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50 Jahre Hamburger Yachthafen - Gemeinschaft e.V.

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Sturmfluten

Gefahr für Boote im Winterlager

Kein Anschluss mehr

Die Fluten unterspülten

eine Telefonzelle. Und für

das Foto wurde ein Gag

arrangiert.

Einige von ihnen lagen nun in den angrenzenden Obstländereien, ein Boot

war sogar bis an den Stadtrand von Wedel getrieben worden.

Auch die Hallen und Gebäude hatte die Sturmflut erheblich in Mitleidenschaft

gezogen. An Halle 2 gab es erhebliche Schäden als Folge von Treibgut,

das die Glasfassade ebenso wie die Aluminiumverkleidung beschädigt hatte.

Die Behörden gewährten Sturmflutgeschädigten zwar eine Finanzhilfe, doch

war noch ein Spendenaufruf in der Yachthafen-Gemeinschaft nötig, damit eine

gute Summe zusammenkam, die den betroffenen Hafenwart-Familien einen

Neustart ermöglichte.

Die Wohnung der Familie Schütt in Halle 1 konnte verhältnismäßig schnell

wieder hergestellt werden. Damit sie nicht wieder Opfer von Sturmfluten werden

würde, legte man sie 1, 75 Meter höher.

Die Wohnung der Familie Anbergen konnte nicht wieder bezogen werden.

Strom- und Hafenbau hatte erklärt, das Haus 3 sei nicht zu reparieren und

solle abgerissen werden. Die Behörde stellte der Yachthafen-Gemeinschaft jedoch

einen Geldbetrag zur Verfügung, um einen Neubau errichten zu können.

Für den Übergang wurde deshalb für Familie Anbergen eine Behelfswohnung

im Dachgeschoss von Haus 2 eingerichtet. Eine vollwertige Wohnung war

erst 1977 fertig.

Wieder einmal leisteten Mitarbeiter von Strom- und Hafenbau viel Arbeit,

damit zum Saisonbeginn 1976 schon wieder Boote ins Wasser gelassen werden

konnten. Als Konsequenz aus der verheerenden Sturmflut wurde der Yachthafen

nun an den Hamburger Sturmflut-Warndienst „Wadi“ angeschlossen.

STAHLROHR STATT HOLZ

Sichere Pallen für das Winterlager

Aufgrund der Erfahrungen aus der Sturmflut 1976 wurden die bisher hölzernen

Pallen für die Winterlager durch in sich verstrebte, zerlegbare Stahlrohrgestelle

ersetzt. Sie blieben beim Überfluten aufgrund ihres Eigengewichtes

stehen und nahmen ein aufgeschwommenes Schiff beim Abebben wieder auf.

Wasser soweit das

Auge reicht

Bei der Sturmflut 1976

wurde der Hafen erheblich

in Mitleidenschaft gezogen.

Danach mussten die

Flutschutzmassnahmen

auf dem Gelände erweitert

werden.

68 50 JAHRE HAMBURGER YACHTHAFEN

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