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Der Photomischdetektor zur schnellen 3D-Vermessung für ...

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1 Grundlagen<br />

Bei den Triangulationsverfahren geht es allgemein darum die von der zu untersuchenden<br />

Szene kommende optische Strahlung im Hinblick auf geometrische Beziehungen<br />

auszuwerten. Dabei gibt es verschiedene Varianten je nach dem, ob mit oder<br />

ohne aktive optische Beleuchtung gearbeitet wird. Vertreter der passiven Triangulation<br />

sind die sogenannten Stereokameras, bei denen die betreffende Szene mit zwei Kameras<br />

aus unterschiedlichen Beobachtungswinkeln aufgenommen wird (siehe Abschnitt 3.1.5).<br />

Demgegenüber handelt es sich bei den photogrammetrischen Verfahren mit Strukturprojektionen<br />

um aktive Ansätze.<br />

Als Alternative zu den beschriebenen Triangulationsverfahren gibt es verschiedene<br />

Laufzeitverfahren, bei denen der Abstand <strong>zur</strong> Objektoberfläche über die Echolaufzeit<br />

und die entsprechende Geschwindigkeit bestimmt wird. Die grundlegende Schwierigkeit<br />

bei diesen Methoden resultiert aus der enormen Höhe der Lichtgeschwindigkeit. Soll<br />

eine Entfernungsauflösung von 1 mm erreicht werden, muss die Echolaufzeitmessung<br />

mit einer Genauigkeit von 6, 6 ps durchgeführt werden. Einen erfolgreichen Ansatz <strong>zur</strong><br />

Lösung dieses Problems liefert die optische Interferometrie, bei der kohärentes Licht<br />

konstruktiv bzw. destruktiv überlagert wird und die Entfernung aus der resultierenden<br />

Interferenzfigur gewonnen wird. <strong>Der</strong> große Vorteil dieser Variante liegt in der erzielbaren<br />

Entfernungsgenauigkeit, die in Bruchteilen der verwendeten Lichtwellenlänge<br />

angegeben werden kann.<br />

Wenn jedoch ein großer Messbereich abgedeckt werden soll, ein entsprechend hoher<br />

Eindeutigkeitsbereich notwendig ist oder auf kohärentes Licht verzichtet werden soll,<br />

kann anstelle der optischen Interferometrie ein Modulationsinterferometrieverfahren<br />

realisiert werden. Je nach verwendeter Signalform wird dabei zwischen Pulslaufzeitverfahren,<br />

bei denen kurze Pulse und schnelle Shutter notwendig sind (siehe [BoDe00]),<br />

und Phasenlaufzeitmessungen unterschieden. Analog zu der am CSEM 1 in Zürich entwickelten<br />

<strong>3D</strong>-Kamera (siehe [LSBS99]) ist der im Rahmen dieser Arbeit behandelte<br />

<strong>Photomischdetektor</strong> ebenfalls ein Vertreter dieses Messverfahrens.<br />

Die <strong>für</strong> die optisch inkohärente Phasenlaufzeitmessung, die sogenannte Modulationsinterferometrie,<br />

prinzipiell notwendigen Funktionsblöcke sind in der nachfolgenden<br />

Abbildung zu sehen.<br />

4<br />

1 Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique

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