Der Konstrukteur 10/2022
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TITELSTORY<br />
KONSTRUKTIONSELEMENTE<br />
AUF DEM<br />
PRÜFSTAND<br />
Die Hochschule für Technik und<br />
Wirtschaft des Saarlandes (htw Saar)<br />
ist eine der forschungsstärksten<br />
anwendungsorientierten Hochschulen<br />
in Deutschland. Ein dort ins Leben gerufene<br />
Projekt ist der Zustandsüberwachung von<br />
Maschinen und Produktionsanlagenlagen<br />
in Verbindung mit dem virtuellen Modell<br />
des digitalen Zwillings gewidmet.<br />
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />
<strong>Der</strong> Fakultät Ingenieurwissenschaften der htw Saar, die<br />
um die Grundlagendisziplinen Maschinenbau, Elektrotechnik<br />
und Informatik herum fachlich breit gefächert<br />
ist, gehören aktuell etwa 2.000 Studierende an. Prof. Dr.-<br />
Ing. habil. Andreas Fricke, seit 2021 als Dekan für die Fakultät<br />
verantwortlich, gründete im Rahmen seiner Professur „Mechatronische<br />
Konstruktionen“ das Labor „Bewegungstechnik“, dessen<br />
Schwerpunkt das mechatronische Lösen von Bewegungsaufgaben<br />
ist. R+W unterstützt mit intelligenten Kupplungen ein Projekt zur<br />
Zustandsüberwachung von Maschinen und Produktionsanlagenlagen<br />
in Verbindung mit dem virtuellen Modell des digitalen<br />
Zwillings.<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. Andreas Fricke, htw saar, Saarbrücken; Sina Odenwald,<br />
Marketing-Referentin, R+W Antriebselemente GmbH, Wörth am Main<br />
Als von R+W Anfang 2020 die intelligente Kupplung mit integrierter<br />
Sensorik angekündigt wurde, war Prof. Fricke sofort<br />
begeistert: „Ich habe unmittelbar den Telefonhörer abgehoben,<br />
bei R+W angerufen und gesagt: Das Ding will ich testen!“ Tatsächlich<br />
bekam er als einer der ersten die smarte Technologie<br />
ausgeliefert. Bis dato gestaltete sich die Echtzeit-Datenerhebung<br />
im Antriebsstrang schwierig, denn die Rotation der Wellen verhindert<br />
die direkte Anbindung von Kabeln. R+W gelang jedoch<br />
das Kunststück, wertvolle Antriebstechnik-Daten im laufenden<br />
Betrieb zu erfassen und zu übertragen, eine willkommene Neuentwicklung<br />
für die zunehmenden Anforderungen in Richtung<br />
Digitalisierung, Automation und Vernetzung innerhalb von<br />
Industrie 4.0.<br />
WARTUNGSINTERVALLE BEDARFSGERECHT<br />
UND FLEXIBEL ANSETZEN<br />
„Selbstverständlich sind wir immer an Innovationen interessiert.<br />
Denn diese sollen ja Einzug halten in die Lehre, um den jungen<br />
46 DER KONSTRUKTEUR <strong>2022</strong>/<strong>10</strong> www.derkonstrukteur.de