umgänglicher
Mensch und entlang der Küste als sympathisches Original bekannt.
Vom Hafen ist man zu Fuß schnell in der Stader Innenstadt mit Fachwerkhäusern
und einem restaurierten alten Ewer mit dem Namen „Willy“.
Einer der schönsten Plätze ist sicherlich der Fischmarkt mit seinem rekonstruierten
Holztretkran, umrahmt von Kaimauern und Fachwerkhäusern.
Weiter geht der Weg an dem barocken Turm der St. Cosmae-Kirche vorbei zum
Rathaus. Das ist ein von der niederländischen Renaissance und vom Frühbarock
geprägter Backsteinbau. Ganz in der Nähe liegt der Pferdemarkt mit dem
Zeughaus aus dem 17. Jahrhundert in der Mitte.
Von der Zeit, als Dänemark noch bis an die Elbe reichte, erzählt Glückstadt,
das ebenfalls gut während eines Tagestörns zu erreichen ist. Dabei muss man
nicht dem Hauptstrom folgen sondern kann die Pagensander und die Glückstädter
Nebenelbe nutzen.
Im Elbhafen liegen Fischkutter ebenso wie Segelyachten, Motorboote und
Oldtimer. Zu Fuß kann man den Marktplatz erreichen, dessen alten Häuser
noch von der Zeit künden, als Dänenkönig Christian IV. die Stadt 1617 gründete,
um Hamburg Konkurrenz zu machen. Aus der Konkurrenz wurde nichts, aber
die fast sechseckig angelegte Stadt ist noch heute ein Schmuckstück.
Wer Cuxhaven zum Ziel hat, wird dies nicht während einer Tide erreichen.
Mit dem rund fünf Stunden ablaufenden Wasser kommt man bis etwa Otterndorf.
Wer nicht ankern, sondern gegen den wieder auflaufenden Strom
weiterfahren will, muss bis in die Stadt an der Elbmündung noch drei weitere
Stunden rechnen. Wer ankert und auf die nächste Tide wartet, hat in einer
Fahrtzeit von einer Stunde den Sportboothafen der
Stadt gleich neben der Alten Liebe erreicht.
Wassersportler mit Interesse für maritime Geschichte
sollten das Stadtmuseum, das Ringelnatz-
Museum und das Wrackmuseum besuchen.
Wer weiter nach Helgoland will, zu dem roten
Felsen, der einzigen deutschen Hochseeinsel, der
muss von Cuxhaven aus fünf bis sechs Stunden einkalkulieren.
Der zollfreie Einkauf zieht zwar nicht
mehr so viele Gäste an, wie noch in den zurückliegenden
Jahren. Aber Knieper, die gekochten Scheren
von Taschenkrebsen, seien als Spezialität empfohlen.
Zu den beliebten Segelveranstaltungen vor
der Insel zählen die Nordseewoche und der vom
Blankeneser Segel-Club veranstaletete Opti-Cup, die
einzige Hochseergetatta für die Jüngsten. Die reisen
allerdings nicht auf eigenem Kiel an. Ihre Boote
werden auf dem Versorgungsschiff von Cuxhaven
aus auf die Insel gebracht.
Viele Segler aus dem Hamburger Yachthafen
nehmen außerdem jeweils im Mai an der Nordseewoche
teil, die in der Deutschen Bucht ausgetragen
wird.
Der rote Felsen
Helgoland ist Deutschlands
einzige Hochseeinsel
und als Ziel bei Seglern
beliebt. Besondere Attraktion
sind die Kegelrobben
auf der Düne.
58 50 JAHRE HAMBURGER YACHTHAFEN
50 JAHRE HAMBURGER YACHTHAFEN 59