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BS 07-2020

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SCHIFFSTECHNIK<br />

LEDs – ihr Einsatz macht sich bezahlt<br />

Bei schlechten Sichtverhältnissen sind hochwertige leuchten auf Schiffen und Booten<br />

gefordert, um die Sicherheit an Bord zu gewährleisten. Hier kommt es auf eine starke<br />

leuchtkraft, eine robuste Bauweise und eine lange lebensdauer an<br />

Bereits seit 100 Jahren entwickelt und produziert das inhabergeführte<br />

Familienunternehmen Karl DoSE langlebige und<br />

widerstandsfähige Produkte und sorgt so für die sichere Versorgung<br />

mit Elektrizität und licht auf hoher See.<br />

Gegründet 1920 am Hamburger Fischmarkt mit direktem Hafenblick<br />

als Handwerksbetrieb für Elektroinstallationen, spezialisierte<br />

sich das Unternehmen im Verlauf seiner Entwicklung immer<br />

mehr auf die Produktion von leuchten. Im Jahr 1962 erfolgte<br />

der Umzug in den im Försterweg in Hamburg-Stellingen neu erbauten<br />

Firmensitz, wo das Unternehmen noch heute ansässig ist.<br />

Hier wurden zahlreiche hochwertige und innovative Produkte<br />

entwickelt, wie ab 1995 die Mehrfach-Kühlcontainersteckdose.<br />

Diese wurde seitdem immer wieder optimiert und viele Zehntausende<br />

Male ausgeliefert. Die Eigenfertigung einer kompletten<br />

Serie von Suchscheinwerfern im Jahr 2005 führte zu einer signifikanten<br />

Erweiterung des Produktportfolios. Die Umstellung<br />

auf lED erfolgte bei Strahlern bereits seit 2006, bei den Suchscheinwerfern<br />

sukzessive seit 2009. In diesem Jahr feiert Karl<br />

DoSE das 100-jährige Firmenjubiläum und setzt sich das Ziel,<br />

auch künftig den maritimen Markt mit leistungsstarken und sicheren<br />

Produkten sowohl für die Binnen- als auch Seeschifffahrt<br />

zu versorgen. Dabei soll die Kundenorientierung durch maßgeschneiderte<br />

Dienstleistungen weiter gestärkt werden.<br />

Die Umstellung auf lED erfolgte insbesondere wegen der langen<br />

lebensdauer gegenüber anderen leuchtmitten. Eine weitere<br />

wichtige Eigenschaft ist der geringe Energieverbrauch mit der<br />

Kennzahl lumen pro Watt. Moderne lED können hohe Werte<br />

von 100 lumen/W und mehr erreichen. Unter laborbedingungen<br />

wurden schon 300 lumen/W erzielt. Selbst die Entsorgung gilt als<br />

umweltverträglich. Im Vergleich zu Energiesparlampen entfällt<br />

der Quecksilberanteil, daher können lEDs als Elektroschrott<br />

abgegeben und müssen nicht als Sondermüll deklariert werden.<br />

Daher bescheinigte die Stiftung Warentest solchen leuchtmitteln<br />

bereits vor einem Jahr eine positive Ökobilanz.<br />

Im Gegensatz zu leuchtstoffröhren sind lEDs nicht auf eine<br />

bestimmte Form angewiesen und können somit flexibel eingesetzt<br />

werden. Gerade für den retrofit-Bereich eignet sich diese Technologie<br />

daher als alternativer energiesparender lichtabgeber, für den<br />

nicht die ganze leuchte ausgetauscht werden muss. Ein weiterer<br />

Vorteil ist, dass die Wärmeentwicklung bei lEDs im Vergleich<br />

zu anderen leuchtmitteln relativ gering ausfällt.<br />

Zusätzlich haben EU-Vorgaben dafür gesorgt, dass klassische<br />

leuchtmittel durch die lEDs verdrängt werden. So sollen nicht<br />

nur die ineffzienten Glühlampen, sondern stufenweise auch<br />

Quecksilberdampf-Hochdruckentladungslampen und Natriumdampf-Hochdrucklampen<br />

ausrangiert werden. Für den regulären<br />

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Binnenschifffahrt <strong>07</strong> | <strong>2020</strong>

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