16.08.2022 Aufrufe

architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 5 2022

Wenn es in den Medien um die Klassifizierung nachhaltiger Architektur geht, wird immer gerne von CO2-Fußabdruck, Energieeffizienz, ökologischen Baustoffen und zuletzt auch vermehrt von Klima-Resilienz gesprochen. Ein Aspekt, dem dabei oft zu wenig Beachtung geschenkt wird, ist jedoch viel elementarer. Nämlich die langfristige Nutzbarkeit eines Gebäudes und dessen Wert für zukünftige Generationen. Denn auch ein Gebäude, das alle oben genannten Kriterien erfüllt, kann nur nachhaltig sein, wenn es in wenigen Jahrzehnten nicht schon wieder obsolet oder unbrauchbar geworden ist. Und auch heute muss es schon mehr sein als eine Ansammlung von Holzbauteilen mit Solarpaneelen am Dach. Moderne nachhaltige Architektur bereichert ihre Umgebung, fügt sich in den städtebaulichen Kontext ein, ist flexibel, bietet Mehrwert und muss vor allem auch von den Menschen, die mit ihr leben, akzeptiert, vielleicht sogar ein bisschen geliebt werden. Denn nur dann kann eine heutige und hoffentlich auch zukünftige Nutzung gewährleistet werden. Bei der Projektauswahl für diese Ausgabe haben wir versucht, alle diese Aspekte unter einen Hut zu bekommen.

Wenn es in den Medien um die Klassifizierung nachhaltiger Architektur geht, wird immer gerne von CO2-Fußabdruck, Energieeffizienz, ökologischen Baustoffen und zuletzt auch vermehrt von Klima-Resilienz gesprochen. Ein Aspekt, dem dabei oft zu wenig Beachtung geschenkt wird, ist jedoch viel elementarer. Nämlich die langfristige Nutzbarkeit eines Gebäudes und dessen Wert für zukünftige Generationen. Denn auch ein Gebäude, das alle oben genannten Kriterien erfüllt, kann nur nachhaltig sein, wenn es in wenigen Jahrzehnten nicht schon wieder obsolet oder unbrauchbar geworden ist.

Und auch heute muss es schon mehr sein als eine Ansammlung von Holzbauteilen mit Solarpaneelen am Dach. Moderne nachhaltige Architektur bereichert ihre Umgebung, fügt sich in den städtebaulichen Kontext ein, ist flexibel, bietet Mehrwert und muss vor allem auch von den Menschen, die mit ihr leben, akzeptiert, vielleicht sogar ein bisschen geliebt werden. Denn nur dann kann eine heutige und hoffentlich auch zukünftige Nutzung gewährleistet werden.
Bei der Projektauswahl für diese Ausgabe haben wir versucht, alle diese Aspekte unter einen Hut zu bekommen.

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<strong>architektur</strong> <strong>FACHMAGAZIN</strong><br />

28<br />

Magazin<br />

Naturnahe Materialien als Dominante<br />

In den Innenräumen des 12 x 50 Meter großen Baus dominiert<br />

Holz. Sowohl das Tragwerk als auch das Mobiliar<br />

bestehen aus dem natürlichen, erneuerbaren Material.<br />

Der Baustoff überzeugt aber nicht nur in puncto Nachhaltigkeit<br />

– er strahlt nämlich auch Wärme aus und sorgt in<br />

Kombination mit der großzügig gestalteten Fensterfront<br />

für eine einladende Atmosphäre.<br />

Abgesehen davon fällt das Innenraumdesign nüchtern<br />

aus – eine Maßnahme, für die sich die Architekten bewusst<br />

entschieden haben. Auf diese Weise kommen<br />

die großzügig gestalteten Flächen optimal zur Geltung.<br />

Auch erlaubt diese Gestaltung den Benutzern ein hohes<br />

Maß an Flexibilität. Sie können die Räume nicht<br />

nur ihrem Geschmack, sondern gleichermaßen der gewünschten<br />

Nutzung anpassen – laut den Planern sind<br />

im Inneren unendlich viele Konfigurationen und Raumaufteilungen<br />

möglich.<br />

Geht es um die Innenraumgestaltung, so setzten die<br />

Architekten auf Transparenz. Glaswände trennen die<br />

einzelnen Bereiche voneinander ab – dank ihnen ist ein<br />

störfreies Arbeiten möglich, während Sichtbezüge zu<br />

anderen Räumen trotzdem erhalten bleiben. Zu erwähnen<br />

ist in diesem Kontext das Casino. Dieses fungiert als<br />

Konferenzraum und als interner Hof – vorgesehen ist in<br />

dem abgeschiedenen Areal des Weiteren die Abhaltung<br />

von betriebsexternen Aktivitäten. Die Innenräume und<br />

die Möbelstücke wurden gemeinsam mit @surdeco entworfen.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Designstudio<br />

war es möglich, die Gestaltung der gesamten<br />

Einrichtungselemente aufeinander abzustimmen, um<br />

so ein stimmiges Gesamtbild zu erzielen. Das Ergebnis<br />

dieser gut durchdachten Herangehensweise ist ein<br />

harmonischer und nachhaltiger Bau, der sich obendrein<br />

nahtlos in seine Umgebung einfügt.<br />

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