schule gesund machen! - Deutsche Kinder und Jugendstiftung
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„Was kann ich für dich tun?“ Partizipation als Schulkultur<br />
Was brauchst du, damit du dich als Persönlichkeit gut weiterentwickeln<br />
kannst? Was kann ich für dich tun?<br />
Wenn Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sich in ihrer Schule „gefragt“ <strong>und</strong> wertgeschätzt<br />
fühlen, geht es ihnen nicht nur in der Schule, sondern auch in ihrem<br />
sonstigen Leben besser (vgl. LBS-<strong>Kinder</strong>barometer Deutschland 2007, S. 39;<br />
Bilz et al. 2003, S. 277 ff.). Wenn sie sich von ihren Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern<br />
ernst genommen <strong>und</strong> gefördert fühlen, tragen sie ein positiveres Bild von<br />
Schule in ihre Elternhäuser. Und wenn die Eltern den Eindruck haben, dass<br />
sie von den Lehrkräften ihrer <strong>Kinder</strong> einbezogen <strong>und</strong> beteiligt statt „belehrt“<br />
<strong>und</strong> zur Rechenschaft gezogen werden, erleben sie Schule ebenfalls eher<br />
positiv <strong>und</strong> spiegeln dies ihren <strong>Kinder</strong>n zurück. Diese Eltern werden offener<br />
über ihre Beobachtungen <strong>und</strong> vielleicht auch über ihre Sorgen – das Kind<br />
betreffend – sprechen sowie Ideen <strong>und</strong> Vorschläge zur Lösung einbringen.<br />
So schließt sich das pädagogische „Dach“ über dem Kind. In diesem Klima<br />
geht es dann auch den Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern deutlich besser.<br />
In Schulen mit einem guten Schulklima hat sich die Einstellung zur „Schulpflicht“,<br />
so scheint es, verschoben. In erster Linie sehen sich die Lehrkräfte<br />
selbst den Jungen <strong>und</strong> Mädchen gegenüber in der Pflicht: Sie, die Lehrenden,<br />
haben den Auftrag <strong>und</strong> die Verantwortung, den jungen Menschen eine f<strong>und</strong>ierte<br />
Bildung zu bieten <strong>und</strong> sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung umfassend<br />
zu fördern.<br />
Komponenten von Beteiligung<br />
Gelingende Beteiligung bzw. Partizipation besteht zunächst aus zwei Gr<strong>und</strong>komponenten:<br />
• Direkte Mitbestimmung/Mitsprache: Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, aber<br />
auch ihre Eltern, werden in den Veränderungsprozess zu einer „entwicklungsfördernden,<br />
<strong>ges<strong>und</strong></strong>en Schule“ ernsthaft eingeb<strong>und</strong>en. Den<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern wird inner- <strong>und</strong> außerhalb des Unterrichts<br />
mehr Selbstverantwortung <strong>und</strong> Mitsprache zugetraut <strong>und</strong> zugestanden.<br />
Diese Form von Partizipation kann <strong>und</strong> sollte sich durch die<br />
gesamte Schulstruktur ziehen:<br />
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