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Niederschrift - in der Gemeinde Heiden

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Ratssitzung 21.06.2006 - Seite 9 -<br />

Nachbarschaft ist e<strong>in</strong> Wohngebiet, <strong>in</strong> dem<br />

die Ruhe und die Freiheit von weiteren<br />

Emissionen beson<strong>der</strong>s geschützt s<strong>in</strong>d. Wir<br />

verlangen <strong>in</strong>soweit auch e<strong>in</strong>en<br />

beson<strong>der</strong>en Schutz durch die Geme<strong>in</strong>de.<br />

Bezüglich <strong>der</strong> Nutzung des Schwimmbads<br />

ist uns nicht ersichtlich, wor<strong>in</strong> <strong>der</strong> Vorteil<br />

<strong>der</strong> Verlegung des Jugendtreffs dah<strong>in</strong> se<strong>in</strong><br />

soll. Im Gegenteil stellen dies zwei<br />

wi<strong>der</strong>sprüchliche Nutzungen dar.<br />

Dasselbe gilt, wenn man sich <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Umgebung umschaut. Da <strong>in</strong> dem<br />

Jugendtreff überwiegend halbstarke<br />

Jugendliche verkehren werden, ist e<strong>in</strong><br />

Konflikt mit den Schülern <strong>der</strong><br />

gegenüberliegenden Grundschule bereits<br />

vorprogrammiert. Die Polizei hat sich<br />

vollkommen zu Recht dagegen<br />

ausgesprochen, dass <strong>der</strong> Jugendtreff<br />

dorth<strong>in</strong> kommt, wo die Jugendlichen<br />

außerhalb des Gebäudes ke<strong>in</strong>er<br />

Beaufsichtigung unterstehen. Wir<br />

befürchten ernsthaft, dass unsere K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

sehenden Auges <strong>in</strong><br />

Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen getrieben werden.<br />

Es ist doch ortsbekannt, dass <strong>der</strong><br />

Jugendtreff nicht nur von den „lieben<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n“ <strong>Heiden</strong>s aufgesucht wird!<br />

Dabei ist <strong>der</strong> Jugendtreff im Moment das<br />

e<strong>in</strong>zige Ziel, das die Geme<strong>in</strong>de offiziell<br />

verfolgt. Die Planung sieht auch sonstige<br />

Anlagen für soziale Zwecke vor. Es wird<br />

aber nicht gesagt, was damit sonst noch<br />

beabsichtigt wird. Damit wird durch den<br />

Rat die gesamte Kontrolle über zukünftige<br />

Nutzungen aus <strong>der</strong> Hand gegeben. Wenn<br />

<strong>der</strong> Rat tatsächlich so besorgt ist, dass<br />

zuviel Leben aus dem Dorfkern <strong>in</strong> die<br />

Außenbereiche gezogen wird, warum legt<br />

er dann se<strong>in</strong>e sozialen Anlagen, die doch<br />

den Kern des sozialen Lebens ausmachen<br />

sollten, gerade dorth<strong>in</strong>?<br />

Uns allen ist völlig unklar, was überhaupt<br />

noch dort entstehen kann und welche<br />

Auswirkungen das auf die Nachbarschaft<br />

haben wird. Und diese Befürchtungen<br />

beziehen sich nicht alle<strong>in</strong> auf uns. Es ist<br />

zu fragen, was für weitere Effekte auf das<br />

Heimathaus, das Altenheim und den<br />

Vogelpark (das alles liegt vom<br />

Schwimmbad aus am Weg zur Dorfmitte)<br />

zu erwarten s<strong>in</strong>d. Zu erwähnen ist auch<br />

das Biotop neben dem Heimathaus. Unser<br />

schönes <strong>Heiden</strong> liegt <strong>in</strong> Mitten des<br />

R:\gremien\2006\Rat 2006-06-21\NS-Rat-2006-06-21.doc<br />

Der <strong>in</strong> <strong>der</strong> textlichen Festsetzung<br />

verwendete Begriff „Anlagen für soziale<br />

Zwecke“ wird durch den Zusatz K<strong>in</strong><strong>der</strong>und<br />

Jugendtreff h<strong>in</strong>reichend konkretisiert.<br />

Die Nutzungsmöglichkeiten s<strong>in</strong>d<br />

dementsprechend e<strong>in</strong>geschränkt.<br />

Grundsätzlich kann es durchaus s<strong>in</strong>nvoll<br />

se<strong>in</strong>, zentrale E<strong>in</strong>richtungen wie auch<br />

e<strong>in</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendtreff im<br />

Ortskern anzusiedeln. Aufgrund des<br />

dr<strong>in</strong>genden Handlungsbedarfs ist diese<br />

Möglichkeit allerd<strong>in</strong>gs nicht gegeben und<br />

<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de steht ke<strong>in</strong>e wirtschaftlich<br />

vernünftige und kurzfristig realisierbare<br />

Alternative zur Unterbr<strong>in</strong>gung des K<strong>in</strong><strong>der</strong>und<br />

Jugendtreffs zur Verfügung.<br />

Den Anregungen zur Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Interessen <strong>der</strong> Umwelt und <strong>der</strong><br />

Nachbarschaft wird nicht gefolgt.

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