Militaer_3_2022_NEU
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E D I T O R I A L<br />
0 0 3<br />
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER<br />
er wie Präsident Wladimir Putin dachte,<br />
W<br />
die Ukraine würde dem Ansturm der<br />
russischen Armee bereits nach wenigen<br />
Tagen erliegen, sieht sich längst eines<br />
Besseren belehrt. Interaktive Karten der<br />
Lageentwicklung zeigen zwar anfängliche<br />
russische Vorstöße und Geländegewinne im Norden,<br />
Osten und Südosten. Sie veranschaulichen aber auch, dass<br />
die Ukrainer die Russen im Raum Kiew schon im April zurück<br />
in ihre Ausgangsstellungen drängen konnten. Anschließend<br />
gelang es den Ukrainern, auch an den übrigen Fronten<br />
vermehrt Nadelstiche zu setzen. Unterstützt von Kämpfern<br />
aus anderen Ländern gelangen dabei immer öfter auch Teilerfolge<br />
wie die Rückeroberung eines Dorfes durch die Internationale<br />
Legion im Südosten des Landes. Autor Till Mayer<br />
hat den Angriff für Militär Aktuell begleitet, seine Reportage<br />
lesen Sie ab Seite 14.<br />
Ende August gingen die Ukrainer dann noch einen Schritt<br />
weiter: Sie starteten eine groß angelegte Gegenoffensive, die<br />
nun das ganze Dilemma der russischen Streitkräfte in diesem<br />
Krieg augenscheinlich macht. Angesichts mangelnder Versorgung,<br />
schlecht ausgebildeter Kämpfer, desaströser Aufklärung,<br />
eklatanter Kommunikations- und Führungsfehler sowie<br />
der schwindenden Kampfmoral der eingesetzten Truppen<br />
scheint sich das deutlich überlegene Russland an der Ukraine<br />
nicht nur die Zähne auszubeißen – der vermeintliche Goliath<br />
Russland droht den Krieg gegen David Ukraine sogar zu<br />
verlieren. Mit einer umstrittenen Teilmobilmachung und<br />
frischen Kräften versucht Putin zu retten, was kaum mehr<br />
zu retten ist. Laut unserem Experten Brigadier a. D. Walter<br />
Feichtinger (Kommentar auf Seite 50) hat er sein Land damit<br />
aber in eine strategische Sackgasse geführt. „Putin risikiert<br />
damit, den Rückhalt in der Bevölkerung zu verlieren“, so<br />
Feichtinger. Und weiter: „Das erweckt den Eindruck von<br />
politischem Hasardieren.“<br />
Ganz sicher keine Hasardeure gibt es beim Hochgebirgs-Jägerbataillon<br />
23. Im Gegenteil, präsentierten sich die Soldaten<br />
des Verbands bei unserem Truppenbesuch (ab Seite 20) doch<br />
als topmotivierte Alpinspezialisten. Und mit ihren Kameraden<br />
vom Jägerbataillon 25 behandeln wir auch in dieser<br />
Ausgabe wieder ein interessantes Survival-Thema (Seite 36).<br />
Außerdem haben wir mit Brigadier Jörg Freistätter über neue<br />
Bundesheer-Drohnen gesprochen (Seite 33), und Redakteur<br />
Georg Mader befragte Rafael-Vice-President Gideon Weiss<br />
zu einem weiteren für das Bundesheer interessanten Produkt:<br />
Der Zielbeleuchtungs- und Darstellungsbehälter Litening V<br />
der israelischen Firma könnte unserer Eurofighter-Flotte<br />
nämlich schon bald zu mehr Durchblick verhelfen (Seite 48).<br />
IMPRESSUM<br />
COVERFOTO: ARIS MESSINIS / AFP / PICTUREDESK.COM<br />
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