Gewässerökologisches Gutachten - Bundesministerium für Verkehr ...
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1. Einleitung<br />
Eisenbahnüberführung Saalach - Gewässerökologie<br />
Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und die deutsche Bahn (DB) planen den dreigleisigen<br />
Ausbau der Verbindung zwischen Salzburg Hauptbahnhof und dem Bahnhof Freilassing,<br />
um diesen ins S-Bahnnetz der Stadt Salzburg einzubinden. Im Zuge dessen ist es<br />
notwendig, südlich der bestehenden Eisenbahnüberführung eine weitere Brücke zu errichten,<br />
über die das dritte Gleis geführt werden kann. Um eine Abschätzung der gewässerökologischen<br />
Auswirkungen des Bauvorhabens vornehmen zu können, wurden vom Sachverständigen<br />
des <strong>Bundesministerium</strong>s <strong>für</strong> <strong>Verkehr</strong>, Innovation und Technologie Projektsergänzungen<br />
gefordert.<br />
Mit der detaillierten Darstellung der gewässerökologischen Verhältnisse im Projektgebiet,<br />
sowie der Beschreibung des Bauvorhabens und dessen Auswirkungen auf das Gewässer<br />
wurde vom Planungsbüro LAUKHUF das technische Büro Umweltgutachten Petz OG betraut.<br />
2. Beschreibung des Projekts<br />
Die Eisenbahnverbindung Salzburg-Freilassing führt derzeit zweigleisig mittels der im Jahr<br />
1860 in Betrieb genommenen Natursteinbogenbrücke bei Fluss-km 2,96 über die Saalach<br />
(Abb. 1). Der Bahnhof Freilassing soll im Rahmen dieses Projekts in das S-Bahnnetz der<br />
Stadt Salzburg eingebunden werden. Um die Betriebsabwicklung des geplanten 15-Min-<br />
Taktes der S-Bahn zu ermöglichen, ohne die Abwicklung des zunehmenden Grenzverkehrs<br />
zwischen Österreich und Deutschland auf der bestehenden zweigleisigen Bahnstrecke zu<br />
beeinträchtigen, ist der Neubau eines dritten Gleises erforderlich. Da das bestehende Bauwerk<br />
in der Liste der Baudenkmäler des Bayrischen Landesamtes <strong>für</strong> Denkmalpflege erfasst<br />
ist, ist eine Integration des dritten Gleises in die bestehende Brücke nicht möglich. Aus diesem<br />
Grund soll im unmittelbaren Anschluss an die Eisenbahnüberführung südlich eine weitere<br />
Brücke errichtet werden über die das zusätzliche Gleis führt. Das 6,60 m breite Bauwerk<br />
wird als Stahlbetonrahmenbauwerk mit gelenkigen Endauflagern mit Parallelflügeln umgesetzt.<br />
Die Errichtung der neuen Eisenbahnbrücke kann im Wesentlichen in vier Bauphasen unterteilt<br />
werden. So wird zunächst in den abflussarmen Wintermonaten (November-März) der<br />
Jahre 2013 und 2014 damit begonnen, die unter der Brücke bestehende Sohlsicherung ca.<br />
15 m weit flussaufwärts zu verlängern. Dazu wird die Flusssohle mittels eines auf einem<br />
Ponton schwimmenden Bagger mit Greifer ausgehoben und ein Steinsatz (Gewicht 3-5 t) auf<br />
einem Vlies auf der Flusssohle verlegt. Der Zeitraum <strong>für</strong> diese Arbeiten beträgt ca. vier Wochen<br />
(mündl. Mitteilung N. Schreier, DB ProjektBau GmbH). Zeitgleich wird der Hochwasserschutzdamm<br />
am Ufer mittels Sandsäcken um ca. 0,5 m erhöht. Anschließend wird beginnend<br />
von der Landseite her eine Dammschüttung bis knapp über die Flussmitte in das Gewässer<br />
eingebracht und diese an der strömungszugewandten Seite mittels einer Steinschüt-<br />
TB Umweltgutachten Petz OG 3