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Der Konstrukteur 10/2022

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MESSE SPS <strong>2022</strong><br />

IN DIESEN PUNKTEN PROFITIEREN UNTERNEHMEN<br />

All diese Schritte werden voll automatisiert durchgeführt. Durch den Einsatz unterschiedlicher<br />

Sensoren von Pepperl+Fuchs, wie etwa zur Positionierung oder Erfassung der Dicke der Bleche,<br />

können alle wichtigen Parameter jedes einzelnen Biegevorgangs exakt erfasst werden.<br />

Um die Umformkräfte zu ermitteln, biegt die Maschine anfangs minimal langsamer als üblich.<br />

Auf Basis der ermittelten Werte werden die Parameter aller Aktuatoren in der Maschine automatisch<br />

nachjustiert. Sobald die Eigenschaften von Material und Maschine ermittelt sind, findet<br />

die Biegung im ganz normalen Tempo statt. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Biegungen<br />

erfolgen mit einer Genauigkeit von ± 0,9 ° – unabhängig von der Stückzahl, Dicke oder Qualität<br />

des Blechs. „Dies entspricht gerade einmal der Hälfte der markttypischen Abweichung“, betont<br />

Reiter. „Einzig die Art und Dicke des Blechs sind vorab zu definieren und es müssen bei der<br />

Messbiegung mindestens 40 ° gebogen werden – für alle weiteren Kantungen werden die korrigierten<br />

Werkzeugbahnen ermittelt und der Steuerung zur Verfügung gestellt.“, so Reiter.<br />

Dabei profitieren Unternehmen in vielerlei Hinsicht vom digitalen Abbild ihrer Anlage: Die<br />

Software erkennt Verschleiß frühzeitig und gibt Anwendern jederzeit einen genauen Überblick<br />

über den Status der Maschine: Unvorhergesehene Parametrierungen und Nacharbeiten gehören<br />

so der Vergangenheit an, ganz im Sinne von Predictive Maintenance. „Mit der Entwicklung des<br />

digitalen Zwillings können Kunden von nun an ausschussfrei produzieren, ganz gleich, ob bei<br />

Stückzahl 1 oder bei Serienfertigungen“, resümiert Reiter und ergänzt: „Damit lassen sich die<br />

Probleme vieler Anwendungsbereiche lösen.“<br />

Um einen systemübergreifenden und<br />

permanenten, Datenaustausch zu<br />

gewährleisten, haben wir gemeinsam<br />

mit unserem Start-up und Experten in<br />

Sachen IoT eine Cloud-Lösung entwickelt,<br />

die Auftrags- und Prozessdaten<br />

zuverlässig und sicher überträgt.<br />

BENEDIKT RAUSCHER, Leiter Globale<br />

IoT-Projekte bei Pepperl+Fuchs in Mannheim<br />

Infrarotkameras. Pyrometer. Zubehör. Software.<br />

Wir messen berührungslos Temperaturen<br />

von –50 °C bis +3000 °C. Besuchen Sie uns:<br />

www.optris.de<br />

Unsere kostengünstigen langwelligen<br />

und kurzwelligen Infrarotkameras mit<br />

Analog-/Digitalausgang sind ideal für<br />

industrielle Temperaturmessungen.<br />

DIGITALE, VERNETZTE UND FLEXIBLE FABRIK<br />

Aufbauend auf dem gemeinsamen Know-how, gehen LCM und Neoception sogar noch einen<br />

Schritt weiter in Richtung Vernetzung und weltweite Produktion. Das Pepperl+Fuchs-Startup<br />

Neoception ist Experte in Sachen Cloud-Connectivity sowie Internet of Things und hat eine<br />

Schnittstelle entwickelt, die schon heute die Kommunikation zwischen Maschine und digitalem<br />

Zwilling herstellen kann. Beginnend mit der Auftragserfassung bis hin zum sicheren Datenaustausch<br />

zwischen der Maschine und ihrem digitalen Pendant stellt Neoception die durchgängige,<br />

echtzeitfähige Kommunikation aller beteiligten Systeme her. So lassen sich Sensordaten aus<br />

der Maschine konstant über die NeoNeon-Cloud an das virtuelle Abbild der Produktion übertragen,<br />

woraufhin die optimierten Prozessdaten des digitalen Zwillings wieder sicher zurück<br />

zur Maschine übermittelt werden können. „Diese Möglichkeit eröffnet dem Kunden eine<br />

vernetzte, standortunabhängige und flexible Produktion“, so Benedikt Rauscher, Leiter globale<br />

IoT-Projekte bei Pepperl+Fuchs.<br />

ENGINEERING-KNOW-HOW AUS VIER WELTEN<br />

Das Zusammenspiel aus vernetzter Produktion und digitalem Zwilling, der eine ausschussfreie<br />

Produktion ermöglicht, macht Industrie 4.0 wirklich erlebbar. „Unsere Kunden erhalten eine<br />

intelligente und lernfähige Maschine“, stellt Kunze zufrieden fest. „Dabei ist der Einsatz des<br />

digitalen Zwillings beim Blechbiegen nur eine mögliche Applikation“, ergänzt Reiter. „Jede<br />

Branche hat ihre ganz eigene Problematik und unsere Technologie lässt sich auf die unterschiedlichsten<br />

Anwendungen übertragen“, fügt er hinzu. „Mit der Bündelung unserer Kompetenzen<br />

bieten wir unseren Kunden einen echten Mehrwert und schaffen Transparenz auf allen Ebenen“,<br />

sind sich Kunze, Reiter und er einig.<br />

Bilder: Pepperl+Fuchs<br />

www.pepperl-fuchs.com<br />

when temperature matters

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