B LÄ TT E R. - Hansischer Geschichtsverein
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1.<br />
DIE ORIGINAL-HANDSCHRIFT.<br />
Die Hamburger Stadtbibliothek bewahrt eine Handschrift, die<br />
in einen mit hübsch gepresstem Leder überzogenen Holzdeckel gebunden,<br />
einen starken Quartband von II90 Seiten bildet. Wie<br />
nicht nur die auf der Innenseite des vorderen Deckels eingeklebte<br />
Vignette, sondern auch der Name "Uffenbach" unten auf dem<br />
ersten Blatte beweisen, gehörte sie früher der Bibliothek des berühmten<br />
Bibliophilen Zacharias Conrad von Uffenbach, ging aus<br />
dieser wahrscheinlich 1747 X) oder kurz nachher in den Besitz Johann<br />
Christoph Wolf's über und wurde von dessen jüngerem Bruder, dem<br />
Hamburger Bibliothekar Johann Christi an Wolf, mit zahlreichen<br />
anderen Büchern und Handschriften 1767 der Stadtbibliothek geschenkt.<br />
Die Handschrift führt sich auf S. 5 selbst ein als "Chronica<br />
der vornemelikesten geschichte unde handel der keiserliken Stadt<br />
Lübeck op dat korteste vorvatet Anno 1537" und fährt dann fort:<br />
"Anno 1537 hoff an tho schriven dusse cronike ick Hans Reckeman,<br />
dartho ick gebruket gewisse autores und olde croniken, alse<br />
ick dorch gude frunde erlanget hebbe, thor dechtnisse guder frunde<br />
unn tho denste minen sons Hans und Hermen und Daniel ,,), dat,<br />
szo ene Godt dat levent gunth, se sein und lesen moggen, wath<br />
ick vor tidt belevet hebbe". Unter dem Namen der Reckemannsehen<br />
oder häufiger Regkmannschen Chronik sind Theile der<br />
Handschrift benutzt, resp. veröffentlicht worden von Lappenberg,<br />
X) Vgl. AUClionscatalog der Uffenbachschen Handschriften, Frankf.<br />
a. M. 1747, S. 129.<br />
2) "und Daniel" ist nachgetragen.