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Militaer_3_2022_NEU

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INTERVIEW<br />

Die verwendeten Sensoren ermöglichen<br />

ein Erfassen, Verfolgen und<br />

Verifizieren von Zielen bei Tag und bei<br />

Nacht über sehr große Distanzen hinweg<br />

– auch ohne ergänzende Hardware<br />

am Fluggerät.<br />

Was sind „große Distanzen“ konkret?<br />

Definitiv mehr als 100 Kilometer. Das<br />

System baut auf einem 16-Inch-Sensor<br />

(40 Zentimeter) mit guter Auflösung<br />

und hoher Sensitivität auf. Durch diese<br />

große Apertur ergibt sich die angesprochene<br />

Langstreckenfähigkeit, übrigens<br />

für Boden- ebenso wie für Luftziele.<br />

Das bedeutet: Wenn man Luft -<br />

polizeiaufgaben erfüllen will, muss<br />

man nicht mehr nahe an ein Ziel heranfliegen,<br />

um es identifizieren und<br />

verfolgen zu können. Zudem können<br />

niedrig und sehr niedrig fliegende<br />

Kontakte erfasst werden, also beispielsweise<br />

kleine Flugzeuge oder<br />

Drohnen. Dazu kommen ergänzend<br />

ein Kurz-, Mittel- und Langwellen-Infrarotsensor,<br />

sowie ein Lasermarkierer<br />

zur Zielmarkierung und ein Laser-Beleuchter<br />

zur Unterstützung der eigenen<br />

Bodentruppen.<br />

Besteht für alle diese Fähigkeiten die<br />

Möglichkeit des Abgleichs mit oder<br />

der Speicherung in einer Art Signalbibliothek?<br />

Dank der hohen Auflösung sieht der<br />

Pilot das Ziel und wie es sich verhält<br />

und natürlich ist auch der Abgleich<br />

mit Datenbanken möglich. Allerdings<br />

liegt es nicht an uns, solche Datenbanken<br />

bereitzustellen – wobei<br />

wir natürlich bei der Einrichtung<br />

gerne behilflich<br />

sind. Unabhängig davon ist<br />

der Behälter auch für den<br />

Einsatz künstlicher Intelligenz<br />

zur Speicherung von<br />

Luft- oder Bodenzielen sowie<br />

weiteren Funktionen<br />

und Aufgaben eingerichtet.<br />

IM GESPRÄCH<br />

Rafael Vice<br />

President Gideon<br />

Weiss (rechts)<br />

mit Militär Aktuell-<br />

Redakteur Georg<br />

Mader.<br />

Können die vom Behälter<br />

gesammelten Signale auch<br />

in andere Systeme integriert<br />

oder beispielsweise via<br />

Datalink übertragen werden?<br />

Es gibt insgesamt drei Wege zur<br />

Connectivity moderner Kampfflugzeuge.<br />

Erstens können – ganz unabhängig<br />

vom Behälter – Sensordaten<br />

zwischen Flugzeugen übertragen und<br />

ausgetauscht werden. Zweitens gibt es<br />

die Möglichkeit, beispielsweise den<br />

Datalink ROVER (Remotely Operated<br />

Video Enhanced Receiver) für die<br />

Übertragung zu Bodenstationen und<br />

Bodeneinheiten zu nutzen. Und drittens<br />

bietet auch der Behälter selbst<br />

enorme Potenziale.<br />

Inwiefern?<br />

Dank der Miniaturisierung der Sensoren<br />

wurde intern viel Volumen frei,<br />

statt vier Elektronik-Baueinheiten benötigen<br />

wir jetzt nur zwei. Der gewonnene<br />

Platz kann – abhängig von Kundenwünschen<br />

– für zusätzliche Fähigkeiten<br />

genutzt werden, etwa für EloKa,<br />

für ELINT, SIGINT oder für ein Radar<br />

mit synthetischer Apertur. Für Letzteres<br />

haben wir die Zugangsklappe in<br />

eine Antenne umgewandelt. Der Kunde<br />

erhält damit unter dem Strich ein<br />

beträchtliches Erweiterungspotenzial<br />

– auch im Hinblick auf künftige Erfordernisse.<br />

Und all das, ohne in die<br />

Systeme des Flugzeuges eingreifen<br />

zu müssen.<br />

Abschließend: Kann der Litening V<br />

auch für Fähigkeiten zur klassischen<br />

abbildenden Aufklärung genutzt werden,<br />

also ähnlich wie beim Recce Lite-<br />

Behälter ihres Unternehmens?<br />

Das ist bis zu einem gewissen Grad<br />

möglich. Während mit Recce Lite aber<br />

eine sehr hochauflösende Digitalfotografie<br />

bei Tag und Nacht möglich ist,<br />

ginge Ähnliches beim Litening V nur<br />

mit geringerer Auflösung. Das genügt<br />

sicherlich für die heimische Luftüberwachung,<br />

klassische Kartierungen sind<br />

damit aber nicht möglich.<br />

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