25.12.2012 Aufrufe

B LÄ TT E R. - Hansischer Geschichtsverein

B LÄ TT E R. - Hansischer Geschichtsverein

B LÄ TT E R. - Hansischer Geschichtsverein

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

•<br />

VI<br />

Den Hauptzuwachs bilden die in Hamburg beigetretenen Herren.<br />

Ausserdem erhielt der Verein 12 Mitglieder aus Duisburg, deren<br />

Liste der Herr Bürgermeister Wegener selbst einzusenden die<br />

Güte hatte, 4 aus Bonn: die Professoren Loersch, von Noorden,<br />

Schlossmann und Geh. Justizrath von Schulte, 5 aus Reval.<br />

Von den übrigen seien erwähnt die Professoren E. Curtius<br />

in Berlin, Ulmann in Greifswald, Volquardsen in Kiel, Winkelmann<br />

in Heidelberg, Dr. W. Arndt in Leipzig, Freiherr Dr. von Weissenbach<br />

am Germanischen Museum, Dr. Rübel in Dortmund, Baron<br />

Brucken-Fock aus l\1iddelburg und Dr. Lewis, Fellow of Corpus­<br />

Christi - College in Cambridge.<br />

Durch den Tod verlor der Verein die Herren von Kapff in<br />

Bremen, Dr. Knoll in Göttingen, welcher leider zu früh der historischen<br />

Wissenschaft entrissen ward, und Maler C. J. Milde, dessen<br />

Leistungen für deutsche Kunst und Wissenschaft über seine Heimat<br />

Lübeck hinaus im In- und Auslande bekannt sind. Er ist<br />

der Maler des grossen Glasfensters, welches seiner Aufstellung<br />

zwischen den Thürmen des Kölner Doms noch harrt, der Zeichner<br />

unseres Vereinssiegels.<br />

Zu den Mitgliedern sind von Vereinen und Instituten gekommen<br />

der Verein für Geschichte Dortmunds und der Grafschaft<br />

Mark und die U niverstätsbibliothek zu Bonn.<br />

Von den Quellen sind die beiden ersten Bände in den Buchhandel<br />

gelangt. Der in Fortführung tlieses Unternehmens eingetretene<br />

Stillstand ist einerseits die Folge des inzwischen erfolgten<br />

Todes des Geschäftsführers der Halle'schen Waisenhausbuchhandlung<br />

, des um den deutschen Verlag hochverdienten Herrn O.<br />

Bertram. Andererseits hielt sich der Vorstand für verpflichtet,<br />

erst einen bessern Absatz der beiden Bände, als den bisherigen,<br />

abzuwarten.<br />

Von den beiden Hauptwerken unseres Vereins ist der erste<br />

Band des Hansischen Urkundenbuchs vor wenigen Wochen ausgegeben<br />

worden, der erste Band der Recesse seit 1431 liegt heute<br />

fertig vor. Dank der angestrengten Thätigkeit unserer beiden<br />

Herren Mitarbeiter, der Dres. Höhlbaum und von der Ropp, sind<br />

noch vor Schluss des ersten Bewilligungstermins der Städte beide<br />

Werke an die OeffentJichkeit getreten. Dass die Herren Herausgeber<br />

darauf vier Jahre verwandten, wird Niemand Wunder neh-<br />

VII<br />

men, welcher einen Blick in die Bände geworfen und sich von der<br />

Mannigfaltigkeit und der verschiedenen Herkunft des darin enthaltenen<br />

Stoffes überzeugt hat. Die folgenden Bände, zu welchen das<br />

Material wenigstens theilweise gesammelt ist, werden nicht so<br />

langer Vorbereitung bedürfen und in je zwei Jahren erscheinen<br />

können, vorausgesetzt, dass Herr Dr. Höhlbaum seine stark angegriffene<br />

Gesundheit inzwischen gekräftigt haben wird. Dass ihm<br />

der Vorstand zunächst die dazu nöthige Erleichterung gewährt hat, wird<br />

dem Verein zu vernehmen nur lieb sein. Beide Herren HerausO"eber<br />

t><br />

haben sich bei Bearbeitung ihrer Werke der liberalsten Unterstützung<br />

der Magisträte und Archivvorstände zu erfreuen gehabt, welchen insgesammt<br />

der Vorstand hiermit wiederholt seinen Dank ausspricht,<br />

insbesondere noch dem Herrn Archivrath Wilmans in Münster ,<br />

der mit Genehmigung des Herrn Directors der Staatsarchive, Geh. Rath<br />

Duncker, Herrn Dr. von der Ropp die nachträgliche Benutzung<br />

von Acten durch Einsendung derselben nach Göttingen ermöglichte.<br />

Beide Herren Herausgeber haben sich im verflossenen Jahre,<br />

Dr. von der Ropp in Leipzig, Dr.Höhlbaum in Göttingen, alsDocenten<br />

der Geschichte habilitirt.<br />

Die während der fünf ersten Jahre unserer Vereinsthätigkeit<br />

über die zu den urkundlichen Forschungen erforderliche Zeitdauer<br />

gemachten Erfahrungen haben die schon länger geplante Anstellung<br />

eines dritten wissenschaftlichen Hülfsarbeiters zum Entschluss<br />

reifen lassen. Der Vorstand hat auf seiner diesjährigen Versammlung<br />

zu Hamburg am 27. Februar Herrn Dr. Dietrich Schäfer in Bremen<br />

für die Fortführung der Hanserecesse von 1477 an in den Dienst<br />

des Vereins genommen. Dr. Schäfer, Verfasser der Schrift: Dänische<br />

Annalen und Chroniken (Hannover 1872), neuerdings auch bekannt<br />

geworden durch die ihm übertragene Fortsetzung von Dahlmann's<br />

Dänischer Geschichte, wird seine Anstellung als Lehrer aufgeben<br />

und zu Michaelis dieses Jahres die Arbeit lür den Verein beginnen.<br />

Die Anstellung eines dritten Arbeiters erlaubten die l\1itlel<br />

des Vereins schon seit einigen Jahren. Der Vorstand hatte aber<br />

die Consequenz derselben, die voraussichtlich stark anwachsenden<br />

Reisekosten, zu berücksichtigen. Ein Blick auf den unten folgenden<br />

Cassa-Abschlu.s wird ergeben, dass unser vorsichtiger Herr<br />

Cassenführer nicht nur einen ansehnlichen Saldo erübrigt, sondern<br />

auch für unvorhergesehene Fälle ein C,lpital in Reserve gelegt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!