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Militaer_3_2022_NEU

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INTERVIEW<br />

GESPRÄCHSPARTNER Brigadier Jörg Freistätter ist Leiter<br />

der Luftzeugabteilung in der Direktion Beschaffung.<br />

Der Krieg in der Ukraine zeigt, dass es<br />

nicht immer große Systeme braucht,<br />

sondern sich auch mit vergleichsweise<br />

günstigen und modifizierten handelsüblichen<br />

Drohnen eine große Wirkung<br />

erzielen lässt.<br />

Das ist dort aus der Not heraus entstanden<br />

und hat ganz sicher auch seine Berechtigung<br />

– sonst würden sie es nicht<br />

machen. Für uns ist das aktuell aber kein<br />

Thema. Was wir allerdings schon machen,<br />

ist, dass wir uns vor dem Hintergrund<br />

der aktuellen Entwicklungen im<br />

Ukraine-Krieg und davor schon bei den<br />

Kämpfen um Bergkarabach natürlich<br />

viele Gedanken rund um Drohnen und<br />

deren Einsatzspektrum machen. Deshalb<br />

haben wir zuletzt im Bereich der<br />

Mikrodrohnen unter anderem auch bei<br />

den Spezialeinsatzkräften drei unterschiedliche<br />

Systeme vom zivilen Markt<br />

getestet und mit Blick etwa auf deren<br />

Handling, die Akkulaufzeiten und die<br />

Einsetzbarkeit auch bei schlechten Witterungsbedingungen<br />

wichtige Erfahrungen<br />

gesammelt. Zudem verfügen wir<br />

auch über einen bei der Luftaufklärung<br />

in Langenlebarn stationierten Octocopter<br />

des österreichischen Herstellers Riegl,<br />

der mit verschiedenen Sensoren bestückt<br />

ist und von den unterschiedlichsten<br />

Dienststellen angefordert werden kann.<br />

Abschließend: Das Bundesheer verfügt<br />

mit ELDRO seit einigen Jahren auch<br />

über ein gut aufgestelltes Drohnendetektions-<br />

und Abwehrelement. Inwiefern<br />

fließen Erfahrungen von dort in<br />

die aktuellen Beschaffungen ein?<br />

Die dort gemachten Erfahrungen sind<br />

für uns ganz entscheidend, wir tauschen<br />

uns daher regelmäßig aus. Das Letzte,<br />

was wir wollen, sind Systeme, die sich<br />

einfach abfangen oder lahmlegen lassen.<br />

Daher werden wir die bei den aktuellen<br />

Beschaffungen für uns infrage kommenden<br />

Systeme auch gemeinsam analysieren<br />

und testen.<br />

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